Hallo! Immer häufiger gehen Geräte jeglicher Art immer schneller kaputt. Kaum jemand zweifelt an geplanter Obsoleszenz. Meine Frage: Gibt es noch langlebige Geräte und wenn ja, wie erkennt man sie bzw. wo bekommt man sie? Mir geht es nicht um spezielle Geräte, sondern um Elektrogeräte allgemein. Vom Fernseher über PCs bis zum Kühlschrank... Danke!
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Grundsätzlich kann man sagen, je einfacher die Technik, desto länger hält es. Der Sagrotan Seifenspender ist schon eine Weile in Betrieb und läuft tadellos. Mein Trockner (EBD) auch schon 7 Jahre. Ist einer mit einer Eieruhr, also einfachste Technik. EBD ist pleite. Die WaMa musste ich schon neu lagern und abdichten. Schweißgerät ist ein Lorch; ca. 15 Jahre alt.
Fragen bei Verwandten/Bekannten oder Google hilft manchmal. Ansonsten ausprobieren.
Ich bin immer wieder erstaunt über Geräte aus der ehem. DDR. Hab einige Geräte (auch Computer und Taschenrechner) die fast alle noch funktionieren.
Philips Rasierer, den zweiten habe ich auch bestimmt schon 6 Jahre. Leider sind die Scherköpfe so teuer, dass man besser einen neuen Rasierer nehmen kann. Aber selbst der Akku hält immer noch irre lange.
Warum soll es denn Geräte geben die "länger" leben ?? Es wird doch sowieso ein neues Gekauft wenn ein besseres in der Werbung steht. SCNR
Hans Ulli Kroll schrieb: > Es wird doch sowieso ein neues Gekauft wenn ein besseres in der Werbung > steht. Das mag ja stimmen, aber dann bin immer noch ich derjenige, der bestimmt wann etwas ausgetauscht wird.
[Sarkasmus] Ja, früher war alles besser. [/Sarkasmus] Guest schrieb: > Meine Frage: Gibt es noch langlebige Geräte und wenn ja, wie erkennt man > sie bzw. wo bekommt man sie? Denke das kann man pauschal nicht sagen. Erfahrungsberichte von Freunden/Bekannten helfen. Internetberichte... Naja. Oft melden sich halt eher die, die unzufrieden sind. Der Preis ist übrigens kein Qualitätsindikator. Hier fällt ja oft der Spruch "Wer billig kauft kauft zweimal". Das kann ich so nicht unterschreiben. Die teuren Markenprodukte eines Herstellers dienen oft dazu, die billigere No-Name-Serie aus dem selben Haus zu quersubventionieren. Das schöne Markenlogo lassen sich Hersteller teuer bezahlen, egal welche Technik dahintersteckt. Wie so oft gibt es eine große Grauzone zwischen Schwarz und Weiß. Einen Mittelweg. Das nennt sich dann Preis/Leistungs-Verhältnis.
Das größte Problem ist, wenn wir erfahren, dass ein Gerät sehr langlebig ist, gibt es das schon lange nicht mehr so zu kaufen und vom Nachfolger können wir nicht das gleiche erwarten.
Guest schrieb: > wie erkennt man sie bzw. wo bekommt man sie? Das Problem ist, du siehst einem Gerät nicht unbedingt an, ob eine Sollbruchstelle eingebaut ist. Es kann einen hochwertigen Eindruck machen, aber trotzdem pünktlich nach der Garantiezeit kaputt gehen. Neben konstruktiven Kunstgriffen an der Hardware, z.B. bewußt an heißen Stellen plazierte und somit vorzeitig austrocknende Elkos, wird meiner Beobachtung nach auch per Software nachgeholfen. Mir fällt das im Kundenkreis z.B. seit geraumer Zeit bei diversen Multifunktionsdruckern von HP auf. Obwohl keine erkenn- oder nachvollziehbaren Defekte an der Hardware vorliegen produzieren die Dinger Fehler wie angeblich fehlendes Papier oder sie wollen nach dem Einschalten immer wieder Kalibrierungsseiten drucken und Ähnliches. Bei Recherchen im Web finden sich dann viele Fälle mit identischen Symptomen. Also kein Zufall und kein falscher Gebrauch durch die Nutzer, sondern eingebautes Verfallsdatum. Und der Hauptgrund, weshalb ich selbst kaum noch Drucker verkaufe, sondern die Kundschaft zum Elektromarkt schicke. Mit der Empfehlung, das Billigste zu kaufen, was die Ansprüche erfüllt. Denn auch die teureren halten nicht länger.
Guest schrieb: > wenn ja, wie erkennt man sie Neue? An sich überhaupt kein Problem, der Erkenntnisprozess kann sich aber über viele Jahre hinziehen. > Mir geht es nicht um spezielle Geräte, sondern um Elektrogeräte > allgemein. Vom Fernseher über PCs bis zum Kühlschrank... Mein LCD-Fernseher ist ca 10 Jahre alt, Staubsauger und Waschmaschine 15, der Kühlschrank mindestens 20 (vermutlich viel mehr) und das Fahrrad über 50. Also zu deiner Überschrift: Es gibt sie noch, diese Geräte. Vorsicht Wahrnehmungsfalle: Wenn du heute den Eindruck bekommst, Geräte von vor 20 Jahren wäre viel langlebiger gewesen, dann kann das auch daran liegen, dass der Schrott von damals längst aus deinem Blick verschwunden sind. Du siehst nur jene kleine Auswahl, die langlebig war.
Ich bin auch jemand, der lieber mehr bezahlt, dafür aber Qualität bekommt. Damit meine ich keine vermeintliche Qualität (lasse mich nicht von Markennamen blenden) sondern eine gute Lösung ist Industrieware. Beim PC muss es zum Beispiel nicht der Neuste und Schnellste sein, sondern lieber ein Modell für Industriebedarf, welches aber 24/7 laufen kann, weil es dafür konstruiert wurde. Diese Nischenprodukte gibt es überall, auch bei Leuchtmitteln, Fernsehgeräten usw... nur eben nicht im Elektromarkt um die Ecke. Eigentlich alles online. Oder gut erhaltene gebrauchte Ware kaufen**. Röhrenfernseher bekommt man praktisch geschenkt (weil man sich lieber eine LCD Gurke hinstellt, ist ja hip, obwohl der Röhrenfernseher noch locker 10 Jahre funktioniert hätte). Weiterhin eben auf müllproduzierenden Schnickschnack verzichten (Eierkocher, Fritteuse, Sandwichmaker, Kaffeepadmaschine... ) Aber nur meine Einstellung. Jeder nach seiner Fasson. ** meine Erfahrung: Wenn die Geräte die ersten 2-3 Jahre überlebt haben, halten sie noch lange. Daher kann gebrauchtes eine Alternative sein. Mfg, Wolle
A. K. schrieb: > Vorsicht Wahrnehmungsfalle: Da ist sicher was dran. Wenn ich an die Blomberg WaMa und Trockner denke. Vor allem die WaMa habe ich so oft repariert, dass ich da mit Augenbinde und im laufenden Betrieb hätte rein greifen können. Damals war die auch schon sehr teuer.
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inMV schrieb: > Ich bin immer wieder erstaunt über Geräte aus der ehem. DDR. Ich nicht. > Hab einige Geräte (auch Computer und Taschenrechner) die fast alle noch > funktionieren. Ich auch. Das liegt daran, daß es Losungen wie "Meine Hand für mein Produkt" gab, die nicht als hohle Phrasen gesehen wurden. Mit Rohstoffen mußte (bedingt durch die Rohstoffarmut) mit Bedacht umgegangen werden. Das wirkte sich auf die Preise aus und so erwartete man (m.E.n. mit Recht), daß die Geräte solide konstruiert waren und lange hielten. Wie man sieht, taten (und tun) sie das. ------------------------------------------------------------------------ --- Ja, fallt über mich her und nennt mich Ostalgiker oder sonstwie -die Realität ändert sich dadurch nicht. ------------------------------------------------------------------------ --- MfG Paul
Guest schrieb: > Meine Frage: Gibt es noch langlebige Geräte und wenn ja, wie erkennt man > sie bzw. wo bekommt man sie? Jede Firma muss heutzutage maximal kosteneffektiv konstruieren. Entsprechend darf der Entwickler auch nur das Bauteil einsetzen, das die Anforderungen gerade eben noch voll erfüllt. Alles andere wäre Geldverschwendung. Je genauer man die Lebensdauer kalkulieren kann, umso genauer kann man dieses Ziel treffen. Damit bleiben Dir zwei Möglichkeiten: a) Spezifizier die Anforderungen entsprechend. Kauf die Waschmaschine, auf die der Hersteller 15 Jahre Garantie gibt. Dann sind auch die Bauteile auf 15+ Jahre Lebensdauer gerechnet. Oder den Business-PC für 24/7-Betrieb -- der hält im Haushalt ewig. b) Kauf Geräte, die technologisch unberechenbar sind. Die werden "overengineered", d.h. die Bauteile sind überdimensioniert und auf Reserve ausgelegt. Wenn ich an meinen ersten SCSI-Scanner oder CD-Brenner denke -- da hatten die Entwickler noch deutlich mehr "Angst" als heute. c) Kenne die Verschleissteile und plane entsprechend Wartung (scheduled maintenance) ein. D.h. Elkos und Lager wechseln, Stecker reinigen, Ruhestrom oder Axialspiel nachstellen, ... Damit dürftest Du heutezutage am besten wegkommen
Wolle R. schrieb: > weil man sich lieber eine LCD Gurke hinstellt, ist > ja hip, obwohl der Röhrenfernseher noch locker 10 Jahre funktioniert > hätte Aufgrund hinlänglich bekannter Bauteile, die nach 2 + x Jahren abkacken, kann der geneigte Kaufgeilist Prophylaxe betreiben, indem er bei Neugeräten sofort alle Elkos in den gefährdeten Bereichen durch solche mit höherer Spannungsfestigkeit eines renomierten Elkoherstellers ersetzt. Allmählich sollte man die neukaufprovozierenden Elemente seines Equipments kennen, da die Firmen scheinbar meistens mit ihren Elko-Tricks auf der Stelle treten. Das Wettrüsten scheint stillzustehen, weil es nachweislich bei der (dummen) Konsumermuschpoke immer noch funktioniert.
