Hallo, gibt es einen Fachbegriff für die Tätigkeit der Entwicklung mathematischer Modelle im Bereich Informatik/Elektronik?
GertRitter schrieb: > Hallo, > > gibt es einen Fachbegriff für die Tätigkeit der Entwicklung > mathematischer Modelle im Bereich Informatik/Elektronik? Erwebsloser? Aber mal im Ernst, das hört sich schon etwas nach Wolkenkuckucksheim an. So als könnte man irgendwo in der Wirtschaft im Elfenbeinturm hocken und den ganzen Tag nur irgendwelche Modelle erstellen. Sowas ist nicht realistisch. Da zählt Time-To-Market-BWL-Bullshit, schnell Entwickeln, darf nix kosten, solcher Quatsch wird entweder fertig in Silizium gegossen eingekauft oder extern entwickelt.
Wenn Ihr keine Antwort auf meine Frage habt, warum antwortet ihr dann? Ich suche für einen Artikel eine korrekte Beschreibung dieses Tätigkeistfeldes, sofern eine solche existiert.
Fällt bei uns dem Algorithmenentwickler zu.
Berechnungsingenieur Mathematisch-Technischer Assistent Stochastiker (ohne Elektronik) Warum suchst Du nach einem Fachbegriff? Für die Visitenkarte?
Danke für die Antworten! Ich schreibe einen Artikel über eine Produktentwicklung, in dem eine Entwicklergruppe mit dem besagten Tätigkeitsfeld beschrieben werden soll. Mir fehlt dazu ein geläufiger Oberbegriff.
GertRitter schrieb: > Hallo, > > gibt es einen Fachbegriff für die Tätigkeit der Entwicklung > mathematischer Modelle im Bereich Informatik/Elektronik? Jemand, der Modelle entwickelt, ist ein Modellierer. Oder vielleicht ein Systems Engineer. Oder vielleicht ein "Modellierungs- und Optimierungsexperte (m/w) Mathematische Modelle": http://www.stepstone.de/stellenangebote--Modellierungs-und-Optimierungsexperte-m-w-Mathematische-Modelle-Kaiserslautern-Accenture--3230112-inline.html?cid=msearche_jooble___AO
GR schrieb: > Mir fehlt dazu ein geläufiger Oberbegriff. Ricks Berechnungsingenieur scheint die beste Bezeichnung zu sein.
bei uns heissen menschen die modelle aufsetzen modellierer.
Cyblord ---- schrieb: > Aber mal im Ernst, das hört sich schon etwas nach Wolkenkuckucksheim an. > So als könnte man irgendwo in der Wirtschaft im Elfenbeinturm hocken und > den ganzen Tag nur irgendwelche Modelle erstellen. Sowas ist nicht > realistisch. Ich habe das teilweise schon gemacht, wenn auch nur über einige Wochen. Es geht um Simulationsmodelle in MATLAB, die gesamte physikalische Prozesse abbilden. Das gibt es also durchaus und hat mit Elfenbeitürmen nichts zu tun. Die Modelle werden von den Entwicklern genuzt, um Schaltungen zu optimieren und von den Testen und Pattern für ihre Szenarien zu erzeugen.
Modellierer Ing math. Modellbildung Und ja, damit kann man Geld verdienen. In der Simulation testen geht halt schneller als am Prüfstand. Aber hauptsache mal rumgetrollt.
Socke schrieb: > In der Simulation testen geht > halt schneller als am Prüfstand. Aber hauptsache mal rumgetrollt. Und am Prüfstand merkt man dann, dass die ganze schöne Simulation nur Grütze war und es im RL eben doch ganz anders ausschaut... aber das ist was für Fortgeschrittene!
Claus M. schrieb: > Socke schrieb: >> In der Simulation testen geht >> halt schneller als am Prüfstand. Aber hauptsache mal rumgetrollt. > > Und am Prüfstand merkt man dann, dass die ganze schöne Simulation nur > Grütze war und es im RL eben doch ganz anders ausschaut... aber das ist > was für Fortgeschrittene! Die einzige Grütze sind die 3 vorherigen Zeilen, ggf mehr oder weniger, je nachdem wie umgebrochen wird. Bei jeglicher Entwicklung werden Modelle verwendet.
