Hallo ihr, baue für unser Amateurtheater mit begrenztem Budget eine Funkanlage mit 24 Funkmikrofonen im B-Band und beschäftige mich gerade mit der Problematik der Antennen. Langfristig sollen hier über zwei Antennen und Diversity alle Funkempfänger (ew 500 G3) gespeist werden - kurzfristig werden die beigelegten Antennen direkt an alle 24 Geräte angebracht - keine schöne Lösung und vor allem nicht sehr leistungsfähig. Fertige Geräte bietet Sennheiser an (http://de-de.sennheiser.com/drahtlose-mikrofone-antennen-splitter-asa-1), davon benötige ich dann jedoch einige, um die gesamte Anlage zu speisen. Desweiteren werden die Empfänger über die Antennenleitung mit 12V versorgt, wodurch die Anzahl der Netzteile auch verringert wird. Ich kann mit meinem aktuellen Wissensstand nicht an die Problematik eines Selbstbaus rangehen (studiere zwar Informationstechnik, das praktische fehlt mir jedoch), deswegen würde ich mir hier gerne von euch helfen lassen. Ziel: Antennensplitter 1:24 mit Spannungseinspeisung 12V/350mA je Ausgang im Bereich 500 - 870 MHz * Frage: Wie speise ich eine Spannung in ein Signalweg ein, ohne das Signal zu stören? * Frage: Wie splitte ich ein Signal 24fach mit optimal 0dB Signalverlust? * Frage: Wie entkopple ich 24fach 12V/350mA? Über 24 DC/DC-Wandler? Ich bin für alle Vorschläge offen! Nur nicht für den "Lass es, macht keinen Sinn". Ich habe ein Budget von xxxx,- € (das individuelle Angebot von Sennheiser für oben genannte Lösung liegt bei eben diesem Betrag, deswegen ist uns alles darunter lieb!) VG dommy
Von Mini-Circuits gibts passive Splitter zu kaufen,z.B. 24-fach 650-2200MHz: http://194.75.38.69/products/psc_coax_24_0.shtml $595.00 und das noch ohne Verstärker, der die ca. 15 dB Verteildämpfung ausgleicht.
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Wenns billich werden soll, dann nimm Komponenten für Kabel-TV! Die Technik ist zwar für einen Wellenwiderstand von 75 Ohm ausgelegt (anstelle 50 Ohm), aber durch Massenfertigung weitaus günstiger als das deutsche (technisch zweifellos bessere) High-Tech-Produkt. Für ein Amateurtheater scheint mir das aber durchaus vertretbar. Erforderliche Komponenten: (beispielsweise eines grossen Elektronikversandhändlers) Breitbandverstärker ca. 30€ Splitter 6-fach ca. 12€ (4) Splitter 4-fach ca. 40€ Btw Poste die Problemstellung besser nochmals hier: http://www.mikrocontroller.net/forum/hf Da sitzt die geballte HF-Kompentenz des Forums - soweit nicht abgewandert!
Ja, nach einem Blick in den Reichelt-Katalog würde ich das auch vorschlagen. Ich nehme an dass die Funkmikrofone im 868MHz-Band senden. Das liegt im Übergang zwischen terrestrischem DVB-T und Satelliten-TV. Es gibt "inline-Breitbandverstärker", Einspeiseweichen für die Spannungsversorgung und Splitter bis zu 1 auf 8. Es soll ja ein Einzelstück werden, keine kommerzielle Geschichte. Also zum Beispiel am Eingang ein Verstärker, dann ein 1-zu-4 Splitter, danach drei Verstärker und drei Splitter 1-zu-8. Jede Komponente kostet um 10 Euro, dazu noch Netzteile. Das ganze mit Kabelbindern auf ein Lochblech verteilt, fertig. Das einzige Problem ist der erste Breitbandverstärker direkt nach der Antenne. Ohne Eingangsfilter stört jeder örtliche Sender , jedes Handy in der Nähe oder ein gutes altes analoges FM-Handfunkgerät der Polizei oder eines Sanitäters, letztere kann man sogar mithören. Deshalb sind diese Verstärker auch nicht für den Betrieb an einer Antenne gedacht und zulässig.
