Ich weiss, Oszilloskope hier zu diskutieren ist so eine Sache ... allerdings habe ich mich jetzt 2 Tage durch's Netz gebohrt und es bleiben immer noch Fragen offen. Anwendungsgebiet ist rund um den uC, also Analogeingänge entstören, MOSFET-Ansteuerungen prüfen, Schrittmotortreiber optimieren. Derlei Dinge und nur gelegentlich. Ursprünglich wollte ich ein reines USB-Gerät für ein möglichst gutes Preis-Leistungsverhältnis. Doch dann reifte die Erkenntnis, dass die Geräte mit Bedien-Panel und Bildschirm günstiger sind als die Ohne. Das Rigol ist ja gerade (wieder) der letzte Schrei. Also habe ich mir auch den 2-stündigen Review dieses hysterischen Australiers ("EEVblog") angeschaut und keine Frage, das Ding hat viele tolle Features. Doch letztendlich ist bei mir der Eindruck geblieben, dass es sich um eine mässige Hardware mit Unmengen an Software-Gimmicks handelt. Da gibt es z.B. diese Trigger-Geschichte: https://www.youtube.com/watch?v=K1IJH9aJvgE Die dort gemessenen internen Signale sind nicht gerade toll. Oder dass der Nullpegel springt, wenn man Kanäle dazu- oder weg schaltet. Der Bildschirm ist zwar grösser als beim Vorgänger, wird aber für die Darstellung des Signals nicht besser genutzt, die Menüs sind fix und nehmen den Platz weg. Deswegen wundert es mich ein wenig, dass Geräte wie das DSO5072P (und baugleiche Verwandte) hier nicht zur Sprache kommen. Immerhin: - 240 Euro statt 400+ Euro, das ist schon ein Unterschied. - Gebaut für 200 MHz Bandbreite statt nur 100 MHz. - Verwendet schneller spezifizierte AD-Chips (des gleichen Typs), nur 25% Overclocking statt 125%. - Bessere Bildschirmnutzung. - Linux Inside, entsprechend kann man das Ding von aussen mit eigener Software ansprechen oder sich einloggen. Sogar eine eigene Firmware ist prinzipiell möglich. - Die Remote-Software funktioniert, man kann also all die tollen Signalberechnungen auch auf dem PC machen. Bleibt eigentlich nur, dass es "nur" 2-Kanal ist und nur 40k Samples statt 1000k Samples intern speichern kann. Habe ich was übersehen? Ausserdem finde ich, dass bei einem Messgerät vor Allem die Messgenauigkeit/-zuverlässigkeit interessant ist. Darüber lässt sich jedoch so gut wie kein Review aus. Kann da jemand was dazu sagen?
Markus H. schrieb: > Die dort gemessenen internen Signale sind nicht gerade toll. Sehen die bei anderen Geräten in dieser Preisklasse wirklich besser aus? > - Verwendet schneller spezifizierte AD-Chips (des gleichen Typs), > nur 25% Overclocking statt 125%. Woher kommt diese Information?
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Rufus Τ. Firefly schrieb: > Sehen die bei anderen Geräten in dieser Preisklasse wirklich besser > aus? Eine gute Frage, die ich mir selbst stelle. Ein Argument, 100 Euro mehr auszugeben, sind solche Signale auf jeden Fall nicht.
Welcher in der EU ansässige Händler liefert das Ding zum von Dir genannten Preis?
Rufus Τ. Firefly schrieb: >> - Verwendet schneller spezifizierte AD-Chips (des gleichen Typs), >> nur 25% Overclocking statt 125%. > > Woher kommt diese Information? Wenn ich mich recht entsinne, aus den Tiefen von http://www.eevblog.com. Im Rigol sind fünf auf 40kSamples/s spezifizierte Chips eingebaut und werden mit 100 kS/s betrieben, im Hantek sind es vier auf 100 kS/s spezifizierte, die mit 125 kS/s betrieben werden. Ergibt beides Mal 1MS/s.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Welcher in der EU ansässige Händler liefert das Ding zum von Dir > genannten Preis? Zum Beispiel hier: http://www.rigoloszilloskop.de/wholesale/Hanek-DSO5072P-Digital-70MHz-2CH-1GS-s-7-TFT-LCD-800x480-USB-Oscilloscope-534.html Natürlich auch auf eBay.
Markus H. schrieb: > Rufus Τ. Firefly schrieb: >> Welcher in der EU ansässige Händler liefert das Ding zum von Dir >> genannten Preis? > > Zum Beispiel hier: > http://www.rigoloszilloskop.de/wholesale/Hanek-DSO5072P-Digital-70MHz-2CH-1GS-s-7-TFT-LCD-800x480-USB-Oscilloscope-534.html > Natürlich auch auf eBay. Naja. Eine der üblichen getarnten "Deutschadressen" (.de), die in Wahrheit doch nur Chinahändler sind. Erkenne ich immer an der nicht vorhandenen Zahlungsmöglichkeit per Überweisung. Auch hier ausschließlich Paypal und sonst nix!! http://www.rigoloszilloskop.de/info/payment/
Markus H. schrieb: > Im Rigol sind fünf auf 40kSamples/s spezifizierte Chips eingebaut und > werden mit 100 kS/s betrieben Nein. Da ist ein Wandler eingebaut, der --als ein Chip-- aus vier mit 250 MS/s spezifizierten Wandlern besteht und völlig spezifikationskonform im Zweikanalbetrieb 500 MS/s und im Einkanalbetrieb 1 GS/s liefert. Das ist ein Hittite HMCAD1511 (https://www.hittite.com/content/documents/data_sheet/hmcad1511.pdf) Da wird nichts übertaktet. Hast Du Dir mal ganz genau angesehen, wo der Händler "rigoloszilloskop.de" sitzt? Lass Dich nicht von der .de-Domain ins Bockshorn jagen. eBay-Angebote zählen nicht; entscheidend sind in der EU oder besser noch in Deutschland ansässige Händler -- Garantie- und Gewährleistungsabwicklung möchte man nicht mit einer Firma ausdiskutieren müssen, die in China residiert.