Guest schrieb: > Mir geht es nicht um spezielle Geräte, sondern um Elektrogeräte > allgemein. Vom Fernseher a) Fernsehgeräte halten heute deutlich länger als in den 1970gern und 1980gern und ziemlich genau so lange wie in den 1990gern. Es ist halt so, dass viele Leute die Dinger nicht mehr reparieren lassen. b) Kauf Geräte aus dem Business-Bereich. Der Grund ist ganz einfach. Business-Geräte werden häufig in großen Stückzahlen verkauft. Sprich eine Firma kauf 100 Geräte. Die Firma merkt dann relativ schnell ob im ersten Jahr 1 oder 20 davon kaputt gegangen sind. Im Konsumentenmarkt kaufen die Leute hingegen nur 1 Gerät. Geht das mal kaputt, so kann der Käufer nicht sagen, wie zuverlässig das Modell ist, er hat ja nur eine Stichprobe von 1. Dazu kommt noch, dass der typische Konsument bei technischen Produkten nicht feststellen kann, ob der Fehler an sich selbst oder am Gerät liegt. Deshalb sind da auch Rücksendungen völlig unkorreliert zu Defekten.
Peter Xuang schrieb: > ....kann der geneigte Kaufgeilist Prophylaxe betreiben, indem er bei > Neugeräten sofort alle Elkos in den gefährdeten Bereichen durch solche > mit höherer Spannungsfestigkeit eines renomierten Elkoherstellers > ersetzt. Es gibt genügend Leute (ich schätze 85% der Bevölkerung), denen der Begriff "Elko" nichts sagt. Diese Kunden müssen sich an Markennamen oder andere Indizien halten, um die Chance auf haltbare Geräte zu haben. Das ist also auch keine vernünftige Lösung. MfG Paul
Ich weiß es ist etwas off topic, aber ich erlaube mir zu bemerken, dass die "Geplante Obsoleszenz"-Bewegung schon zum Teil aus Apple-Jüngern besteht, die irgendwie damit klar kommen müssen, dass die Produkte von Apple halt nicht wirklich lange halten (aus unterschiedlichen Gründen, feste Akkus, Bildschirme ohne Rand, geringe Toleranzen, etc.). Somit müssen sich die die Welt umdenken. Das führt dazu dass die plötzlich glauben, Apple sei normal, und alle Hersteller würden ja auch ihre Produkte besusst auf geringe Lebenszeit auslegen. Das ist eine ganz normale "Coping"-Strategie. Ich hab da mal auf dem ehemaligen Kulturkanal "arte" eine Doku gesehen. Da war eine Frau, die Apple verklagt hat weil die fest eingebaute Akkus hatten. Sie gewann und Apple hat ihr, und anderen einen Apple_Einkaufsgutschein geschenkt. Man sah sie dann wie sie sich freute aber doch irgendwie dachte, dass sie Apple dabei übervorteilt hätte.
Paul Baumann schrieb: > Es gibt genügend Leute (ich schätze 85% der Bevölkerung), denen der > Begriff "Elko" nichts sagt. Diese Kunden müssen sich an Markennamen oder > andere Indizien halten, um die Chance auf haltbare Geräte zu haben. > > Das ist also auch keine vernünftige Lösung. Da müssen die Leute auch nicht. Für die heißt es einfach, Gerät kaputt, in Werkstatt reparieren lassen, Gerät OK. So wie es schon seit Jahrzehnten auch ist. Leider sagen die Leute halt "Gerät kaputt, ich kauf mir ein neues", und die Werkstädten sagen oft, "Ui, da ist SMD drin, das kann ich nicht".
Paul Baumann schrieb: > Es gibt genügend Leute (ich schätze 85% der Bevölkerung), denen der > Begriff "Elko" nichts sagt. Wenn 85% nicht zu gering geschätzt ist. Ist aber genau der Casus cnacsus. > Das ist also auch keine vernünftige Lösung. Für die Absatzzahlen der Industrie aber schon. Der fette Typ in den Werbevideos (Tech-Nick?), scheint aber genau die glotzende Masse anzusprechen und zu representiern. Wenn dann alte Flaschenglotzen genau deshalb in Afrika wieder aufbereitet werden, sehen deren Nutznießer die andere tolle Welt und sehnen sich dann nach einer (ungewissen) Seefahrt)......
>>Der Sagrotan Seifenspender ist schon eine Weile in Betrieb und läuft >>tadellos. Ack! Bei diesem Produkt soll der Spender ja auch nur einmal verkauft werden (die Dinger sind imho relativ günstig und solide). Der Gewinn wird über die Nachfüllkartuschen generiert. Geht der Spender schnell kaputt, könnte ich mich als Kunde ja für ein Konkurrenzprodukt entscheiden. Und dann deren Folgegewinne fördern. Die ersten Petroleumlampen waren auch top. Es ging ja darum, das Öl dazu zu verkaufen. Welcome to the real world... :(
Guest schrieb: > Immer häufiger gehen Geräte jeglicher Art immer schneller kaputt. Kann ich jetzt nicht bestätigen, aber womit sollte ich dir das Gegenteil belegen ? Als Beispiel können nur Geräte dienen, die schon 10, 20, 30, 40 oder 50 Jahre alt sind, und die wirst du nicht als neu sondern als "aus der guten alten Zeit" ansehen. Dabei sind schon viele Drucker von vor 10, Autos von vor 20, Geschirrspüler von vor 30, Waschmaschinen von vor 40, Fleischwolf von vor 50 Jahren kaputt nur von denen redet heute keiner mehr. Dinge die schnell kaputt gingen, wie mein 20 EUR Handy, hab ich mitgewaschen, das musste es nicht aushalten, und das DSL Modem hatte nach 10 Jahren dauernd am Netz einen Schaltnetzteilschaden, und wenn anderen Leuten Dinge kaputt gingen, dann häufig ebenfalls weil sie schlecht behandelt wurden, wie die Bohrmaschine zum Mörtelrühren, das Smartphone beim draufsetzen oder das Auto gegen den Baum. Daß in einer 4-köpfigen Familie, in der die Waschmaschine jeden Tag 2 mal benutzt wird, das Ding früher kaputt ist als beim Single der nur 1 x die Woche wäscht, ist kein Wunder. Und daß bei Oma Schulze ein kaputtes Dichtungsgummi im Geschirrspüler zum Wegwerfen führt während normale Leute einfach die Dichtung ersetzen ist auch nicht der Rede wert. Mein Drucker ist 10 Jahre alt, aber er hat immer noch nicht den Schwamm voll "geplante Obsoleszenz weil es nicht im Handbuch steht" obwohl er literweise Tinte verdruckt.
Wolle R. schrieb: > Weiterhin eben auf müllproduzierenden Schnickschnack verzichten > (Eierkocher Ein Eierkocher spart massig Energie und Wasser und bequemer ist er obendrein. Eier im Topf zu kochen, ist pure Verschwendung von Ressourcen.
Peter Dannegger schrieb: > Eier im Topf zu kochen, ist pure Verschwendung von Ressourcen. Kommt darauf an, wessen Eier gemeint sind. Nach wie vor werden immer noch Geräte mit DVB-T Tunern angeboten, obwohl damit in näherer Zukunft kein Blumentopf mehr zu sehen ist. Stichwort: DVB-T2 Wer auschließlich via DVB-T empfängt, muß sich entweder wieder eine neue Glotze oder einen neuen Deppenkonverter (aka DVB-T2 Receiver) zulegen. Aber mit den Konsumfreiern können die Medien-Märkte-Nutten alles machen.
Mich ärgern tierisch Handmaschinen ( Bohrmaschine, Flex usw. ), die bewusst keine Reparatur zulassen. Ein Anschlusskabel tauschen, oder runtergerittene Kohlen? Todesurteil. Profimaschinen müssen auch für den Profi nicht immer sein. Wenn man wie ich viel zuhause werkelt, brauche ich 2 mal im Jahr eine Oberfräse. Da muss es nicht gleich ein Profigerät sein. In der Werkstatt sind die Profigeräte meist ( aber nicht immer ) im Vorteil. Hier ist besonders der Wicklungsschutz gefragt. ( Das ist übrigens nichts anderes, als eine Plastikscheibe, ein Cent-Artikel, der die Wicklung des Rotors vor abrasivem Staub in der Kühlluft schützt.) Grüße Bernd
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Es gibt sie aber noch, die langlebigen Geräte. ( Ich verstehe darunter Geräte, die sich bei kleineren Defekten öffnen und reparieren lassen.) Meine Saeco habe ich auf knapp 80 000 Tassen gebracht, und sie tut immer noch. Der Bosch Herd hat mal einen neuen Schalter bekommen. Nach 24 Jahren. Die Miele Spülmaschine zickt nach 20 Jahren etwas rum, da muss ich mal ran. Der CD- Player von Sony will nach 22 Jahren nicht mehr. Hier ist Neukauf angesagt. Der Amboss in der Werkstatt ist nach 114 Jahren aber immer noch gut :) Grüße Bernd Nachtrag: der Toyota meiner Frau ist auch schon über 20 Jahre alt.
