Forum: Offtopic schlechte KFZ-Birnen --- oder selbstverspiegelnd?


von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hallo allerseits,


kürzlich war ich mal nachts unterwegs und wunderte mich, warum es mir da 
von weit hinter mir Lichthupt.

Später an der nächsten Ampel stellte sich heraus, daß es kein Ausdruck 
von Agressivität war, sondern der Wunsch, mir mitzuteilen, daß die 
hintere Beleuchtung nicht funktioniert.

Gleich darauf prüfte ich nach, was hinten los ist: Das normale Licht 
hinten war ganz dunkel. Alle anderen Lichter (Bremse, Blinker, 
Rückwärts, Nebel) waren einwandfrei. Ich fuhr also mit dunklem Licht 
herum! Sehr schlimm, wenn man bedenkt, wie leicht man auf einer leeren 
Autobahn nachts übersehen werden könnte.

Unterwegs baute ich die beiden Lampenträger aus, um Ersatzbirnen 
einzubauen, denn das geht nun wirklich nicht.
Die beiden Rücklichtbirnen 12V, 10 Watt, Ba15s waren, zwar noch heiß, 
glimmten nur ganz schwach und waren verspiegelt schwarz!

Messung der Stromstärke ergab ca 440 mA bei 12V anstatt knapp 1A.

Dazu muß man noch wissen, daß die bisherigen original vom Hersteller 
eingebauten Birnen 14 Jahre lang 90000 Km im Auto waren und ich sie 
Spätsommer 2014 ersetzt habe weil sie einen leicht schwarzen Belag innen 
zeigten und etwas schwächer wurden. Ebenso Brems- und Blinkbirnen und 
Standlicht vorn habe ich freudestrahlend gegen die neuen von Reichelt 
getauscht, um mit ruhigem Gewissen in die nächste Winterzeit zu fahren. 
Also zwei Tankfüllungen später (ich fahre extrem selten) nun diese böse 
Überraschung.


Die Birnen waren bei Reichelt gekauft und sie gibt es immer noch im 
Angebot für 1 Euro das Paar. Osram-Birnen (5 Watt) kosten unwesentlich 
mehr, 1,25 Euro. Eufab.com scheint nicht gerade der Beste Hersteller zu 
sein. Man findet aber nichts schlechtes im Internet, außer mal, daß 
Scheinwerferlampen wenig Licht und geringe Ausleuchtung bringen. Die 
passen auf ihren Ruf gut auf.


Wo kann man sich denn nun über so etwas beschweren? Ob da noch Garantie 
drauf ist, nach 8 Monaten? Immerhin sind die Glühfäden ja nicht 
durchgebrannt.

Mir geht es dabei nicht um den einen Euro, sondern um den 
Sicherheitsaspekt, zumal beide Birnen gleich stark verspiegelt sind. 
Oder welche Birnen kann man kaufen?

mit freundlichem Gruß

von Jens P. (picler)


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Früher habe ich die Birnen, sorry Leuchtmittel immer bei ATU oder an der 
Tanke gekauft. Allerdings war die Lebensdauer wesentlich geringer als 
die original vom Hersteller eingebauten. Bei meinem jetzigen Fahrzeug 
gehe ich (gezwungenermaßen) ins Autohaus und lasse die Birnen wechseln. 
Die verwenden welche in "Erstausrüsterqualität". Bisher habe ich damit 
keine negativen Erfahrungen gemacht.

Zum Thema Reichelt: Ich kaufe da auch öfters, doch man muss bei 
bestimmten Sachen vorsichtig sein. Da die meist nur den Typ nennen, 
nicht aber den Hersteller kann man da durchaus mal in die braune Masse 
greifen...

von Michael B. (laberkopp)


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Christian S. schrieb:
> Wo kann man sich denn nun über so etwas beschweren?

Bei Mikrocontrolelr.net, wo ist sonst Platz für so was ?

Kauf dir neue Glühbirnen und gut is, wenn du willst nun von Osram.

Ich konnte allerdings bisher keine Unterschiede in der Langlebigkeit 
zwischen Marken und NoName Glühbirnen ausmachen.