das 1054Z hat einen 4 kanal AD der bei einem kanal mit 1GS/s samples samplet. bei mehr kanälen teilt sich das entsprechend auf 500MS/s bzw 250MS/s. Der speicher liegt bei 24Mpts die 1Mpts von denen du redest stammen vom DS1052E. Das jitter problem im von dir verlinkten video ist übrigens soweit ich weiß gelöst. OT: Im anhang ein Screenshot wie ich den WAF bei meinem DS1054Z erhöht hab ;)
Markus H. schrieb: > Wenn ich mich recht entsinne, aus den Tiefen von http://www.eevblog.com. > Im Rigol sind fünf auf 40kSamples/s spezifizierte Chips eingebaut und > werden mit 100 kS/s betrieben, im Hantek sind es vier auf 100 kS/s > spezifizierte, die mit 125 kS/s betrieben werden. Ergibt beides Mal > 1MS/s. Bin ich der einzige, dem diese Rechnung komisch vorkommt? Sollten es nicht insg. 1 GS/s sein? Wie kommt man von 4x125MS/s bzw. 5x100 MS/s auf 1000 MS/s?
DSO5072P - Nur 40 kpts Speicher - Kein Intensity Grading - 2 Kanäle 'Z - 12 Mpts Speicher - Intensity Grading - 4 Kanäle (= man kann effektiv SPI und komplexere Busse debuggen ohne LA) 'nuff said.
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klaro schrieb: > Bin ich der einzige, dem diese Rechnung komisch vorkommt? Sollten es > nicht insg. 1 GS/s sein? Wie kommt man von 4x125MS/s bzw. 5x100 MS/s auf > 1000 MS/s? Äh, das war auch falsch. Jeder dieser Chips hat 2 Kanäle, also sind das 8x 125 bzw. 10x 100. Wie die Anderen schreiben, hat sich das bei den neueren Modellen aber geändert.
Marian B. schrieb: > 'nuff said. "'nuff"? Datenblatt lesen kann ich auch und Intensity Shading haben sie Beide. :-)
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Hast Du Dir mal ganz genau angesehen, wo der Händler > "rigoloszilloskop.de" sitzt? Erstens war das nur ein Beispiel und zweitens habe ich keinen Stress damit, was in China direkt zu kaufen. Garantie oder Gewährleistung oder wie auch immer das gerade heisst funktioniert erfahrungsgemäss nur sehr bedingt. Aufschrauben und selber reparieren ist da zuverlässiger.
Markus H. schrieb: > Wie die Anderen schreiben, hat sich das bei den neueren Modellen aber > geändert. Ja, dann vergleiche doch bitte aktuelle Modelle mit aktuellen Modellen, und mach keine falschen Annahmen. Stell also nochmal die Featureliste der DSO5000P-Reihe der DSO1000Z-Reihe gegenüber, und verlass' Dich dabei nicht auf irgendwelche Erinnerungen. > Erstens war das nur ein Beispiel Ach, nur ein Beispiel. Das hast Du als Antwort auf meine Frage > Welcher in der EU ansässige Händler liefert das Ding > zum von Dir genannten Preis? gebracht. Reichlich sinnloses Beispiel, irgendwie. > und zweitens habe ich keinen Stress > damit, was in China direkt zu kaufen. Kannst Du ja gerne machen, nur solltest Du dann auch so ehrlich sein, und keine China-direkt-Preise mit Preisen von Händlern in .de zu vergleichen. > Garantie oder Gewährleistung oder wie auch immer das gerade heisst > funktioniert erfahrungsgemäss nur sehr bedingt. Aha. Komische Erfahrungen. > Aufschrauben und selber > reparieren ist da zuverlässiger. Bei einem Oszilloskop, dessen wesentliche Bauteile im BGA-Gehäuse untergebracht sind. Klar. Total wahrscheinlich.
Markus H. schrieb: > Rufus Τ. Firefly schrieb: >> Hast Du Dir mal ganz genau angesehen, wo der Händler >> "rigoloszilloskop.de" sitzt? > > Erstens war das nur ein Beispiel Reichlich daneben. > und zweitens habe ich keinen Stress > damit, was in China direkt zu kaufen. DU hast also keinen Stress damit. Andere aber vielleicht. > Garantie oder Gewährleistung oder > wie auch immer das gerade heisst funktioniert erfahrungsgemäss nur sehr > bedingt. > Aufschrauben und selber reparieren ist da zuverlässiger. Soso. Selber reparieren bei einem DSO funktioniert also besser als Garantie/Gewährleistung beim deutschen Händler in Anspruch nehmen. Wo hast du denn die schräge Weisheit her??? Hast du überhaupt einen Schaltplan für dein Rigol DSO? Ohne wird die Reparatur nämlich zum Glücksspiel. Beim alten Hameg gabs noch Schaltpläne hinzu. Heute gibt es sowas nimmer. Nun denn. Vielleicht kannst mal du einen defekten Spannungsregler am Rigol erfolgreich austauschen.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Reichlich sinnloses Beispiel, irgendwie. Rigoloszi schrieb: > Reichlich daneben. Eigentlich würde ich lieber etwas über die Qualität der Geräte als über die Qualität des deutschen Garantiewesens unter besonderer Berücksichtigung der europäisch-chinesischen Beziehungen erfahren. Einen einzigen Review des Hantek habe ich gefunden: https://www.youtube.com/watch?v=u7UgKJ8M7LY - Billigere Anmutung. - Bessere Firmware für Scope-typische Messungen, stürzt jedoch auch öfter ab. - Schnellerer Screen-Refresh (gegenüber dem 1052E).
