Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Erfahrung mit Real Staffing


von Michael W. (Gast)


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Es gab die vergangene Woche eine Anfrage an mich von dieser Firma 
(musste erstmal googeln) und ich würde gerne wissen, wie es sich mit der 
Zusammenarbeit mit solchen in England ansässigen Firmen gestaltet, wenn 
es mal zu einem Streifall kommt und was man sonst dazu sagen kann.

Hat schon mal jemand mit denen zu tun gehabt? Die vermittelnde Person 
war sehr enthusiastisch was das mögliche Angebot an Projekten anging. 
Mir zeichnet sich momentan ein anderes Bild des Marktes.

Erfahrungen?

Eine Frage noch zusätzlich in die Runde: Welche Vorteile wären denkbar, 
wenn man als Freiberufler mit dem Ausland abrechnet?

von Pandur S. (jetztnicht)


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Schauen, dass die Ausstaende nicht zu hoch sind. Streitfall ? Vermeiden.
Vorteile ? Keine wirklichen

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Markus W. schrieb:

> Zusammenarbeit mit solchen in England ansässigen Firmen gestaltet, wenn
> es mal zu einem Streifall kommt und was man sonst dazu sagen kann.
>
> Hat schon mal jemand mit denen zu tun gehabt?

> Erfahrungen?

Real staffing wurde hier schon mehrmals besprochen:
https://www.google.de/search?hl=de&as_q=real+staffing&as_epq=&as_oq=&as_eq=&as_nlo=&as_nhi=&lr=&cr=&as_qdr=all&as_sitesearch=mikrocontroller.net&as_occt=any&safe=images&as_filetype=&as_rights=

> Eine Frage noch zusätzlich in die Runde: Welche Vorteile wären denkbar,
> wenn man als Freiberufler mit dem Ausland abrechnet?

Die haben eine anderer Rechtsform ("Gesellschaft angelsächsischen 
rechts")
da braucht man schon einen darauf spezialisierten Steuer/Rechtsberater 
um
alle Fallstricke (Wettbewerbsklauseln) zu erkennen. Ferner Bekannter war 
mal über eine (andere?) UK-Firma an ein Freiberufler-Projekt in D 
gelangt und hatte nur Ärger bezüglich Verlängerung und Nachfolgeprojekt.

Persönlich würde ich nicht anfangen mir irgendwelche Vorteile ausdenken 
zu wollen. Jedenfalls nicht solange es Alternativen gibt mit deren 
rechtsform/Gebaren man mehr Erfahrung hat.

MfG,

von Eric B. (beric)


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Markus W. schrieb:
> Die vermittelnde Person
> war sehr enthusiastisch was das mögliche Angebot an Projekten anging.
> Mir zeichnet sich momentan ein anderes Bild des Marktes.

Das kann ich bestätigen. Letztendlich aber fischen die im gleichen Teig 
wie alle andere Anbieter auch. Ich bekomme letztendlich von meinen UK 
und IR-Kontakten weniger Angebote als von den deutschen.

> Erfahrungen?

Bisher habe ich 1 Projekt über eine IR Vermittler gemacht und das lief 
ohne Probleme. Positiv war, dass der Vermittler im Vergleich zu 
deutschen Anbietern erheblich schneller war mit der Zahlung: eine Woche 
nach Rechnungsstellung war das Geld auf meinem Konto! Allerdings habe 
ich schon viel stärker um einen normalen Stundensatz kämpfen müssen als 
sonst.

> Eine Frage noch zusätzlich in die Runde: Welche Vorteile wären denkbar,
> wenn man als Freiberufler mit dem Ausland abrechnet?