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Bernd Funk schrieb: > er Amboss in der Werkstatt ist nach 114 Jahren aber immer noch gut :) Wahrscheinlich auch noch in weiteren 100 Jahren.
Bernd Funk schrieb: > Der Amboss in der Werkstatt ist nach 114 Jahren aber immer noch gut Jau, das wird er auch die naechste Zeit sein. Wo hier das Beispiel kam, das alles auf das Niveau der iPhon-Juenger gebracht wird, und das sich nur Leute melden, die schlechte Erfahrungen gemacht haben, will ich mal genau das Gegenteil posten. Ich habe ein iPhone G3 Baujahr 2009 dessen Akku immernoch wie am ersten Tag arbeitet. Ein vor einem Vierteljahr gekauftes HTC Desire 516 musste ich taeglich aufladen (gekauft wegen Dual-SIM), wogegen es reicht, wenn ich das iPhone 1 mal die Woche auflade (bei gleich ofter Benutzung). (ok- es hat kein Dual-SIM-Einschub) Gruss Asko.
Ich würde es mal so sagen: Vor langer Zeit (es war einmal...) hatte jedes elektronische Gerät ein Netzteil, welches linear geregelt wurde und je nach Leistung viele Watt verbraten hat. Dann, und bis heute, haben sich Schaltregler durchgesetzt, mit höherem Wirkungsgrad, aber auch mit höheren Belastungen der Elkos und sonstiger Bauteile. Schönen Gruß Mani
Mein HP34 in den Achziger Jahre ging genau eine Woche nach Garantieablauf kapputt. Das nenne ich HP Präzision:-) Schon damals konnte man offensichtlich die Lebensdauererwartung eines Gerätes gut definieren. Andrerseits, mein betagter HP71B funktioniert auch heute noch einwandfrei. Da hat jemand bei HP wohl falsch gerechnet. Mein Braun Rasierapparat von 1997 funktioniert heute noch gut. Schon die dritte Zelle ausgewechselt. Die hatten an der Netzanschlussbuchse einen Dreher um das Gerät zur Entsorgung unbrauchbar zu machen... man wundert sich... Der Braun Zahnbürste habe ich nach 12 Jahren auch schon eine neue Zelle verpassen müssen. Meine alten 1985er Stereosachen gehen ohne Ausnahme alle heute noch. Der Fernseher hielt 30 Jahre. Die WaMa werkelte auch fast dreissig Jahre ohne nennenswerte Reparaturen. Das Philips Tonband geht nach fast 60 Jahren noch einwandfrei. ( Gut, die Riemen mussten allesamt ausgewechselt werden da Philips irgendwie die Chemie nicht gut beherrscht hat weil die Riemen alle eine ekelhafte schmierige zerlaufende Masse wurden). Der Grundig Satellit 6001 machts auch noch ganz gut. An solcher, gediegener alter deutscher Technik und vollem Klang freut man sich auch heute noch. Die Schneeschaufel geht regelmässig alle paar Jahre kaputt. Viele einfache billig (Import) Konsumerware ist meistens Dreck. Der elektrische Teekessel hielt nur zwei Jahre. Die Kaffeemaschine mit digitaler Steuerung brachte es auf nur zwei Wochen, dann war es zu Ende mit der Elektronischen Herrlichkeit. Die einfache Kaffeemaschine ohne Elektronik hielt andrerseits fast zwanzig Jahre bis dann endlich der Heizer ausfiel. Mein Honda hielt trotz täglichen Gebrauches auch mit 400000km drauf über dreissig Jahre... Mein 10 jahre altes japanische Auto brauchte bis jetzt ausser zwei Bremsbelägen letztes Jahr auch noch keine Reparaturen. Ich kann mich eigentlich nicht zu sehr beklagen. Meine Eigenbausachen halten auch ohne QA fast ewig. Aber da wird ja auch nicht sehr auf Kosten geachtet und man kann überdimenionieren wenn man unsicher mit der Dimensionierung ist. Ich bin der Ansicht dass die Qualität neuerer Sachen nicht unbedingt schlecht sein muß. Trotzdem ist die Gerätewahl beim Kauf zumeist oft ein Glücksspiel. Leider wird es immer schwieriger Serviceunterlagen zu erhalten und wenn es sie gibt , sind sie manchmal fast unbrauchbar und ohne Schaltbilder. Deshalb versuche ich meine alten Sachen nach Möglichkeit noch zu reparieren weil man noch die Serviceunterlagen zur Verfügung hat. Allerdings ist man am Ende falls ein Hersteller spezifisches Teil ausfällt das man nicht ersetzen kann. Gruß, Gerhard
Mani W. schrieb: > Ich würde es mal so sagen: > > Vor langer Zeit (es war einmal...) hatte jedes elektronische Gerät > ein Netzteil, welches linear geregelt wurde und je nach Leistung > viele Watt verbraten hat. > > Dann, und bis heute, haben sich Schaltregler durchgesetzt, mit > höherem Wirkungsgrad, aber auch mit höheren Belastungen der Elkos > und sonstiger Bauteile. > > > Schönen Gruß > Mani Man braucht ja die Schaltnetzteile auch nicht Tag und und Nacht unbenutzt eingeschaltet lassen. Ich mach das so und ich habe bis jetzt noch keine Elko Abnutzungserscheinungen erleben müssen. Ich bin schon der Ansicht dass Schaltnetzteile wegen dem höheren Wirkungsgrad nutzbringend sind.
Gerhard O. schrieb: > Schon damals konnte man offensichtlich die Lebensdauererwartung eines > Gerätes gut definieren. Sicher, das geht, indem Bauteile an den Grenzwerten betrieben werden, ist auch der Ausfall relativ gut vorherzusagen. Gehe ich jetzt 30 Jahre zurück, kein PC, keine Software-Fehl-Einplanung, hatten wir in der Entwicklung (Anrufbeantworter, Selbstwählgeräte) den Auftrag, daß die Geräte spätestens nach 2 Jahren zur Reparatur sollten... Grausig für jeden Entwickler und Techniker! Widerspricht dem Kodex, gutes zu leisten und zu schaffen! Sämtliche Geräte von AKAI, SONY, usw... waren auf Langlebigkeit ausgelegt und mitunter auch noch heute ohne Ausfall, außer Antriebsriemen, die sich auflösen. Es ist leicht, Bauteile wie Widerstände, Elkos, Dioden am "Grenzeinsatz" zu betreiben, Kühlkörper einzusparen usw... Aber als (guter) Techniker kommt man sich dann vor wie Judas... Schönen Gruß Mani
Hallo, alte Nachteule:-) Das ist ja erschreckend und traurig. Ich kann mir vorstellen wie das wäre. Dann geht es mir persönlich ja gut. In meiner Firma mit industriellen Produkten müssen die Sachen so gut wie möglich konstruiert und hergestellt werden. Ausfälle sind absolut nicht erwünscht und unsere Sachen müssen für mindestens 10 oder länger wartbar sein. Bei uns ist eher das Gegenteil relativ zum Konsumersektor gefragt. Gruß, Gerhard Mani W. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Schon damals konnte man offensichtlich die Lebensdauererwartung eines >> Gerätes gut definieren. > > Sicher, das geht, indem Bauteile an den Grenzwerten betrieben werden, > ist auch der Ausfall relativ gut vorherzusagen. > > Gehe ich jetzt 30 Jahre zurück, kein PC, keine Software-Fehl-Einplanung, > hatten wir in der Entwicklung (Anrufbeantworter, Selbstwählgeräte) den > Auftrag, daß die Geräte spätestens nach 2 Jahren zur Reparatur > sollten... > > Grausig für jeden Entwickler und Techniker! > > Widerspricht dem Kodex, gutes zu leisten und zu schaffen! > > > Sämtliche Geräte von AKAI, SONY, usw... waren auf Langlebigkeit > ausgelegt und mitunter auch noch heute ohne Ausfall, außer > Antriebsriemen, die sich auflösen. > > Es ist leicht, Bauteile wie Widerstände, Elkos, Dioden am > "Grenzeinsatz" zu betreiben, Kühlkörper einzusparen usw... > > Aber als (guter) Techniker kommt man sich dann vor wie Judas... > > > > Schönen Gruß > > Mani
Danke an Gerhard! Ja, ist wirklich nicht lustig, auftragsgemäß "Schmarrn" zu liefern.