Screen Refresh: Was hat denn das uralte 1052E mit dem 1054Z zu tun?
da hat wohl jemand das 5000B schon gekauft und will bestätigt haben dass das richtig war ;) das 5000B mit dem 1052E zu vergleichen um das 1054Z auszuschließen macht herzlich wenig sinn.
Gekauft ist noch nichts, aber bei der Menge an pampigen und off-topic Antworten hier juckt es mich langsam das günstigere Gerät zu nehmen und mich über die Leute mit ihrem Featuritis-Mäusekino lustig zu machen. :-)
Frag halt nicht, wenn du die Antworten nicht hören willst.
Marian B. schrieb: > Frag halt nicht, wenn du die Antworten nicht hören willst. Antworten würde ich schon gerne hören. Vorzugsweise auf die beiden Fragen, die ich gestellt habe. Insbesondere die mit der Messgenauigkeit, da konnte noch niemand was sagen. Kann es sein, dass die Genauigkeit einfach keine Rolle spielt?
Markus H. schrieb: > Kann es sein, dass die Genauigkeit > einfach keine Rolle spielt? Ein Oszilloskop (skop, griechisch oder so, "sehen") ist ein Werkzeug um Wellenformen qualitativ zu betrachten. DSOs haben Quarzoszillatoren als "Zeitbasis", viele Größenordnungen genauer als jede analoge Zeitbasis. Allein die eingebauten Frequenzzähler haben genug Auflösung um hier Messfehler zu erfassen. Vertikal haben DSOs sowas ala +-3 % Genauigkeit, völlig ausreichend. In den Datenblättern der Scopes findest du die genauen Angaben. Wenn man Spannungen oder Ströme genau messen will, nimmt man halt ein Multimeter, die haben dann auch 0.003 % DC Genauigkeit...
Hier mal ein Auszug aus den Spezifikationen. Was diese "Equivalent Sample Rate" ist, weiss ich nicht.
1 | Model DSO5072P |
2 | Bandwidth 70MHz |
3 | Real-Time Sample rate 1GSa/s |
4 | Equivalent Sample rate 25GSa/s |
5 | Memory Depth 40K |
6 | Rise Time 5ns |
7 | Time Base Accuracy ±50ppm |
8 | Time Base Range 8ns/div-40s/div |
9 | Input Impendance 1MΩ |
10 | VOLTS/DIV Range 2mV/div~5V/div |
11 | A/D Converter 8 bit |
12 | Position Range ±50V(5V/div), ±40V(2V/div~500mV/div), |
13 | ±2V(200mV/div~50mV/div), ±400mV(20mV/div~2mV/div) |
14 | DC Gain Accuracy ±3% for Normal or Average acquisition mode, |
15 | 5V/div to 10mV/div; |
16 | ±4% for Normal or Average acquisition mode, |
17 | 5mV/div to 2mV/div |
18 | Trigger Types Edge, Video, Pulse, Slope, Over time, Alternative |
19 | Trigger Source CH1, CH2, EXT, EXT/5, AC Line |
Für das Rigol kann ich nicht viel finden:
1 | Bandwidth 50MHz |
2 | Max. Sample rate 1GSa/s (single-channel) |
3 | Max. Memory Depth 12Mpts (standard, 1CH), 24Mpts(option, 1CH) |
4 | Max. Waveform Capture r.30,000 wfms/s |
Markus H. schrieb: > Für das Rigol kann ich nicht viel finden: Stimmt, dieses zehnseitige Datenblatt ist sehr kurz... http://www.batronix.com/pdf/Rigol/Datasheet/MSO1000Z_DS1000Z_Datasheet_EN.pdf
Markus H. schrieb: > Was diese "Equivalent > Sample Rate" ist, weiss ich nicht. http://literature.cdn.keysight.com/litweb/pdf/5989-8794EN.pdf
Bedenke das der Preis für das 1054Z von 355 € auf 403 € angehoben wurde. Alle Shops handelten hier gleichzeitig. Dasm Rigol scheint sich also gut zu verkaufen und sie möchten damit ab jetzt Geld verdienen. Das DSO 5072P ist nicht so populär und so leistungsfähig wie das Rigol. Der güstigere Preis des DSO5072 resultiert daraus. Wenn du nur 2 Kanäle und die ganzen Decoder nicht brauchst nimm das DSO5072P.
Meister Eder schrieb: > Bedenke das der Preis für das 1054Z von 355 € auf 403 € angehoben wurde. > Alle Shops handelten hier gleichzeitig. Bedenke, daß das Gerät in einem Land produziert wird, das eine andere Währung als den Euro verwendet, und daß es Wechselkurse gibt, die sich in der letzten Zeit ziemlich krass verändert haben. Insbesondere der Kurs des US-Dollars ist hier relevant. Im März 2014 war 1 EUR fast 1.40 USD wert, heute ist 1 EUR recht genau 1.00 USD wert.