Ich kenne keine. Der einzige Unterschied in meinem Fall war, dass ich 
keine Umsatzsteuer abrechnen musste.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Moegliche Schwierigkeiten mit Firmen, im In- und Ausland gleicherseits.
1) Sie wollen nicht zahlen.
2) Sie koennen grad nicht zahlen.
3) Das Projekt ist aus irgendeinem Grund an die Wand
   gefahren und sie suchen einen Dummen/Schuldigen
4) die Schnorrer

Das wichtigste eigene Verhalten : positiv, kooperativ, 
loesungsorientiert rueberkommen,

Ich wuerde mit nicht allzu viele Gedanken um die Rechtsform machen. Auch 
eine deutsche Firma kann waehrend dem Projekt implodieren. Daher : keine 
zu grossen Ausstaende.
Zu NDA, Rechten und Konkurrenzverboten. Vorausgesetzt und kommuniziert 
wird du hast auf dem zu bearbeitenden Gebiet schon extensive 
Vorbarbeiten gemacht, hast Berufserfahrung, Komponenten, Libraries, 
Designs. Eigentlich hast du alles im Projekt enthaltene stueck- und 
ansatzweise schon durchgezogen. Darauf kannst du natuerlich keine Rechte 
abtreten, kein Konkurrenzverbot akzeptieren.

Zu
1) Zu deinem Vorteil :
 - Du hast noch nicht alles geliefert, zB die doku ist noch ausstehend.
 - Eine wesentliche Funktionalitaet, von der sie wissen,
   oder auch nicht fehlt noch.
 - Du hast eine Rechstschutzversicherung. Die leistet zwar fuer
   die 200Euro pro Jahr nichts, aber man kann damit drohen.

Weitergehend : Abschreiben, vergessen

2) Das Projekt ist in Verzug, deren Kunde macht Schwierigkeiten,
   sonstwas.
   Deine Aktion : Leistung zurueckfahren. Eher, in Absprache mit
   dem Kunden, sichtbare Leistung liefern. also die Benutzermenues,
   die Buttons, die Listen, Grafiken, aber dahinter nichts. So
   kann der endkunde etwas sehen, Fortschritt sehen, aber noch
   nicht verwenden. Man muss sich auch im Klaren sein, die
   Schwierigkeiten koennen nur vorgetaeuscht sein.
   Kann sich nach 1) entwickeln

3) wie 1), plus schlechte Absichten. Das ganze kann auch gespielt sein.
   Zu deinem Vorteil :
 - Kommunikation ist festgehalten, alles Telephonische, oder
   Persoenliche wurde per email bestaetigt.
 - Bei saemtlicher vorgaengiger Kommunikation hat du dich nicht
   zu weit aus dem Fenster gelehnt.

4) die Schnorrer, reden immer von extrem hohen Stueckzahlen,
   die irgendwann kommen, wenn den beliebige gratis
   Vorleistungen erbracht worden sind.
   Dazu. Falls ueberhaupt, immer nur soviel leisten, wie du
   verkraften willst ans Bein zu streichen.
   Das kann schon eine ausgearbeitet Offerte sein. Die lassen
   dich fuer eine oder mehr Wochen eine Offerte, mit
   Arbeitsschritten, Funktionalitaetsbeschrieb, Benutzerfuehrung,
   Menues, Budget und Zeitplanung ausarbeiten, und gehen damit
   zu deiner Konkurrenz, die das dann schon nicht mehr machen
   muss.
   Dazu. Was mehr als einen halben Tag dauert gehoert in ein
   kostenpflichtiges Vorprojekt.

von Michael W. (Gast)


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Eric B. schrieb:
>> Eine Frage noch zusätzlich in die Runde: Welche Vorteile wären denkbar,
>> wenn man als Freiberufler mit dem Ausland abrechnet?
>
> Ich kenne keine. Der einzige Unterschied in meinem Fall war, dass ich
> keine Umsatzsteuer abrechnen musste.

Das zieht aber Meldungen an das Steueramt in Saarlouis nach sich und man 
muss es trotzdem in der UST-Voranmeldung berücksichtigen. Ist also 
formell mehr Aufwand.

Und: Man hat diese 19% weniger als liquide Mittel auf dem Konto.

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