Schlechte Massekabel, abgegammelte Kontaktbleche im Lampenträger, taube 
Reflektoren, alles schon da gewesen bevor die Glühlampe ein Problem 
hatte.

Fahr einfach 10 mal so viele km, dann kommt deine Beobachtung näher an 
den statistischen Mittewert. 90tkm sind doch die Jahresjahrleistung 
mancher leute.

von J. A. (gajk)


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Könnte die "Innenverspiegelung" nicht auch ein Hinweis sein, dass die 
Birnchen vielleicht mit zu viel Spannug laufen, weil der Glühfaden 
abgedampft wird und an dem Glas kondensiert?

von Magic S. (magic_smoke)


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Offensichtlich hat das Halogenlampen-Patent nicht funktioniert und die 
vom Draht abgedampften Atome haben sich doch auf dem Glas 
niedergeschlagen.

> Ob da noch Garantie drauf ist, nach 8 Monaten?
Theoretisch ja. Allerdings müßtest Du nachweisen, daß der Fehler bereits 
zum Zeitpunkt des Kaufs bestand. Viel Spaß!

> Immerhin sind die Glühfäden ja nicht durchgebrannt.
Schnippst Du zweimal mit dem Finger gegen. Dann sind sie es.

von Michael B. (laberkopp)


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magic smoke schrieb:
> Offensichtlich hat das Halogenlampen-Patent nicht funktioniert

Bremslichter Rücklichter Blinker sind keine Halogenlampen sondern bloss 
Vakuum.

Man sollte wenigstens mal ein Auto besessen haben, wenn man mit 
fachsimpeln will.

von Peter _. (peterman)


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Hi,
 ich würde versuchen die Birnchen zu reklamieren. Offensichtlich ist das 
Vacuum weg--Anschlußdrähte undicht.

Ich kauf nur KFZ Birnen von NARVA, die sind unempfindlich gegen 
Spannungsspitzen und haben eine recht gute Lebensdauer und 
Lichtausbeute.

Wer Billig kauft-kauft oft.
BILLIG ist nict gleich PREISWERT

Peter

von Icke ®. (49636b65)


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Peter _K schrieb:
> Wer Billig kauft-kauft oft.
> BILLIG ist nict gleich PREISWERT

TEUER ist aber auch nicht unbedingt langlebig. Die 17€ teure H7 von 
Philips hat kein Jahr gehalten. Für den gleichen Preis gibts ein 10er 
Pack NoNames, die genauso hell leuchten und nicht kürzer leben.

von J. A. (gajk)


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Icke ®. schrieb:
> Peter _K schrieb:
>> Wer Billig kauft-kauft oft.
>> BILLIG ist nict gleich PREISWERT
>
> TEUER ist aber auch nicht unbedingt langlebig. Die 17€ teure H7 von
> Philips hat kein Jahr gehalten. Für den gleichen Preis gibts ein 10er
> Pack NoNames, die genauso hell leuchten und nicht kürzer leben.

Ganz helle Köpfe kaufen sich ja extra 100-W-Ralley-Birnen, die für den 
Straßenverkehr gar nicht zugelassen sind und meinen dann, hierdurch die 
Verkehrssicherheit erhöht zu haben.

Ich hatte von OSRAM auch solche (aber zugelassenen!!!) Night-Breaker 
drin, angeblich 20% heller. Konnte keinen Unterschied feststellen außer 
dass die Dinge wie nix hin waren.

Das Sicherheitsrisiko durch ausgefallene Lampen dürfte größer sein als 
der Sicherheitsgewinn durch die nicht so empfundene gesteigerte 
Helligkeit.

von Harald W. (wilhelms)


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J. Ad. schrieb:

> Ich hatte von OSRAM auch solche (aber zugelassenen!!!) Night-Breaker
> drin, angeblich 20% heller.