Markus H. schrieb: > aber bei der Menge an pampigen und > off-topic Antworten du wurdest nun mal pampig als alle dir sagten dass deine daten nicht richtig sind und das DS1054Z weit bessere daten hat. Meister Eder schrieb: > Bedenke das der Preis für das 1054Z von 355 € auf 403 € angehoben > wurde. > Alle Shops handelten hier gleichzeitig. > > Dasm Rigol scheint sich also gut zu verkaufen > und sie möchten damit ab jetzt Geld verdienen. nein die wechselkurse haben sich massiv geändert. > Das DSO 5072P ist nicht so populär und so leistungsfähig wie das Rigol. > Der güstigere Preis des DSO5072 resultiert daraus. > > Wenn du nur 2 Kanäle und die ganzen Decoder nicht brauchst nimm das > DSO5072P. vergiss die speichertiefe nicht!
Ist schon richtig das der EUR - USD Kurs dafür verantwortlich ist. Wäre Markus H. etwas schneller gewesen und hätte vor dem 15.04. bestellt hätte ca. 50€ sparen können. Ich kann das Scope trotzdem empfehlen, mehr geht aktuell für das Geld nicht. RIGOl spielt hier in einer anderen Liga als Hantek (Tekway). Ausserdem ist bei den Hantek Geräten zu bedenken das sie einen abweichenden Maßstab verwenden (1-2-4-8 Sequenz). RIGOL macht es hier richtig (1-2-5 Sequenz).
Ich habe anfang des Jahres mein DS1052E gegen ein DS1054Z ersetzt und habe es nicht bereut. Hatte noch 350€ bezahlt und nach dem Aufbohren der Firmware ist das Rigol für das Geld wirklich ein Schnäppchen. Einzig das Problem mit dem lauten Lüfter haben sie auch durch den Modellwechsel nicht in den Griff bekommen. Aber das lässt sich durch Austausch dessen leicht selber korrigieren. Ich habe mein altes DS1052E auf eBay noch für 200€ verkaufen können, was das Upgrade dann gerade mal 150€ gekostet hatte. ;) Ciao, Rainer
R. W. schrieb: > Ich habe mein altes DS1052E auf eBay noch für 200€ verkaufen können, was > das Upgrade dann gerade mal 150€ gekostet hatte. Vor solchen Milchmädchen-Beiträgen wird im Wiki übrigens gewarnt. :-) An dieser Stelle mal vielen Dank für die teilweise recht guten Beiträge. Vermutlich haben es die Meisten hier schon erwartet, ich habe jetzt das Hantek bestellt. Mein Eindruck ist nach wie vor, dass wir hier eigentlich nur um die Grösse und Form des Sahnehäubchens diskutieren. Der eigentliche Kuchen ist für durchschnittliche Anwendungen mehr oder weniger gleich. Das Eine ist 100 MHz mit einem Quad-ADC, das Andere 200 MHz mit vier Dual-ADCs. Ohne genaue Messung ist da der Unterschied wohl kaum auszumachen. Der günstigere Preis und Open Source sind für mich jedoch Argumente. Macken in Software sind nicht schlimm, wenn man keine Möglichkeit hat, diese zu korrigieren, schon. Für die Firma-in-Deutschland-Fans: Lagerort Frankfurt, 3 Jahre Garantie, Rücksendekosten zahlt der Verkäufer. Samstag bestellt, heute kam die Versandbestätigung, morgen sollte es eintreffen. Mal gucken.
Marc S. schrieb: > das 1054Z hat einen 4 kanal AD der bei einem kanal mit 1GS/s > samples > samplet. bei mehr kanälen teilt sich das entsprechend auf 500MS/s bzw > 250MS/s. > Der speicher liegt bei 24Mpts die 1Mpts von denen du redest stammen vom > DS1052E. > Das jitter problem im von dir verlinkten video ist übrigens soweit ich > weiß gelöst. > > OT: Im anhang ein Screenshot wie ich den WAF bei meinem DS1054Z erhöht > hab ;) Na endlich mal was Über Scopes daem ich was abgewinnen kann :) rgds
Markus H, dann berichte mal über das Gerät wenn es da ist. Es wäre mal interssant zu wissen was es so draufhat im Vergleich zu Uni-T oder Rigol.
Markus H. schrieb: > R. W. schrieb: >> Ich habe mein altes DS1052E auf eBay noch für 200€ verkaufen können, was >> das Upgrade dann gerade mal 150€ gekostet hatte. > > Vor solchen Milchmädchen-Beiträgen wird im Wiki übrigens gewarnt. :-) Das kannst du auch als einen Hinweis verstehen, dass die Geräte keinen sehr hohen Preisverfall beim Wiederverkauf haben, wenn man sie pfleglich behandelt. ;)
Abgesehen von den nicht gerade kleinen ebay-Provisionen, was ist an der Rechnung bzw. dem Beitrag "Milchmädchen"?
Harald schrieb: > was ist an der > Rechnung bzw. dem Beitrag "Milchmädchen"? Das "Es hat nur 150 Euro gekostet", das da durchscheint. Aber bitte nicht schon wieder das Erbsen zählen anfangen. Es geht hier um die Tauglichkeit zweier Low-Cost-Oszilloskope, nicht um deren billigste Bezugsquelle.
Markus H. schrieb: > und Open Source sind für mich jedoch Argumente. Macken in Software sind > nicht schlimm, wenn man keine Möglichkeit hat, diese zu korrigieren, > schon. Dann berichte mal darüber, wie das in der Praxis aussieht. Bekommt man tatsächlich alle Sourcen in übersetzbarer Ausführung, welches Buildsystem ist erforderlich ... und Du meinst nicht "OpenHantek", oder?
