Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Statische Aufladung - Berechnung Material


von Benny L. (Gast)


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Hallo liebes Forum,

ich hätte mal wieder eine Frag und zwar diesmal im Bereich der 
elektro-statischen Aufladung/Entladung. Leider konnte uns der Ausbilder 
auch nicht wirklich weiter helfen --------!?!

Bei einem Projekt sollen verschiedene Geräte (z.B. Monitor mit 
Metallgehäuse, Controller mit Metallgehäuse) vor statischer 
Aufladung/Entladung, mit Hilfe von einer Erdungsleitung zu einer 
Metallstruktur, geschützt werden.

Wir haben eine Vorgabe vom Kunden bekommen, dass die Erdungsleitung 
einen min. Querschnitt von 4mm² haben muss und wenn wir einen 
Erdungsblech einbauen müssen, sollte das mindestens eine Abmaße von 25mm 
* 1mm haben.

Meine Frage ist, kann man den Materialdurchmesser für eine Erde (nur 
gegen statische Entladung/Aufladung) ohne direkte Spannungswerte 
berechnen?!

Gibt es einen Standard, wo die min. Querschnitte definiert sind?!

P.S. Es ist keine Hauserdung bzw. es ist auch kein Blitzableiter

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen, wie man den 
Materialquerschnitt/Durchmesser bestimmen bzw. festlegen kann.

Danke in voraus.

LG Benny

von Wolfgang E. (Firma: janeeisklar) (whattheheck)


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Wenn es nur um den Schutz vor elektrostischer Aufladung geht, ist nicht 
mit großen Strömen zu rechnen. Der Querschnitt ist aus elektrischer 
Sicht quasi egal.
Wichtig ist dann eher, welche mechanischen Anforderungen durch das 
Umfeld gestellt werden. Ein dünnes Käbelchen ist nun mal schneller 
abgerissen, als eine 4 qmm Kupferader.

von oszi40 (Gast)


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Benny L. schrieb:
> z.B. Monitor mit Metallgehäuse
> einen min. Querschnitt von 4mm²
> den Materialdurchmesser für eine Erde

Unserer mittlerer Erddurchmesser ist ca. 12.742 km :-)
Den nötigen Drahtquerschnitt berechnet man eigentlich nach dem möglichen 
STROM. Es gibt einen Unterschied zwischen Drahtdurchmesser und 
Querschnitt! Für ortsveränderliche Geräte nimmt man Litze, da ein Draht 
schnell abbricht.

Wenn der Kunde jedoch einen Wert vorgibt, könnte er einen guten Grund 
dafür haben, wie die mechanische Festigkeit oder mögliche böse, 
fließende Ausgleichsströme, die wir hier noch nicht kennen?

von Benny L. (Gast)


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Hallo,

wie kann man die Ausgleichströme ermitteln bzw. berechnen? Könnte mir 
jemand dazu ein einfaches Beispiel aufzeigen?

von oszi40 (Gast)


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Wenn Du mit einem Wolltuch über ein Plastegehäuse streichst, werden 
einige µA und viele kV erzeugt. Wenn sich diese Blitze gegen die 
Türklinke entladen ist das meist harmlos. Im Kraftwerk oder in einer 
Papierfabrik steckt da mehr Leistung dahinter. Überlege bitte selbst. 
P=U*I

von F. F. (foldi)


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Ich finde die Frage auch interessant und kann leider keine Antwort 
geben, aber die anderen können offenbar auch keine gescheite Anwort 
geben und kommen daher mit solchen Klugscheißerantworten (ja Oszi40, 
dich meine ich) um die Ecke.
Welche Material sorgt für welche Sannungen und Ströme?
Wo kommen solche Aufladungen in unserem täglichem Leben meistens vor?
Gibts es Tabellen für verschiedene Materialien?

Das ist doch nicht nur interessant, sondern auch berechtig mal nach zu 
fragen.
Wenn auf solche Fragen dann fast nur inhaltsloses Zeug kommt, so ist das 
wenig hilfreich.
Vielleicht meldet sich ja noch jemand der sich mit diesem Thema 
auseinander gesetzt hat.
Vielen Dank für diese Frage!

von oszi40 (Gast)


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> daher mit solchen Klugscheißerantworten

Danke, habe ich gelesen. Frage ist aber WOZU er das braucht!!! Es ist 
ein himmelweiter Unterschied ob er einen Monitor mit 
Schutzleiteranschluss hat oder eine Druckerei wo statische Aufladung an 
langen, laufenden Papierbahnen ein echtes Problem ist, was sich aber 
auch nicht mit EINEM 4mm² Draht sondern eher mit vielen Ableitern lösen 
lasst. Eine Formel dazu habe ich nicht. Rel. Luftfeuchtigkeit sollte 
über 40% sein.

Benny L. schrieb:
> (z.B. Monitor mit
> Metallgehäuse, Controller mit Metallgehäuse) vor statischer
> Aufladung/Entladung, mit Hilfe von einer Erdungsleitung zu einer
> Metallstruktur, geschützt werden.

Das eigentliche Folgeproblem sind wahrscheinlich verschleppte Spannungen 
wenn z.B. Geräte mit Euro-Stecker im Spiel sind oder WENN der 
Schukostecker gezogen wurde. Irgendetwas lädt sich auf und verschleppt 
die Spannung auf andere Geräte, die evtl. auch in anderen Räumen stehen 
und nur über das Netzwerk mit dem Übeltäter verbunden sind. Ohne die 
gesamte Anlage zu kennen, stochern wir hier ziemlich im Nebel. Da nützt 
auch keine Formel, evtl. eine DIN-VDE als Nachweis.

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