Mani W. schrieb: > Danke an Gerhard! > > Ja, ist wirklich nicht lustig, auftragsgemäß "Schmarrn" zu liefern. Ja, ich würde es genauso empfinden. Ich hoffe nur, dass Umwelt und Rohstoffknappheiten uns eines Tages (bald) zu einer besseren Güterpolitik verhelfen. Viel muß auf diesem Gebiet getan werden um Produkte wieder langlebiger und reparierbar zu machen. Auch sollte der Konsumer erzogen werden überflüssige Konsumergüter schon von vornherein abzulehnen. Es wird ja unwahrscheinlicher Unfug auf dem Gebiet betrieben. Mir tut das Herz weh wenn ich in der ECO Station die Berge von hochwertiger Elektronik sehe. Vieles könnte wieder in Ordnung gebracht werden. Es ist schon grotesk. Gute Nacht, Gerhard
Genau so rennt das Ding! Konsumenten kaufen, schmeißen weg, viele Geräte kann man auf dem "Bauhof", sprich "Entsorgungsbetriebe der Gemeinde" mitnehmen, sicher 80-90 % funktionieren auch noch.... Mani
Gerhard O. schrieb: > Man braucht ja die Schaltnetzteile auch nicht Tag und und Nacht > unbenutzt eingeschaltet lassen. Vielleicht ist das der Grund wieso mein Flat auch schon einige Jahre nach der Garantie noch lebt.
Guest schrieb: > Immer häufiger gehen Geräte jeglicher Art immer schneller kaputt. > Kaum jemand zweifelt an geplanter Obsoleszenz. Dann bin ich "kaum jemand" :)
A. K. schrieb: > dann kann das auch > daran liegen, dass der Schrott von damals längst aus deinem Blick > verschwunden sind. Das spielt eine grosse Rolle. Wann hat einer von Euch das letzte mal z.B. einen Ford Capri oder einen Golf I gesehen? Die Dinger sind schon im Laden verrostet. inMV schrieb: > Ich bin immer wieder erstaunt über Geräte aus der ehem. DDR. > Hab einige Geräte (auch Computer und Taschenrechner) die fast alle noch > funktionieren. Oh, mein Aristo mit LED geht auch immer noch nach 30 Jahren, genauso der Sharp PC1251 und der PC1245, beide auch bald 20 Jahre alt. Kann also auch ausm Westen sein :-) Nur die Batterien haben offensichtlich geplante Obsoleszenz :-)
Guest schrieb: > Kaum jemand zweifelt an geplanter Obsoleszenz. Ich nenne es lieber "vom Kunden geforderte Obsoleszenz". Die Masse wird immer noch über den Niedrigpreis abgesetzt. Guest schrieb: > Gibt es noch langlebige Geräte und wenn ja, wie erkennt man > sie bzw. wo bekommt man sie? Man bekommt sie zu Hause - gute Pflege, Wartung und Reparatur statt Entsorgung vorausgesetzt. Nicht alles was teuer ist, ist auch automatisch gut. Bei den absoluten Billigprodukten ist jedoch die Wahrscheinlichkeit für den Griff ins Klo deutlich höher. Wer vor dem Neukauf eines Haushaltsgroßgerätes steht, sollte nicht den Verkäufer nach langlebiger Ware fragen, sondern vorher mal an der Reparaturannahme vorbeischauen. Mit etwas freundlichen Smalltalk und Mitleidsbekundungen hinsichtlich ihres schweren Jobs, lässt sich den Mitarbeitern dort so mache brauchbare Info entlocken ;-)
Paul Baumann schrieb: > Das liegt daran, daß es Losungen wie "Meine Hand für mein Produkt" gab, > die nicht als hohle Phrasen gesehen wurden. Mit Rohstoffen mußte > (bedingt durch die Rohstoffarmut) mit Bedacht umgegangen werden. Das > wirkte sich auf die Preise aus und so erwartete man (m.E.n. mit Recht), > daß die Geräte solide konstruiert waren und lange hielten. Wie man > sieht, taten (und tun) sie das. Ja und Nein. Der ostalgisch verklärte Blick suggeriert das zwar, die Realität sah aber nicht ganz so rosig aus. Richtig ist, daß die Geräte prinzipiell auf Langlebigkeit konstruiert waren. Aber kaputt ging trotzdem eine Menge. Wer hatte nicht Probleme mit kratzenden Lautstärke- und anderen Potis? Wessen Fernseher war nie defekt? Besonders Keramikfilter in den ZF-Stufen fielen sehr häufig aus. Die Sicken der Baßlautsprecher in den wunderbaren BR25 bröselten weg. Halbautomatische Kassettenlaufwerke, ein Alptraum. Am Trabbi mußten die Traggelenke häufiger repariert werden als heute Ölwechsel anstehen. Die Stoßdämpfer hielten auch nicht viel länger und von löchrigen Vorschalldämpfern muß ich wohl nix erzählen. An Positivbeispielen mit nahezu ewigem Leben fallen mir Kühlschränke ein und die alten Waschmaschinen (die neumodischen elektronischen nicht mehr). Allerdings lohnte sich im Gegensatz zu heute fast immer eine Reparatur, weil die Substanz grundsätzlich langlebiger ausgelegt und außerdem Ersatz entweder nicht ohne weiteres zu beschaffen oder teuer war.
Jörg S. schrieb: >> Kaum jemand zweifelt an geplanter Obsoleszenz. > Dann bin ich "kaum jemand" :) Na ja, Apple und Moto Smartphones mit eingeklebtem Akku oder Braun Rasierer die nur eine selbstzerstörerischen Weg des Akkuwechsels im Handbuch beschreiben sind schon geplante Obsoleszenz und gehören beide verboten, Drucker die ihren Dienst verweigern weil sie ihren Tintenschwamm voll haben könnten mit einer Anleitung im Handbuch wie man den Schwamm reinigt zwar brauchbar werden (möglichst baut man das Reservoir auch noch werkzeuglos von aussen aufschnappbar) aber so lange das nicht drin steht ist es auch geplante Obsolenszenz, PKW bei denen der Ingenieur auf die Frage wie lange so ein Teil leben muss vom Hersteller die Antwort bekommt "7 Jahre (Kilometerleistung je nach Klasse)" sind auch vorsätzlich auf eine geringe Lebensdauer ausgelegt (VW, Audi, ...). Geplante Obsoleszenz gibt es also, aber nicht jeder Plastiklöffel ist geplant obsoleszent, weil er beim Löffeln von Honig bricht. Wenn ein Chinese ein Elektroarbeitsgerät nachbaut, und ein Kabel zu wackelig anschliesst, fällt das Gerät zwar früher aus, aber geplant war das nicht, sondern Pech, und lässt sich leicht reparieren. Kann man Motorkohlen und Anschlusskabel aber nicht wechseln wie Bernd erwähnt, dann ist das auch geplant obsoleszent, kommt aber eher bei hochpreisigen europäischen Produkten vor.
Guest schrieb: ... > Kaum jemand zweifelt an geplanter Obsoleszenz. ... Hallo, ich würde nicht davon reden, dass jemand so entwickelt, dass es geplant nach einer bestimmten Nutzung kaputt geht. Aber es geht alles inzwischen so schnell, dass man nicht mehr sauber entwickeln kann. Das hat noch nicht mal was mit ausführlichen Tests nach der Entwicklung zu tun, sondern fängt auch schon bei der Entwicklung an. Damit man nicht hinterherhinkt, muss man auch mal neue Bauteile einführen, die sich später (Jahre später) als schlecht herausstellen. Fertigentwickeln kann man kaum noch. Natürlich gibt es auch Beispiele, wo inzwischen sehr wohl bekannt ist, dass dort immer das Problem liegt. Kondensatoren in Netzteilen, Lastwiderstände, Kühlkörper. Da kann man wirklich davon sprechen, dass aus Kostengründe auf "Kante" entwickelt wird. Grüße
Wolle R. schrieb: > Weiterhin eben auf müllproduzierenden Schnickschnack verzichten > (Eierkocher, Fritteuse, Sandwichmaker, Kaffeepadmaschine... ) Was ist daran "müllproduzierend"? Sämtlicher "Müll", der hier anfällt, fällt auch bei "traditioneller" Verwendung an: Eierschalen Fritieröl Krümel Kaffepads (d.h. Kaffeemehl und Filter) Müllproduzierend sind Kaffekapselmaschinen ("Nespresso" & Co.).
Das Problem bei langlebigen Geräten ist, dass, wenn man weiss, dass sie langlebig sind, sie schon lange nicht mehr hergestellt werden ;-) Aber es gibt durchaus noch langlebige Verbrauchergeräte aus der neueren Zeit. Unser Kaffeeautomat Vienna Superautomatica (ist aus den 90ern) läuft immer noch jeden Tag. Es gab einige kleinere Reparaturen, aber das Teil ist ansonsten offenbar unzerstörbar, auch wenn die Lautstärke infernalisch ist :-) Auch ohne irgendwelche Probleme läuft hier ein großer, runder Foron-Kühlschrank aus 1999. Der war damals richtig teuer, sieht immer noch stylisch aus, ist sehr sparsam (gute Isolation und geringe Oberfläche) und das Drehtellerprinzip ist genial. Da hat mal jemand mitgedacht. Wenn der irgendwann ausfällt, wird er auf jeden Fall repariert. Ansonsten fährt hier (unter anderem) wacker ein mittlerweile 20-jähriger Polo 2N ohne nennenswerte Probleme. Bei den Industriemaschinen ist die Haltbarkeit aber wohl nochmal eine Stufe besser. Ob die Drehbank (Bj. 1960) oder Tafelschere (Bj. 1959) oder jetzt das Dalex-Schweißgerät (Bj. 1978): diese Maschinen sind offenbar für die Ewigkeit gebaut worden: alles einstell- und reparierbar, Schaltpläne, und für die RAS-Tafelschere gibt es bsp. immer noch alle Ersatzteile!