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Bekommt man > tatsächlich alle Sourcen in übersetzbarer Ausführung, welches > Buildsystem ist erforderlich ... und Du meinst nicht "OpenHantek", > oder? Nö, das OpenHantek meine ich nicht, auch wenn da vielleicht eine Reaktivierung nicht schlecht wäre. Zunächst einmal läuft darauf Linux, da haben Leute schon XChat drauf installiert: http://www.eevblog.com/forum/testgear/hantek-tekway-dso-hack-get-200mhz-bw-for-free/msg124677/?topicseen#msg124677 http://www.eevblog.com/forum/testgear/hantek-tekway-dso-hack-get-200mhz-bw-for-free/msg125084/?topicseen#msg125084 Dann gibt es da ein 500-MB-Zip, das rund 100.000 Dateien enthält, darunter der ganze Linux-Kernel und Gerätetreiber für ADC, FPGA u.Ä. Wenn alles schief geht, kann man also immer noch den ADC direkt auslesen: http://www.eevblog.com/forum/testgear/hantek-tekway-dso-hack-get-200mhz-bw-for-free/msg545579/#msg545579 Hacker sind auch schon länger aktiv, z.B. hat @tinhead die ganzen Schaltpläne gezeichnet: https://onedrive.live.com/?cid=C4DDF72E6EEA3826&id=c4ddf72e6eea3826!169 Um in die Kiste rein zu kommen, muss man wohl einen UART-Header einlöten. Fortgeschrittene können wohl auch Ethernet nachrüsten. Insgesamt sieht's also gar nicht so schlecht aus.
Richtig "open source" ist das also nicht, sondern nur sehr ausführlich "hackbar". "Open Source" wäre es, wenn Hantek/Tekway selbst die Sourcen und das Buildsystem zur Verfügung stellen würden. Naja, viel Vergnügen damit.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > "Open Source" wäre es, wenn Hantek/Tekway selbst die Sourcen > und das Buildsystem zur Verfügung stellen würden. Tun sie doch. Das ist dieses grosse Zip, da sind auch Makefiles drin. Wenn ich die Hacks so betrachte, kann man damit wohl ein ganzes Update bauen, so dass man ganz ohne Geräteöffnung auskommt. Ausprobiert habe ich das freilich noch nicht.
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Kannst du noch die Gründe Pro Hantek/Contra Rigol ausführen?
Markus H. schrieb: > Tun sie doch. Das ist dieses grosse Zip, da sind auch Makefiles drin. Ah, das klang nicht so, als wäre es von Hantek/Tekway selbst.
Marc S. schrieb: > Kannst du noch die Gründe Pro Hantek/Contra Rigol ausführen? Hatte ich doch gestern schon um 15:15 beschrieben. Der Beitrag mit der Bewertung -1 (was ein Kasper, der das bewertet hat). Oder kurz: die Basics dürften etwa gleich sein. Ein paar Features hin, ein paar Euro her, das ist hauptsächlich Geschmackssache. ---- Das Paket ist gerade eingetroffen. Nicht in einem Versandkarton, sondern wie eine Mumie in Klebeband eingewickelt. Auf dem Gerätekarton ist ein DSO5202B abgebildet, innen ist aber ein DSO5072P. Dazu zwei Taster 80 MHz, ein 220V- und ein USB-Kabel, eine CD und ein 220V-Adapterstecker von amerikanischer auf deutsche Steckdose. Letzteres braucht's aber nicht. Nichts Besonderes, stinkt alles ziemlich neu. Erster Eindruck: der hysterische Australier hatte schon Recht. Die Rastungen der Drehknöpfe sind ein bisschen labberig, aber insgesamt ist das Ding recht robust anzufassen und standfest genug, dass man Knöpfe mit einem Finger ohne gegenhalten drücken kann. Recht schwer für die kleine Kiste. Ich will dann mal versuchen, den Strom zu einem Schrittmotor zu messen, dafür habe ich das Ding beschafft. Wenn jemand was spezielles wissen will, einfach fragen. Equipment für Präzisionssignale habe ich nicht, das muss mit Hausmitteln messbar sein.
Marc S. schrieb: > Kannst du noch die Gründe Pro Hantek/Contra Rigol ausführen? Anscheinend allein der Preis. Meist sind Äpfel billiger als Birnen.
Markus H. schrieb: > der hysterische Australier Ich habe noch eine Frage, was ist jetzt an Dave hysterisch? Ich verfolge den Blog schon einige Jahre, der Typ ist aufgeweckt aber keinesfalls hysterisch. Spricht sehr klar und ist geistig absolut sortiert, das Gegenteil von Hysterie.
Harald schrieb: > Ich verfolge > den Blog schon einige Jahre, der Typ ist aufgeweckt aber keinesfalls > hysterisch. Das mit dem "hysterisch" habe ich irgendwo hier im Forum aufgeschnappt. Ruhig ist er ja nicht gerade. Wenn im was nicht passt, schimpft er wild um sich. Insgesamt ist das, was er macht, aber schon ziemlich gut, das ist wahr.
Harald schrieb: > Ich habe noch eine Frage, was ist jetzt an Dave hysterisch? Das Englisch, das er spricht, hat nur wenig mit dem in deutschen Schulen vermittelten "Schulenglisch" zu tun, und auch nichts mit dem aus üblichen Fernsehsendungen her bekannten US- oder Oxbridge-Englisch. Es klingt für ungeübte Ohren etwas "hysterisch" oder "prollig", aber das ist einfach nur der australische Dialekt.
