Früher (so vor 20 Jahren) hieß es mal das Firmenzugehörigkeiten unter 5 Jahren kritisch bewertet werden. Klar den typischen Jobhopper will keiner, der im Lebenslauf in 10 Jahren 15 Firmen hat und nie hat es gepasst - klar dann liegt es an der Person, denn die Menschen (und Probleme damit) sind immer die gleichen - man kann Pech haben, aber nicht so oft. Und andersherum? wenn man zulange bei einer Firma sitzt, gilt man dann als unflexibel? Was denkt ihr?
Menschen ohne ausgeprägtes Hirn (Personaler, BWLer,..) wird man dann durchaus als unflexibel eingestuft. Ein denkender Mensch wird es durchaus zu schätzen wissen wenn man einer Firma lange treu bleibt. Kommt halt auch stark auf den Job an. Will man aufsteigen führt kein Weg an den Menschen der oberen Kategorie vorbei.
Schwierig, früher war das mal so.. mein Vater, Schwiegervater usw. die waren bis zur Rente fast in der gleichen Firma.. glaube min. >30 J. Ich glaube, sie hörten mal ein Danke. So krass muss man es auch nicht übertreiben, finde ich. Aber wenn die Firma passt, und Kollegen, Gehalt, die Entwicklungsmöglichkeiten, warum nicht etwas länger bleiben. Alles ist halt selten.. Öfters kriegt man nur ne spürbare Lohnerhöhung, wenn man wechselt.
Eine allgemeingültige Aussage gibt es sowieso nicht. Für Stellen, bei denen man viel Know-How ansammeln muss, muss man schon etwas länger bleiben. Zumindest im ersten Job. Anders kann man die Lernkurve nie abschließen. Und keine Firma rückt wesentliches Know-How raus, wenn man nicht das Gefühl hat, dass derjenige etwas länger bleibt. Für kurzlebige Branchen (z.B. Webentwicklung) ist es dagegen nicht so wichtig. Zu lang gibt es eigentlich nicht, das können die Firmen durchaus auch differenzieren, aber es ist schwer, flexibel zu bleiben, wenn man lange in einer Firma ist. Da muss man schon selbst aktiv werden, zum Beispiel Weiterbildung auf Eigeninitative.
Jobhopping solange, bis man die passende Firma gefunden hat. Hab selber jetzt erst vor kurzem bei einer Firma angefangen und bin jetzt schon froh, wenn ich da 1 Jahr rum habe (10 Monate noch) und dann mich woanders bewerben kann. Vorher wäre zu früh. Das doofe ist eben, dass man erst Nacher immer schlauer ist. Nie wieder Großraumbüro + "Junge Mitarbeiter".
Horst schrieb: > Ein denkender Mensch wird es durchaus zu schätzen wissen wenn man einer > Firma lange treu bleibt. Wo steht geschrieben, dass Arbeitgeber denkende Menschen sind? Zutreffender ist, dass Arbeitgeber sich so lange selbstbeweih- räuchern, wie sie glauben, Arbeitnehmer ausbeuten zu können, um ihren Unternehmerwohlstand auf hohen Niveau zu halten. Würde doch jeder so machen, oder?
genervt schrieb im Beitrag #4116344: > Mit den AGs ist es wie mit den Versicherungen: Es wird immer nur der > belohnt, der sich nach einem besseren Angebot umsieht. Und was macht man, wenn man schon so viel verdient, dass eine andere Firma nicht mehr bezahlen wird? Dann sollte man doch bleiben, oder nicht?
Kemal schrieb: > genervt schrieb: >> Mit den AGs ist es wie mit den Versicherungen: Es wird immer nur der >> belohnt, der sich nach einem besseren Angebot umsieht. > > Und was macht man, wenn man schon so viel verdient, dass eine andere > Firma nicht mehr bezahlen wird? Dann sollte man doch bleiben, oder > nicht? Kannst ja mal den Wiedeking fragen! ;) Probieren: Immer - irgendwann gehst halt nur noch auf der Verantwortungsleiter hoch und wenn man das nicht mag, bleibt man halt stehen.
Wenn's nach 45 Jahren Betriebszugehoerigkeit einen goldige Uhr gibt, weiss man, etwas stimmt nicht...
NurEiner schrieb: > das Firmenzugehörigkeiten unter 5 Jahren kritisch bewertet werden. > ... > Und andersherum? > wenn man zulange bei einer Firma sitzt, gilt man dann als unflexibel? > Was denkt ihr? Mal aus der sicht eines Elektronikentwicklers in der Industrie: drei Jahre kann man sich auf jedem Posten durchhangeln. Sogar ganz ohne fundiertes Wissen. Die vielen falschen "Ärzte", denen man nach 3 Jahren auf die Schliche kommt, sprechen ein beredtes Bild. Mit fünf Jahren wird man dann schon mal mit den eigenen Problemen konfrontiert und muss sie lösen. Und mit 7 Jahren hat man einen kompletten Produktlebenszyklus von Entwicklung bis zu den ersten Abkündigungen durch. Dann konnte man auch mal sehen, ob das Zeug, das man entwickelt hat, tatsächlich funktioniert und welche Probleme es damit gab. Wenn sich also einer mit 15 Jahren "Berfuserfahrung" und 5 AG auf einen Entwicklerjob bewirbt, dann nehme ich ihn nicht, denn er ist immer bei den ersten Problemen davongerannt... > wenn man zulange bei einer Firma sitzt, gilt man dann als unflexibel? Zu lange sitzt man dann bei einer Firma, wenn man sich und die Firma nicht weiter entwickelt. Ich kann Neues dazulernen, indem ich den AG wechsle, oder indem ich mal ein richtig neues zukunftsweisendes Konzept für die aktuelle Firma auf die Beine stelle und umsetze. Einer, der zwar alle 5 Jahre hübsch flexibel die Firma wechselt, dann aber jedes Mal das selbe macht, ist da garantiert weniger flexibel...
