Forum: Haus & Smart Home Belegung Kragenstecker (DDR-Drehstromstecker)


von Martin (Gast)


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Hallo,

weiß jemand, wie bei den alten DDR-Drehstromsteckern die Belegung ist. 
Das ist ein Beispiel für so einen Stecker: 
http://www.staff.hs-mittweida.de/~winkler/Bilder/kragenstecker1.jpg


Weiß jemand welche Pins L1, L2 und L3 sind?

Besten Dank, Martin

von petman (Gast)


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Hallo,
die Kragenstecker und dosen sind nicht mehr zugelassen und habne auch 
keinen Bestandsschutz mehr.

Sofort austauschen!!!!

Pet

von Günter Lenz (Gast)


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Schau mal in die Steckdose.
Der Schutzkontakt ist länger, weil er
beim stecken als erstes Kontakt geben soll.

von petman (Gast)


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Auf den Keramikteil sollte R S T eingepresst sein,
das entspricht L1 L2 L3

der vierte (erste) Anschluß ist PE --KEIN PEN !!!!--

ABER WIE SCHON GESCHRIEBEN, Seit 1996 nicht mehr erlaubt, auch nicht im 
privatem Umfeld. Es bestand eine Umrüstungspflicht.

nicht ohne Anlass gab es die Spitznamen "Witwenmacher" und "Bauerntot"

Pet

von Martin (Gast)


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Interessant, das das der PE ist. Was ist denn dann bei unsymmetrischen 
Belastungen.

von Kai M. (kai_mauer)


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Martin schrieb:
> Interessant, das das der PE ist. Was ist denn dann bei unsymmetrischen
> Belastungen.

Dann ist das immer noch der PE.

Mein Gott -diese dämliche Auseinanderpflückerei....

Der TO stellt eine Frage, bekommt von Günther Lenz und Petmann 
(2.Post)die richtigen Antworten und gut ist es.

: Bearbeitet durch User
von Troll (Gast)


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Kai Mauer schrieb:
> Mein Gott -diese dämliche Auseinanderpflückerei....

Was hast du geraucht?
martin stellt eine zum Thema passende Folgefrage. Und was hat dein 
Beitrag hier jetzt sinnvolles dazu beigetragen?
Wenn du Probleme mit deiner Libido hast dann reagiere die anderswo ab, 
dein unnötiges Gemaule hier kannst du dir sparen.

Warum die genau Witwenmacher genannt wurden würde mich durchaus auch 
interessieren.

von Bauer-Nicht-Horst (Gast)


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Wenn die Nase am Stecker abbricht (ging bei dem Plastezeug sehr leicht) 
kannst du diesen um 180° verdreht in die Dose stecken. Dann ist L3 auf 
dem Gehäuse.

FI will auch keiner, kostet ja nur Geld und löst dauernd aus.

von Troll (Gast)


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Bauer-Nicht-Horst schrieb:
> Wenn die Nase am Stecker abbricht (ging bei dem Plastezeug sehr leicht)
> kannst du diesen um 180° verdreht in die Dose stecken. Dann ist L3 auf
> dem Gehäuse.

Danke, ich hatte das gerade auch gefunden. ich kenne die dinger von 
früher nur in recht massiver Alu Druckguss Ausführung, ich wüsste nicht 
dass ich da jemals einen mit abgebrochener Nase gesehen hätte.

Aber stimmt schon, es gab bestimmt Hirnis, die dachten wenn sie den 
Stecker umgedreht reinstecken, dann ändert sich die Drehrichtung :-(

Aber war der 4. Anschluss wirklich PE und nicht PEN? Damals gabs doch 
fast nur die klassische Verkabelung mit PEN.

von Harald W. (wilhelms)


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Troll schrieb:

> ich wüsste nicht
> dass ich da jemals einen mit abgebrochener Nase gesehen hätte.

Jeder Bauer hat eine Feile...

von Kai M. (kai_mauer)


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Troll schrieb:
> Was hast du geraucht?

F6.


Troll schrieb:
> Aber stimmt schon, es gab bestimmt Hirnis, die dachten wenn sie den
> Stecker umgedreht reinstecken, dann ändert sich die Drehrichtung :-(

Selbst probiert? ->Hirni
>
> Aber war der 4. Anschluss wirklich PE und nicht PEN? Damals gabs doch
> fast nur die klassische Verkabelung mit PEN.

Vielleicht bestimmt der Stecker nicht die Netzform?

von Old P. (Gast)


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Hmmm, bei mir im "Schuppen" ist sicher noch irgendwo einer verbaut 
(25A). Allerdings aus Alu, aus Kunststoff habe ich die in den letzten 50 
Jahren nicht gesehen ;-)
Ok, als "Herdanschluss" gab es noch ganz kleine schwarze Bakkelitmörkel, 
die habe ich nie verbaut. (muss ich auch noch welche liegen haben)

Und ich meine, der 4. ist der N, PE lag doch direkt am Alugehäuse. Kann 
mich auch irren, werde mal nachschauen.

Old-Papa

von Harald W. (wilhelms)


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Old Papa schrieb:

> Allerdings aus Alu, aus Kunststoff habe ich die in den letzten 50
> Jahren nicht gesehen ;-)

Aus Kunststoff gabs die wohl auch nicht; nur aus "Plaste". :-)

von Troll (Gast)


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Kai Mauer schrieb:
> Selbst probiert? ->Hirni

Du kannst nicht mal lesen, du kannst nur pöbeln. Geh einfach wieder zu 
deinem Ballerspiel, da kannst du dich abreagieren

von Troll (Gast)


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Old Papa schrieb:
> Und ich meine, der 4. ist der N, PE lag doch direkt am Alugehäuse. Kann
> mich auch irren, werde mal nachschauen.

Genau so ist auch meine Erinnerung, deshalb meine Nachfrage.
Die Dinger gabs übrigens auch im Westen, da kenne ich aber nur die aus 
Aludruckguss.

