Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kleinere Ersatzakkus im UPS


von Chrisitan (Gast)


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Hallo,

ich habe privat ein relativ alten Smart-UPS 1000 von APC, den ich nun 
relativ lange mit alten Akkus betrieben habe. Die Kapazität der Akkus 
liess schon lange zu wünschen übrig... Ich muss dazu sagen, dass ich 
nicht wirklich auf das UPS nicht angewiesen bin. Aber es ist "nice to 
have", wenn mal bei gleichzeitiger Benutzung von Mikrowelle, 
Wasserkocher und co. nicht der Rechner ausgeht, wenn die Sicherung 
fliegt.
Wie dem auch sei, die Akkus sind nun fertig und bestehen den Test nicht 
mehr, was das APC mit heftigen pipsen quittiert.

Ich habe noch zwei andere Akkus, auch aus einem UPS (deutlich jünger), 
die allerdings nicht die gleiche Kapazität haben. Es sind HR5.8-12V von 
BB mit 5Ah (Ersatz.jpg). Die habe ich nun übergangsweise in das APC 
eingebaut.
Die originalen (alteAkkus.jpg) waren ja zwei 12Ah 12V Akkus.

Nun die Fragen: Stellt das irgend ein Problem da? Eigenlich sollte das 
doch ok sein, die alten Akkus hatten ja auch nicht mehr die volle 
Kapazität, oder? Klar ist, dass das UPS nicht die gleiche Zeit versorgen 
kann, aber gibt es irgend ein internen elektronischen Grund (Ladestrom 
evtl ? ) warum ich die kleinern Akkus nicht verwenden sollte?
Das wäre erstmal die wichtigere Frage.

Die zweite Frage stellt sich nun nach dem wirklichen Ersatz, den ich 
auch kaufen möchte. Allerdings brauche ich nicht unbedingt die "Genuine" 
Version von APC. Ich habe gesehen, dass es da einige Unterschiede gibt.
Kann ich einfach  2x 12Ah 12V Bleiakkus (geschlossen) mit den gleichen 
Massen kaufen, oder gibt es unterschiede ziwschen den UPS Akkus und den 
anderen wartungsfreien Gel-Blei Akkus?

Danke für die Hilfe. Wichtig wäre mir die erste Frage, da evtl. 
Sicherheitsrelevant.

Herzlichen Dank und eine gute Nacht,

Christian

von DAVID B. (bastler-david)


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Hi
Wie du schon selber sagtes der lade strom KÖNNTE für die kleinern akkus 
zuhoch sein.
Und einige USV teile schalten nicht nach spannung sondern nach zeit ab.
Und nö kannst andere akkus kaufen ob gel oder nicht ist egal nur gel 
machen sich beim NUR umstehen besser. (lade strom beachten.

Ladestrom ist laut:
http://www.battery-partner.de/Akku-HR5.8-12.html
nur 1.59A welche daten hat der alte akku ?

: Bearbeitet durch User
von urlauber (Gast)


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DAVID ------ schrieb:
> welche daten hat der alte akku ?

Gute Frage. Auf den APC Dingern steht nicht viel drauf... und der 
Ladestrom des SmartUPS 1000 habe ich auch noch nicht gefunden... ich 
schau mal nach vergleichbaren Akkus... (UB1210 lese ich immer als 
Kennung...)

 aber schon mal danke für den Hinweis mit dem Ladestrom.


Gruss Christian

von urlauber (Gast)


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Hmmm, von der gleichen Website (batter-partner) haben vergleichbare 12Ah 
12V Akkus einen Ladesrom von 3.6 A.
Ich glaube ich nehm die kleinern Akkus lieber raus und pack die alten 
wieder rein.... morgen mess ich dann mal sen Ladestrom mit der 
Sromzange... muss mir ja nicht im Schlaf die Bude abfackeln.


schöne Nacht,
 Christian

von Magic S. (magic_smoke)


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Der volle Ladestrom fließt nur bei leeren Akkus und die wenigsten USVs 
regeln den. Bei den einfachen Dingern wird einfach der 
Wechselrichter-Trafo an's Netz geschaltet und die Sekundärspannung über 
die Body-Dioden der FETs gleichgerichtet an den Akku geknallt - egal was 
da an Strom fließt.

Deswegen halten die Akkus auch nicht lange. Ich hab schon eine APC-USV 
zerlegen müssen, weil die nicht mehr reparabel war. Die Akkus waren 
aufgequollen wie Kugelfische und ließen sich nicht mehr ohne Zerstörung 
aus dem punktgeschweißten Grundrahmen entfernen. Da kommt Freude auf.

Ich würd die originalen Akkus nehmen bzw. ersetzen. Dann weißt Du, daß 
es funktioniert. Über alles andere ärgerst Du Dich bloß wenn die USV 
dann genau im wichtigsten Moment versagt und Du Dir deswegen z.B. die 
Daten auf der Festplatte zerschießt.

von Georg (Gast)


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magic smoke schrieb:
> ärgerst Du Dich bloß wenn die USV
> dann genau im wichtigsten Moment versagt

Das Problem ist, die USV macht nur Sinn, wenn sie zuverlässiger ist als 
das Netz, sonst verursacht sie mehr Probleme als sie behebt. Und das 
Netz ist bei uns SEHR zuverlässig.

Ich habe keine schriftliche Statistik geführt, aber gefühlt habe ich 
öfter eine defekte USV getauscht als das Netz ausgefallen ist.