Kemal schrieb: > Und was macht man, wenn man schon so viel verdient, dass eine andere > Firma nicht mehr bezahlen wird? Dann hat die Firma sowieso keinen ernsthaften Bedarf, sondern will nur mal "ausprobieren" obs mit einem anderen besser und schneller geht. Für solche Spielchen sollte man nicht wechseln. Nur weiß man das nicht vorher. > Dann sollte man doch bleiben, oder nicht? Besser wäre es. Man kann ja auch die Leistungen reduzieren, bis bei der Administration der Groschen gefallen ist. Meist begreifen die das aber gar nicht und man denkt der Alte ist einfach nur alt. Sieht man doch gerade recht anschaulich bei der Bahn. Jetzt hat die Chefetage den Salat und das sich selbst eingebrockt. Lothar Miller schrieb: > Die vielen falschen "Ärzte", denen man nach 3 Jahren > auf die Schliche kommt, sprechen ein beredtes Bild. Die sind aber nicht gerade unfähig, sondern einfach nur frustiert über die verschlechterte Leistung-/Einkommenssituation. Also wird bei denen die Leistung reduziert, damit man wieder auf einen guten Schnitt kommt und danach kann gern die Sintflut kommen. Die paar Leichen mehr jucken keinen.;-b
NurEiner schrieb: > Und andersherum? wenn man zulange bei einer Firma sitzt, gilt man dann > als unflexibel? Wenn du in der Firma bleibst, ist das doch absolut egal ;-) In großen Firmen kann man sich auch weiterentwickeln, oder sogar bis ins Management zurückentwickeln.
Dr. Ing. schrieb im Beitrag #4116767: > was nützt es wenn man sich jahrelang quält weil man keine Lust auf die > Tätigkeit hat. Eine kurze Beschäftigungsperiode ist ja nicht schlimm. Aber wenn dann ein paar solcher kurzen ein- oder dreijährigen "Hopser" hintereinander kommen, dann wirds kritisch. Man muss sich nur selber mal die Frage stellen: würde ich in meiner Firma so einen einstellen, der nach 2 Jahren schon wieder mental gekündigt hat? Wollmilchsau schrieb: > Lothar Miller schrieb: >> Die vielen falschen "Ärzte", denen man nach 3 Jahren >> auf die Schliche kommt, sprechen ein beredtes Bild. > Die sind aber nicht gerade unfähig, sondern einfach nur frustiert > über die verschlechterte Leistung-/Einkommenssituation. Es ging nicht um frustrierte Ärzte, sondern um falsche Ärzte. Also um Hochstapler, die sich ohne entsprechende Ausbildung gut mal 3 Jahre "durchmogeln" können. Und so lange kann das eben auch ein untauglicher Ingenieur auf seinem Arbeitsplatz. Wenn einer also laufend nur +-3 Jahre bei jedem AG bleibt, dann spricht das eine eigene Sprache.
Interessant! +/- 3 Jahre als quasi unterkritisch. Das hängt sicher (auch) vom Aufgabengebiet ab, da ich z.B. als Konstrukteur auch 2-4wöchige Aufgaben ... nun 6 Monate oder 3 Jahre machen kann - das ist gleich, da summiert sich dann die Erfahrung. Wird es komplexer ist sicher mehr Zeit erforderlich um "nachhaltig" unternehmerisch zu wirken. 7 Jahre wurde auch genannt für einen Produktzyklus. Vielleicht hängt es auch von der Firmengröße und damit auch von der Trägheit der Prozesse ab ob nun 3-7 Jahre nicht mehr unterkritisch ist. Und überkritisch sind 20 Jahre, aber 7 (magische Zahl?) nicht - also (Hausnummer) nach 10 Jahren wechseln oder "verwurzeln"...?
NurEiner schrieb: > Und andersherum? wenn man zulange bei einer Firma sitzt, gilt man dann > als unflexibel? Deine Chefs sehen es gerne wenn die Leute sich nicht verändern wollen. Da kann man die Leute mit der jährlichen Gehaltssteigerung in der Endstufe vergammeln lassen. Was allerdings nicht für sie gelten soll. Da sind die gleich auf dem Sprung nach 2 Jahren innerbetrieblich. Und nach 4 Jahren schon wieder beim nächsten Laden!
NurEiner schrieb: > 7 Jahre wurde auch genannt für einen Produktzyklus. Das war jetzt exemplarisch für die Industrie. Bei den Consumern geht das natürlich (scheinbar) schneller, allerdings dauert es trotzdem eine geraume Zeit, bis ein Mitarbeiter nachhaltige Ergebnisse abliefern kann. Und nach 3 Jahren hat man bestenfalls an der Oberfäche gekratzt...
