Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Maximale Magnetflussdichte im Ferritkern Temperaturangabe


von Schmackoofaz (Gast)


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Hi,

im Datenblatt von Ferroxcube wird für das Ferritkernmaterial 3C30 eine 
maximale magnetische Flussdichte von 500mT bei einer Raumtemperatur von 
25°C angegeben.

Bei der Hysteresekurve ist eine weitere Kurve für 100°C eingezeichnet. 
Bezieht sich diese Temperatur auf die Raumtemperatur oder auf die 
Temperatur des Kernmaterials?

Der Ferritkern wird sich aufgrund der geringen Kernverluste nur 
geringfügig erwärmen. Ich vermute, dass die 100°C sich auf die 
Raumtemperatur beziehen.

Wer weiß es besser? :)

von Fauli (Gast)


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Ich sehe kein Datenblatt, noch nicht mal einen Link, daher kein Support.

von Schmackoofaz (Gast)


Angehängte Dateien:

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S. 84

von lrep (Gast)


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Schmackoofaz schrieb:
> Bei der Hysteresekurve ist eine weitere Kurve für 100°C eingezeichnet.
> Bezieht sich diese Temperatur auf die Raumtemperatur oder auf die
> Temperatur des Kernmaterials?

Natürlich auf das Material.
Bei hohen Frequenzen und großen Flußdichten erwärmt sich das Material 
auch durchaus durch die Verluste, und wenn dann noch eine Wicklung 
darüber ist, wird es zwangsläufig deren Temperatur überschreiten.

von Schmackoofaz (Gast)


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Das heißt also, wenn ich den Kern von außen mit einer Wärmequelle 
erwärmen wurde, sinkt die magnetische Flussdichte?

von слюнотечение Тролль (Gast)


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Das my = B/H sinkt mit der Temperatur, ja.

von Lurchi (Gast)


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Wenn das Material heiß wird, ändern sich die magnetischen Daten. Die 
Unordnung nimmt in der Regel zu und damit sinkt die 
Sättigungsmagnetisierung. Dicht an der Curietemperatur wird das Material 
dann ggf. noch einmal magnetisch weicher. Je nach Randbedingungen kann 
damit beim erwärmen die Magnetisierung zunehmen oder auch abnehmen.

von Schmackoofaz (Gast)


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Alles klar, wieder was gelernt, danke für die Infos

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