Harald Wilhelms schrieb:
> Jeder Bauer hat eine Feile...

Ja aber aus welchem Grund sollte er die doch recht massive Nase abfeilen 
wollen? Umgedreht einstecken macht doch keinen Sinn. (Ausser die 
wirklich dumme Idee es könnte sich die Drehrichtung umdrehen).
Oder gab es ähnliche Stecker/Buchsen ohne Nase?

von Helmut L. (helmi1)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Jeder Bauer hat eine Feile...

Dann ging die Baeuerin hops... und RTL hat die Sendung "Bauer sucht 
Frau" ins Leben gerufen :=)

von Kai M. (kai_mauer)


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Troll schrieb:
> Ja aber aus welchem Grund sollte er die doch recht massive Nase abfeilen
> wollen?

Ich zitiere mich selbst:
>Mein Gott -diese dämliche Auseinanderpflückerei....

Das ist ein Streit um des Kaisers Bart. Diese Dinger werden nicht mehr 
verwendet -nicht befeilt, nicht abgesägt, nicht mit der 
Waagerecht-Stoßmaschine bearbeitet, nicht plangeschliffen, nicht 
abgefräst, nicht gehobelt -es ist einfach VORBEI damit.

So und nun Dein nächstes: "Ja, aber.."

von Harald W. (wilhelms)


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Kai Mauer schrieb:

> So und nun Dein nächstes: "Ja, aber.."

...um einen neuen, zulässigen Stecker zu montieren, braucht man
doch die Belegung des alten. :-)

Ernste Antwort: Bei der Montage von neuen Steckern sollte man sich
nie auf irgendwelche "üblichen" Farben oder Belegungen verlassen,
sondern immer kontrollieren, welche Belegung wirlich vorliegt.
Gruss
Harald

von Picer (Gast)


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Kai Mauer schrieb:
> So und nun Dein nächstes: "Ja, aber.."

Man könnte ja das Gegenstück "ausdremeln" dann passt die Nase auch 
andersrum :)

von PVA (Gast)


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Auf dem Bild sieht der Abstand zwischen dem Linken Kontakt und dem 
zweiten vin links irgendwie deutlich größer aus als zwischen dem Rechten 
und dem zweiten von rechts.

von Kai M. (kai_mauer)


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Picer schrieb:
> Man könnte ja das Gegenstück "ausdremeln" dann passt die Nase auch
> andersrum :)

Ich beiße gleich mit Genuß in den Schraubstock...
:-))

PVA schrieb:
> Auf dem Bild sieht der Abstand zwischen dem Linken Kontakt und dem
> zweiten vin links irgendwie deutlich größer aus als zwischen dem Rechten
> und dem zweiten von rechts.

Das ist in der Realität auch so. Die Konschtruktöre sind damals nicht
weniger schlau gewesen als die heutigen.

: Bearbeitet durch User
von Martin (Gast)


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Hallo und Danke für die Antworten,

leider bin ich erst am Wochenende an der Stelle, an der sich auch der 
Stecker befindet, dann werde ich mal nachmessen.

Ich weiß aber, dass früher an diesem Stecker ein Schweißgerät betrieben 
wurde, deswegen meine Nachfrage mit dem PE und der asymmetrischen Last.

hat jemand noch eine altes Buch aus der Zeit zu Hause liegen oder kann 
anderswo nachschauen?


@kai_mauer: Woher weist du, dass der 2 Post die richtige Antwort ist?

von Kai M. (kai_mauer)


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Martin schrieb:
> @kai_mauer: Woher weist du, dass der 2 Post die richtige Antwort ist?

Weil ich selbst mit diesem Material umgehen mußte.

von Schreiber (Gast)


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Martin schrieb:
> Ich weiß aber, dass früher an diesem Stecker ein Schweißgerät betrieben
> wurde, deswegen meine Nachfrage mit dem PE und der asymmetrischen Last.

so ein Schweißtrafo hängt üblicherweise zwischen zwei Phasen, der 
Nulleiter wird dann nicht benötigt. Die (einzige) Primärwicklung des 
Trafos ist dementprechend auf 400V ausgelegt (manchmal mit einer 
zusätzlichen Anzapfung bei 230V falls man mal keinen Drehstrom hat)

Schweißgeräte die alle drei Phasen benötigen findet man nur in Form von 
(teuren und daher seltenen) Schweißumformern, dort wird ein 
Drehstrommotor mit einem Gleichstromgenerator gekoppelt.

von Автомат К. (dermeckrige)


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Schreiber schrieb:
> Schweißgeräte die alle drei Phasen benötigen findet man nur in Form von
> (teuren und daher seltenen) Schweißumformern, dort wird ein
> Drehstrommotor mit einem Gleichstromgenerator gekoppelt.

Noch nie ein Schweißgerät mit Drehstromtrafo gesehen?

von Helmut L. (helmi1)


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Schreiber schrieb:
> Schweißgeräte die alle drei Phasen benötigen findet man nur in Form von
> (teuren und daher seltenen) Schweißumformern, dort wird ein
> Drehstrommotor mit einem Gleichstromgenerator gekoppelt.

Also im Museum. Die heutigen haben eine Drehstrombrueckengleichrichter 
drin bzw. sind wie ein Schaltnetzteil aufgebaut mit IGBTs.

von Lästermaul (Gast)


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Nun regt euch nicht so auf!

Die Bauern, die so was verkehrt herum einstecken, sind sowieso bereits 
ausgestorben. In den Amtsstuben haben ein paar vor der Spezies überlebt. 
Aber in freier Wildbahn trifft man so etwas doch eh nicht mehr an.

von Martin K. (Gast)


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Mindestens in Steckdose und Kupplung ist eine deutlich sichtbare 
Cu-Litze an einer der Buchsen unlösbar angepresst und mit dem Gehäuse 
verbunden. Das ist natürlich der Schutzleiter. Kein Null! Steht so in 
der TGL (das ist das DDR-Pendant zur DIN) und in der 
Installationsanleitung des Herstellers. Unter anderem weil diese 
Vorschrift oft genug missachtet wurde, gab es Unfälle.
Aus gutem Grund gibt es schon lange keinen Bestandsschutz mehr.
PEN aus dem NTSC-Netz in der Wand-Steckdose anlegen ist ok, danach hat 
man aber nur einen PE. Klar, dass das ein Bauer nicht versteht.

von Harald W. (wilhelms)


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Lästermaul schrieb:

> Aber in freier Wildbahn trifft man so etwas doch eh nicht mehr an.