Da der Mensch "logarithmisch sieht", dürften 20% (=1/4 Blendenstufe)
kaum bemerkbar sein.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hallo allerseits,

erst mal danke für die rege Beteiligung am Thema mit Kommentaren.
Worauf ich allerdiongs nicht abzielte, war es, eine Diskussion über 
Halogen-Scheinwerfer-Leuchtmittel zu entfachen. Manche Leute wollten in 
die Schiene "überhelle Wunderlampen mit sensationenller Ausleuchtung der 
Straße mit deutschen Schlaglöchern" einsteigen. Wobei ich mich ja 
ausdrücklich nur auf die popeligen 10-Watt-Rücklichtbirnen ohne Halogen, 
Krypton, Argon oder sonst ein Edelgas beziehen wollte. Kennzeichenbirnen 
sind auch noch die ersten.

Die Variante mit dem verschwindenden Vakuum als mögliche Ursache gefiel 
mir am besten :-) Den Nachweis könnte man führen, indem man die Birnen 
erneut evakuiert unter einer Glasglocke und dabei einige Luftmoleküle 
vorbei kommen sieht. Das Gerät zum Nachweis dieser einzelnen 
Luftmoleküle setzen wir als programmierwettbewerb an.

OK, die Spannung im Auto habe ich seit der Wagen neu war nie mehr 
nachgemessen, da auch keinerlei Anlaß bestand. Allerdings sind die 
Standlichtlampen ebenfalls genauso lange drin und ebenfalls vom Typ 
Billigheimer. Bei Spannungsfehler dürften sie sich ebenfalls gemeldet 
haben.  Die Scheinwerferbiren (H7 oder sowas) machen es schon jahrelang 
und die Fernlichter sind noch Erstausrüsterqualität. Und für 14 Volt 
sind sie ja gemacht.


Den Kontakt mit Reichelt habe ich noch vor mir. Hatte in der 
Zwischenzeit nicht mehr das Augenmerk darauf.

"Das Sicherheitsrisiko durch ausgefallene Lampen dürfte größer sein als
der Sicherheitsgewinn durch die nicht so empfundene gesteigerte
Helligkeit."

Der Schreiber bezieht sich zwar auf Scheinwerferbirnen, jedoch bin ich 
so erschrocken über den Vorfall, weil eben beide Birnen als dunkel 
ausgefallen sind. Sie hätten doch von Anfang an schon Vakuumverlust 
haben können. Dann hätte man es gemerkt. Das Erlebnis einer 
Heckdeformation wollte ich mir ersparen. Immerhin sind Kopfstützen 
eingebaut...



"kaufen sich ja extra 100-W-Ralley-Birnen," gut, nur bitte nicht ins 
Rücklicht einbauen, das hält nichtmal die nebelige Lampe aus als 
Indikator für Fahren mit über 50 Km/h.



"Bei meinem jetzigen Fahrzeug gehe ich (gezwungenermaßen) ins Autohaus 
und lasse die Birnen wechseln. Die verwenden welche in 
"Erstausrüsterqualität". Bisher habe ich damit keine negativen 
Erfahrungen gemacht."
gut zu wissen! Also gibt es außer den guten Birnen auch bessere Birnen.
Die besseren sollten diejenigen für "normale" Anforderungen sein.



Man könnte ja mit Fotodioden eine Überwachungselektronik in SMD 
kontruieren, die im Rücklicht eingebaut von dort ihren Strom erhält und 
immer dann piept (würde man drinnen wohl während der Fahrt noch hören) 
falls bei Stromversorgung kein Licht/keine Wärme da ist. Das wäre wohl 
ein Schmitt Trigger. Natürlich könnte da auch ein Funkmodul dran, das 
dann beim Hausbus bescheid gibt... oder über UMTS ein Email auslöst für 
aufs Smartphone. Wieder ein Pool von Ideen, um die überquellende 
Phantasie an Lösungsmöglichkeiten auszuschöpfen.

Man sollte eben die goldenen Regeln beherzigen, die man früher mal 
gelernt hat:
Vor Fahrtantritt alle Lichter prüfen, Ölstand nachschauen (falls kein 
Elektroauto, ATF und Hydrauliköl nicht vergessen), Zustand der Reifen 
und den Luftdruck überprüfen und alle Fahrwerksschrauben auf das 
korrekte Drehmoment überprüfen, Lagerspiel der Radlager, Federbruch 
ausschließen, Stoßdämpferleistung checken, etc... bei dem Aufwand soll 
man erst mal das zehnfache meiner Fahrleistung erreichen, um statistisch 
verwertbare Messreihen zu erhalten!