dommy schrieb: > Frage: Wie splitte ich ein Signal 24fach mit optimal 0dB > Signalverlust? > Es gibt ... Da zweifle ich nicht daran. Wenn Du jedoch in einer ungünstigen Gegend liegst, stopft Dir ein lokaler TV-Sender mit x kW evtl. Deine Erfindung zu. Wahrscheinlich hilft nur ein schneller Test vor Ort, solange Du diese Teile noch zurückgeben kannst?
oszi40 schrieb: > Da zweifle ich nicht daran. Wenn Du jedoch in einer ungünstigen Gegend > liegst, stopft Dir ein lokaler TV-Sender mit x kW evtl. Deine Erfindung > zu. Wahrscheinlich hilft nur ein schneller Test vor Ort, solange Du > diese Teile noch zurückgeben kannst? Wir arbeiten im Frequenzbereich B-Band 626 - 668 MHz, von der Bundesnetzagentur haben wir für weitere 9 Jahre gebührenpflichtig die Zusicherung der problemlosen Nutzung. Mit direkt angebrachten Stabantennen kriege ich auch ein gutes Signal ohne Störungen. Die Sennheiser-Empfänger können in ihrem Bereich nach Störquellen suchen, da gibt's aber keine. Christoph Kessler (db1uq) schrieb: > Von Mini-Circuits gibts passive Splitter zu kaufen,z.B. 24-fach > 650-2200MHz: > http://194.75.38.69/products/psc_coax_24_0.shtml > $595.00 und das noch ohne Verstärker, der die ca. 15 dB Verteildämpfung > ausgleicht. Das Band liegt mit seinen 626 - 668 MHz sehr nah an der unteren Grenze dessen, was das Gerät hergibt. Die Geschichte mit der Einspeisung der Spannung über die Antennenleitung lege ich mal zur Seite, ich suche parallel nach Sammelnetzteilen für 24 Ausgänge à 12V/500mA. Lasse mir in den kommenden Tagen Angebote zuschicken. VG dommy
dommy schrieb: > Sennheiser-Empfänger können in ihrem Bereich nach Störquellen suchen, da > gibt's aber keine. Kenne ich vom TÜV. Am Tag der Prüfung ok. :-) > suche parallel nach Sammelnetzteilen für 24 > Ausgänge à 12V/500mA 24 auf einen Streich? Kein kluger Bauer legt alle Eier in einen Korb. Wenn das Netzteil krank ist, hast Du im schlimmsten Fall 24 kaputte Empfänger.
oszi40 schrieb: > 24 auf einen Streich? Kein kluger Bauer legt alle Eier in einen Korb. > Wenn das Netzteil krank ist, hast Du im schlimmsten Fall 24 kaputte > Empfänger. Es handelt sich um das Multipower-12 von gdsys, das ist ein redundantes Netzteil mit einzeln abgesicherten Ausgängen für 650€. Das heißt, ich habe die Anlage auf zwei unabhängige Netzteile verteilt, die jeweils zwei Netzteile haben. Bei so professionellen Geräten gehe ich nicht direkt von Defekten aus. oszi40 schrieb: > Kenne ich vom TÜV. Am Tag der Prüfung ok. :-) Wie meinen?
Hab mal geschaut, Mini-Circuits hat ein Bandpassfilter für den Bereich, das könnte man davorschalten, den Rest dann mit billiger TV-Antennentechnik basteln: http://194.75.38.69/MCLStore/ModelInfoDisplay?14290915943790.7893220402290332 624-680 MHz 4,5 dB Durchgangsdämpfung, leider nicht in Koaxtechnik mit Steckverbindern, nur als SMD-Bauteil für ca. 15€ 10er-Preis
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