Hallo zusammen, ich wollte euch mal nach Rat fragen bzw Erfahrungen wie viel Elkos man einer H-Brücke spendieren muss. Es ist folgendes Setup gegeben: 24V, Bleibatterie, Vollbrücke, DC Brushed Motor, 40A Nennstrom, ca 20khz PWM, slow decay Variante. Leider finde ich keine Literatur, wo eine Regel drin steht, wie viel Kapazität man vorsehen sollte. Gibt es da so eine Daumenregel oder Erfahrungen, was man da so vorsehen sollt? Vielen Dank und GRüße Florian
Abhängig von u.a. Taktfrequenz und Motorinduktivität müssen die Kondensatoren entsprechend Wechselstrom aufnehmen. (Auch) bei Elkos ist die zulässige AC-Strombelastbarkeit angegeben; man muss natürlich beachten, dass die in Steller-Elkos auftretenden Ströme nicht sinusförmig sind, sondern ca. rechteckförmig und entsprechend auf "Nummer sicher" gehen, also nicht sparen.
ok. Gibt es denn da eine Rechnung für oder Daumenregel? Ich hab da wie gesagt, nichts gefunden. Und in Datenblättern für die Treiber ist da auch nie die Rede von. Da ist nur manchmal ein 47u eingezeichnet. Das kann es aber nicht sein oder?
Wie gesagt, durch das Takten ergibt sich ein (näherungsweise) rechteckförmiger Strom. Dessen Wechselanteil wird (zum grossen Teil) von den Kondensatoren geliefert. Ergo müssen die das auch vertragen.
Florian S. schrieb: > Gibt es denn da eine Rechnung für oder Daumenregel? Ja, wenn Dir die Spannungseinbrüche über den Innenwiderstand der Quelle egal sind nimmst Du 0F. Wenn der Ripple unendlich klein sein soll nimmst Du unendlich viel Farad mit einem unendlich kleinem ESR. Ist doch immer die Frage wie Deine Komponenten und Deine Zielsetzung aussehen. Bei 24V Bleiakku würde ich mal mit ein paar uF MKP anfangen und dann mal schauen was der EMI Precompliance Test so sagt. Dem Motor ist der Rippple völlig Wurst. Du und die EMI Vorgaben entscheiden was da zusätzlich nötig ist.
@ U. B. (pasewalker) >Wie gesagt, durch das Takten ergibt sich ein (näherungsweise) >rechteckförmiger Strom. Das wage ich zu bezweifeln ;-) Der Strom ist eher dreieckig, schließlich haben wir hier satte Induktivitäten im Spiel.
Bei entsprechend hoher Taktfrequenz sorgt die "satte" Motorinduktivität dafür, dass der Strom durch diesen Motor (fast) DC ist. Je nach Taktphase wird der Elektrolytkondensator (-batterie) ein bisschen nachgeladen bzw. entladen. Ist die speisende Impedanz vom Kondensator aus gesehen (Batterie + Zuleitung), relativ gross, ist der durch ihn fliessende Strom eher rechteckförmig.
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