Also gut, nur noch Osram oder Narva.

mit freundlichem Gruß

von Harald W. (wilhelms)


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Christian S. schrieb:

> Die Variante mit dem verschwindenden Vakuum als mögliche Ursache gefiel
> mir am besten :-) Den Nachweis könnte man führen, indem man die Birnen
> erneut evakuiert unter einer Glasglocke und dabei einige Luftmoleküle
> vorbei kommen sieht. Das Gerät zum Nachweis dieser einzelnen
> Luftmoleküle setzen wir als programmierwettbewerb an.

Ein solches Gerät gibt es bereits und nennt sich Gaschromatograph.
Allerdings wird Dir der Preis nicht gefallen. Ich habe ein solches
Gerät "auf Arbeit" benutzt um das Hochvacuum unseres Tunnelmikroskops
zu überprüfen.

von J. A. (gajk)


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Also, nach 10 Jahren kann man auch mal die Originalbirnen tauschen. 
Dunkel von innen werden die allemal sein.

Bei den Birnchen sparen ist aus meiner Sicht am falschen Platz gespart.

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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J. Ad. schrieb:
> Also, nach 10 Jahren kann man auch mal die Originalbirnen tauschen.

Das hat er ja getan. Und die neuen sind binnen weniger Monate in den 
beklagten Zustand gekommen.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hallo nochmals,

> Also, nach 10 Jahren kann man auch mal die Originalbirnen tauschen.

ja, es waren eher 14 Jahre. Deshalb der gründliche Birnentausch.

Für alle, die es nicht nicht wissen:

In den Rücklichtern fahre ich ordiäre Birnen spazieren, um sie nicht 
vulgär zu benennen, ohne jede Spur von Edelgas. Die alten wollte ich für 
Bastelzwecke weiter verwenden, zur Belastung von neu aufgebauten 
Schaltreglern...


Lustig sind übrigens die Bewertungen. Im ursprünglichen Posting habe ich 
eine -1 erhalten (hätte ich bloß nicht geschrieben), im zweiten eine +1. 
Muß ich die jetzt konjugiert komplex multiplizieren oder in der 
komplexen Ebene eintragen und einen Kreis darum zeichnen oder das 
arithmetische Mittel daraus bilden oder sie gar als e-Funktion 
darstellen?

Vielleicht könnte ich an Harald den Nachweis einzelner flüchtiger 
Gasmoleküle als Auftragsarbeit abgeben, nur um die Anschaffung des 
Gaschromatographen zu vermeiden. Dann hätte man beim Durchsetzen des 
Garantieanspruchs und des Anspruchs auf entgangene Sicherheit immerhin 
einen fundierten Nachweis der Hypothese von weiter oben. Man muß ja 
nicht alles selbst können.
Also wenn ich so ein Luftmolekül aus der Birne erwischen sollte, dann 
schicke ich es ganz einkalt in den schnellen Brüter, dann ist es endlich 
weg!

Mit LED-Beleuchting hält bestimmt alles 60000 Stunden lang. Zur Not 
leuchten die noch auf dem Schottplatz ihre restlichen Stunden.

mit freundlichem Gruß

von Michael B. (alter_mann)


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Christian S. schrieb:
> Mit LED-Beleuchting hält bestimmt alles 60000 Stunden lang. Zur Not
> leuchten die noch auf dem Schottplatz ihre restlichen Stunden.

Das ist auch eine fromme Mär.
Nur wird das Wechseln deutlich kostenintensiver. Die Hersteller haben 
nämlich den Wechsel einer einzelnen LED schlicht nicht vorgesehen. So 
muß im Falle eines Falles die komplette Einheit getauscht werden.

von Uwe R. (aisnmann)


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Michael Bertrandt schrieb:
> magic smoke schrieb:
>> Offensichtlich hat das Halogenlampen-Patent nicht funktioniert
>
> Bremslichter Rücklichter Blinker sind keine Halogenlampen sondern bloss
> Vakuum.