Lothar Miller schrieb: > NurEiner schrieb: >> 7 Jahre wurde auch genannt für einen Produktzyklus. > Das war jetzt exemplarisch für die Industrie. Bei den Consumern geht das > natürlich (scheinbar) schneller, allerdings dauert es trotzdem eine > geraume Zeit, bis ein Mitarbeiter nachhaltige Ergebnisse abliefern kann. Das kann ich so bestätigen, ähnliches habe ich weiter oben ja schon geschrieben: Antimedial schrieb: > Für Stellen, bei > denen man viel Know-How ansammeln muss, muss man schon etwas länger > bleiben. Zumindest im ersten Job. Anders kann man die Lernkurve nie > abschließen. Exakte Jahresangaben wollte ich nicht machen, ich hätte als Minimum 5 Jahre angenommen, aber das hängt eben sehr stark vom Produkt ab. Bei Industrieprodukten sollte man wenigstens 2-3 Jahre nach Einführung noch an Bord sein, damit sich der Kreis schließt. Entwicklungsdauer ist je nach Komplexität 1-4 Jahre. Von daher würde ich als Minimum 5 Jahre ansetzen. Das muss nicht der erste Job sein, aber beim 2./3. sollte man auf jeden Fall länger bleiben.
Lothar Miller schrieb: > Eine kurze Beschäftigungsperiode ist ja nicht schlimm. Aber wenn dann > ein paar solcher kurzen ein- oder dreijährigen "Hopser" hintereinander > kommen, dann wirds kritisch. Falsche Denkweise! Wenn der Entwickler gute Angebote angenommen hat, warum nicht? Sogar im Gegenteil: bei einem Wechsel steht bei mir zumindest immer eine Verantwortungserweiterung und damit eine Gehaltserhöhung an. Sonst wechsel ich ja aus Gemütlichkeit oder Spaß ja nicht! Radikal, die Loyalität wird heutzutage nicht belohnt, das war früher so, Ausnahmen gibt's natürlich. wenn ich ein besseres Angebot habe, warum nicht? Wäre sonst immer noch in meiner ersten Bastelbude als Senior Entwickler. Sicher muss man da abwiegen. Aber: Lothar Miller schrieb: > Einer, der zwar alle 5 Jahre hübsch flexibel die Firma wechselt, dann > aber jedes Mal das selbe macht, ist da garantiert weniger flexibel... Das natürlich schon! Da bin ich mit dir einig.
NurEiner schrieb: > Und andersherum? wenn man zulange bei einer Firma sitzt, gilt man dann > als unflexibel? Kommt immer auf die Firma an. Es gibt Personaler die wollen das wirklich sehen. Ich pers bin aber der Überzeugung das Mitarbeiter die lange dem Unternehmen treu bleiben für das Unternehmen mehr Wert sind. Finanziell kann ein hopping allerdings schon Sinn machen.
NurEiner schrieb: > Früher (so vor 20 Jahren) hieß es mal das Firmenzugehörigkeiten > unter 5 > Jahren kritisch bewertet werden. > > Und andersherum? wenn man zulange bei einer Firma sitzt, gilt man dann > als unflexibel? > > Was denkt ihr? Es ist ganz einfach. In der Welt der Personaler ist das Verfallsdatum für Fachkräfte maximal 7 Jahre. Wer länger irgendwo hängt als 7 Jahre, dessen "employability" sinkt dramatisch. Ich wiederhole: dramatisch. Umgekehrt schert sich niemand in HR um Karrieren > 7 Jahre in bezug auf eine mögliche "Bedingungsfeindlichkeit". Personaler sagen sich dann, daß es das Problem des Arbeitnehmers ist, falls dieser sich z.B. unterfordert oder unterbezahlt fühlt. Nach dem Motto: "Was macht der Blödian überhaupt nach 7 Jahren noch hier?". Übrigens wurde mir diese Zahl "7 Jahre" knallhart von HR ins Gesicht gesagt (genauer "5-7 Jahre") und war der Auslöser für eine heftigste Streiterei in bezug auf das Problem, 1. wie viele neue Ingenieure man 2. perspektivisch für wie lange und 3. für was für ein Geld in den nächsten 5-10 Jahren in unserem Tätigkeitsfeld einstellen sollte bzw. auf welcher Planungsgrundlage unsere business unit operieren darf(!). Wir leben nicht mehr in den 50ern oder 60ern; heutzutage muß man spätestens nach 5-6 Jahren abhauen, sonst frißt man sich fest und die Personaler beginnen deren fatale Überanalyse von Sachen, in die sie keine Einsichten haben. Zumal es relativ selten ist, daß man nach dieser Zeit noch signifkanten Wissenszuwachs aus der täglichen Arbeit extrahieren kann. Ich sehe das bei mir. Ich bin seit 2009 dabei und inzwischen in einer Stellung mit hoher Verantwortung innerhalb unseres Ingenieurteams. Statt mich wie in der Vergangenheit einfach schön in Ruhe sukzessive lernen und produktiv sein zu lassen, wird nur noch verstromlinienförmigt und bürokratisiert. Und zwar ohne Ende. Das letzte Mal als ich etwas mir Unbekanntes versucht habe, ist Wochen her, wenn nicht sogar Monate. Die Gehaltsentwicklung stagniert unter dem neuen Management ebenfalls. Die Zeiten der angemessenen großen Sprünge wie früher sind vorbei. Mit anderen Worten: Raus oder in einer perspektivisch negativen Arbeitsumgebung hängenbleiben. Wir haben einige solche Oldtimer; die machen alles mit und lassen sich am besten dreimal täglich in den A*sch f**ken, nur um unter dem neuen Management die verbliebenen Jahre in den Ruhestand rumzukriegen. Wenn der Laden morgen zumachen würde, fänden die keine Arbeit mehr. Wenn man alle 2-3 Jahre die Arbeitsstelle wechselt, ist das vielleicht in kleinkarrierten deutschen Chefetagen ein Problem, ansonsten aber Normalität, ja regelrecht notwendig, um signifikante Gehaltszuwächse zu schaffen und auf der Karriereleiter entsprechend zu klettern. Zum Beispiel hat keiner von unseren CEOs, COOs, HOBs (Head of Business Line), HODs (Head of Department) etc. in seinem Lebenslauf eine Tätigkeit länger als 3-6 Jahre gemacht. Die Karawane zieht weiter. Wer nicht nachkommt, wird zum Anachronismus. Die Dinosaurier - wie mein vorhergehender Chef mit weit über 40 Jahren (!) in der Firma - sind verschwunden. Ergo: Wechseln! Wechseln! Wechseln!