Jetzt habe ich mal ein bisschen herum gespielt und soweit sieht das ganz ordentlich aus. +- ein Pixel rauschen ist irgendwie immer dabei. Dafür werden 16 MHz, meine derzeit schnellste Taktquelle, ordentlich dargestellt. Dreht man dann die Zeitbasis stark zurück, bekommt die Amplitude Artefakte, siehe drittes Bild. Mit der Messung des Schrittmotors scheint es etwas komplizierter zu werden, da muss ich wohl einen neuen Faden aufmachen.
Irgendwie scheine ich hier wohl einen besonderen "Freund" zu haben. Meine Beiträge haben alle negative Bewertung, die von Anderen eine positive, egal was drin steht.
Markus H. schrieb: > Dreht man dann die Zeitbasis stark zurück, bekommt die > Amplitude Artefakte, siehe drittes Bild. Shannon... bei einem DSO und "völlig unbekanntem" Signal fängt man deswegen immer mit der schnellsten Zeiteinstellung an.
Markus H. schrieb: > Irgendwie scheine ich hier wohl einen besonderen "Freund" zu > haben. > Meine Beiträge haben alle negative Bewertung, die von Anderen eine > positive, egal was drin steht. ?? Ich habe mal von oben gezählt und dein erster Beitrag mit negativer Wertung ist der 13. oder so, davor sind 2-3 mit positiver Wertung der Rest null, wie fast alle Beiträge.
Markus H. schrieb: > Irgendwie scheine ich hier wohl einen besonderen "Freund" zu > haben. > Meine Beiträge haben alle negative Bewertung, die von Anderen eine > positive, egal was drin steht. bei mir hast du nur 2 mit negativer wertung. Freut mich das du glücklich damit bist, auch wenn ich mich anders entschieden hätte ;)
Markus H. schrieb: > Schrittmotortreiber optimieren. Dafür wären drei Kanäle schon sinnvoll... ;) Jedenfalls ist das DSO5072P auch in meine nähere Aufmerksamkeit gerückt. Mein Problem, ich habe keinen wirklichen Schimmer, was man mit einem DSO so alles anstellen können sollte, ich habe zu meiner E-Technik-Zeit ausschließlich mit analogem Zeugs gearbeitet. Daher eine ganz einfache Frage: > DSO5072P > - Nur 40 kpts Speicher > > 'Z > - 12 Mpts Speicher Was heißt das eigentlich im Klartext bzw. auf Deutsch? Wozu brauche ich den Speicher eigentlich, was ist der praktische Nährwert? Wenn ich mir die wenigen wirklich aussagekräftigen Berichte zu dden DSOs im unteren 3stelligen Euro/Dollar-Bereich so anschaue komme ich zu folgendem Schluss: 1. Die max. Abtastrate kann nur im 1-Kanal-Betreib erreicht werden. 2. max. Abtastrate + "Long Memory" kann nur bei Owon genutzt werden, bei Hantek rutscht sie in den Keller, Rigol liegt irgendwo dazwischen. Owon hält die max. Abtastrate bei 10M bis 500us aufrecht, Rigol schaftt mit "Normal Memory" (16k?) 50 ns und Hantek streicht bereit bei > 8ns die Segel, und das auch nur bei 4K Samplespeicher, bei 40k sinkt die Samplingrate auf 40%. Anmerkung am Rande: Ich habe einige Geräte namhafter Hersteller im 4stelligen Preisbereich mit nur 4K Speicher gefunden. Was mich viel mehr interessiert und wo ich nur ungenügend Infos finde ist der Leistungsumfang der mitgelieferten PC-Software. Und/oder Möglichkeiten des Signaltranfers auf den PC zur dortigen weiteren Analyse mittels Fremdsoftware. Meine momentane Tendenz: Das Rigol 1000z ist auf den ersten Blick verlockend, bei näherer Betrachtung entdeckt man einige Unzulänglichkeiten. Ich fürchte, dass da keine Dauerfreundschaft entstehen wird. Bei nüchterner Betrachtung bietet das Hantek 5072P alles notwendige, um sich auch mal unabhängig von PC/Läppi die ein oder andere Schwingung bildhaft rein zu ziehen. Sein größter Nachteil, es ist ausladend und schwer. Sollte ich tatsächlich 4 Kanäle benötigen, präferiere ich momentan doch wieder die Notebook-Lösung, das OWON VDS3104 ist mir irgendwie sympatisch.
bianchifan schrieb: > Wozu brauche ich den Speicher eigentlich, was ist der praktische > Nährwert? Man kann damit das Signal weit vor dem Triggerpunkt im Detail inspizieren. Bei 4K sind das 10 Skalenstriche, bei 40K sind es 50 Skalenstriche. Hinter den Triggerpunkt geht es deutlich weiter, da habe ich noch keine Grenze gefunden (da greift dann die Triggerverzögerung). Beim abspeichern eines Signals als .csv für die Tabellenkalkulation o.ä. macht es natürlich auch einen Unterschied. > Hantek streicht bereit bei > 8ns die Segel Das ist richtig, die nächst höhere Stufe ist 20 ns und da bekommt man nur noch 800 MS/s. Wobei das völlig ausreicht, denn das sind 40 Samples/Skalenstrich und entspricht damit der Bildschirmauflösung. > und das auch nur bei 4K Samplespeicher, bei 40k sinkt die > Samplingrate auf 40%. Das nicht, ob 4K oder 40 K macht da keinen Unterschied. Bislang habe ich den Grund noch nicht gefunden, warum man überhaupt umschalten kann. Vermutlich gibt es einen, denn manchmal schaltet er selbstständig auf 4K zurück. Das alles für's Hantek und ohne Gewähr.