Warum nicht? Die längst ausgestorbenen Wölfe hat man ja auch
wieder eingebürgert. :-)

von Jens (Gast)


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Hallo,

hier ist einer der seltenen noch in freier Wildbahn lebenden. Auch auf 
die Gefahr hin, dass ich verstoßen und verdammt werde: Ich besitze ein 
Adapterkabel Kragenstecker auf CEE, unten ist die Anschluss. Als 
Zimmermann braucht man eine Bandsäge die mit Drehsrom arbeitet, und auf 
dem Lande finde ich bei 2 von 3 Häusern nur den alten Kragenstecker vor. 
Soviel zum Bestandsschutz.

Ich verwende den Adapter fast jede Woche. Dies Nase kann nicht zufällig 
abbrechen, der Stecker ist aus Zink- oder Aludruckguss.

Der vierte Pol des Kragensteckers ist tatsächlich nur ein PE. Bei meinem 
Adapter wird aus ihm wieder ein PEN gemacht. Das ist bei Häusern mit 
klassischer Nullung (und das haben die, die noch ein KRagenstecker 
haben), doch auch kein Problem, oder verstehe ich da was falsch? Bei 
klassischer Nullung besteht doch eine leitende Verbindung zwischen PE 
und N?

von Sven L. (sven_rvbg)


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Naja "Bestandsschutz" hin oder her, aber schön ist das gewiss nicht.


Ein reiner PE soll nur im Fehlerfall Strom führen und nicht 
betriebsmäßig.


Dann geht in deinem Adapterkabel der PE(N) erst auf den N und dann auf 
den PE, das Motto heisst aber: Schutz vor Funktion!


Ich überlege gerade ob es sinnvoll ist einen RCD zwischen zu schalten, 
das würde zwar eventuell und unter bestimmten Bedingungen einen gewissen 
Schutz bringen, ist aber immernoch Pfusch!

Und Schau dir mal den vergammelten Stecker an, da würde es mich nicht 
wundern, wenn mal jemand eine geputzt bekommt, weil der PE keine saubere 
Verbindung hat.

Einen Stecker irgendwo rein zu stecken hat immer etwas mit Verantwortung 
zu tun (Wie im echten leben auch =). Ein Anlagenbetreiber hat auch 
gewisse Pflichten. Aber wenn etwas passiert wird sich der Kunde fein 
rausreden, das er Dir nicht erlaubt hat da ein zu stecken. Du würdest 
wegen deinem selbstgebasteltem Kabel eins auf den Deckel bekommen und 
zusätzlich noch dafür, das Du gewusst hast, das es nicht zulässig ist 
und Du es trotzdem (vorsätzlich) getan hast.

Klar, Du willst nur arbeiten. Aber in so einem Fall wärst Du mit einem 
Aggregat besser dran. Ein Elektriker auf der Baustelle würde 
wahrscheinlich nach einer Einschätzung die Dose tauschen oder sich 
seinen Baustrom anders organisieren.

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Gast)


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Martin K. schrieb:
> Mindestens in Steckdose und Kupplung ist eine deutlich sichtbare
> Cu-Litze an einer der Buchsen unlösbar angepresst und mit dem Gehäuse
> verbunden. Das ist natürlich der Schutzleiter. Kein Null! Steht so in
> der TGL (das ist das DDR-Pendant zur DIN) und in der
> Installationsanleitung des Herstellers.

Oha, da hast Du Recht! In meine habe ich lange nicht mehr rein geschaut. 
Die 8-12 Stück in Garage und Werkstätten sind aber schon seit Jahren 
erneuert. Nur unter einem Dach ist außen noch so ein "Kragendingens" mit 
25A...

Old-Papa

von Jemand (Gast)


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So und nun fangen wir mal das Quiz mit den beiden Bildern von Jens an zu 
starten: wer findet sämtliche optischen Mängel an seinem Adapter?
Ich beginne mal mit der fehlenden oder nicht mehr aktiv vorhandenen 
Zugentlastung an dem Kragenstecker.
Der nächste Freiwillige darf gern fortsetzen!



Zur Verbesserung oder Gefahrenabwehr würde ich aber mal das 4-adrige 
Verbindungskabel gegen eines mit 5 Adern in der Abmessung 5x2,5mm2 in 
flexibler aktueller Ausführung mit an beiden Enden versehenen 
Aderendhülsen vorschlagen!
MfG

von Jens G. (jensig)


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>So und nun fangen wir mal das Quiz mit den beiden Bildern von Jens an zu
>starten: wer findet sämtliche optischen Mängel an seinem Adapter?

Er trägt Isolierhandschuhe - es ist also alles i.O. ... ;-)

von Schreiber (Gast)


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Jens schrieb:
> Der vierte Pol des Kragensteckers ist tatsächlich nur ein PE. Bei meinem
> Adapter wird aus ihm wieder ein PEN gemacht. Das ist bei Häusern mit
> klassischer Nullung (und das haben die, die noch ein KRagenstecker
> haben), doch auch kein Problem, oder verstehe ich da was falsch? Bei
> klassischer Nullung besteht doch eine leitende Verbindung zwischen PE
> und N?

Doch, das ist ein Problem: denke mal darüber nach, was passiert wenn der 
Stecker gezogen wird während eine asymetrische Last (belastet nicht alle 
Phasen gleichmäßig) angeschlossen ist. Oder wenn es einen Wackelkontkt 
gibt. Wenn die Steckdose ebenso sorgfältig montiert wurde wie der 
Adapter, dann sind die Wackelkontakte schon fest gebucht.

