Ich würde gerne mal eure Meinung dazu hören, ob man die Produktionsplanung outsourcen kann (so wie es leider schon viel zu oft bei der Entwicklung und Produktion an sich gemacht wird).
Definiere mal bitte alle Arbeitsparkete der Produktionsplanung.
Ja, sicher kann man. Es wird wahrscheinlich teurer, dauert laenger und Aenderungen kommen verspaetet.
Man kann praktisch alles outsourcen - einschließlich Deines Arbeitsplatzes. Die meisten Firmen aber behalten sensible Daten/Planungen lieber im Hause.
Ueblicherweise ueberlaesst man die Produktionsplanung dem Hersteller. Es gibt Faelle, wo die Produltionsplanung keinen Vorteil fuer den Hersteller ergeben. zB im Falle, dass man ueber einen globalen Vertrieb verfuegt, der fuer den Hersteller nie machbar ist. Wenn man gleichzeitig noch auf den Preis drueckt, macht der Hersteller das sogar zuverlaessig und guenstig. Das Produkt ist dann auch entsprechend. zB H&M, da werden Lumpen & Fetzen verkauft. Etwas in der Richtung von Putzfaeden. Aber solange sich's verkauft ... der Bangladesh Hersteller kaeme nie in den Markt.
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Jetzt Nicht schrieb: > zB H&M, da werden Lumpen & > Fetzen verkauft. Der Ausdruck "üble Nachrede" sagt Dir Nichts?
Oliver schrieb: > Ich würde gerne mal eure Meinung dazu hören, ob man die > Produktionsplanung outsourcen kann (so wie es leider schon viel zu oft > bei der Entwicklung und Produktion an sich gemacht wird). Wenn die Produktion extern läuft, wird wohl die Planung der Produktion auch sinnigerweise extern sein. Entwicklung outsourcen geht deshalb, weil in der laufenden Periode diese nur Aufwand darstellt. Allgemeine Faustformel: Alles was die Einnahmen in der laufenden Periode sicherstellt, wird intern weiter betrieben. Alles was nicht dazugehört wird extern vergeben. Alles was als definiertes Arbeitspaket von verschiedenen Anbietern problemlos geliefert werden kann, wird extern eingekauft. Z
Kai Mauer schrieb: > Jetzt Nicht schrieb: >> zB H&M, da werden Lumpen & >> Fetzen verkauft. > > Der Ausdruck "üble Nachrede" sagt Dir Nichts? Das war eindeutig eine Meinungsäußerung. Niemand würde hier ernsthaft vermuten H&M würde tatsächlich vorgeworfen, Lumpen zu verkaufen. Somit alles klar und völlig legitim. Es kommt hier NICHT auf die Formulierung an. So wie wenn ich sage: "Festplatten von WD sind alle Müll". Genau dasseble und z.B. im heise Forum täglich zu lesen. Alles ok damit.
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Karl Popper schrieb: > Definiere mal bitte alle Arbeitsparkete der Produktionsplanung. Bestimmung des Produktionsprogrammes aus der Absatzplanung, Kapazitätsplanung, Terminierung, Freigabe und Überwachung der Aufträge und sonstiges operatives Geschäft.
Cyblord ---- schrieb: > Niemand würde hier ernsthaft > vermuten H&M würde tatsächlich vorgeworfen, Lumpen zu verkaufen. Ach. Echt nicht? PS: Wenn ich genauer drüber nachdenke: kann man Tatsachen vorwerfen oder nur feststellen?
Die Firma für die ich tätig war, hatte mehrere Produktionsplaner im Portfolio, die an die entsprechenden Endkunden ausgeliehen wurden. Es handelte sich um ehemalige Produktionsleiter, die schon einiges "hochgezogen" hatten. Meist waren diese aber im Rahmen von Consulting-Verträgen im Hause des beauftragenden Kunden und flogen dann nach Übersee und Asien, um den Produzenten dort einzuweisen. Ist ein typischer Pendeljob.
