Hallo, es gibt ja TDR-Messgeräte für die Vermessung von Kabeln. Ich frage mich nur, welche Vorteile diese Geräte gegenüber einem NWA haben? Oder anders ausgerückt, wenn ich bereits einen VNA bis 6 GHz habe, brauche ich dann noch ein Zeitbereichsreflektometer?
Christian schrieb: > wenn ich bereits einen VNA bis 6 GHz habe, > brauche ich dann noch ein Zeitbereichsreflektometer? Im Prinzip nein, wenn Du die entsprechende SW für den VNA hast die eine TDR mit dem VNA über FFT macht. Zeitbereich- und Frequenzberich-Informationen sind gleichwertig , nur sieht man mal in dem einen Bereich bestimmte Muster leichter als in dem anderen. Zu beachten ist nur, dass sehr kleine örtliche Auflösungen, rasch sehr hohe GHz erfordern. Da hier aber keine Anforderungen gegeben wurden, kann man nur allgemein antworten. EMU
Das Thema hatten wir gerade wieder: Beitrag "Re: Weidezaunprüfer mit Richtungsanzeige" da ist ein Link zu einer Selbstbauanleitung für ein TDR.
Christian schrieb: > wenn ich bereits einen VNA bis 6 GHz habe, Was macht der denn mit einer 10km langen Telefonleitung?
lrep schrieb: > Christian schrieb: >> wenn ich bereits einen VNA bis 6 GHz habe, > > Was macht der denn mit einer 10km langen Telefonleitung? Das wäre nicht mein Anwendungsfall, sondern eher Kabel im m-Bereich. Trotzdem dürfte es doch aber kein Problem sein, die 10 km lange Leitung mit einem NWA zu vermessen (S11)!? Aus dem Frequenzverlauf kann man etwaige Störstellen ablesen. Bei 10 km Länge wäre es nur wichtig, dass der NWA auch den kHz-Bereich mit abdeckt.
Es kommt drauf an (™), welches zeitliche (örtliche) Auflösungsvermögen gebraucht wird und wie genau die Aussage bei Störstellen sein soll. Für den Bereich von wenigen cm haben wir z.B. ein schnelleres Sampling-Scope mit 12-20 Ghz Abtastrate samt Pulsgenerator für ps-Flanken, welches den Impedanzverlauf an Störstellen berechnet. Das Teil ist bestimmt mind. 15 Jahre alt. Soll das auf dem Meter nur zeigen dass etwas da ist und eine qualitative Aussage darüber liefern, von welcher Art, dann wird der 6 Ghz VNA schon reichen. Genauere Aussagen (mit Abstrichen im Auflösevermögen) lassen sich dann mittels inverse FFT und zeitliche Ableitung in die Sprungantwort berechnen. VNAs die ich kenne kommen immerhin bis zur Impulsantwort selbst zurecht.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.