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Dipl.- Gott schrieb: > Wir haben einige solche Oldtimer; die > machen alles mit und lassen sich am besten dreimal täglich in den A*sch > f**ken, nur um unter dem neuen Management die verbliebenen Jahre in den > Ruhestand rumzukriegen. Wenn der Laden morgen zumachen würde, fänden die > keine Arbeit mehr. In den USA ist das auch so ?? Ich dachte, dort hätten alle sofort eine neue Chance ?
Bunte Brötchen schrieb: > In den USA ist das auch so ?? Ich dachte, dort hätten alle sofort eine > neue Chance ? Na klar, hipot hat recht. Nach 5-7 Jahren immer das Gleiche in derselben Abteilung, was lernst du da dazu? Nicht mehr viel. Du rostest ein. Ausser man steigt wiederholt in der Position auf inkl. Verantwortung, aber das ist selten. Viel höhere Sprünge sind bei Firmenwechsel zu erwarten. Wir leben halt nicht mehr im Dinosaurierzeitalter. Mann wir haben 2015! Wie ich oben schrieb - Bitte beachten klausi schrieb: > wenn ich ein besseres Angebot habe, warum nicht? Wäre sonst immer noch > in meiner ersten Bastelbude als Senior Entwickler. > Sicher muss man da abwiegen.
Nach dem Studium, sollte man in den ersten Jahren regelmäßig die Stelle wechseln. Nur so ist man in der Lage immer was Neues zu erlernen, Gehalt zu steigern und berufliches Netzwerk auszubauen.
Sehender Seher schrieb im Beitrag #4117575: > Am längsten war er in seinem ersten Job nach der Ausbildung: etwas über > drei Jahre. Wie gesagt: drei Jahre kann ich mich auch als fauler Sack in jedem Beruf durchmogeln. Denn davon ist das erste halbe Jahr Einarbeit, danach kommen 2 Jahre Anhäufung von Problemen, und dann ein halbes Jahr Kündigung. Fazit: drei Jahre im Job und nichts getan... Dipl.- Gott schrieb: > wurde mir diese Zahl "7 Jahre" knallhart von HR ins Gesicht gesagt Das lernen die Kinder in der Personalabteilung auch so beim Studium. Und bei deren täglicher simpler Buchhaltertätigkeit trifft das garantiert auch zu. Da könnte ich auch schon nach 4 Wochen Bewerbungen sortieren und den Fachabteilungen zuleiten, Zeugnisse zusammenklicken und Bewerber betreuen... Dipl.- Gott schrieb: > Es ist ganz einfach. In der Welt der Personaler ist das Verfallsdatum > für Fachkräfte maximal 7 Jahre. Wer länger irgendwo hängt als 7 Jahre, > dessen "employability" sinkt dramatisch. Ich wiederhole: dramatisch. Der Schlüsselsatz ist der da: > In der Welt der Personaler Zum Glück entscheiden letztlich die Fachabteilungen, wer eingestellt werden wird. Und wenn nicht, dann ist das sowieso die falsche Firma für einen Techniker... klausi schrieb: > Nach 5-7 Jahren immer das Gleiche in derselben Abteilung, was lernst du > da dazu? Mein Tipp und meine Vorgehensweise dabei: pack die Sache an und mach was Neues. Und ausserdem kommt dann garantiert ein Redesign. Denn eines ist klar: die Technik hat sich in diesen 5-7 Jahren um so viel weiterentwickelt, da muss man nicht mehr mit AVR-Controllern und 8051ern rummachen... Denn eines ist mindestens ebenso klar: auch in einer anderen Entwicklungsabteilung wird es nicht viel anders zugehen.
Lothar Miller schrieb: > Denn eines ist mindestens ebenso klar: auch in einer anderen > Entwicklungsabteilung wird es nicht viel anders zugehen. Das ist auch der Punkt wenn es nicht gerade monetäre Gründe gibt dann auch wieder nicht zu wechseln nach +5..7 Jahren. Z.B. bei uns arbeiten die Entwickler so 1..3 Jahre an einem Projekt und dann kommt ein neues Projekt. Wenige steigen dann auch zum PL auf, manche geben das dann auch wieder ab weil es zu stressig ist. Die reale Einarbeitung kann man durchaus auf 1 Jahr schätzen (Leute, Prozesse, Projekte) - das ist der Verlust den die neue Firma nur bei Personalbedarf toleriert - damit sollte der "Neue" minimal 1 Jahr dann für die Firma Geld verdienen = 2 Jahre Minimum - bzw. was eigentlich interessanter wäre: das Projekt zu Ende bringen. Im Prinzip beweist man durch viele Wechsel seine Flexibilität. Aber lassen sich die 5..7 Jahre wirklich begründen?