Markus H. schrieb: > Hinter den Triggerpunkt geht es deutlich weiter, da habe > ich noch keine Grenze gefunden (da greift dann die Triggerverzögerung). Natürlich nur im RUN-Betrieb, bei Single-Shot ist der Speicher alles was du siehst. Markus H. schrieb: > Vermutlich gibt es einen FFT können die Hanteks nur im 4K-Modus. Und selbst in dem ist die Schneckenlangsam. Man kann auch außer der Fensterfunktion nix einstellen (NFFT), was die ganze Sache einigermaßen sinnlos macht. Haben die neuen Hanteks (5000*P*) eigentlich irgendwelche Analysefunktionen bekommen, oder können die außer Cursor immernoch nix?
Marian B. schrieb: > FFT [...] ist die Schneckenlangsam. Zumindest deutlich schneller, als das Auge folgen kann. > Man kann auch außer der Fensterfunktion nix einstellen > (NFFT), was die ganze Sache einigermaßen sinnlos macht. FFT ist zum Frequenzen messen da? Das kann man tun. > Haben die neuen Hanteks (5000*P*) eigentlich irgendwelche > Analysefunktionen bekommen, oder können die außer Cursor immernoch nix? So wie im Bild? Das sind die Werte, die man sich auch in das Mess-Menü mit den grossen Zahlen legen kann. Musste ich allerdings abfotografieren, beim Screenshot fehlt diese Tafel. Man bekommt sie mit "Measure", dann F0. Steht nicht in der Bedienungsanleitung, da bin ich zufällig drüber gestolpert.
Markus H. schrieb: > So wie im Bild? Nein, sowas wie Protokolle dekodieren. Natürlich bei einem 2-Kanal-Scope nur von begrenzter Nützlichkeit, aber immerhin ginge I2C, UART, 1-Wire, ... SPI mit Einschränkungen.
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Marian B. schrieb: > sowas wie Protokolle dekodieren. Nö, da ist nichts. Als Behelfs-Logic-Analyzer versucht sich das Hantek gar nicht erst.
Marian B. schrieb: > Nein, sowas wie Protokolle dekodieren. Natürlich bei einem 2-Kanal-Scope > nur von begrenzter Nützlichkeit, aber immerhin ginge I2C, UART, 1-Wire, > ... SPI mit Einschränkungen. Hmm..., worüber schreiben wir hier? Oszilloskop? Oder vielleicht Port-sniffer? Markus H. schrieb: > Man kann damit das Signal weit vor dem Triggerpunkt im Detail > inspizieren. Bei 4K sind das 10 Skalenstriche, bei 40K sind es 50 > Skalenstriche. Danke für Deine Antwort, aberr das ist ist schon eigentlich klar. Ich bezog mich mich eher auf konkrete Beispiele, was kann ich mit 10M sehen, was mit 40k nicht geht. Oder auch nur mit 4K. Als ich in meinem Vorleben mit meinem Hameg(Schüler-Spielzeug!) nicht mehr weiterkam hatte ich mal die Möglichkeit, mein TTl-Grab(!) von einem Profi anlysiert zu bekommen. Da bekam ich deutlich die Ereignisse auf den Anstiegsflanken zu sehen, welche die 74..er aus dem Tritt brachten, das Oszi war ca. 80 cm tief und hatt eine GF von mehreren GHz.. ;) Solche Ereignisse werde ich mit 10M Samplingspeicher nicht hervor zaubern können, da bräuchte es eher ein Rohde&Schwarz mit 10 GSA.. Momentan überwiegt bei mir der Eindruck, die "P" Serie beschränkt sich einfach nur auf das wesentliche und verzichtet auf Schnickschnack Markus H. schrieb: > Beim abspeichern eines Signals als .csv Export also nur als csv? Markus H. schrieb: >> und das auch nur bei 4K Samplespeicher, bei 40k sinkt die >> Samplingrate auf 40%. > > Das nicht, ob 4K oder 40 K macht da keinen Unterschied. Die Tabelle im Anhang habe ich einem Blog gefunden, die Daten stammen aus demm eevblog-Forum, 1054z und 5072P kommenn dort leider nicht vor. Ob sich die Daten der Vorgänger übertragen lassen, kann ich nur mutmaßen. Interessant finde ich jedenfalls zwei neue Kommentare aus diesem Monat in einem russischen Blog, nach denen das aktuelle Hantek 5102P ein Zeitbasis von 2 ns mitbringen und eine Frequenz von 225MHz darstellen können soll...
bianchifan schrieb: > Momentan überwiegt bei mir der Eindruck, die "P" Serie beschränkt sich > einfach nur auf das wesentliche und verzichtet auf Schnickschnack Den Eindruck habe ich auch und wie mit einfachen Multimetern sollte man damit die meisten entsprechenden Problemstellungen abdecken können. Wichtig ist, dass man überhaupt ein Gerät hat. bianchifan schrieb: > Export also nur als csv? Bislang habe ich Daten nur über den USB-Stick transportiert und da kann man als .csv abspeichern oder einen Screenshot (BMP + GIF) machen. Sollte ich je mal was anderes brauchen, hätte ich dann aber auch keinen Stress damit, einen Filter zu schreiben. bianchifan schrieb: > Interessant finde ich jedenfalls zwei neue Kommentare aus diesem Monat > in einem russischen Blog, nach denen das aktuelle Hantek 5102P ein > Zeitbasis von 2 ns mitbringen und eine Frequenz von 225MHz darstellen > können soll... Die 2 ns gingen in der gehackten Version schon immer und das mit den 225 MHz wundert mich nicht. Die Grenzfrequenz gibt ja an, ab welcher Frequenz eine Dämpfung des Signals von 3 dB auftritt. Nimmt man mehr Dämpfung in Kauf, sieht man zwar weniger Amplitude, aber immer noch das Signal. Die Darstellungssoftware verbindet die einzelnen Datenpunkte auch nicht mit Geraden, sondern bastelt eine Sinuskurve hinein, so dass das hübsch aussieht. Theoretisch geht das bis 500 MHz (halbe Abtastfrequenz).
