Hallo, Ich bin jetzt seit einigen Jahren als Entwicklungsingenieur in der Automatisierungtechnik tätig. Schwerpunktmäßig in der Softwareentwicklung auf SPS Basis (IEC 61131). Langsam verliert die Tätigkeit aber ihren Reiz und ich bin jetzt am überlegen was der nächste Schritt sein könnte oder zumindest welche Tätigkeiten mir sonst noch Spass machen könnten. Ganz weg vom Entwickeln will ich eigentlich nicht. Vertrieb kann ich mir einfach nicht vorstellen. Produktmanager interpretiert jede Firma ja auch anders aber mit Fokus auf "Richtung lenken" und weniger auf Marketing ist sicher nicht uninteressant. Projektleiter wäre sicherlich das nächstliegendste, jedoch sind das, meiner Erfahrung nach, immer recht undankbare Jobs, weil man oft als Buffer zwischen Oben und unten ist dient. Fallen euch vielleicht noch (sinnvolle) Alternativen ein und was haltet ihr von meiner bisherigen Einschätzung? Grüsse, Jochen
J.Becker schrieb: > Fallen euch vielleicht noch (sinnvolle) Alternativen ein Ich empfehle weiter wurschteln wie bisher und dann Übergang in eine Frühverrentung.
User XY schrieb im Beitrag #4114094: > Richtig, wer bis mitte 40 nicht im höheren Bereich sitzt hat kein > Hirn... Schwachsinn. Nicht jeder will und nicht jeder kann Führungskraft werden.
Mark Brandis schrieb: > User XY schrieb: >> Richtig, wer bis mitte 40 nicht im höheren Bereich sitzt hat kein >> Hirn... > > Schwachsinn. Nicht jeder will und nicht jeder kann Führungskraft werden. Ja, aber wer ned mit 40 Teamleiter ist, wird entsorgt! gibt ja genügend Nachwuchs!
> Autor: Marx W. (Gast) > Datum: 03.05.2015 07:07 Mensch redest du einen Mist. Warst du heute morgen schon auf der Toilette ?
Marx W. schrieb: > Ja, aber wer ned mit 40 Teamleiter ist, wird entsorgt! > gibt ja genügend Nachwuchs! Naja, es gibt Firmen in denen das so ist. Das sind dann die Firmen in denen fachliche Qualifikation egal ist und man die dadurch entstehenden Probleme durch Qualitätssicherung sowie strenge Prozesse auszugleichen versucht. Im Fahrzeugtechnik- oder Automatisierungsbereich braucht man halt keine Leute mit 10 Jahren Facherfahrung ohne Tunnelblick, weil die fachlich überqualifiziert für die Probleme wären. Da nimmt man lieber doofe Leute, weil dadurch selbst trivialste Probleme aufwändig erscheinen was die Existenz einer Entwicklungsabteilung legitimiert.
Zocker_43 schrieb: > Warst du heute morgen schon auf der Toilette ? Das MC Forum ist sein Klo. Hier scheißt er rein.
Manche Leute haben eben mit 40 zwar Jahre lang vor sich hin entwickelt, aber vergessen sich selbst zu entwickeln. Relevante Erfahrung haben sie dann kaum, müssen sich also mit einem Jungingenieur mit vielleicht 2-3 Jahre Berufserfahrung messen und sind dafür einfach zu teuer. Und mit 40 ist man geistig auch meist nicht mehr so flexibel. Andere bleiben ständig am Ball und sind auch bis zum Rentenalter als Entwickler gefragt. Wer das nicht kann oder will, verlässt früher oder später die Entwicklung. Man muss ja nicht gleich Projektleiter oder gar Führungskraft werden. Leute mit Erfahrung in Entwicklung werden in vielen Bereichen gesucht, zum Beispiel als Applikationsingenieure (je nach Firmenphilophie kann das sogar quasi ein Entwicklerjob sein, nur mit mehr Kundenkontakt) oder im Vertrieb.
User XY schrieb im Beitrag #4114218: > So ein Schwachsinn ist das gar nicht, sondern Standard bei vielen > Unternehmen. Nur weil etwas in vielen Unternehmen Standard ist, bedeutet das nicht, dass es nicht Schwachsinnig ist. So was führt halt dazu, dass Du keine Fachleute kriegst, denn die Leute die technisch etwas erreichen wollen stellen fest, dass sie in ihrem Entwicklerposten nur unsinnige Spezifikationen verwirklichen dürfen, und selbst als Teamleiter oder gar Abteilungsleiter nichts erreichen können, weil sie unsinnige Vorgaben haben. Die Leute, die technisch was drauf haben gehen dann halt, der Rest bleibt zurück. Das ist auch für diese Unternehmen gar nicht so schlimm, da die sowieso nur triviale Probleme lösen. Klar kostet das eine Menge Geld, aber die Entwicklungsabteilung ist in vielen Firmen kostenmäßig dermaßen irrelevant, dass das egal ist.
Christian Berger schrieb: > Das ist auch für diese Unternehmen gar nicht so schlimm, da die sowieso > nur triviale Probleme lösen. Das kann ich im Prinzip bestätigen. Die Firmen spezialisieren sich darauf, relativ einfache Produkte in riesigen Stückzahlen zu produzieren. Das heißt man braucht nur ganz wenige technisch fähige Entwickler, weil man ja Produkte baut, die ein 50-Mann-Unternehmen auch bauen kann. Der Rest sind nur Sachbearbeiter, die nichts anderes machen als optimieren. Das ist im Vergleich zu richtiger Forschung und Entwicklung aber eher trivial.
Antimedial schrieb: > Manche Leute haben eben mit 40 zwar Jahre lang vor sich hin entwickelt, > aber vergessen sich selbst zu entwickeln. So jemandem bin ich im Studium begegnet. Wir hatten ein Praktikum und der hat halt einfach den "Projektleiter" gemacht und hatte somit auch die ganzen Unterlagen. Der hat dann auch probiert irgendwelche Methodiken durch zu ziehen die völlig überzogen für das relativ einfache Projekt waren. Naja, nach dem sich bei dem Projekt erste Züge einer Lösung abzeichneten ist der abgetaucht. Einfach so. Der kam auch nicht mehr zu den vereinbarten Treffen, bis er dann kurz vor dem Präsentationstermin um Aufschub bat. Ich war damals zu kollegial um das dem Professor mitzuteilen, inzwischen würde ich anders handeln, da ich inzwischen denke, dass man solche Leute im Studium aus sieben müsste.
Christian Berger schrieb: > dass man solche Leute > im Studium aus sieben müsste. Dann pass mal auf, dass dich keiner aussiebt. Mit Siebmuster wirkst du nur noch halb so attraktiv. Man das ganze nämlich auch anders sehen, nämlich das man von der Administration das Projekt hat schleifen lassen und dem Entwickler keiner helfen wollte, was in dem Bereich gar nicht so selten ist. Wer hier von Teamwork redet, macht sich nämlich nur was vor. Im Endeffekt nichts anderes als eine "Friss Vogel, oder stirb"-Mentalität.
User XY schrieb im Beitrag #4114218: > Mark Brandis schrieb: >> User XY schrieb im Beitrag #4114094: >> Richtig, wer bis mitte 40 nicht im höheren Bereich sitzt hat kein >> Hirn... >> >> Schwachsinn. Nicht jeder will und nicht jeder kann Führungskraft werden. > > So ein Schwachsinn ist das gar nicht, sondern Standard bei vielen > Unternehmen. Vorallem hält das die alten Säcke auf Trab!
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