NurEiner schrieb: > Im Prinzip beweist man durch viele Wechsel seine Flexibilität. Im Prinzip kann man seine Flexibilität auch beweisen, indem man ein neues Steuerungskonzept in der "alten" Firma einführt. > Im Prinzip beweist man durch viele Wechsel seine Flexibilität. Im Prinzip könnte das auch als Flucht vor Problemen sein. Nicht umsonst spricht man vom "verflixten siebten Jahr". Wie lange hat es gedauert, bis die ersten Probleme mit dem Euro aufgetaucht sind? > Aber lassen sich die 5..7 Jahre wirklich begründen? Mindestaufenthaltsdauer oder Maximalaufenthaltsdauer? Sei mal selber Chef. Was wäre dir nach 1 Jahr Einarbeit lieber? Jemand, der anerkanntermaßen und durch seinen Lebenslauf belegt, dann schon wieder an Kündigung denkt? Oder einer, der dann ein neues Projekt anpacken und bis zur Bausteinabkündigung betreuen kann und wird?
NurEiner schrieb: > Im Prinzip beweist man durch viele Wechsel seine Flexibilität. Nein, eher das Gegenteil, man konnte sich nirgends halten. > Aber lassen sich die 5..7 Jahre wirklich begründen? Ja, mann muss nur mehr als 1,33334588834 Minuten darüber nachdenken. Ansonsten sehen AG bei
Bunte Brötchen schrieb: > Dipl.- Gott schrieb: >> Wir haben einige solche Oldtimer; die >> machen alles mit und lassen sich am besten dreimal täglich in den A*sch >> f**ken, nur um unter dem neuen Management die verbliebenen Jahre in den >> Ruhestand rumzukriegen. Wenn der Laden morgen zumachen würde, fänden die >> keine Arbeit mehr. > > In den USA ist das auch so ?? Ich dachte, dort hätten alle sofort eine > neue Chance ? Mit 58, 60, 67? Und ein Leben lang ausschließlich in dieser von der restlichen Industrie abgeschotteten Blase gearbeitet? Prüffelder sind Goldgruben, mit eigenen Regeln, aber auch empfindlichen Nachteilen, wenn man sich dort seine Karriere zu bequem eingerichtet hat. Es ist nicht so, daß diese Oldtimer überhaupt nichts finden würden; wer möchte allerdings kurz vor dem Ruhestand auf seine 150,000$ im Jahr o. dgl. verzichten?!
Bunte Brötchen schrieb: >> Wenn der Laden morgen zumachen würde, fänden die keine Arbeit mehr. > In den USA ist das auch so ?? Ich dachte, dort hätten alle sofort eine > neue Chance ? Klar haben die dort eine neue Chance, wenn der ihr Laden dicht macht. Nur ist es nicht sicher, ob diese Chance den Gewinn oder einen Arbeitsplatz oder überhaupt was bringt...
♪Geist schrieb: > Nach dem Studium, sollte man in den ersten Jahren regelmäßig die Stelle > wechseln. Nur so ist man in der Lage immer was Neues zu erlernen, Gehalt > zu steigern und berufliches Netzwerk auszubauen. Hat wohl auch seinen Grund warum man die jungen Gesellen auf die Walz geschickt hat!
Den Arbeitsmarkt kann niemand vergleichen. In Amerika bekommen auch Leute Ü50 einen Job. In Deutschland ist es eben schwerer. Daher wechseln ältere auch selten.
Sei froh, wenn du nur freiwillig "hoppen" musst. Viele machen das nicht so freiwillig. Die Firmen zwingen die Angestelten oft zu Jobhopperei: - Auslagerung der Entwicklung an Subunternehmer - Sparmaßnahmen - Umstrukturierungen - Nur geringfügige Gehaltserhöhungen heraushandelbar - Verschlechterung der Arbeitsbedingungen - Unternehmen aufgekauft Es gibt in der Wirtschaft kaum noch Kontinuität und Verlässlichkeit. Und dann wird man noch als Jobhopper bezeichnet, wenn man alle 5 Jahre seine Stelle wechselt? Ich behaupte mal, das Stellen, auf denen man 7 Jahre bleiben kann, echte Glücksfälle sind. Und dazu muss man kein unzufriedener, fauler oder sprunghafter Mitarbeiter sein.
In den anglikanischen Ländern ist halt die Wechselkultur viel stärker ausgeprägt, hire and fire. dort ists ganz normal, wenn man was besseres findet, einfach zu wechseln. Macht der Arbeitgeber genauso!! Nur in Deutschland muss man ehrfürchtig Buße tun, am liebsten noch beim AG am Arsch hin und herkriechen, weil man so glücklich und froh ist, schön brav ausgenutzt zu werden. Wenns mal dem AG schlecht geht, gibts gleich mal nen Tritt in den ebenso popo. Nennt sich dann Restrukturierung.
Thomas1 schrieb: > Den Arbeitsmarkt kann niemand vergleichen. In Amerika bekommen auch > Leute Ü50 einen Job. In Deutschland ist es eben schwerer. Daher wechseln > ältere auch selten. Das Problem ist halt, das viele AG glauben junge Leute sind formbarer und williger. Nur die Schattenseiten kosten halt aber auch.
Marx W. schrieb: > Das Problem ist halt, das viele AG glauben junge Leute sind formbarer > und williger. > Nur die Schattenseiten kosten halt aber auch. Naja mit dem Alter steigt die Erfahrung und auch das Selbstbewusstsein - insofern sind junge Leute leichter zu beeinflussen. Warum nimmt man sonst 18jährige als Soldaten...
Sehender Seher schrieb im Beitrag #4117575: > Dazu ständig krank. Schwer vorstellbar, dass ein junger Mensch so oft > krank sein kann. Er ist schon wieder krank.
