Guten Abend alle zusammen, Ich habe vor einigen Wochen diese kleine Nebelmaschine gebaut (nur um Laser sichtbar zu machen, da reicht das bisschen Nebel). Sie läuft mit einem 50:50 Glyzerin/Wassergemisch. Hier ein kurzes Video: https://www.youtube.com/watch?v=-zg4K96I6hI Neulich habe ich erfahren, dass eher Propylenglykol für Nebelmaschinen verwendet wird, aus dem Grund, dass Glyzerin-Nebel eine sehr lange Halbwertszeit als Nebel hat und auch bei falscher Verdampfung (zu hohe Temperatur, >350°C) ein giftige Substanz entsteht (fällt mir gerade nicht ein, google hilft da wohl, aber einige wissen wohl, was ich meine). Kann man aus dem Geruch alleine abschätzen, ob die Heizwendel in der Nebelmaschine zu heiß läuft? Derzeit riecht es nach Bügeleisen und typischem Disko-Nebel. Also mMn. nicht nennenswert gesundheitsbedenklich. Oder sollte ich das Ding in die Tonne kloppen und sicherheitshalber eine Nebelmaschine von der Stange nutzen?
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Keine Ahnung. Irgendwie fehlt da der "Druck" dahinter, also könnte es sein, dass die Wendel zu heiß wird. Btw. das sieht eher aus wie bei meinen E-Zigaretten (SWVD, wem es was sagt) als nach Nebelmaschine. Mfg, Wolle
Wolle R. schrieb: > Btw. das sieht eher aus wie bei meinen E-Zigaretten (SWVD, wem es was > sagt) als nach Nebelmaschine. Ich habe mich nach dem Prinzip gerichtet. Normale Nebelmaschinen haben einen etwa 1 Meter langes Kapillarrohr in einem Heizblock, das ist schwer selber herzustellen. Daher das E-Zigaretten-Prinzip. Habe damals selber aufs Dampfen gewechselt und erfolgreich komplett mit dem Nikotinkonsum aufgehört. Waren auch SWVD (Selbstwickelverdampfer).
Glückwunsch dazu! Ich dampf noch immer, aber besser als die Raucherei isses allemal ;)
Wolle R. schrieb: > Ich dampf noch immer, aber besser als die Raucherei isses allemal ;) Das auf jeden Fall! Zu besonderen Anlässen gönne ich mir auch mal nikotinhaltige Liquids, das Nikotin ist ja relativ ungefährlich, der morgendliche Tee/Kaffee ist ja mehr suchterzeugend, aber es ist und bleibt ein Genussmittel. Schon super, endlich von diesen ekeligen Zigaretten los zu sein. Jeder Raucher sollte sich über E-Zigaretten (bei glaubwürdigen Quellen, nicht der WHO, informieren und mal eine Woche pures Dampfen probieren), aber das wird wohl selbst im OT Bereich zu OT. Aber ich kann es nur jedem empfehlen!
Niemand eine Idee? Irgendwelches Wissen aus dem letztem Studium?
Wikipedia hat was zu Acrolein: http://de.wikipedia.org/wiki/Acrolein "Glycerin reagiert schon bei Temperaturen ab 200 °C unter Wasserabspaltung zu Acrolein. Beim Verbrennen verschiedener organischer Substanzen (Druckertinte, Pflanzenöle, Biodiesel, Wachs, Tabak uvm.) entstehen Acroleindämpfe. So tritt der typische Acroleingeruch unmittelbar nach dem Erlöschen einer Kerze auf." Also noch weniger als deine 350 Grad. Wenn's nach rauchender Kerze riecht, solltest nicht zuviel nebeln...