Claus M. schrieb: > Und am Prüfstand merkt man dann, dass die ganze schöne Simulation nur > Grütze war und es im RL eben doch ganz anders ausschaut... aber das ist > was für Fortgeschrittene! Dann wird das Modell und die Simulation so lange angepasst, bis es zur Realität passt, und anschließend in einer Präsentation beides gezeigt mit den Worten: "Das Modell in der Simluation deckt sich exakt mit der Realität!" Dominic schrieb: > Bei jeglicher Entwicklung werden Modelle verwendet. Manche verlassen sich dann aber viel zu sehr auf nicht ausgereifte Modelle und vergessen, dass jede Simulation nur so gut wie die ihr zugrundeliegenden Modelle ist...
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Bearbeitet durch Moderator
Wenn man ein physikalisches Problem Computer-unterstützt löst, geschieht das immer modellbezogen. Ob man dabei explizit ein Modell erstellt oder gleich eine Lösung für die "Realität" erstellt spielt dafür keine Rolle.
beim großen C in Deutschland gibts verschiedene Begriffe, System Engineer triffts aber ganz gut. Cyblord ---- schrieb: > GertRitter schrieb: >> Hallo, >> >> gibt es einen Fachbegriff für die Tätigkeit der Entwicklung >> mathematischer Modelle im Bereich Informatik/Elektronik? > > Erwebsloser? > > Aber mal im Ernst, das hört sich schon etwas nach Wolkenkuckucksheim an. > So als könnte man irgendwo in der Wirtschaft im Elfenbeinturm hocken und > den ganzen Tag nur irgendwelche Modelle erstellen. Sowas ist nicht > realistisch. > Da zählt Time-To-Market-BWL-Bullshit, schnell Entwickeln, darf nix > kosten, solcher Quatsch wird entweder fertig in Silizium gegossen > eingekauft oder extern entwickelt. doch gibts, grad in der Automobilindustrie. Das Modell klickst du dir zusammen, so entstehen ganze Applikationen, ohne das jemand jemals in C programmiert hat. Dann noch OS mit Autosar zusammenklicken und fertig ist das Steuergerät(zumindest wäre das so das wunschdenken)
Da noch nicht genannt: Technomathematiker http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/start?dest=profession&prof-id=59498
Lothar Miller schrieb: > Dann wird das Modell und die Simulation so lange angepasst, bis es zur > Realität passt, und anschließend in einer Präsentation beides gezeigt > mit den Worten: "Das Modell in der Simluation deckt sich exakt mit der > Realität!" Richtig, bei uns war so jemand der "Projektanalyst". Er hat für ein großes Materialflusssystem ein Modell simuliert bzw. entworfen. Im RL sah man dann erst die ganzen Einflüsse der Realität, da hat nichts mehr gepasst. Sein Spruch war dann nur noch: "aber die Simulation hat doch gezeigt, dass..." "In der Simulation hat das ja so funktioniert.." usw. er wurde plötzlich immer ruhiger.
Cyblord ---- schrieb: > Da zählt Time-To-Market-BWL-Bullshit, schnell Entwickeln, darf nix > kosten, solcher Quatsch wird entweder fertig in Silizium gegossen > eingekauft oder extern entwickelt. Ach? Und beim Externen arbeitet niemand, oder wie? Mag sein, dass in deiner Hinterhofklitsche kein Bedarf für Simulationen und "solcher Quatsch" besteht. Für Firmen hingegen, die wirklich neue Technologien entwickeln, sind Simulationen oft einer der Hauptbestandteile der Forschung/Entwicklung. Neue Halbleiter-Technologien sind ohne Computersimulationen völlig undenkbar. Dasselber gilt auch in der Aerodynamik, z.B. für Autos und Flugzeuge. Dein Posting zeigt, dass du eigentlich nicht qualifiziert bist, in diesem Thread mitzudiskutieren.