Dann bin ich Kaum Jemand. Alle Suchen über die "geplante Obsoleszenz" führen über kurz oder lang zu Stefan Schridde. Er verdient mit diesem Thema als Autor von Büchern und Auftragsgutachten sowie Vorträgen sein Geld. Da ist es natürlich ungemein nützlich wenn das Thema von Zeit zu Zeit wieder hochgekocht wird. Negativ ist mir aufgefallen, dass er immer wieder Thesen aufstellt und die Begründung oder Widerlegung anderen überlässt. Z.B. hier: http://www.gruene-bundestag.de/themen/umwelt/gekauft-gebraucht-kaputt_ID_4387858.html Seite 29. Es geht um die inzwischen legendären Elkos in Schaltnetzteilen. Da gibt es mehrere Punkte: -Es gab vor längerer Zeit massive Probleme mit den Elektrolyten. Sie zersetzten sich und der Kondensator fiel lange vor erreichen seiner Prognostizierten Lebensdauer aus. Wer auf diese Bauteile zur Lebensdauerkontrolle gesetzt hätte hätte mit Garantie- und Gewährleistungsfällen massive Probleme bekommen. Das Thema ist aber inzwischen längst erledigt. https://de.wikipedia.org/wiki/Capacitor_Plague -Dann gibt es auch heute noch zu viele Entwickler, die Ripple für ein schwäbisches Gericht halten. Aber gerade der ripple current bestimmt hier die Kondensatorauswahl! Das ist dann Inkompetenz. -Ein guter Entwickler behält auch die voraussichtliche Einsatzdauer im Blick, die meiste braune Ware wird ausgemustert wenn der neueste heiße Scheiß beim Tech-Nick steht, egal ob sie defekt ist oder nicht. Langlebigere Technik macht das Produkt nur teurer ohne dass es der Endkunde goutiert. Auch wenn es einigen hier nicht gefallen wird. -Elkos mit gewölbten Deckeln sind leicht auszumachen, andere Bauteile mit Verschleißerscheinungen können nur mit Messtechnik und/oder Fachwissen ausgemacht werden. Peter Dannegger schrieb: > Ein Eierkocher spart massig Energie und Wasser und bequemer ist er > obendrein. Zuerst Hände waschen, dann Wasser zum Kaffee kochen benutzen, sehr sparsame legen die Eier ins Kaffeewasser.
Georg W. schrieb: ... > Zuerst Hände waschen, dann Wasser zum Kaffee kochen benutzen, sehr > sparsame legen die Eier ins Kaffeewasser. Und extrem sparsame nehmen das Eiweiss für den Muskelaufbau. Also wird das Ei roh gegessen und dann mit dem Rad zur Arbeit gefahren. Gleich zwei Problem gelöst ;)
Georg W. schrieb: > Alle Suchen über die "geplante Obsoleszenz" führen über kurz oder lang > zu Stefan Schridde. Er verdient mit diesem Thema als Autor von Büchern > und Auftragsgutachten sowie Vorträgen sein Geld. Da ist es natürlich > ungemein nützlich wenn das Thema von Zeit zu Zeit wieder hochgekocht > wird. Herr Schridde hat vielleicht den Begriff geprägt, aber nicht das Phänomen erfunden. Das existiert real. > Es geht um die inzwischen legendären Elkos in Schaltnetzteilen. ... > Das Thema ist aber inzwischen längst erledigt. Leider nicht. Aus eigener Erfahrung, ob in Schaltnetzteilen oder anderen mit hohem Ripple behafteten Anwendungen, die Elkos sind nach wie vor das Hauptproblem. Bessere Hersteller, z.B. Gigabyte, setzen daher vollständig auf Solid Caps, die halten dann auch wirklich. Aber was mit Hardware nicht zu erreichen ist, wird halt oft per Software "nachgerüstet". > Langlebigere Technik macht das Produkt nur teurer ohne dass es der > Endkunde goutiert. Einspruch. Ich selbst und viele meiner Bekannten würden gern mehr Geld in die Hand nehmen, wenn sich der Aufpreis auch in Langlebigkeit widerspiegelt. Ich verbaue bspw. in meinen Rechnern ausschließlich hochwertige und entsprechend teurere Komponenten. Und obwohl der Endpreis dadurch deutlich höher ist, kaufen die Kunden nach wie vor, weil sie die Zuverlässigkeit der Geräte schätzen.
Icke ®. schrieb: > Das existiert real. Dann bitte mal ein nachprüfbares Beispiel. Wir sind hier nicht bei Geschwurbel.net, sondern im naturwissenschaftlichen Bereich. Und hier gilt der Grundsatz, dass jeder seine Thesen belegen können muss. Icke ®. schrieb: > Solid Caps Marketingsprech. Das sind dann i.d.R. hochkapazitive Kerkos, die noch mehr Pferdefüße haben: Ihre Kapazität ist Spannungs- und Temperaturabhängig, können als Piezolautsprecher wirken und sind je nach Bauform auch mechanisch empfindlich (Durchbiegung der Platine)! Welche Klasse zum Einsatz kommt wird verschwiegen und ist dem Bauteil auch nicht anzusehen. Z5U (Betriebstemperatur +10/+85 °C, Kapazitätsänderung über den Temperaturbereich +22/−56 %) oder Y5V (−30/+85 °C, +22/−82 %) sind gängige Vertreter dieser Klasse. Icke ®. schrieb: > Einspruch. Sonntagsreden. Wie lange wird der durchschnittliche PC genutzt? Hochwertigen Komponenten habe ich auch noch nutzlos herum stehen: Drucker, zwei Scanner, GPIB-Bus Karte, DVBT-Karte. Das ist nur das, was dem zwangsweisen Umstieg von Windows XP zum Opfer fiel. Meist waren es fehlende Treiber, also auch Software. Icke ®. schrieb: > Ich verbaue bspw. in meinen Rechnern ausschließlich > hochwertige und entsprechend teurere Komponenten. Wenn du sie auch weiterhin verkaufen willst kannst du auch nichts anderes sagen.
Icke ®. schrieb: > Einspruch. Ich selbst und viele meiner Bekannten würden gern mehr Geld > in die Hand nehmen, wenn sich der Aufpreis auch in Langlebigkeit > widerspiegelt. Das sagen sie wenn sie auf dem Sofa bei Kaffee und Kuchen plaudern. Im Geschäft fragt doch kein Sch... ob das Gerät lange hält. Oder ob der Hersteller genügend Ersatzteile vorhält und wie es mit dem Service allgemein aussieht. Wenn überhaupt noch im Geschäft gekauft wird.
Jörg S. schrieb: > Im > Geschäft fragt doch kein Sch... ob das Gerät lange hält. Das ist ein berechtigter Einwand, wo doch ein Verkäufer wirklich eine solche Frage unbedingt wahrheitsgemäß beantworten würde. Verkäufer: "Dieses Gerät ist gerade neu auf den Markt gekommen." Kunde: "Können Sie mir sagen, wie lange das halten wird?" Oh, oh, oh.... MfG Paul
Georg W. schrieb: > Wir sind hier nicht bei > Geschwurbel.net, sondern im naturwissenschaftlichen Bereich. Und hier > gilt der Grundsatz, dass jeder seine Thesen belegen können muss. Nee, wir sind hier im Offtopic-Bereich eines Forums. Wissenschaftliche Beweisführung ist da etwas zu viel verlangt. Die praktisch nachvollziehbaren Beispiele gibt es im Bereich Drucker zuhauf, wo Geräte softwaregesteuert den Dienst einstellen, obwohl noch völlig in Ordnung. Ich kann mich sogar noch an einen Thread hier im Forum erinnern, wo explizit von einem Entwickler nachgefragt wurde, wie man den vorzeitigen Ausfall eines Gerätes künstlich herbeiführen kann, weil der Chef das so verlangt. Finde ihn jetzt nicht, aber sicher erinnern sich noch andere daran. > Das sind dann i.d.R. hochkapazitive Kerkos Nix Kerko, Polymer: http://en.wikipedia.org/wiki/Polymer_capacitor > Wie lange wird der durchschnittliche PC genutzt? Kommt auf den Einsatzbereich an. In bürotypischen Anwendungen mittlerweile durchaus 10 Jahre oder länger. Meine ältesten, bei Kunden noch produktiv genutzten, stammen aus der Zeit der ersten Intel Core Serien, also um 2006. Die wurden letztes Jahr mit RAM aufgepäppelt, laufen mit W7 und sind für den Officekram immer noch schnell genug. > Wenn du sie auch weiterhin verkaufen willst kannst du auch nichts > anderes sagen. Ich muß keine Hardware verkaufen, das ist ein Zusatzgeschäft. Mit der Anpassung/Bloatwareentmüllung fremd gekaufter PCs würde ich sogar mehr verdienen. Betriebswirtschaftlich auf den ersten Blick unklug, es erspart mir jedoch viel Streß, wenn ich mich auf die Technik halbwegs verlassen kann und schafft Zufriedenheit bei den Kunden sowie Folgeaufträge.
Guest schrieb: > Immer häufiger gehen Geräte jeglicher Art immer schneller kaputt Nö. Geräte werden noch viel häufiger intakt ersetzt. Vor allem natürlich IT.