Tipp: Dann liegen 230V auf dem Gehäuse des Steckers. Kann unangenehm 
sein...

...der Papierkram mit der BG ist dann nicht minder unangenehm.
Abhilfe: auf den Nullleiter verzichten eine Kreisssäge (und alles andere 
mit Drehstrommotor) braucht den nicht.

Optinimierungsvorschlag damits wenigstens halbwegs sicher wird:
1. Vernünftige Qualität sicherstellen (Kabel, fachgerechte Montage, 
richtige Steckdose...)
2. Phasen mit FI absichern
3. PE =>PEN-Brücke entfernen
4. Kontakte reinigen.

Noch besser Kreisssäge mit 230V Wechselstromanschluss verwenden, dann 
reicht eine normale Steckdose. Alternativ einen Generator zur 
Stromerzeugung.

von Michael J. (jogibaer)


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Jens schrieb:
> Hallo,
>
> hier ist einer der seltenen noch in freier Wildbahn lebenden. Auch auf
> die Gefahr hin, dass ich verstoßen und verdammt werde: Ich besitze ein
> Adapterkabel Kragenstecker auf CEE, unten ist die Anschluss. Als
> Zimmermann braucht man eine Bandsäge die mit Drehsrom arbeitet, und auf
> dem Lande finde ich bei 2 von 3 Häusern nur den alten Kragenstecker vor.
> Soviel zum Bestandsschutz.
>
> Ich verwende den Adapter fast jede Woche. Dies Nase kann nicht zufällig
> abbrechen, der Stecker ist aus Zink- oder Aludruckguss.
>
> Der vierte Pol des Kragensteckers ist tatsächlich nur ein PE. Bei meinem
> Adapter wird aus ihm wieder ein PEN gemacht. Das ist bei Häusern mit
> klassischer Nullung (und das haben die, die noch ein KRagenstecker
> haben), doch auch kein Problem, oder verstehe ich da was falsch? Bei
> klassischer Nullung besteht doch eine leitende Verbindung zwischen PE
> und N?

Hallo,

entschuldige bitte, aber ich finde Du bist wirklich lebensmüde.
Der Zustand deines Adapterkabels ist grauenhaft und tödlich!!
In den alten Häusern gibt es noch so gut wie keine 
Fehlerstromschutzschalter.
Wenn was passiert, sind deine Chancen schlecht und Deine
Versicherung zahlt keine müde Mark!
Ziehe das Adapterkabel SOFORT aus dem Verkehr!!

Hast Du denn keine andere Möglichkeit?
Neue Bandsäge mit einer Versorgung von 230V?


Jogibär

von michael_ (Gast)


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Das Bild aus "freier Wildbahn" ist doch nicht sein Adapterkabel!
Und ich habe 3/4 meines Lebens in einer Zeit verbracht, wo FI nicht 
allgemein üblich war. Das letzte Viertel schaff ich auch noch ohne FI.

von Mani W. (e-doc)


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Troll schrieb:
> Warum die genau Witwenmacher genannt wurden würde mich durchaus auch
> interessieren.

Weil so manche, auch mit schwarzen Gummistiefeln drauf gegangen sind,
in der Meinung, es könnte ja nichts passieren.

Gummistiefel sind nicht unbedingt isolierend, einfach mal
austesten. Eine Leitung in den Erdboden, die andere in die Hand und
dann Widerstand messen!

Ja, bei max 9 V Mess-Spannung durch das Multimeter kein Problem.
Bei 400 VAC sehr wohl tödlich, denn nicht jeder Gummistiefel ist
auch isolierend...


Die Erdungsnasen des Steckers abgefeilt wurden, um den Stecker
verkehrt einzustecken, und um die Drehrichtung des Motors umzukehren,
die Erdung gefehlt hat

Die eine oder andere Phase schon am Alu-Gehäuse anlag....


Mani

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Gast)


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Also ich habe mein halbes Leben mit diesen Steckern zugebracht, ich habe 
nicht einen Einzigen mit abgefeilten Nasen gesehen.

Die Menschen waren früher auch nicht dämlicher als heute.

Old-Papa

von Mani W. (e-doc)


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Old Papa schrieb:
> Also ich habe mein halbes Leben mit diesen Steckern zugebracht, ich habe
> nicht einen Einzigen mit abgefeilten Nasen gesehen.

Es gibt auch noch 3-phasige Stecker für damals 380 VAC, im
Alugehäuse und alle Stifte auf einer Linie.

Diese findet man dann auf alten Höfen und alten Gebäuden.
Der Sinn des Abfeilens der Nase war, die Drehrichtung einer
Maschine schnell zu ändern.

Kein Witz! Aber Lebensgefährlich!


Mani

von Old P. (Gast)


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Mani W. schrieb:
>
> Es gibt auch noch 3-phasige Stecker für damals 380 VAC, im
> Alugehäuse und alle Stifte auf einer Linie.

Ja, die wurden ja hier beschrieben :-( Oder meinst Du tatsächlich nur 
drei Stifte? Habe ich nie, nicht und gar nicht gesehen ;-)

Old-Papa

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Martin.

Martin schrieb:

>
> wie bei den alten DDR-Drehstromsteckern die Belegung ist.

So viel ich weiss, gab es die Stecker nicht nur in der DDR, weil sie 
historisch aus der Zeit vor dem zweiten Weltkrieg stammen.

Ich bin im Westen in einer Schlosserei aufgewachsen, und kann mich an 
die Teile auch noch erinnern. Allerdings wurden sie dort schon in den 
70ern ausgemustert, mit gleicher Begründung.