Wollmilchsau schrieb: > Anders ausgedrückt: Billiger Wenn ich die gleiche - oder mehr - Leistung billiger bekomme, wieso sollte ich das nicht bevorzugen? Auch als Älterer muss man sein Geld verdienen, das heißt entweder mehr Leistung bringen oder etwas tun, was junge nicht können. Die meisten können beides nicht, verlangen aber deutlich mehr Geld.
Antimedial schrieb: > Auch als Älterer muss man sein Geld verdienen, das heißt entweder mehr > Leistung bringen oder etwas tun, was junge nicht können. Man sieht es oft nicht: Erfahrenere machen nicht jeden Fehler noch mal oder rennen voller Hektik wieder in eine Sackgasse. Sie tun deshalb augenscheinlich weniger und sind trotzdem schneller fertig. Allerdings gilt natürlich auch nicht zwingend "alt = erfahren"... :-/
Lothar Miller schrieb: > Allerdings gilt natürlich auch nicht zwingend "alt = erfahren"... :-/ Aber im Zweifel gilt "alt = alt". ;)
als "Senior" muss man sich halt dann bereits entsprechende Erfahrungen und Wissen angeeignet haben, und dementsprechend in der Hierarchie aufgestiegen sein.. dann ist das alles kein Problem. Wer mit 50+ immer noch als Entfrickler den Hampelmann macht, ist selbst schuld. Könnte in einer "Reorganisation" durch Frischfleisch ersetzt werden.
Lothar Miller schrieb: > Man sieht es oft nicht: Erfahrenere machen nicht jeden Fehler noch mal > oder rennen voller Hektik wieder in eine Sackgasse. Sie tun deshalb > augenscheinlich weniger und sind trotzdem schneller fertig. Erfahren kann man aber auch schon mit 5 Jahren BE sein. Manchmal sogar früher, je nach Umfeld und eigener Lernfähigkeit. Lothar Miller schrieb: > Allerdings > gilt natürlich auch nicht zwingend "alt = erfahren"... :-/ Genau das ist mein Argument. Das gilt ganz besonders für Leute, die ständig darüber jammern, dass sie von jüngeren überholt werden. Vielen passiert das ja gar nicht, die müssen auch nicht darüber jammern.
Hallo, meine Erfahrung ist dass man wechseln muss um das Gehalt zu verbessern. Und Knowhow muss man sich erarbeiten, die meisten deutschen Firmen leben von altsubstanz, was such nicht verwunderlich ist da Software Teams unter dem Druck regelmäßig auseinander fliegen. Grüße Seppel
Seppel schrieb: > da Software Teams > unter dem Druck regelmäßig auseinander fliegen. Teams fliegen auseinander, weil keiner mehr lernt, selbstständig und verantwortlich zu arbeiten. In Teams wird gelernt, anderen die Arbeit, die Verantwortung und die Schuld zuzuschieben.
Wollmilchsau schrieb: > Marx W. schrieb: >> junge Leute sind formbarer >> und williger. > > Anders ausgedrückt: Billiger Nur fürs Lebensalter bezahlt niemand mehr Geld. Beamte mal ausgenommen.
lächler schrieb: > Seppel schrieb: >> da Software Teams >> unter dem Druck regelmäßig auseinander fliegen. > > Teams fliegen auseinander, weil keiner mehr lernt, selbstständig und > verantwortlich zu arbeiten. In Teams wird gelernt, anderen die Arbeit, > die Verantwortung und die Schuld zuzuschieben. sowohl als auch
Sehender Seher schrieb im Beitrag #4121479: > Man kann es sich zumindest einbilden. Besonders nervig sind die Deppen, > die sich in allen Bereichen für Top-Experten halten und selbst nicht > merken, wenn sie keine Ahnung haben. Das kann dir aber mit jemanden mit 30 Jahren Berufs-"Erfahrung" auch passieren. Das kommt vermutlich sogar häufiger vor als bei "Jungspunden".
Hallo, bei uns hat der Stellvertreter meines Chefs in den letzten Jahren genau 0 Zeilen Code geschrieben, macht nur Management. Warum der den zum Stellvertreter gemacht hat weiß keiner, Kompetenz oder Erfahrung hat er keine. Die guten Chefs haben Fachkompetenz und Erfahrung, ... Die Folgen sind Katastrophal, aber ich bin noch jung, kann HW und SW entwickeln, irgendwann wechsel ich wieder. Es bleibt langfristig nur ein Bodensatz an Doofen, die noch aufsteigen und die Firma weiter errodieren. Wenn man einen Chef hat der schon am Schreibtisch eingeschlafen ist wird man als wacher Geist keine Karriere machen, was auch die Wahl des Stellvertreters erklärt, der ist fachlich ungefährlich. Grüße Seppel
Antimedial schrieb: > Erfahren kann man aber auch schon mit 5 Jahren BE sein. Manchmal sogar > früher, je nach Umfeld und eigener Lernfähigkeit. Mit deinem Selbstbewußtsein bestimmt.
@Top-Entwickler, >Die erfahrenen Festangestellten verlassen jetzt auch in Scharen das >Unternehmen. So, so. Dass du noch da bist lässt demnach interessante Rückschlüsse auf deine Fähigkeiten zu.
Entwickler schrieb: > Mit deinem Selbstbewußtsein bestimmt. Das schadet nicht. Schließlich ist der Schlüssel zum Erfolg, dass man andere an seinem Wissen teilhaben lässt, weil nur dann auch andere offen ihr Wissen teilen. Und wie soll das gehen, wenn man kein Selbstvertrauen hat?