F. Fo schrieb: > Philips Rasierer Gerade die! Bei meinem ließ innerhalb weniger Monate die Laufzeit nach. Also mal reingeschaut: Eine AA-Zelle mit einer "Ladeschaltung" aus Widerstand und Diode. Keine Ladeenderkennung, keine Unterspannungsabschaltung. Aber ein Motörchen, das bei 1.2V locker 3A aus der Zelle zieht. Dreckszeug, da hätte ich auch den halb so teuren Noname-Rasierer nehmen können. F. Fo schrieb: > wenn wir erfahren, dass ein Gerät sehr langlebig > ist, gibt es das schon lange nicht mehr so zu kaufen und vom Nachfolger > können wir nicht das gleiche erwarten Beispiel Blomberg: Die WaMa hielt 12 Jahre, mit einmal Heizstab tauschen und einmal Triac wechseln. Dafür Edelstahlbottich und ettlicher Kram, der bei anderen Herstellern heute als "Innovation" verkauft wird. Also nach einer neuen Blomberg geschaut: Nix mehr mit dt. Qualität, die kommen jetzt aus der Türkei. Christian Berger schrieb: > Es ist halt > so, dass viele Leute die Dinger nicht mehr reparieren lassen. Christian Berger schrieb: > Leider sagen die Leute halt "Gerät kaputt, ich kauf mir ein neues", und > die Werkstädten sagen oft, "Ui, da ist SMD drin, das kann ich nicht". Dein einfaches Weltbild möchte ich haben. Letztens eine alte Sterereoanlage repariert, Endstufe kaputt. Sanyo-Verstärker und neue Elkos = 5Eur. Aufschrauben, Fehlersuche, Schaltplan recherchieren, Verstärker bestellen, Verstärker tauschen, testen, zuschrauben. Nebenbei noch das Ding ausgeblasen (weil in verstaubten Geräten Arbeiten nicht schön ist), CD-Lesekopf gereinigt und die verleierten Bänder aus den Kasettendecks gepuhlt = 4-5h. Jetzt erzähl mal jemanden, dass die Reparatur seiner Anlage 4 x 50 Eur Stundensatz + 5 Eur Chip = 205 Eur plus Märchensteuer kostet, wenn bei Geiz ist Geil eine neue Anlage für 300 Eur steht. Ich mein, ich mach das aus Gefälligkeit und weils zum Wegwerfen zu schade ist. Aber Geld möcht ich damit nicht verdienen müssen. Und dann hast Du immer noch die Chance, 4 Stunden an einem Gerät rumzuschrauben und festzustellen, dass es doch nicht mehr zu reparieren geht. Bernd Funk schrieb: > Mich ärgern tierisch Handmaschinen ( Bohrmaschine, Flex usw. ), > die bewusst keine Reparatur zulassen. Welche sollen das denn sein? Bisher hab ich noch jede Maschine aufbekommen, um mal ein Kabel zu wechseln oder Lager zu tauschen. Einzig eine Heißluftpistole habe ich entsorgen müssen, weil da der Einsatz so zerschmolzen war, dass der sich nicht sicher reparieren ließ. Für den Hausgebrauch vielleicht noch ok, aber auf die Baustelle hätte ich damit niemand mehr lassen wollen.
Georg W. schrieb: > Peter Dannegger schrieb: >> Ein Eierkocher spart massig Energie und Wasser und bequemer ist er >> obendrein. > > Zuerst Hände waschen, dann Wasser zum Kaffee kochen benutzen, sehr > sparsame legen die Eier ins Kaffeewasser. Als ich noch Eier kochte, habe ich nur Wasser mit einer Höhe von 5mm in einem Topf mit Deckel reingegeben und köcheln lassen. Wieso sollten Eier voll untertauchen?? Der (heise) Wasserdampf hat macht sie genauso gar. Soviel ich weiß, umgibt der Eierkocher die Eier auch nur mit Dampf.
Icke ®. schrieb: Die praktisch > nachvollziehbaren Beispiele gibt es im Bereich Drucker zuhauf, wo Geräte > softwaregesteuert den Dienst einstellen, Oder aber es gibt für neue Betriebssysteme keine Druckertreiber mehr. Ich habe ein Samsung Laserfax das einfach, sehr zuverlässig und vor allem sehr preiswert gedruckt hat; als ich dann von XP zu Win7-64 gewechselt habe, war es das mit der Verwendung als Drucker. Antwort von Samsung: Neues Gerät kaufen. Zoe
Timm Thaler schrieb im Beitrag #41208 > > Bernd Funk schrieb: >> Mich ärgern tierisch Handmaschinen ( Bohrmaschine, Flex usw. ), >> die bewusst keine Reparatur zulassen. > > Welche sollen das denn sein? Bisher hab ich noch jede Maschine > aufbekommen, um mal ein Kabel zu wechseln oder Lager zu tauschen. Einzig > eine Heißluftpistole habe ich entsorgen müssen, weil da der Einsatz so > zerschmolzen war, dass der sich nicht sicher reparieren ließ. Für den > Hausgebrauch vielleicht noch ok, aber auf die Baustelle hätte ich damit > niemand mehr lassen wollen. Da nenne ich doch mal einen Namen: Bosch ( grün ) hat es bei Winkelschleifern und Handbohrmaschinen geschafft, die Dinger so zu bauen, dass nur noch wegwerfen hilft. Ganz toll ist die Kohlenhalterung aus Thermoplast. Wird das Maschinchen mal richtig warm, schmilzt die Umgebung der Kohle. Das war's dann. Wechseln der Kohlen ist aber auch im normalen Verschleißzustand nicht möglich. Das Anschlusskabel lässt sich nicht ohne Zerstörung des Schalters wechseln. Abhilfe: Neues Kabel mit Presshülsen an Kabelstummeln des Schalters ancrimpen. ( Also nie zu kurz abschneiden.) Grüße Bernd
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Wo wir hier gerade so schön beim Thema und zuhauf Experten dabei sind: Was ist denn dran an der Geschichte mit den Notebook-Akkus. Da, so heist es, sei ein Zähler drin, der nach x Ladezyklen festlegt, daß der Akku nun defekt ist. Und der Akku tut dann auch prompt so als ob. Wenn das tatsächlich so stimmt, noch geplantere Obsoleszens gäbe es nur schwerlich.
Bernd Funk schrieb: > Ganz toll ist die Kohlenhalterung aus Thermoplast. > Wird das Maschinchen mal richtig warm, schmilzt die Umgebung der Kohle. Bernd Funk schrieb: > Bosch ( grün ) Diese sind auch nicht für den Dauereinsatz konstruiert und eigentlich für Heimwerker gedacht!
Michael Bauer schrieb: > Was ist denn dran an der Geschichte mit den Notebook-Akkus. Da, so heist > es, sei ein Zähler drin, der nach x Ladezyklen festlegt, daß der Akku > nun defekt ist. Und der Akku tut dann auch prompt so als ob. Ich habe schon ein paar offen gehabt, aber so einer ist mir noch nicht untergekommen. Hast du konkretere Hinweise?
Nein, keine Beweise vorhanden, nur (I-Net-)Gerüchte. Deswegen ja meine Frage, was dran sein könnte.
mikrocontroller p_73 schrieb: > Bernd Funk schrieb: >> Ganz toll ist die Kohlenhalterung aus Thermoplast. >> Wird das Maschinchen mal richtig warm, schmilzt die Umgebung der Kohle. > > Bernd Funk schrieb: >> Bosch ( grün ) > > Diese sind auch nicht für den Dauereinsatz konstruiert und eigentlich > für Heimwerker gedacht! Weiß ich doch. Aber, was willst du machen, wenn deine Fein- Bohrmaschine auf der Baustelle ( 80 km von daheim ) die Abschaltkohle aktiviert? Du fährst zum nächsten Baumarkt und findest als teuerste Maschine eine grüne Bosch. Gut, sagst du dir, die halten schon ein wenig aus, ganz billig sind die auch nicht, also kaufst du die. Den restlichen Baustelleneinsatz macht die problemlos mit. Eine Woche später wird die in der Werkstatt einen Tag hergenommen. Dann geht nix mehr. Diese Baumarktkette ( wg. Umtausch) gibt es hier weit und breit nicht. Also schaust du mal rein in das fast neue Teil und bist entsetzt (: Grüße Bernd
J. Wa. schrieb: > Als ich noch Eier kochte, habe ich nur Wasser mit einer Höhe von 5mm in > einem Topf mit Deckel reingegeben und köcheln lassen. > Wieso sollten Eier voll untertauchen?? Der (heise) Wasserdampf hat macht > sie genauso gar. > Soviel ich weiß, umgibt der Eierkocher die Eier auch nur mit Dampf. Danke! Auf die Idee bin ich nicht gekommen obwohl schlüssig. @ Zoe Antwort von Samsung: Neues Gerät kaufen. Antwort von mir: Linux Installieren. :-)
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Michael Bauer schrieb: > Wo wir hier gerade so schön beim Thema und zuhauf Experten dabei sind: > Was ist denn dran an der Geschichte mit den Notebook-Akkus. Da, so heist > es, sei ein Zähler drin, der nach x Ladezyklen festlegt, daß der Akku > nun defekt ist. Und der Akku tut dann auch prompt so als ob. > Wenn das tatsächlich so stimmt, noch geplantere Obsoleszens gäbe es nur > schwerlich. Expert bin ich sicher nicht, aber bei meinem war das so. Die Zellen sind alle noch in Ordnung.
Von welchem Hersteller und Modell? Ich habe da auch so einen Verdacht.
