Hallo zusammen, der Step-up Wandler MCP1640 (Datenblatt: http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/20002234C.pdf) wird in meinem Projekt mit zwei Batterien eingesetzt, deren maximale Spannung bei ca. 3V liegt. Die Frage ist jetzt, was passiert, wenn die Batterien falsch herum eingelegt werden bzw. ob der Wandler vor Verpolung geschützt werden muss. Im Datenblatt ist bei den Absolute Maximum Ratings nur folgendes angegeben: Vin - GND = 6,5V Über reverse voltage protection oder ähnliches finde ich nichts. Kennt jemand den Regler bzw. kann mir sagen, ob/was für diesen Fall zu beachten ist? Besten Dank. Sören
Sören schrieb: > Über reverse voltage protection oder ähnliches finde ich nichts. Wenn im Datenblatt (=Marketingmaterial) nichts zu reverse-polarity-protection steht, ist normalerweise auch keine implementiert. Das wäre ein extra Feature, die wären dumm wenn sie das nicht bewerben würden wenn es drin wäre. Ich würde daher das Ding nur mit Diode oder (noch besser) mechanischem Verpolschutz für die Batterien verbauen.
Es ist ein einfacher Batteriehalter vorgesehen, der keinen Verpolschutz mitbringt. Welcher mechanischen Verpolschutz wäre für AAA Batterien geeignet? Oder wäre das eine Frage für die Konstruktion des Gehäuses?
Sören schrieb: > Welcher mechanischen Verpolschutz wäre für AAA Batterien geeignet? Für AA und AAA nicht ganz so leicht wie z.B. bei Knopfzellen. Die meiner Meinung nach beste Lösung ist die aus dem Foto. Die "Halbmonde" außenrum sind etwas höher als der runde Kontakt in der Mitte, die 3 Teile sind elektrisch voneinander isoliert. Das Foto ist von einer Taschenlampe, ich kenne leider keine fertigen Batteriehalter die das so implementieren (habe aber auch noch nicht intensiv danach gesucht). Geht es um AAA-Batterien/Primärzellen oder um Akkus? Bei Akkus solltest Du unbedingt im Auge behalten daß der MCP1640 keinen Tiefentladungsschutz hat und Dir damit Akkus gnadenlos leerschlürft bis sie wegen Tiefentladung sterben. Da müsstest Du z.B. einen Mikrocontroller mit schaltbarem Spannungsteiler zur Spannungsmessung hinterschalten und bei Unterspannung warnen und dann abschalten. Alternative wäre ein L6920D. Der hat sowohl eine Reverse-Polarity-Protection als auch eine Unterspannungsabschaltung zum Schutz von Akkus.
Mit MOSFets kann man einen sehr einfachen, effektiven Verpolschutz mit sehr niedrigen Innenwiderstand bauen. Siehe Link für P-Kanal Mosfet: http://www.lothar-miller.de/s9y/categories/39-Verpolschutz Aufpassen: Bei 3V Logik-Gate Fet wegen der niedrigen Betriebspannung wählen Mfg, Gerhard
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Gerd E. schrieb: > Wenn im Datenblatt (=Marketingmaterial) nichts zu > reverse-polarity-protection steht, ist normalerweise auch keine > implementiert Steht doch in den Maximum Ratings: -0.3V für alle Pins max. gegen GND. Gruß Anja
Anja schrieb: > Steht doch in den Maximum Ratings: -0.3V für alle Pins max. gegen GND. exakt und bei mehr ist er defekt. Kann ich aus der Praxis bestätigen, musst Du also nicht extra noch einmal testen ;-) LG Willi
Ich fürchte, dass ich das schon ausprobiert habe. Der Regler scheint noch zu funktionieren, der damit versorgte Controller hat offenbar etwas abbekommen, da er sporadisch Aussetzer hat. Funktioniert der Verpolschutz mit einem p-Kanal MOSFET auch bei einer Eingangsspannung von unter 2V? Da ist dann doch der Kanalwiderstand schon beträchtlich, oder? Es gibt zwar Typen mit <2V Ugsth, der Kanalwiderstand ist dann aber noch hoch und nimmt erst bei zunehmender Gatespannung ab.
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