Georg

von DAVID B. (bastler-david)


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In den meisten usv Kisten wird es auch sehr warm was die akkus überhaut 
nich mögen sinnvoll ist da wenn möglich die leitung zum akku zu 
verlängern und nach ausen zu verlegen.
Suche dir eine kleine Autobatterie und gut Ladestrom egal und laufzeit 
wird nicht vom akku geregelt.

von Christian (Gast)


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Georg schrieb:
> Das Problem ist, die USV macht nur Sinn, wenn sie zuverlässiger ist als
> das Netz, sonst verursacht sie mehr Probleme als sie behebt. Und das
> Netz ist bei uns SEHR zuverlässig.

Ich wohne in Norwegen, da fluktiert das Stromnetz schon mal gerne...
Ich hatte mindestens einen geschrotteten Router wegen 
Spannungsschwankungen.
Eigenlich brauche ich als Privatperson nicht unbedingt eine USV, aber 
irgenwie habe ich mich daran gewöhnt, dass mein NAS, Rechner, Router und 
sonst so Kleinelektronik von Netzschwankungen geschützt sind.
Und wie gesagt fliegt in meiner Wohnung ab und zu mal die Sicherung. 
Liegts am Toaster, der Mikrowelle oder dem Wasserkocher... oder einer 
Kombination (Wohnung ist recht klein)

Ich habe jetzt diese Akkus bestellt:
http://upsshop.no/produkt/batterier/ups-batteri-12v-12ah

Die sollten ja gehen...

Aber danke für die Hilfe hier.

Für alle die es wissen wollen: Ich habe gestern noch mal kurz mit der 
Stromzange gemessen (die kleinen 5.8 Ah Akkus waren schon fast voll): Es 
ist ein Strom von 0.5-0.6 A geflossen. Dann habe ich den Selbsttest 
(Akkutest) gestartet und der Strom ist auf 2 - 2.3 A angestiegen. Danach 
hab ich die kleinen Akkus wieder ausgebaut...


Gruss Chrisitan

von Magic S. (magic_smoke)


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Um die Qualität der Netzspannung zu verbessern brauchst Du eine 
Doppelwandler-USV. Das machen die kleinen APC Billigheimer nicht. APC 
kann's auch besser, aber dann kostet's auch mehr.

von Christian (Gast)


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Danke für die Info, ich dachte die würden auch Spannungsspitzen 
abblocken. Na dann bleiben immerhin die Stromausfälle aus der Küche... 
ha hilfts auf jeden Fall :)

Gruss Christian

von Pete K. (pete77)


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Vielleicht mal über eine neue Verkabelung in der Küche nachdenken und 
das Geld statt in Akkus lieber in neue Leitungen und Sicherungsautomaten 
verwenden.

von Christian (Gast)


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Pete K. schrieb:
> Vielleicht mal über eine neue Verkabelung in der Küche nachdenken und
> das Geld statt in Akkus lieber in neue Leitungen und Sicherungsautomaten
> verwenden.

Ich miete ;)

Klar kann ich auch mit dem Vermieter schwätzen... es handelt sich aber 
eher um Aussnahmen und wahrscheinlich ist die Last wirklich zu hoch wenn 
die Sicherung fliegt... kommt auch nicht so oft vor, ist aber ärgerlich, 
wenn der Computer und das NAS ausgeht.
Von daher bin ich mit der Lösung des APCs zufrieden.

Christian

von Thomas (kosmos)


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Wenn das NAS ein 12 V Netzteil hat kannst du ja gleich einen Bleiakku 
mit reinklemmen als USV nur an die Strombegrenzung für den Ladestrom 
denken, damit das Netzteil nicht über fordert wird. Auch beim PC kann 
man auf 12V Geräte zurückgreifen.

von oszi40 (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> Auch beim PC kann man auf 12V Geräte zurückgreifen.

Wo bekommen diese Geräte ihren Strom her? 230V? Keine besonders gute 
Idee, da bei Überspannung/Blitz statt der vorgeschalteten USV dann mehr 
Geräte sterben werden.

von Icke ®. (49636b65)


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Ich verwende schon längere Zeit Exide Powerfit als Ersatzakku in 
APC-USVs und kann sie wärmstens empfehlen. Sie halten deutlich länger 
als alles andere, was ich vorher drin hatte (Panasonic, Fiamm, 
Multipower etc.) und bisher hat sich auch am Ende der Lebensdauer noch 
keiner aufgebläht. Bezug u.a. hier:

http://www.batterie-ecke.de/

Artikelnummer EBC6 (Satz aus 2 Stück)

Vor dem Einbau mindestens einen Tag lang parallel schalten, damit sich 
die Spannungen angleichen.

: Bearbeitet durch User
von Christian (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Vor dem Einbau mindestens einen Tag lang parallel schalten, damit sich
> die Spannungen angleichen.

Das merke ich mir, Danke!

von Thomas (kosmos)


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ein "normaler PC" wird natürlich mit 230V versorgt und das Netzteil das 
drinsteckt macht dann 3,3V 5V 12V -12V. Es gibt aber PC die haben ein 
Steckernetzteil 230V~prim/12V-sek. und so einen PC kann man eben mit 
einer 12V Batterie versorgen, würde da aber nicht umbedigt eine ganz 
volle mit 13,xV drauf los lassen.

von Magic S. (magic_smoke)


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Ich hab das mit einem Intel Atom Mainboard gemacht, irgendwo bei 14,4V 
schaltet es ab. Schaden hat es keinen genommen, aber es läuft eben nicht 
zuverlässig an einem Akku, der gerade geladen wird.

Vor vielen Jahren hab ich mir ein 12V-Netzteil für PCs gebaut... 
Leistung unbekannt, ist viele Jahre mit einem Tualatin-P3 mit 1400 Mhz 
gelaufen und hat mit Lüfter an den Dioden auch für einen AMD Athlon mit 
1400 Mhz gereicht.

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