Lothar Miller schrieb: >> Am längsten war er in seinem ersten Job nach der Ausbildung: etwas über >> drei Jahre. > Wie gesagt: drei Jahre kann ich mich auch als fauler Sack in jedem Beruf > durchmogeln. Denn davon ist das erste halbe Jahr Einarbeit, danach > kommen 2 Jahre Anhäufung von Problemen, und dann ein halbes Jahr > Kündigung. Fazit: drei Jahre im Job und nichts getan... Das stimmt so nicht ganz. Ich stimme dem zu, wenn man ein dickes FPGA Projekt hat oder gar einen ASIC entwickeln soll. Bei den "normalen" Ing Tätigkeiten ist es in der Regel nicht der Fall. Bei meinem aktuellen AG bin ich noch nicht Mal drei Jahre und arbeite mittlerweile am 5ten Projekt...
♪Geist schrieb: > Bei meinem aktuellen AG bin ich noch nicht Mal drei Jahre und arbeite > mittlerweile am 5ten Projekt... Du kannst das nur so richtig objektiv beurteilen, wenn du ein "fauler Sack" bist... ;-) Im Ernst, wer kennt ihn nicht: den Ingenieur, der eigentlich nichts zur Sache beiträgt und nur "Dienst nach Vorschrift" schiebt? Der praktisch jeden Morgen (oder jeden Montag) aufs Neue gesagt bekommt, was er heute zu tun hat. Auf diese Art kann man sich schon für 3 Jahre durchmogeln und wird schlimmstenfalls vom Chef für genau solche wertlosen Aufgaben eingeteilt. Natürlich werden diese 3 Jahre nicht ohne Reibereien und Anschiss abgehen, aber dem Chef wird erst nach 3 Jahren (lass es meinetwegen 2 1/4 oder 3 1/2 sein) so richtig der Kragen platzen...
IchGlaubeEsNicht schrieb: > @Top-Entwickler, > >>Die erfahrenen Festangestellten verlassen jetzt auch in Scharen das >>Unternehmen. > > So, so. Dass du noch da bist lässt demnach interessante Rückschlüsse auf > deine Fähigkeiten zu. Ich bin noch da, weil ich einer der Top-Verdiener in der Firma bin (jedenfalls von den Leuten ohne Führungsverantwortung) und weniger arbeiten muss als der Rest. :) Außerdem hat die Arbeit bisher immer Spaß gemacht und die direkten Vorgesetzten waren immer korrekt, deswegen will ich sie nicht hängen lassen. Aber ewig werde ich da natürlich auch nicht bleiben, wenn die Firma durch Misswirtschaft keine Gehaltserhöhungen zahlen kann oder zahlen will.
Top-Entwickler schrieb: > Ich bin noch da, weil ich einer der Top-Verdiener in der Firma bin > (jedenfalls von den Leuten ohne Führungsverantwortung) und weniger > arbeiten muss als der Rest. :) Ich glaube dir kein Wort.
NurEiner schrieb: > Was denkt ihr? Ich denke, daß es im Grunde genau 2 (ZWEI) Sorten von Menschen gibt: a) die Leute, die ein fachliches Interesse und Können/Fortune haben und sich das Arbeitsfeld nach ihren Neigungen suchen, wo sie dann auch darin glücklich werden - egal ob bei einer Firma oder mehreren. Gar zu viele sollten es abe nicht sein. Diese Leute werden dann allerdings weniger gut bezahlt. Aber Geld ist nicht alles im Leben. b) die Leute, denen ihre Karriere wichtiger ist als etwaiges fachliches Interesse. Die haben streng genommen gar kein fachliches Interesse, sondern ihre fachlichen Qualitäten sind nur Mittel zum Zweck des Aufsteigens. Die erreichen relativ regelmäßig höhere Etagen und mehr Geld, haben aber ebensoviel mehr an Magengeschwüren und so. Aber auch hier ist Geld nicht alles. Man kan sich eigentlich nicht aussuchen, in welche Kategorie man selber fällt. Sowas ist einem in die Wiege gelegt. Aber es gibt ne Dimension mit verschwindendem Skalarprodukt zum Diskutierten, nämlich die generelle geistige Potenz. Daher gibt es noch ne dritte Sorte: c) die Leute, die weder Können noch Karrierefähigkeit haben. Das sind in der Regel die, welche hier über ihr Schicksal klagen. Denen sei angeraten, lieber dort unterzukriechen, wo sie es schaffen, irgendwie Fuß zu fassen - alternativ fachfremd. Schönen Abend noch. Heute mit einem 2013er Auxerrois im Glas. W.S.
Lothar Miller schrieb: > Im Ernst, wer kennt ihn nicht: den Ingenieur, der eigentlich nichts zur > Sache beiträgt und nur "Dienst nach Vorschrift" schiebt? Der praktisch > jeden Morgen (oder jeden Montag) aufs Neue gesagt bekommt, was er heute > zu tun hat. Kenne ich aus allen Bereichen. Kann man nicht pauschal auf Ingenieure abstempeln. W.S. schrieb: > Man kan sich eigentlich nicht aussuchen, in welche Kategorie man > selber fällt. Sowas ist einem in die Wiege gelegt. Stimmt. W.S. schrieb: > Daher gibt es noch ne dritte Sorte: > > c) die Leute, die weder Können noch Karrierefähigkeit haben. Das sind in > der Regel die, welche hier über ihr Schicksal klagen. Denen sei > angeraten, lieber dort unterzukriechen, wo sie es schaffen, irgendwie > Fuß zu fassen - alternativ fachfremd. Stimmt auch.