Markus H. schrieb: > Wichtig ist, dass man überhaupt ein Gerät hat. Hmja. Das hat natürlich Grenzen. Weil es mir gerade zufällig in die Finger gefallen ist, hier zum Vergleich ein Review eines Pocket-Scopes für (immerhin) $130: https://www.youtube.com/watch?v=3im97Z7ceNI Zusammenfassung: die versprochenen 40 MHz schafft das Ding nicht einmal mit gutem Willen, bei 1 kHz Rechteck hat es schon mal 50% Überschwinger (je nach Einstellung) und die Funktionalität erschöpft sich mehr oder weniger im Einstellen von Zeitbasis und Amplitude. Riesen Unterschied zu den bisher hier besprochenen Geräten. Auf die $130 nochmal weitere $100 drauf zu legen ist wohl in jedem Fall eine gute Idee.
Dieses Video ist fast drei Jahre alt und repräsentiert keineswegs den Stand der Technik. Für 130€ gibt es in der Bucht das DSO203. Ein Scope das man in die Hosentasche stecken kann. Die Originalfirmware ist nicht zu empfehlen, aber es gibt eine Alternative die sogar eine FFT Funktion beinhaltet, und die Sourcen sind auf Github. Natürlich kein Ersatz für ein richtiges Scope, aber für den mobilen Einsatz sehr praktisch.
Markus H. schrieb: > Habe ich was übersehen? Den Wiederverkaufswert. Solltest du feststellen, daß du später ein anderes Oszilloskop brauchst, verkauft sich das Voltcraft nur für viel weniger als das Rigol. Ob 50 oder 100MHz spielt bei deinen bisher eher unbekannten Messproblemem noch keine Rolle. Wenn du eines Tages mehr brauchst, können es auch durchaus 350MHz sein die eben keines von beiden erfüllt, warum sollten es gerade 70MHz sein.
> Den Wiederverkaufswert.
Man kann Probleme auch an den Haaren herbei ziehen. Ein Wertverlust von
250 Euro kann bei einem Gerät für 240 Euro schon mal nicht vorkommen.
Markus H. schrieb: >> Den Wiederverkaufswert. > > Man kann Probleme auch an den Haaren herbei ziehen. Ein Wertverlust von > 250 Euro kann bei einem Gerät für 240 Euro schon mal nicht vorkommen. Doch. Sperrmüllabfuhr kostet 10 €! :-)
Harald W. schrieb: > Doch. Sperrmüllabfuhr kostet 10 €! :-) Du lebst im falschen Bundesland oder Landkreis.
Marc S. schrieb: > das 1054Z hat einen 4 kanal AD der bei einem kanal mit 1GS/s > samples samplet. bei mehr kanälen teilt sich das entsprechend auf > 500MS/s bzw 250MS/s. > Der speicher liegt bei 24Mpts die 1Mpts von denen du redest stammen vom > DS1052E. > Das jitter problem im von dir verlinkten video ist übrigens soweit ich > weiß gelöst. > > OT: Im anhang ein Screenshot wie ich den WAF bei meinem DS1054Z erhöht > hab ;) Magst du mir vieleicht verraten wie man so ein Herz produzieren kann?
HB Reader schrieb: > Marc S. schrieb: >> das 1054Z hat einen 4 kanal AD der bei einem kanal mit 1GS/s >> samples samplet. bei mehr kanälen teilt sich das entsprechend auf >> 500MS/s bzw 250MS/s. >> Der speicher liegt bei 24Mpts die 1Mpts von denen du redest stammen vom >> DS1052E. >> Das jitter problem im von dir verlinkten video ist übrigens soweit ich >> weiß gelöst. >> >> OT: Im anhang ein Screenshot wie ich den WAF bei meinem DS1054Z erhöht >> hab ;) > > Magst du mir vieleicht verraten wie man so ein Herz produzieren kann? Hm...Das würde mich auch sehr interessieren :)
Das dürfte mit einem programmierbaren Signalgenerator möglich sein. Dafür genügt ein AVR mit D/A-Wandler und eine Handvoll Software.
> Magst du mir vieleicht verraten wie man so ein Herz produzieren kann?
Ich hätte nur die Vermutung, dass da der DC-Offset eines Sinus-Signals
moduliert wurde. Als ob eine langsame Sinus-Halbwelle auf das
Sinussignal addiert wurde, bzw. davon abgezogen wurde - je nach
Vorzeichen. Dazu wurde aber noch die Amplitude moduliert.
Schaltplan inkl. Erklärung dafür fände ich als eher digital bewandertem
Bastler jetzt sehr interessant.
Mit zwei Ausgängen im X/Y-Modus: "Oscilloscope Christmas Tree" http://www.johngineer.com/blog/?p=648
Clemens L. schrieb: > Mit zwei Ausgängen im X/Y-Modus: "Oscilloscope Christmas Tree" > http://www.johngineer.com/blog/?p=648 Dass war auch mein ursprünglicher plan Rufus Τ. F. schrieb: > Das dürfte mit einem programmierbaren Signalgenerator möglich sein. > Dafür genügt ein AVR mit D/A-Wandler und eine Handvoll Software. Schlussendlich habe ich es dann aber genau so gemacht: ein uralter 8bit parallel DAC an einem AVR und ein bisschen Software :)
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