Produktname: HP Pavilion Sleekbook 15 PC. Hält sowieso nicht sehr lange, aber nach ca. 3 Jahren war der Akku innerhalb sehr kurzer Zeit leer und das quasi von heute auf morgen. Akku geschlachtet und die Zellen waren alle noch lange nicht so schlecht, wie der Akku das weiß machen wollte.
J. Wa. schrieb: > Wieso sollten Eier voll untertauchen?? Der (heise) Wasserdampf hat macht > sie genauso gar. > Soviel ich weiß, umgibt der Eierkocher die Eier auch nur mit Dampf. Ihr Sparfüchse! Schon den Porsche zusammengekratzt? Eier in Wasser kochen: m = 0.5kg (500ml Wasser) delta T = 80K (18°C auf 98°C) rhoh2o = 4186J/kg*K Q = 167kJ = 47Wh = 0.047kWh Z = 1.2ct (bei 26ct/kWh) Dampfmenge vernachlässigbar, wenn man bei Erreichen des Siedepunktes den Herd zurückdreht. Eier im Dampf kochen: mges = 0.1kg (100ml Wasser, 11cm Topf 1cm hoch eingefüllt) mdampf = 0.05kg (mal angenommen die Hälfte des Wasser verdampft während der Garzeit) delta T = 80K (18°C auf 98°C) rhoh2o = 4186J/kg*K qv = 2257kJ/kg Qh20 = 33kJ Qdampf = 113kJ Qges = 146kJ = 41Wh = 0.041kWh Z = 1.07ct (bei 26ct/kWh) Ganz schlimm: 1 hartes Ei im Eierkocher: 100ml Wasser werden komplett verdampft (Quelle: Internet). Das sind dann schon an die 2ct pro Ei und teurer als auf dem Herd (da muss das einmal erwärmte Wasser nur am Köcheln gehalten werden, nahezu egal ob weich oder hart) Jaja, die spezifische Verdampfungswärme von Wasser wird häufig unterschätzt. Selbst wenn es der Eierkocher für lau machen würde: Der ROI des Staubfängers liegt mit einem Anschaffungspreis von 30 Eur (Quelle: Internet) bei immerhin 2500 Kochvorgängen. Für jemanden, der täglich Eier isst: Immerhin 7 Jahre. Solange muss die Plastebombe erstmal durchhalten. Wir müssen sparen, koste es was es wolle. ;-)
Ich koche sowieso immer gleich 20-30 Eier. Da sieht die Bilanz nochmal anders aus.
Paul Baumann schrieb: > Die Cholesterinbilanz? Wenn dein Eierkocher so alt ist wie das Gerücht mit dem Cholesterin, dann kannst du über seine Langlebigkeit wirklich nicht klagen - und isst wahrscheinlich statt dessen Spinat aufgrund des Eisens ;-).
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A. K. schrieb: > ... und isst > wahrscheinlich statt dessen Spinat aufgrund des Eisens ;-). Ich esse verzinktes Eisenblech -wegen der Spurenelemente. ;-) MfG Paul
Mal was grundsätzliches: Langlebige Geräte sind nicht ausgestorben. Weil sie so lang- lebig sind, sind sie schon ewig in Betrieb :) Die andere Frage ist: " Kann ich das heute auch noch neu kaufen?" Eher nicht. Grüße Bernd
Bernd Funk schrieb: > Mal was grundsätzliches: > > Langlebige Geräte sind nicht ausgestorben. Weil sie so lang- > lebig sind, sind sie schon ewig in Betrieb :) > > Die andere Frage ist: " Kann ich das heute auch noch neu kaufen?" > > Eher nicht. Andere Frage: Woran erkenne ich beim kauf (also vor der Benutzung) das es sich um ein langlebiges Produkt handelt ? Am Preis leider nicht. Gruss Asko.
Christian Berger schrieb: > Ich weiß es ist etwas off topic, aber ich erlaube mir zu bemerken, dass > die "Geplante Obsoleszenz"-Bewegung schon zum Teil aus Apple-Jüngern > besteht, die irgendwie damit klar kommen müssen, dass die Produkte von > Apple halt nicht wirklich lange halten (aus unterschiedlichen Gründen, > feste Akkus, Bildschirme ohne Rand, geringe Toleranzen, etc.). Somit > müssen sich die die Welt umdenken. Das führt dazu dass die plötzlich > glauben, Apple sei normal, und alle Hersteller würden ja auch ihre > Produkte besusst auf geringe Lebenszeit auslegen. Das ist eine ganz > normale "Coping"-Strategie. Meine Erfahrung, und die meiner Bekannten sagt genau das Gegenteil. Bei meinen iPhones musst noch kein Akku getauscht werden, mein Erstes konnte ich nach 2 Jahren noch für 300€ verkaufen, das jetzige ist wie neu, obwohl 2 Jahre alt. Keiner meiner 2 Macs hatte einen Defekt, obwohl schon Jahre in Betrieb. Ein fest eingebauter Akku heisst nur, dass der Akkutausch halt etwas mehr kostet als ein China-Ersatzakku für andere Smartphones. Ein kaputter Akku ist kein Grund das Gerät wegzuwerfen, man kann ihn immer tauschen lassen. Ich höre aber von meinen Android-Kollegen oft, dass die nach neuen Handys fragen weil ihr Akku schlapp macht. Du wirst kaum Geräte finden, die langlebiger und wertstabiler sind als Apple-Geräte. Auch wenn die Apple-Hater es nicht hören wollen.
Fritz Ganter schrieb: > Ich höre aber von meinen Android-Kollegen oft, dass die nach neuen > Handys fragen weil ihr Akku schlapp macht. Mein Dienst Handy ist so ein Outdoor Handy von Samsung und mindestens drei Jahre alt. Akku hält noch mindestens drei Tage und wenn ich sehr wenig telefoniere, auch ein Arbeitswoche lang. Ist allerdings auch kein Internet mit im Vertrag, weil ich so für alles, incl. Gespräche immer nur 5,41 Euro im Monat zahlen muss.
Fritz Ganter schrieb: > Du wirst kaum Geräte finden, die langlebiger und wertstabiler sind als > Apple-Geräte. Auch wenn die Apple-Hater es nicht hören wollen. Das hat mit Apple-Hater nichts zu tun, hier stehen zwei iBook 2001 ('Apfeltasche'), die noch prima funktionieren (eines mit 10.3.9 und eines mit 9.2.2) - schade nur, das Apple die Geräte einfach vom Update Stream abgehängt hat, weil sie plötzlich Intel einbauten. Das gleiche war vorher auch schon mal angesagt, als sie von 68k auf PowerPC umstiegen. Die Apple Hardware war m.E. immer prima (die iBooks sind extrem stabil gebaut und mein IIsi hat über 10 Jahre gut gearbeitet, genauso der Firmen-Mac SE), die Lebensdauer lediglich durch die Software begrenzt. Probier heute mal, Software zu finden, die auf deinem MacMini mit 10.5.8 noch läuft... - oder gar einen Systemupdate.
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Matthias Sch. schrieb: > die Lebensdauer lediglich durch die Software begrenzt. Wenn eine Einmalzahlung für ein System auch die Kosten für regelmässige Fixes eingeschliesst, dann wird damit naturgemäss irgendwann Schluss sein. Pflege von Altsystemen wie WinXP kostet den Hersteller viel Geld, es kommt dafür aber kein frisches Geld mehr rein. Ausser von jenen Grosskunden, die den Absprung von WinXP nicht schafften, und nun dementsprechend viel zahlen. Auch regelmässige Pflegepauschalen ergeben bei Massenprodukten irgendwann keinen Sinn mehr. Weil die Kosten für Fixes nur gering stückzahlbezogen sind und dann die schrumpfenden Einnahmen über die Pflegepauschalen übersteigen. Weshalb die Pflegepauschalen der jährlich bezahlten Redhats/Suses nach 10 Jahren exorbitant ansteigen und nur Grosskunden adressieren. Zum Problem wird dabei auch eine Marktsättigung bei der Funktionalität der Systeme und der Performance der Hardware. Früher hat man Hardware oft updated, weil zu langsam. Wer nicht grad Gamer ist, der kann aber heute oft auch mit einem 10 Jahre alten PC leben. Bei Servern sind die Systeme dank Virtualisierung ohnehin schon oft von Lebensdauer und Performance der Hardware entkoppelt. Man aktualisiert nur ab und zu das Blech und den Hypervisor, nicht aber die Gastsysteme.
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A. K. schrieb: > Pflege von Altsystemen wie WinXP kostet den Hersteller viel Geld, > es kommt dafür aber kein frisches Geld mehr rein. Es ist aber vorher viel Geld reingekommen, als das System noch verkauft wurde. Dann muß man eben davon zehren. MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Es ist aber vorher viel Geld reingekommen, als das System noch > verkauft wurde. Dann muß man eben davon zehren. Woraus ergibt sich diese postulierte Verpflichtung zum finanziellen Ruin durch ein erfolgreiches Produkt? Um das mal etwas zu pointieren. Versuch mal, bei einem Autohersteller ein Originalersatzteil eines 50 Jahre alten Wagens zu kriegen. Auch da ist irgendwann Schluss, bzw. es entstehen Drittmärkte von Gebrauchtware, Originalteilen und "Original"teilen.