Es waren allerdings alles Aludruckguss Ausführungen mit 4 bzw. 5 
Kontakten.
Einen 3 Kontaktigen mit PE auf dem Gehäuse habe ich auch nie gesehen. 
Und ich kann mich auch nicht erinnern, je soetwas aus Kunststoff gesehen 
zu haben.
Allerdings war die Isolierung (keramisch) innen sehr sparsam. D.h. ein 
abgegammelter Leiter kam schon mal schnell an das Gehäuse. Insbesondere 
auch wenn nach einem harten Schlag die Isolierteile zerbrochen waren.

Einige der (geleerten) Gehäuse habe ich dann später allerdings für meine 
Antennenbasteleien verwendet, um dort halbwegs Wettergeschützt andere 
Anschlüsse und Schalter unter zu bringen. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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von Mani W. (e-doc)


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Habe jetzt einen gefunden, der ist "schon" aus Kunststoff, trotzdem
kann ohne Nase der Stecker gedreht werden...



Die Metallausführung reiche ich demnächst nach...

von Helmut L. (helmi1)


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Mani W. schrieb:
> trotzdem
> kann ohne Nase der Stecker gedreht werden...

Erspart einem den Wendeschuetz......:=)

von Paul B. (paul_baumann)


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Helmut L. schrieb:
> Erspart einem den Wendeschuetz......:=)

Wunderbar! Du bist so, wie ich sein sollte.
:-))

MfG Paul

von Michael B. (laberkopp)


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Old P. schrieb:
> Die Menschen waren früher auch nicht dämlicher als heute.

Das isses ja:

Die Menschen sind heute dämlicher. Vollkaskogesellschaft.
Überall ein Geländer, ein Geschwindigkeitsbegrenzungsschild,
eine unlösbare Verschraubung,
damit die Kleinkinder der heutigen Gesellschaft nicht
runterfallen, aus der Kurve fliegen, etwas anfassen können,
zumindest so lange sie sich an die Regeln halten "tut nur
was ich dir erlaubt habe".

Der unmündige Bürger will das so, und tappt er mit seiner
Dämlichkeit in einer Falle "Kaffee von McDoof zu heiss/
mit Ledersohle auf Schnee ausgerutscht" dann wird verklagt
auf Teufel komm raus.

Schuld an der Entwicklung sind natürlich auch die Richter,
die so einer Klage dann Recht geben, an statt zu sagen:
"Wenn Sie kalten Kaffee wollen, kaufen Sie Cola/wer mit dem
Auto im Winter ohne Winterreifen fährt ist selber schuld,
logischerweise kann man dann auch Winterschuhe verlangen".

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Auch von hier: weg damit.

Die vor 1975 geborenen kennen den "Bauerntot" ja auch aus der Trizone. 
Der "Nachfolger" Perilex war ja nix in der Landwirtschaft und CEE 
siegte.

In Schweden gibt es die Dinger übrigens auch. Nennt sich dort SEMKO-17 
oder "Handschuh". Verkauf und Herstellung seit 1992 verboten. 1990-1992 
gingen 8 Todesfälle auf das Konto des "Handschuh". (und der Haifisch...)
Aber: Bestandsschutz. Jedoch sind die Versicherer der 
landwirtschaftlichen Betriebe dem Mörderhandschuh auf der Spur.

BTW: Die Herstellung von Adaptern auf CEE ist in Schweden verboten.


in den USA gibt es ein ähnliches Ding als "Stage Pin Plug". Nur 120V - 
dafür dann gerne mit 50A.

von Mani W. (e-doc)


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Man beachte die zusätzliche "Erdung"...

von Helmut L. (helmi1)


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Da kommt ja sogleich ein richtig sicheres Gefuehl auf.

von Old P. (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Man beachte die zusätzliche "Erdung"...

Das Ding hat Lenin noch höchstpersönlich angeschraubt ;-)

Old-papa

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Muss das mal aus aktuellem Anlass hochholen. Ich war am Freitag auf so 
einem Bauernhof (Bekannter vom Bekannten) und sollte dann mal eben einen 
Router aufhängen und nebenbei dafür ne Steckdose setzen. Leider habe ich 
keine Bilder gemacht, aber das sieht alles schon verblüffend ähnlich aus 
wie auf dem Bild von Mani. Wild hängende Kabel, Kragenstecker (klar :-), 
mit 1,5mm² überbrückte Sicherungen, lose Einzeladern vom Schalter zum 
Lüfter, zerschlagene Dosen und Verteiler, mit dem Trecker eingedrückte 
Panzerrohre mit deutlichen Schmauchspuren usw.

Und das war kein Hof, wo nur Bauer und Bäuerin mehr oder weniger privat 
werkelte - da gabs Angestellte (ok, wahrscheinlich auch nur max. 
halblegale, verstanden hat mich keiner und ich die auch nicht) und auch 
Kinder.

Aber interessiert das wirklich keinen? Keine Berufsgenossenschaft, keine 
Versicherung, keine Gewerbeaufsicht?
Ich habe jetzt auch keine grosse Lust, irgendwo zu versuchen die Sache 
anzuzeigen. Andererseits könnte wirklich jeden Tag einer verunglücken 
oder die Bude abbrennen.

Ich habe nichts dort gemacht, nur den dringenden Rat gegeben, dass alles 
neu machen zu lassen. Ich glaube aber nicht dran, dass da was passiert.

von Sven L. (sven_rvbg)


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H.Joachim S. schrieb:
> Aber interessiert das wirklich keinen? Keine Berufsgenossenschaft, keine
> Versicherung, keine Gewerbeaufsicht?

Weisst doch, bis was passiert, hinterher kommen Sie alle und geben 
Ratschläge.

H.Joachim S. schrieb:
> Ich habe nichts dort gemacht, nur den dringenden Rat gegeben, dass alles
> neu machen zu lassen. Ich glaube aber nicht dran, dass da was passiert.

Manchmal ist es einfach besser der Spielverderber zu sein. So viel Geld 
kann man garnicht verdienen, das es sich lohnen würde den Kopf durch die 
Schlinge zu ziehen.