Georg A. schrieb: > 350 Grad Seltsam seltsam. Ich bin mir sicher, irgendwo was mit 350° gelesen zu haben. Da sieht man mal, wie zuverlässig Internetquellen sind. Selbst Nebelmaschinen sollten ein 300°C Thermostat (schon sehr hoch für meinen "Geschmack") verbaut haben (laut diversen Quellen, suche die bei Interesse/Bedarf heraus). Es gibt mittlerweile IC's, die aus der U/I Kennlinie auf die Temperatur der Heizwendel schließen (erinnert mich an Audioverstärker mit "intelligentem" Lautsprecherschutz). Aber habe keinerlei dieser IC's in der Bastelkiste. Sind wohl eh nur was für den asiatischen Markt.
Am sichersten ist wohl, wenn Du einen kleinen Kanister Profi Nebelfluid besorgst. ( www.looksolutions.com ). Die hohe Reinheit der chemischen Komponenten ist wichtig für die Gesundheit. Die Idee mit dem beheizten Docht finde ich gut. In "richtigen" Nebelmaschinen wird das Fluid ja in eine beheizte Kammer gedrückt ( mit Rückschlagventil ) und tritt durch eine enge Düse als Dampf aus. Der hohe Druck beim Austritt wirkt sich stark auf die Feinheit der Nebeltröpfchen aus. Bei deiner Maschine wirst du sicher deutlich sehen, dass der Nebel aus vielen schwebenden Tröpfchen besteht. Noch feiner und recht beständig sind die Nebel bei sog. "Hazern". Dort wird mit einem starken Gebläse relativ wenig Nebel im ganzen Raum schnell gleichmässig verteilt. Sowas wird für große Lasershows verwendet.
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Das verwendete Glyzerin ist in Lebensmittelqualität. Jedoch denke ich mir, dass ich lieber auf handelsübliche Nebelfluide zurück greifen sollte, zumal diese wohl auf Propylenglycolbasis sind und somit kein Acrolein entstehen könnte. Dann würde sich aber wiederum die Frage stellen, was mit Propylenglycol bei zu hoher Temperatur entsteht. Aber selbst eine 1l Flasche werde ich selbst nach 2 Jahren nicht leer bekommen. Dafür brauche ich den Nebel zu selten.
Stefan M. schrieb: > Die hohe Reinheit der chemischen Komponenten ist wichtig für die > Gesundheit. Also ich bekomme auch bei kommerziellem Nebelmaschinen-Nebel Atemprobleme wie Asthma mit Atemnot und muss den Veranstaltungsort verlassen falls es nicht outdoor ist, lediglich Trockeneisnebel kann ich gut ertragen.
IncreasingVoltage .. schrieb: > Aber selbst eine 1l Flasche werde ich selbst nach 2 Jahren nicht leer > bekommen. Dafür brauche ich den Nebel zu selten. Ok, dann kannst Du sicher auch bei Glyzerin bleiben. Die tägliche Dosis Flußmitteldampf beim löten wiegt in der Summe dann erheblich schwerer :----).
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IncreasingVoltage .. schrieb: > Georg A. schrieb: >> 350 Grad > > Seltsam seltsam. Ich bin mir sicher, irgendwo was mit 350° gelesen zu > haben. Da sieht man mal, wie zuverlässig Internetquellen sind. Selbst > Nebelmaschinen sollten ein 300°C Thermostat (schon sehr hoch für meinen > "Geschmack") verbaut haben (laut diversen Quellen, suche die bei > Interesse/Bedarf heraus). 350° und Glycerin wird unsicher ab 200°C? Das klingt fast danach als wären die 350° in Fahrenheit gewesen. 350°F sind ja ungefähr 180°C, das kann ja so ummenum schon hinkommen. Fast so wie schlecht übersetzte englische Rezepte mit "heizen sie den Ofen auf 450° vor".
Zitat: "Im Heizblock befindet sich eine Heizpatrone, die den Verdampfer auf eine Temperatur von 220°C (bei guten Maschinen) bis 315°C aufheizt." Quelle: http://www.hoelscher-hi.de/hendrik/light/nebel.htm
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