Sicher das die ein Vakuum haben? Ich hätte wie bei Glühlampen auf Argon 
getippt. Der Zweck ist da die Verdampfungsrate von der Wendel zu 
reduzieren.
Aber keine Ahnung ob das auf die kleinen Lämpchen auch zutrifft.

> Man sollte wenigstens mal ein Auto besessen haben, wenn man mit
> fachsimpeln will.

Habe keins, deswegen darf ich fragen ;o)))

bye uwe

von Uwe R. (aisnmann)


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Christian S. schrieb:

> Mit LED-Beleuchting hält bestimmt alles 60000 Stunden lang. Zur Not
> leuchten die noch auf dem Schottplatz ihre restlichen Stunden.

Hmm, 60.000 Stunden sind lt. Faustformel über 2 Mio km. Bei LKws oder 
Linienfahrzeugen kann ich mir das gut Vorstellen. Aber beim PKW wird das 
kaum für so lange ausgelegt sein. 200.000km sind ca. 5.000 Stunden.

Gut, die Umgebungsbedingungen sind nochmal was anderes, das gilt aber 
auch für Glühlämpchen.

bye uwe

von J. A. (gajk)


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Wie lautete noch der Titel von dem Film?

"Wer weniger bremst, hat länger was von den Bremslichtlampen"?

Schuld an der Misere mit dem Lampen sind nicht die Lampenhersteller 
sondern die aktuelle Verkehrssituation, bei der man kaum freie Fahrt hat 
und viel Bremsen muss.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


Angehängte Dateien:

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...wollte die Fotos schon im ersten Posting zum Besten geben...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Hast Du diese Bilder mal an Reichelt geschickt, mit der Nachfrage, ob 
das so ernstgemeint ist?

Vielleicht erkennen sie das ja auch als Problem an, und nehmen die 
Dinger aus dem Sortiment ...

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Mache ich demnächst, bin heute wieder nicht dazu gekommen.

von Jens G. (jensig)


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Das sind IR-Lampen - die sind immer dunkel eingefärbt ;-)

Mit Luftziehen hat das nichts zu tun, denn dann hätte man keine 
metallischen Spiegel innen (eher einen weislichen - Wolframoxid)

Ich denke mal, das Sind Lampen, die für eins/zwei Volt weniger 
dimensioniert sind, um an 12V heller zu sein. Also quasi ein gewollter 
Überspannungsschaden. Wurden die vielleicht als besonders hell 
angepriesen?

von Asko B. (dg2brs)


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Selbst erlebt...

Fahre mal hinter einem Auto Baujahr <1990 her,
da denkt man da ist was falsch (oder kaputt).

Das sind dann (so denke ich), keine Ruecklichter
sondern Funzeln. (koennten  auch Teelichter sein)
(so gesehen in D-->PL-->LT)
in UZ sowieso

Gruss Asko.

von J. A. (gajk)


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Asko B. schrieb:
> Selbst erlebt...
>
> Fahre mal hinter einem Auto Baujahr <1990 her,
> da denkt man da ist was falsch (oder kaputt).
>
> Das sind dann (so denke ich), keine Ruecklichter
> sondern Funzeln. (koennten  auch Teelichter sein)
> (so gesehen in D-->PL-->LT)
> in UZ sowieso
>
> Gruss Asko.

Ja, fast schon Grablichter.... aber Hauptsache man hat was gespart...

von Asko B. (dg2brs)


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J. Ad. schrieb:
> aber Hauptsache man hat was gespart...

Ja....an der Signalwirkung...
reell sieht man das erst, wenn man bereits "aufgefahren" ist.

Gruss Asko.

von Holm T. (Gast)


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Naja, bei Autos älter als 1990 liegt das IMHO weniger an den Glühlampen 
sondern an anderen Elektrikproblemen wie z.B. fehlende Masse oder so.
Wenn so einer vor einem steht wundert man manchmal sich über das 
abwechselnd blinkende Lichteffektgerät am Heck...