Wenn was passiert ist, dann heisst es Du bist Fachkraft und hättest es 
wissen müsen usw.

von Zeno (Gast)


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Schreiber schrieb:
> so ein Schweißtrafo hängt üblicherweise zwischen zwei Phasen, der
> Nulleiter wird dann nicht benötigt. Die (einzige) Primärwicklung des
> Trafos ist dementprechend auf 400V ausgelegt (manchmal mit einer
> zusätzlichen Anzapfung bei 230V falls man mal keinen Drehstrom hat)

Die alten Schweißgeräte waren i.d.R. rotierende Umformer. Also 
Drehstrommotor mit angeflanschtem Generator. Der Generator hat meist 
auch Gleichspannung geliefert, weil man damit besser schweißen kann.
Die Dinger waren schon 3 phasig angeschlossen. In der DDR war auch 
Nullung als Schutzmaßnahme üblich, so daß der 4. Leiter ein PEN war und 
aus diesem Grunde im Stecker auch mit Gehäuse verbunden war.
Stecker aus Plastik kenne ich nicht nur aus Alu. Wegen des 
Metallgehäuses waren sie recht stabil und wurden deshalb auch oft dort 
eingesetzt wo es etwas rauher zuging, z.B. auf Baustellen. Da konnte man 
auch mal mit dem LKW drüber fahren.
Hauptproblem bei diesen Steckern war eigentlich, daß diese nicht gegen 
eindringende Feuchtigkeit geschützt waren. Wenn das Ding im Matsch lag 
und die Verbindung zwischen dem PEN Stift und Gehäuse nicht da war, dann 
konnte es schon sein, daß man beim Anfassen von selbigen den Weg alles 
irdischen ging.

von Blechspucker / (Gast)


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Hallo Selbstmordkandidaten! Kantate 156 , ich steh mit einem Fuß im 
Grabe, J.S. Bach bekannter Bastler im Osten. Die klassische Nullung , 
also Verbindung von N (erst noch MP genannt) war eine frühe 
Entwicklungsstufe, nicht weil man dümmer war, sondern sparsam und man 
die Toten dieser Lösung noch nicht sehen konnte und die Anlagen noch 
neu. Fu- und FI-Schalter waren erfunden, mehradrige Leitungen mit PE 
selten und teuer. Drehstrom 4-adrig, kein Problem.
Die klassische Nullung ( nennt man heute TNC- bzw. dann erweitert dann 
zum
TN-C-S- Netz) Der N-( Null im Volksmund) wurde nach bestimmten Regeln 
aufgeklemmt und oft erst in der Dose bzw. Steckverbindung  in 
Schutzleiter und Neutralleiter getrennt. Viele Gußsteckdosen, Verteiler, 
ortsfeste Maschinen waren so klassisch " genullt" ! Gibt es eine 
Unterbrechung im Null liegt dan beim Einschalten des Verbrauchers volle 
Netzspannung belastbar auf sämtlichen mit dem Schutzleiter verbundenen 
Gräten  bzw. Gehäusen. Braucht Ihr das? Wenn man beim Kunden an 
undurchsichtigen Quellen arbeitet : Trenntrafo, überprüfte Verteiler mit 
FI! Die Berufsgenossenschaften fordern sehr berechtigt.

von Mani W. (e-doc)


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H.Joachim S. schrieb:
> Ich habe nichts dort gemacht, nur den dringenden Rat gegeben, dass alles
> neu machen zu lassen. Ich glaube aber nicht dran, dass da was passiert.

Da hast Du gut entschieden für Dein weiteres Leben...


Sven L. schrieb:
> Manchmal ist es einfach besser der Spielverderber zu sein. So viel Geld
> kann man garnicht verdienen, das es sich lohnen würde den Kopf durch die
> Schlinge zu ziehen.
>
> Wenn was passiert ist, dann heisst es Du bist Fachkraft und hättest es
> wissen müsen usw.

Eben!

Und dann hat man den Staatsanwalt am Arsch, die Polizei und 
Brandschutzbehörde,
auch Versicherungen...

Und im schlechtesten Fall einen Toten...


"Auf Grund Ihrer Ausbildung oder Erfahrung hätten Sie es wissen müssen,
dass"...

: Bearbeitet durch User
von Dominic_DL (Gast)


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Hem ist ja schön und gut das mann den Sofort austauschen soll aber 
gerade dafür wäre es ja schön zu wissen wie er beschalten ist damit mann 
die Phasen dann auch auf den neuen Legen kann ohne forher umständlich 
nen drehstrom Prüfer dranne zu baumeln

von Sven L. (sven_rvbg)


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Und für solches doofe Geschwätz holst Du den alten Thread wieder hoch?

Jemand der weiß was er tut, wird den Stecker zerlegen und wissen was 
Sache ist.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Dominic.

Dominic_DL schrieb:
> Hem ist ja schön und gut das mann den Sofort austauschen soll aber
> gerade dafür wäre es ja schön zu wissen wie er beschalten ist damit mann
> die Phasen dann auch auf den neuen Legen kann ohne forher umständlich
> nen drehstrom Prüfer dranne zu baumeln

Du kannst Dich aber nicht darauf verlassen, dass der Stecker richtig 
angeschlossen war/ist. Also musst du dass auf jeden Fall selber 
überprüfen.

Du kommst also um das selber Messen nicht herum. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Sven.

Sven L. schrieb:
> Und für solches doofe Geschwätz holst Du den alten Thread wieder hoch?
>

1) Wenn jemand "dumm Schwätzt", ist er im allgemeinen nicht in der Lage, 
das selber festzustellen, denn sonst würde er es, Vertreter ausgenommen, 
vermutlich lassen.

2) Grundsätzlich ist die Fragestellung wohl immer noch aktuell. Und 
kocht jedesmal hoch, wenn irgendwer auf einen solchen Stecker stößt.

> Jemand der weiß was er tut, wird den Stecker zerlegen und wissen was
> Sache ist.

