Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Impedanzwandler


von Florian S. (florian_s65)


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Hallo Leute,

ich benötige für eine Wago Analogeingangsklemme einen Impedanzwandler. 
Folgendes Problem, die Eingangsklemme soll ein 0-10V Signal samplen. Das 
Signal stammt von einem Gossen Netzteil und ist proportional zur 
Ausgangsspannung des Netzteils (Analog U-Mon, I-Mon Ausgang). Nur leider 
hat Gossen als Schutzbeschaltung als Ausgangswiderstand einen ~10kOhm 
Widerstand verbaut. Mit dem Eingangswiderstand der Wagoklemme von 
~100kOhm bekomm ich einen sauberen Spannungsteiler. Jetzt ist die Idee 
einen Spannungsfolger zu bauen und zwischen AD Wandler und Quelle zu 
schalten um diese nicht nicht zu belasten.

Hierzu noch zwei Fragen:

1. Ich habe hierzu folgende Schaltung entworfen, Frage ist nur macht es 
Sinn noch einen Kondensator vor den Eingang des Opamp zu hängen um einen 
Tiefpass zu erzeugen?

2. Ist die Schutzbeschaltung des Opamps ausreichend, oder könnte man 
noch etwas besser machen?

Vielen Dank schonmal
Gruß
Florian

von Gerald M. (gerald_m17)


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vor den Eingang kannst du einen Kondensator packen, der am Ausgang muss 
aber weg. Die meisten OPVs spinnen schon bei wenigen nF Last, und du 
willst da 100µ hinhauen? :D

von Christian L. (cyan)


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Florian S. schrieb:
> 1. Ich habe hierzu folgende Schaltung entworfen, Frage ist nur macht es
> Sinn noch einen Kondensator vor den Eingang des Opamp zu hängen um einen
> Tiefpass zu erzeugen?

Kann sein, das kommt auf äußere Störgrößen an. Du kannst ja einen 
Platzhalter dafür auf der Platine vorsehen.

> 2. Ist die Schutzbeschaltung des Opamps ausreichend, oder könnte man
> noch etwas besser machen?

Kann es vorkommen, dass auch andere Spannungsquellen mit geringerem 
Ausgangswiderstand angeschlossen werden? Dann wäre ein weiterer 
Schutzwiderstand vor den Dioden sinnvoll. Aber auch sonst kannst du den 
mit einplanen. Also z.B. einen 10kOhm Widerstand.

Ansonsten fehlt noch der Abblockkondensator an der Spannungsversorgung 
und der Kondensator C1 ist eine ganz schlechte Idee. Er wird dafür 
sorgen, dass der OPV zu schwingen beginnt.

von Florian S. (florian_s65)


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Hallo,

erstmal danke für die schnelle Hilfe. Ich habe die Änderungen in die 
Schaltung aufgenommen.

Der Ausgangskondensator ist so im Datenblatt vom LT1368 beschrieben, ich 
habe die fragliche Stelle angehängt.

Sollte ich noch was vergessen haben lasst es mich bitte wissen :)

Danke und Gruß
Florian

von Achim S. (Gast)


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Florian S. schrieb:
> Der Ausgangskondensator ist so im Datenblatt vom LT1368 beschrieben, ich
> habe die fragliche Stelle angehängt.

Richtig, beim LT1368. Der benötigt diesen Ausgangskondensator, damit er 
stabil läuft, und hat damit ein eher ungewöhnliches Verhalten. Der 
LT1366, den du im ersten Beitrag in der Schaltung hattest, wird durch 
diese Kapazität instabil (typisches Verhalten der meisten OpAmps).

The  LT1366/LT1367  have  conventional  compensation
which assures stability for capacitive loads of 1000pF or
less. The LT1368/LT1369 have compensation that requires
a 0.1μF output capacitor, which improves the amplifier’s
supply rejection and reduces output impedance at high
frequencies.

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