Gruß,

Holm

von Martin K. (Gast)


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Prüfe mal die Bordspannung bei verschiedener el. Last und verschiedenen 
Drehzahlen. Sollte 15V nicht übersteigen. Regler (in der Lichtmaschine) 
verabschieden sich auch manchmal. Schleichend - über Jahre oder von 
heute auf morgen.
Bei der Gelegenheit auch mal nach dem Elektrolytstand im Akku schauen - 
falls möglich.

siehe auch
http://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=220398&page=1&category=all&order=time
Gehört nur am Rand zum Thema.

von Gustav K. (hauwech)


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J. Ad. schrieb:
> Also, nach 10 Jahren kann man auch mal die Originalbirnen tauschen.
> Bei den Birnchen sparen ist aus meiner Sicht am falschen Platz gespart.

Man kann heutzutage keinen grösseren Fehler machen, als alte Produkte 
rein vorsorglich gegen neue zu tauschen. Neue Produkte können alten 
Produkten nicht das Wasser reichen. Ich könnte ein dickes Buch darüber 
schreiben.

Gustav

von M. N. (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Vielleicht erkennen sie das ja auch als Problem an, und nehmen die
> Dinger aus dem Sortiment ...

Vor Jahren hatte ich mir eine Backofenlampe 25W (goobay) besorgt, und 
anschließend zwei-dreimal eine Ersatzlampe zugeschickt bekommen, da 
diese Lampen höchstens 10 Minuten bei 180° ausgehalten haben. Zum Schluß 
hatte ich sogar zwei Lampen bekommen, von denen ich eine anstandshalber 
'verbraucht' hatte und eine noch als Warnung hier zu liegen habe.

Meine Bitte mit Hinweis auf die Untauglichkeit, diese Lampen aus dem 
Programm zu nehmen, haben nicht gefruchtet. Diese werden immer noch 
vertrieben und ich weiß nicht, was andere Leute mit diesen Glühbirnen 
anstellen.

Abschließend hatte ich eine von Philips eingebaut: funktioniert seit 
Jahren einwandfrei!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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J. Ad. schrieb:
> Schuld an der Misere mit dem Lampen sind nicht die Lampenhersteller
> sondern die aktuelle Verkehrssituation, bei der man kaum freie Fahrt hat
> und viel Bremsen muss.

Hmm, ich habe gerade so eine innenverspiegelte 10W Lampe im Rücklicht 
eines Volvos ersetzt - schuld scheint hier vor allem die Sonne zu sein, 
die frecherweise nachts nicht an ist und einen zwingt, das Licht am 
Fahrzeug einzuschalten.

von Harald W. (wilhelms)


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Matthias Sch. schrieb:

> schuld scheint hier vor allem die Sonne zu sein,
> die frecherweise nachts nicht an ist und einen zwingt, das Licht am
> Fahrzeug einzuschalten.

Zieh doch vom März bis September an den Nordpol und vom September bis
zum März an den Südpol. Dann hast Du keine Probleme mit der Sonne.

von Thomas B. (thombde)


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M. N. schrieb:
> Vor Jahren hatte ich mir eine Backofenlampe 25W (goobay) besorgt, und
> anschließend zwei-dreimal eine Ersatzlampe zugeschickt bekommen, da
> diese Lampen höchstens 10 Minuten bei 180° ausgehalten haben. Zum Schluß
> hatte ich sogar zwei Lampen bekommen, von denen ich eine anstandshalber
> 'verbraucht' hatte und eine noch als Warnung hier zu liegen habe.

Ich habe mal eine Kühlschrankbirne (15W/E14) als Backofenlampe 
eingesetzt.
Die hat noch länger gehalten, als die originale Backofenlampe :-)

von M. N. (Gast)


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Thomas B. schrieb:
> Ich habe mal eine Kühlschrankbirne (15W/E14) als Backofenlampe
> eingesetzt.
> Die hat noch länger gehalten, als die originale Backofenlampe :-)

Wenn die Glühbirne von einem Markenhersteller kommt, glaube ich das 
sofort.
Eigentlich sollte man nur noch LEDs verwenden, die halten dann ewig ;-)

von Reinhard S. (rezz)


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Thomas B. schrieb:
> Ich habe mal eine Kühlschrankbirne (15W/E14) als Backofenlampe
> eingesetzt.
> Die hat noch länger gehalten, als die originale Backofenlampe :-)

Umgedreht (Backofenlampe in Kühlschrank) war das Ergebnis nicht sooo 
lange haltbar, aber sicher auch schon 2-3 Jahre.