Nur halb....weil der ist so aus der Normung, dass Du kaum Unterlagen 
dazu findest, wie es damals hätte richtig sein sollen und was die 
konkreten gefährlichen Probleme der Trickschaltungen dazu sind.

Aufklärung kann helfen, Probleme zu vermeiden. Verschweigen 
verschlimmert die Probleme.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Sven L. (sven_rvbg)


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Bernd W. schrieb:
>> Jemand der weiß was er tut, wird den Stecker zerlegen und wissen was
>> Sache ist.
>
> Nur halb....weil der ist so aus der Normung, dass Du kaum Unterlagen
> dazu findest, wie es damals hätte richtig sein sollen und was die
> konkreten gefährlichen Probleme der Trickschaltungen dazu sind.
Wenn du Fachkraft bist, wirt Du im Zweifel, also Immer die Gegenseite 
aufschrauben und den korrekten Anschluss prüfen.

Da spielt es keine große Rolle, ob der Stecker mal richtig angeschlossen 
war oder nicht.

Auch wenn es doof klingt, am Besten fährt man, wenn man mit den Fehlern 
von anderen rechnet. Ich habe so oft gesehen, das grün/gelb als 
irgendetwas anderes verwendet wurde, als PE

>
> Aufklärung kann helfen, Probleme zu vermeiden. Verschweigen
> verschlimmert die Probleme.
Auch hier magst Du recht haben, es ist aber immer so die Sache wem man 
Informationen gibt.

Postet man so müsste es sein, prüf das mal, dann liest der Laie den 
ersten Halbsatz und denkt es wird schon stimmen.

Drehstrom in dieser Form ist für Experimente einfach zu gefährlich.
>
> Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
> http://www.dl0dg.de
Gruß zurück

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Sven.

Sven L. schrieb:
> Bernd W. schrieb:

> Auch wenn es doof klingt, am Besten fährt man, wenn man mit den Fehlern
> von anderen rechnet.

Das finde ich überhaupt nicht doof. Ich rechne sogar immer mit eigenen 
Fehlern.

> Ich habe so oft gesehen, das grün/gelb als
> irgendetwas anderes verwendet wurde, als PE

Oja....das war sogar bis in die 70er teilweise üblich. Ich hasse solche 
Installationen.


> Postet man so müsste es sein, prüf das mal, dann liest der Laie den
> ersten Halbsatz und denkt es wird schon stimmen.

Nicht richtig Lesen können auch Fachkräfte gut. Sieht man oft hier im 
Forum. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Blechspucker (Gast)


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Ja, es gibt Untote!
Zu diesen gehören besagte Kragensteckverbindungen, die schwerste Unfälle 
mit Todesfolgen verursachten.  Diese sind in Deutschland seit Mitte der 
90er Jahre streng verboten. Statt verantwortungslos gefährlich dumm zu 
labern, sollte endlich ein Kundiger die Quelle dieses Verbotes benennen 
können. Das wäre abschließend hilfreich. Auf Bestandsschutz kann sich 
keiner berufen! Es besteht direkte konkrete Lebensgefahr! 
Stecker-Belegung zu erfragen ist sinnlos, weil die Aufteilung bereits 
nach genauen Vorschriften in der Verteilung erfolgen muß, zusammen mit 
Leitungsschutz, Zuleitung und später dem Schutz des Verbrauchers. Das 
erfordert den Fachmann. Die technischen Vorstellungen von 1940 passen 
nicht in die heutige Zeit, da muß man nicht stolz sein, noch zu leben. 
Meist trifft es Unschuldige.
Übrigens,   Zitat: < noch von Lenin installiert> Beim Russen zur 
Wismut-Zeit wurden selbst einfachste Schmelzsicherungen auch übertage 
nur vom Spezialisten gewechselt. Die hatten Erfahrung mit Alleskönnern.
Andererseits gibt es heute supergünstig preiswert CEE- 
Steckverbindungen, Schaltgeräte und exzellente Beratung dazu, zB. der an 
den Schlangenäckern oder der mit dem ....horn in Westfalen u.a. Der 
Handel mit den alten Steckverbindern ist vorsichtig ausgedrückt, 
kriminell -unverantwortlich!

von hinz (Gast)


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Beitrag #5768729 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Frank W. (frank_w)


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von techni (Gast)


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Bitte schreiben wo das steht das diese nicht mehr zulässig sind z.b. 
Verordnung in der es steht

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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techni schrieb:
> Bitte schreiben wo das steht das diese nicht mehr zulässig sind z.b.
> Verordnung in der es steht

Lies einfach den Wikipedia-Artikel, dort steht auch die Referenz.

Beitrag #6027234 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bernd (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Lies einfach den Wikipedia-Artikel, dort steht auch die Referenz.
Jain.

Die erste Referenz ist nicht mehr abrufbar (jb_et_s._172-189_0.pdf).

Die zweite Referenz verlinkt mehr oder weniger auf:
https://www.arbeitssicherheit.de/schriften/dokument/0%3A4580258%2C1/

aus Anhang 1:
1
Insbesondere für die neuen Bundesländer gilt:
2
3
    6.
4
5
    Umstellen von Drehstromsteckvorrichtungen nach der alten Norm DIN 49450/451 (Flachsteckvorrichtung) auf das Rundsteckvorrichtungssystem nach DIN 49462/463
6
    bis zum 31. Dezember 1997

Schön wäre jetzt noch, wenn alle Normen, auf die sich die 
DGUV-Vorschriften beziehen, für alle Betroffenen frei verfügbar wären.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Bernd schrieb:
> Schön wäre jetzt noch, wenn alle Normen, auf die sich die
> DGUV-Vorschriften beziehen, für alle Betroffenen frei verfügbar wären.