W.S. schrieb: > NurEiner schrieb: >> Was denkt ihr? > > Ich denke, daß es im Grunde genau 2 (ZWEI) Sorten von Menschen gibt: > > a) die Leute, die ein fachliches Interesse und Können/Fortune haben und > sich das Arbeitsfeld nach ihren Neigungen suchen, wo sie dann auch darin > glücklich werden - egal ob bei einer Firma oder mehreren. Gar zu viele > sollten es abe nicht sein. Diese Leute werden dann allerdings weniger > gut bezahlt. Aber Geld ist nicht alles im Leben. > > b) die Leute, denen ihre Karriere wichtiger ist als etwaiges fachliches > Interesse. Die haben streng genommen gar kein fachliches Interesse, > sondern ihre fachlichen Qualitäten sind nur Mittel zum Zweck des > Aufsteigens. Die erreichen relativ regelmäßig höhere Etagen und mehr > Geld, haben aber ebensoviel mehr an Magengeschwüren und so. Aber auch > hier ist Geld nicht alles. > > Man kan sich eigentlich nicht aussuchen, in welche Kategorie man > selber fällt. Sowas ist einem in die Wiege gelegt. Aber es gibt ne > Dimension mit verschwindendem Skalarprodukt zum Diskutierten, nämlich > die generelle geistige Potenz. Daher gibt es noch ne dritte Sorte: > > c) die Leute, die weder Können noch Karrierefähigkeit haben. Das sind in > der Regel die, welche hier über ihr Schicksal klagen. Denen sei > angeraten, lieber dort unterzukriechen, wo sie es schaffen, irgendwie > Fuß zu fassen - alternativ fachfremd. > > Schönen Abend noch. Heute mit einem 2013er Auxerrois im Glas. > > W.S. Was ist mit d), einer gesunden Balance aus a) + b)? Also den Leuten, "die fachliches Interesse und Können/Fortune haben und sich das Arbeitsfeld nach ihren Neigungen suchen", sich allerdings nicht wie die letzten minderbemittelten Sklaven verdingen wollen und mindestens für ihre fachliche Kompetenz, mehr jedoch für ihre Professionalität, ihr Engagement, ihren "drive" und ihr generelles Interesse am wissenschaftlich-technischen Fortschritt fair bezahlt und vergütet werden wollen? Warum muß sich das in den deutschen Knallschädeln immer grundsätzlich ausschließen... Man kann KMU-Arbeit machen UND ERA-entgeltet sein; vermutlich aber nur im Ausland. Leider bestimmt das Sein das Bewußtsein, so daß die Deutschen das vielleicht nie begreifen, oder höchstens wenn sie einmal für eine Weile nicht in diesem asymmetrischen Arbeitsmarkt arbeiten müssen und neue Gefilde kennenlernen können. Wie schon erwähnt, die Zeit langer Karrieren ist vorbei. Den Lebenslauf sollte man zwecks guter Gelegenheiten sowieso immer auf dem neuesten Stand halten, doch spätestens aller 5 Jahre sollte man welche durch den Äther schicken, um weiterzuziehen und sich zu verbessern. Und wenn es "nur" weniger Arbeit für das gleiche Geld ist...
Dipl.- Gott schrieb: > Wie schon erwähnt, die Zeit langer Karrieren ist vorbei. Warum muss sich das in den amerikanischen Knallschädeln immer grundsätzlich ausschließen... Man kann sehr lange einem Unternehmen treu bleiben UND sehr gut verdienen, indem man im gleichen Unternehmen Karriere gemacht hat; vermutlich aber nur in Deutschland. > spätestens aller 5 Jahre sollte man welche durch den > Äther schicken, um weiterzuziehen und sich zu verbessern. Und wenn es > "nur" weniger Arbeit für das gleiche Geld ist... Bin ich ein Nomade? Warum soll ich nicht bleiben, wo es mir gefällt und die Bezahlung stimmt? Und noch weniger Arbeit für das gleiche Geld - soll man dann auf Teilzeit gehen, wenn man eh schon nur 35h pro Woche arbeitet? Kopfschüttelnde Grüße.
Karin schrieb: > Top-Entwickler schrieb: >> Ich bin noch da, weil ich einer der Top-Verdiener in der Firma bin >> (jedenfalls von den Leuten ohne Führungsverantwortung) und weniger >> arbeiten muss als der Rest. :) > > Ich glaube dir kein Wort. So, Freunde. Heute hat sich die Ausgangslage komplett verändert. Wie es aussieht steht mir in Kürze ein neuer gewaltiger Gehalts- und Karrieresprung bevor und ich kriege endlich den Job, der mir angemessen ist. In zwei Wochen weiß man mehr. Diese Klitsche hier ist jedefalls am Ende.
Top-Entwickler schrieb: > Wie es > aussieht steht mir in Kürze ein neuer gewaltiger Gehalts- und > Karrieresprung bevor und ich kriege endlich den Job, der mir angemessen > ist. Ich wünsche dir, dass du bekommst, was du verdienst - ehrlich.
lächler schrieb: > Ich wünsche dir, dass du bekommst, was du verdienst - ehrlich. Ich bin mir nicht sicher, ob er die Anspielung versteht.
Frankfurter schrieb: > lächler schrieb: > Ich wünsche dir, dass du bekommst, was du verdienst - ehrlich. > > Ich bin mir nicht sicher, ob er die Anspielung versteht. Ihr müsst schon den ganzen Thread und v.a. den Paralellthread lesen. Erst mal denken, liebe Kollegen ;)
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