LED im Backofen dürfte vermutlich noch kürzer halten, wegen Wärme.

von Paul B. (paul_baumann)


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Thomas B. schrieb:
> Ich habe mal eine Kühlschrankbirne (15W/E14) als Backofenlampe
> eingesetzt.
> Die hat noch länger gehalten, als die originale Backofenlampe :-)

Hast Du denn nur "kalten Hund" im Backofen zubereitet?
;-)
MfG Paul

von J. A. (gajk)


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Gustav K. schrieb:
> J. Ad. schrieb:
>> Also, nach 10 Jahren kann man auch mal die Originalbirnen tauschen.
>> Bei den Birnchen sparen ist aus meiner Sicht am falschen Platz gespart.
>
> Man kann heutzutage keinen grösseren Fehler machen, als alte Produkte
> rein vorsorglich gegen neue zu tauschen. Neue Produkte können alten
> Produkten nicht das Wasser reichen. Ich könnte ein dickes Buch darüber
> schreiben.
>
> Gustav

Da gebe ich dir recht! Aber wenn man die "alten" Birnen mal ansieht, 
wird man über die dunklen Schatten so entsetzt sein, dass man da doch 
neue Birnchen reinmachen möchte.

Gegen ein altes klares Birnchen, welches sein Dasein in der 
Ersatzlampenkiste gefristet hat, ist natürlich auch nichts einzuwenden.

von Thomas B. (thombde)


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Paul Baumann schrieb:
> Hast Du denn nur "kalten Hund" im Backofen zubereitet?
> ;-)

Den „kalten Hund“ kenne ich noch aus meiner Kindheit.
Schön mit Keks und Schokolade.
Das wäre aber eher was für den Kühlschrank.

Der „heiße Hund“ wäre für den Backofen besser geignet.
Nur ich esse nicht so gerne Chinesisch ...:-)


Gruß
Thomas

: Bearbeitet durch User
von Holm T. (Gast)


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J. Ad. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> J. Ad. schrieb:
>>> Also, nach 10 Jahren kann man auch mal die Originalbirnen tauschen.
>>> Bei den Birnchen sparen ist aus meiner Sicht am falschen Platz gespart.
>>
>> Man kann heutzutage keinen grösseren Fehler machen, als alte Produkte
>> rein vorsorglich gegen neue zu tauschen. Neue Produkte können alten
>> Produkten nicht das Wasser reichen. Ich könnte ein dickes Buch darüber
>> schreiben.
>>
>> Gustav
>
> Da gebe ich dir recht! Aber wenn man die "alten" Birnen mal ansieht,
> wird man über die dunklen Schatten so entsetzt sein, dass man da doch
> neue Birnchen reinmachen möchte.
>
> Gegen ein altes klares Birnchen, welches sein Dasein in der
> Ersatzlampenkiste gefristet hat, ist natürlich auch nichts einzuwenden.

Ich habe noch einen Karton mit KFZ Glühlampen in der Werkstatt stehen, 
die stammen von einem "befreundeten" KFZ Verwerter hier am Ort den es 
nun aber eine Weile schon nicht mehr gibt.
der Grund die Lampen von da zu beschaffen und nicht zu kaufen waren 
meine Erfahrungen mit eben neu gekauftem Leuchtobst. Vom 
"Markenherstellern" braucht da niemand zu reden, wie lange eine Narva 
Glühlampe hält weiß ich aus Erfahrung, das OSRAM innerhalb von 4 Tagen 2 
mal kaputt gehen war neu für mich und führte zuf Beschaffung beim 
Verwerter...

(Nein, ich habe nicht am innen liegenden Poti vom Dreibeinregler der 
Lichtmaschine gedreht)

Gruß,

Holm

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