P. M. schrieb: > Cyblord ---- schrieb: >> Da zählt Time-To-Market-BWL-Bullshit, schnell Entwickeln, darf nix >> kosten, solcher Quatsch wird entweder fertig in Silizium gegossen >> eingekauft oder extern entwickelt. > > Ach? Und beim Externen arbeitet niemand, oder wie? > Mag sein, dass in deiner Hinterhofklitsche kein Bedarf für Simulationen > und "solcher Quatsch" besteht. Für Firmen hingegen, die wirklich neue > Technologien entwickeln, sind Simulationen oft einer der > Hauptbestandteile der Forschung/Entwicklung. Neue > Halbleiter-Technologien sind ohne Computersimulationen völlig undenkbar. > Dasselber gilt auch in der Aerodynamik, z.B. für Autos und Flugzeuge. Das sind typische One-in-a-Million Jobs. Sowas gibt's nicht Flächendeckend in großer Anzahl. > Dein Posting zeigt, dass du eigentlich nicht qualifiziert bist, in > diesem Thread mitzudiskutieren. Weist was? So blöd wie du, bin ich schon lange.
Cyblord ---- schrieb: > Das sind typische One-in-a-Million Jobs. Sowas gibt's nicht > Flächendeckend in großer Anzahl. Wenn du dich damit auskennen würdest, so wüsstest du, dass eine ganze Industrie dahinter steckt. Nicht eine so grosse Industrie wie bei der C-Programmierung oder für SAP-Zertifizierte, aber im deutschsprachigen Raum vermutlich einige tausend Jobs. Wer einen Job in diesem Bereich machen will, der findet auch einen. Klar -es sind Forschungsjobs, entsprechend sind die Anforderungen an den theoretischen Background schon höher als für einen Embedded-C-Programmierer.
Ich wünsche den erfahrenen Praktikern hier viel Erfolg beim Entwurf eines ASICs in der Größenordnung kleiner uC ohne Simulationen.
P. M. schrieb: > Cyblord ---- schrieb: >> Das sind typische One-in-a-Million Jobs. Sowas gibt's nicht >> Flächendeckend in großer Anzahl. > > Wenn du dich damit auskennen würdest, so wüsstest du, dass eine ganze > Industrie dahinter steckt. Es kann sich ja nicht jeder so gut auskennen wie du. Du bist ein regelrechter Auskenner vor dem Herrn.
Claus M. schrieb: > Und am Prüfstand merkt man dann, dass die ganze schöne Simulation nur > Grütze war und es im RL eben doch ganz anders ausschaut... aber das ist > was für Fortgeschrittene! Nein dass passiert, wenn man den billigsten "Simulanten" anstellt. Der simuliert halt nur, dass er es kann.
Von Hannes Jaeger bereits genannt: Technomathematiker (ich habe es studiert). Modellentwicklung machen auch "normale" Mathematiker. Und es gibt auch Studiengänge die explizit "Mathematische Modellierung" in ihrer Bezeichnung haben. Ich bezweifle, dass es ein Sammelbegriff für Absolventen gibt. Ich bezeichne mich je nach Situation: Mathematiker, Ingenieur oder Technomathematiker.
Cyblord ---- schrieb: > P. M. schrieb: >> Cyblord ---- schrieb: >>> Das sind typische One-in-a-Million Jobs. Sowas gibt's nicht >>> Flächendeckend in großer Anzahl. >> >> Wenn du dich damit auskennen würdest, so wüsstest du, dass eine ganze >> Industrie dahinter steckt. > Es kann sich ja nicht jeder so gut auskennen wie du. Du bist ein > regelrechter Auskenner vor dem Herrn. Argumente hast du aber sonst keine, nur eine Wut im Bauch? Wenn man in einer Diskussion merkt, dass man falsch liegt, so könnte man dies doch auch einfach mal zugeben? Das wirkt wesentlich souveräner als ein primitiver persönlicher Angriff.
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