Ja, wäre es. Solange die Normungsgremien aber privatwirtschaftlich 
arbeiten (müssen) und nicht staatlich subventioniert, wird sich daran 
vermutlich nichts ändern.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Die Gefahr bei diesen Flachsteckern kommt daher, daß man sie bei 
Beschädigung des Verpolschutzes um 180° gedreht einstecken kann. Diese 
Schutz-Nase am Stecker bricht gerne ab wenn man mit den Steckern nicht 
besonders sorgsam umgeht oder sie auf harten Boden fallen. Als Folge 
davon liegt der Erdleiter dann auf einem spannungsführenden Außenleiter. 
Viel Spaß wenn da eine Maschine mit vermeintlich geerdetem Metallgehäuse 
dranhängt oder evtl. sogar das metallene Steckergehäuse intern geerdet 
wurde.

Bei dem roten CEE-Stecker kann das nicht passieren, da der Kontakt für 
den Erdleiter einen größeren Durchmesser hat als N und die Phasen. 
Sprich selbst wenn man die Führungsnase am Stecker abbricht, bekommt man 
den Stecker nicht verdreht in die Dose. Außer man will es auf Krampf und 
behilft sich mit einem Hammer oder so, aber dagegen hilft kein Schutz.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Bernd schrieb:
> Schön wäre jetzt noch, wenn alle Normen, auf die sich die
> DGUV-Vorschriften beziehen, für alle Betroffenen frei verfügbar wären.

Wissen frei zugänglich zu machen ist die vornehme Aufgabe von Büchereien 
und Bibliotheken.
Zumindest über Fernleihe sollte das bei dir vor Ort zugänglich sein.

von Harald W. (wilhelms)


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Sebastian L. schrieb:

> Zumindest über Fernleihe sollte das bei dir vor Ort zugänglich sein.

Ich glaube nicht, das man DIN-Blätter in der Fernleihe bekommt.
Als ich einmal in einer Bibliothek danach gefragt habe, sagte
man mir ausdrücklich, das es nicht zulässig wäre, davon Kopien
anzufertigen.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Sebastian L. schrieb:
> Wissen frei zugänglich zu machen ist die vornehme Aufgabe von Büchereien
> und Bibliotheken.
> Zumindest über Fernleihe sollte das bei dir vor Ort zugänglich sein.

Ich wüsste nicht das ich in einer Bücherei mal eine VDE gesehen hätte.

Am Ehesten noch an einer Uni, aber ob die diese rausgeben?

von ZF (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Ich wüsste nicht das ich in einer Bücherei mal eine VDE gesehen hätte.

Das Suchwort heißt Normenauslegestelle. Meist an 
Universitätsbibliotheken angegliedert, aber nicht alle Unis haben alle 
Normen. Also vor der Abfahrt prüfen. Teilweise sind die Öffnungszeiten 
auch nicht so üppig wie die der restlichen Bib. Die aktuellen VDE 
Bestimmungen kann man sich i.d.R. nur am Computer angucken.

von Sven L. (sven_rvbg)


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ZF schrieb:
> Das Suchwort heißt Normenauslegestelle.

Ah okay.

ZF schrieb:
> Die aktuellen VDE
> Bestimmungen kann man sich i.d.R. nur am Computer angucken.

Es gibt sie schon noch als Ordner, die erweiterte Auswahl für's 
Elektrotechnikerhand werk umfasst 5 Ordner.

Leider sind da auch nicht alle normen drin die man gerne hätte.

Dafür aber irgendwelche Bestimmungen für Binnenschiffe, die die meisten 
wohl nicht interessieren wird.

In anderen Ländern seinen Normen wohl frei zugänglich, grundsätzlich 
würde ich das auch befürworten.

Beitrag #6030206 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ZF (Gast)


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Sven L. schrieb:

> Es gibt sie schon noch als Ordner, die erweiterte Auswahl für's
> Elektrotechnikerhand werk umfasst 5 Ordner.
Der Vorteil der Normenauslegestelle (und des Computers dort) ist, dass 
dort alle Bestimmungen drin sind, nicht nur die etwas willkürlich 
zusammengestellte Schlitzeklopferedition.

> Leider sind da auch nicht alle normen drin die man gerne hätte.
Ja genau.

> Dafür aber irgendwelche Bestimmungen für Binnenschiffe, die die meisten
> wohl nicht interessieren wird.
Dafür fehlen andere, Also lieber gleich da gucken wo es alles gibt.

> In anderen Ländern seinen Normen wohl frei zugänglich, grundsätzlich
> würde ich das auch befürworten.
Ich auch. Aber wie Jörg schon schrieb finanzieren sich die 
Organisationen über den Verkauf der Normen.

von Bernd (Gast)


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ZF schrieb:
>> In anderen Ländern seinen Normen wohl frei zugänglich, grundsätzlich
>> würde ich das auch befürworten.
> Ich auch. Aber wie Jörg schon schrieb finanzieren sich die
> Organisationen über den Verkauf der Normen.
Ich würde es sehr begrüßen, wenn das ganze Konglomerat (DIN+Beuth) eine 
gemeinnützige Körperschaft wäre...

Wenn man sich mal anschaut, wieviele verschiedene Normen es gibt und 
wieviele davon ständig aktualisiert werden, habe ich schon den Eindruck, 
das das auch gemacht wird um künstlich Umsatz zu generieren.

https://www.vde-verlag.de/normen/neuerscheinungen/
Schaut mal auf der Webseite wieviele Fundstellen es mit Jahr-Monat gibt 
(z.B. mit Ctrl-F "2019-11").

Ganz davon abgesehen ist es auch überhaupt nicht erquicklich diese 
Normen zu lesen. Das ist pures Juristendeutsch mit technischen 
Fachbegriffen ohne Erklärung wieso und warum :-(
Außerdem gibt es alle Nase lang Querverweise (sehr oft auf weitere 
Normen, die man natürlich gerade nicht am Platz bzw. im Zugriff hat), 
die den Lesefluß extrem hemmen.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, das Menschen, die Normen schreiben 
(müssen) daran Spaß haben (können). Wenn ich das machen müsste, hätte 
ich wahrscheinlich keine Freude mehr am Leben...

Beitrag #6030445 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6030600 wurde von einem Moderator gelöscht.
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