Rolf S. schrieb: > Die Firma für die ich tätig war, hatte mehrere Produktionsplaner im > Portfolio, die an die entsprechenden Endkunden ausgeliehen wurden. Es > handelte sich um ehemalige Produktionsleiter, die schon einiges > "hochgezogen" hatten. Meist waren diese aber im Rahmen von > Consulting-Verträgen im Hause des beauftragenden Kunden und flogen dann > nach Übersee und Asien, um den Produzenten dort einzuweisen. Ist ein > typischer Pendeljob. Danke, solchen Erfahrungsberichte finde ich immer sehr interessant! Magst du ein wenig mehr darüber berichten? Hat deine Firma selber produziert? Was machen die Endkunden? Auch Produktion?
ich würde lieber mal das Management und den Vorstand outsourcen. Das würde dann für alle günstiger werden. :-D
radiostar schrieb: > Cyblord ---- schrieb: >> Niemand würde hier ernsthaft >> vermuten H&M würde tatsächlich vorgeworfen, Lumpen zu verkaufen. > > Ach. Echt nicht? Eher nicht. Es sind einfach Stilmittel wie Übertreibung und Polemik im Spiel. Mehr nicht. > PS: Wenn ich genauer drüber nachdenke: kann man Tatsachen vorwerfen oder > nur feststellen? Beides
Hi, Oliver, > Ich würde gerne mal eure Meinung dazu hören, ob man die > Produktionsplanung outsourcen kann (so wie es leider schon viel zu oft > bei der Entwicklung und Produktion an sich gemacht wird). sehr erfolgreich nutzte Frederich W. Taylor dies Outsourcing, indem er die Planung von der Werkbank ins "Shop Management" verlagerte. Dabei ernannte er die Fachkräfte mit der Erfahrung von der Werkbank zu Managern und wies sie an, Arbeitsanweisungen für un- oder fehlqualifierte Arbeiter zu schreiben und deren Arbeit zu kontrollieren. Aber wer die Planung von der Ausführung weiter trennt, der muss den Wert der intensiven Zusammenarbeit zwischen Planer und Ausführendem beachten. Die Planungsbehörde der DDR ist hier Kronzeuge mit ihren "Erfolgen". Hilfsmittel zu Planung wie "UML" verlocken zum Glaube, a) Software könne halten, was der Praktiker gar nicht zusagen will. b) Je perfekter die Planung, desto überflüssiger die Teamleiter und weitere Teile aus dem "mittleren Management". Deshalb meine Antwort im Stile von Radio Eriwan: Im Prinzip ja. Über Details fragen sie bitte die Staatliche Plankommission der DDR. Im Ernst * Niemand kann voraussagen, das Outsourcing könne nur bös ausgehen. * Wenn "die Werkbank" plant, dann könnte sie nicht nur Excel hilfreich benutzen, sondern bestimmte Planungsleistungen auch an Externe delegieren. (Für sinnvoller halte ich, wenn die Werkbank deren Software verwendet.) * Planen aber Externe ohne enge Abstimmung mit "der Werkbank", ist eine Entschuldigung zu erwarten wie: "Wir haben eine perfekte Planung der Produktion einer Serie von Perpetuum mobiles abgeliefert. Wenn die Kunden reklamieren, muss das an Fertigungsfehlern liegen!" Ciao Wolfgang Horn
Oliver schrieb: > Danke, solchen Erfahrungsberichte finde ich immer sehr interessant! > Magst du ein wenig mehr darüber berichten? Es ging meistens darum, dass irgendwo im Konzern entschieden wurde, was auszulagern und der Standort das das leisten musste ohne Erfahrung zu haben. Da braucht es für ein bis zwei Jahre Leute, die das können und anschieben. Dann ist es auch so, dass bei der Produktion eines Neuen Produktes ein neuer Lieferant ins Spiel kommt, der das komplett bauen will und kann oder soll. Der muss instruiert werden. Dafür will man aber niemanden eigenen abstellen, sondern schickt einen resident engineer.
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