A. K. schrieb: > Woraus ergibt sich diese postulierte Verpflichtung zum finanziellen Ruin > durch ein erfolgreiches Produkt? Um das mal etwas zu pointieren. Das ist nicht pointiert, das ist überspitzt. Es muß ja nicht der finanzielle Ruin sein. Wenn man nicht die BWL/VWL-Gier-Kenntnisse zum Maßstab nimmt, sondern den gesunden Menschenverstand, dann heißt die Maxime: Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not. (Für Arbeitslose wurde die andere Parole erfunden: Spare in der Not, dann hast Du Zeit dazu -Das aber nur am Rande) Es gibt Firmen, die nur zu bestimmten Zeiten Einnahmen haben (Spargelanbauer, Erdbeeranbauer, Schausteller etc.) Die müssen auch so kalkulieren, daß sie in der Zeit ohne Einnahmen nicht verhungern. MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Wenn man nicht die BWL/VWL-Gier-Kenntnisse zum Maßstab nimmt Es kann sich in Diskussionen lohnen, wenn man solche Sprachreflexe unterdrückt. Weil man dadurch schon vorneweg klarstellt, dass eine vernünftige Diskussion über die finanziellen Grundlagen solcher Kalkulationen sinnlos ist. Wenn dein Spargelbauer über mehrere Jahre keine Ernte hat, dann geht seine schöne Kalkulation den Bach runter. Dem entspricht ein System, das solider und langlebiger ist als in der Rechnung vorgesehen. Diese Rechnung kann also nur funktionieren, wenn man vorsätzlich Systeme baut, die bei verfügbarem kostenpflichtigen Update mit ziemlicher Sicherheit kein Kunde freiwillig beibehalten wird. An jene Spötter, die der Ansicht sind, das wäre längst der Fall: Der offensichtliche Wunsch, XP zu behalten, spricht deutlich dagegen. ;-) Microsoft scheint dieses Dilemma zum Anlass zu nehmen, Windows 10 anders zu finanzieren. Also nicht mehr über Versionsupdates. Ich kann mich freilich nicht erinnern, dass sie genannt hätten, worüber sie es nun finanzieren wollen. Firmenkunden werden schon seit Jahren ins SA Modell gepresst, in dem an Stelle von Neukauf ein jährlicher Betrag anfällt. Mit nur begrenztem Erfolg, weil bislang der Neukauf meist billiger ist und die gierigen BWLer auf Kundenseite rechnen können.
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A. K. schrieb: > Es kann sich in Diskussionen lohnen, wenn man solche Sprachreflexe > unterdrückt. Weil man dadurch schon vorneweg klarstellt, dass eine > vernünftige Diskussion über die finanziellen Grundlagen solcher > Kalkulationen sinnlos ist. Wenn ich diesen "Sprachreflex" unterdrücke, dann ist es nicht mehr meine Meinung, die da geschrieben steht. Wenn ich mir dann noch die Argumente des Anderen zu Eigen mache, dann hat's Ruhe mit der Diskussion, denn dann haben wir einen Konsens und können vor lauter Freude über unsere Übereinstimmung kaum noch an uns halten. ;-) MfG Paul
Timm Thaler schrieb: > Dampfmenge vernachlässigbar, wenn man bei Erreichen des Siedepunktes den > Herd zurückdreht. Ich stell mich also die ganze Zeit an den Herd, bis es kocht. Und danach das Wasser einfrieren, weil heißes Wasser kann man immer mal brauchen. Ne danke. Es ist ja nicht nur der Verbrauch, sondern die Bequemlickeit. Einfach nur anschalten und auf den Summton warten. Und man hat immer gleichbleibende Härtegrade, mit einem Topf auf dem Herd ist mir das nie gelungen. In der Rechnung fehlt außerdem noch die Energie, die der Herd braucht und die der Topf nach außen abgibt. Wenn ich mal den Eierkocher rechne: 8min * 350W * 26ct/kWh = 1,2ct
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A. K. schrieb: > Pflege von Altsystemen wie WinXP kostet den Hersteller viel Geld, > es kommt dafür aber kein frisches Geld mehr rein. Ausser von jenen > Grosskunden, die den Absprung von WinXP nicht schafften, und nun > dementsprechend viel zahlen. Hier liegt der Fall aber doch ein wenig anders. XP wurde über lange Zeit gepflegt und ich kann auf meiner XP Kiste ja für kleines Geld Win7 installieren und habe dann wieder lange Support. Das geht eben bei Apple nicht, was gerade im Fall des iBook sehr schade ist, denn die Hardware läuft und läuft und läuft. Ich bin auf das letzte System, was es für diesen Rechner gab festgenagelt und müsste mir einen neuen kaufen um von Sicherheits- und anderen Updates zu profitieren.
Matthias Sch. schrieb: > Hier liegt der Fall aber doch ein wenig anders. XP wurde über lange Zeit > gepflegt Circa 10 Jahre ist mittlerweile kommerziell nicht ungebräuchlich. > Das geht eben bei Apple nicht, was gerade im Fall des iBook sehr schade > ist, Hättest du ein Windows System auf MIPS oder Alpha Basis gehabt, oder dieser Jahre ein IA64 System oder Windows RT Tablet, es erginge dir grad wie beim iBook. > und ich kann auf meiner XP Kiste ja für kleines Geld Win7 > installieren und habe dann wieder lange Support. Dafür hat MS ja auch wieder Geld gesehen. In Massen. Für ein paar stur verbliebene Alpha/MIPS Fans hat Microsoft das nicht gemacht. Abgesehen davon: Bist du ganz sicher, dass du auf einem x86 Laptop von anno 2001 wirklich Windows 7 installiert kriegst?
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A. K. schrieb: > Versuch mal, bei einem Autohersteller ein Originalersatzteil eines 50 > Jahre alten Wagens zu kriegen. Dein Autohersteller baut alle 4 Wochen Teile am Auto ab und andere an, weil sonst die Bremsen versagen oder der Motor sich zerlegt oder der Airbag nach Ablauf von 21474836470msec auslöst? Erinnert sich noch jemand an den Witz Microsoft vs. General Motors? Von wegen würde MS Autos bauen...? Leider ist das ja inzwischen Realität geworden. Autos fahren nach der Pinkelpause nicht weiter, weil erstmal ein Update eingespielt werden muss. Flugzeuge müssen "neu gestartet" werden, weil sonst die Stromversorgung abgeschalten wird - wegen eines Zählerüberlaufs. Ich hatte letztens einen Leihwagen, da musste man die Heizung über Touchscreen einstellen. Schon erstmal haptisch Kacke. Aber: Wenn man den Fan ganz auf Null gestellt hatte, blies er wieder mit voller Leistungen. Ein Auto mit Softwarefehlern. Prüft das keiner? Mir macht sowas Angst.
Timm Thaler schrieb: > Ein Auto mit Softwarefehlern. Prüft das keiner? Mir macht sowas Angst. ... und es soll ja immer mehr die elektronische Lenkung im Kommen sein, ohne irgendeine mechanische Verbindung.^^
F. Fo schrieb: > ... und es soll ja immer mehr die elektronische Lenkung im Kommen sein, > ohne irgendeine mechanische Verbindung.^^ Mit Sprachsteuerung: "Wohin, Herr Graf?" "Gen Osten, Gevatter!" ;-) MfG Paul
Guest schrieb: > Kaum jemand zweifelt an geplanter Obsoleszenz. Ich schon. Wenn der Hersteller mit seinem Produkt nicht gerade exklusiv eine Nische besetzt dürfte der Schaden durch entsprechend schlechtes Image langfristig kaum vom Gewinn durch Mehrverkauf aufgewogen werden. Zumal der Verkauf des eigenen Produkts bei genügend Auswahl dann alles andere als gesichert ist. In der Mehrzahl der Fälle dürften Produkte wegen billiger Bauteile undoder suboptimaler Konstruktion ausfallen.
F. Fo schrieb: > ... und es soll ja immer mehr die elektronische Lenkung im Kommen sein, > ohne irgendeine mechanische Verbindung.^^ Ähm... Kackhausparole oder hast Du eine verlässliche Quelle? Ich kann mir das (noch) nicht vorstellen, genausowenig wie eine Handbremse mit Hydraulik. Wird irgendwann vielleicht doch kommen, da werden wir beide aber schon als Füchse (Bären, Frösche...) wiedergeboren sein ;-) Old-Papa
A. K. schrieb: > Abgesehen davon: Bist du ganz sicher, dass du auf einem x86 Laptop von > anno 2001 wirklich Windows 7 installiert kriegst? Jepp. Habe ich tatsächlich mal auf einer HP Pavilion Kiste von anno 2001 mit 'bulliger' AMD CPU gemacht. Das Dings hatte 1 Gb Speicher und einen unterstützten Grafikchip. Nicht gerade eine Gamer Maschine, aber zuverlässig und brauchbar für unterwegs. Mittlerweile doch aussortiert, weil zuwenig USB Buchsen. A. K. schrieb: > Hättest du ein Windows System auf MIPS oder Alpha Basis gehabt, oder > dieser Jahre ein IA64 System oder Windows RT Tablet, es erginge dir grad > wie beim iBook. Das sind aber wirklich auch Exoten und sind es immer gewesen. Das ist bei Apple ja nicht der Fall. Die iBooks und Knutschkugeln (iMac) waren ja die Zugpferde bei den Jungs (und haben Apple damals gerettet).
Old Papa schrieb: > verlässliche Quelle? Suchbegriff "steer by wire". http://de.wikipedia.org/wiki/Steer-by-Wire In D noch nicht zugelassen, aber anderswo bereits serienmäßig im Einsatz: http://www.motoreport.de/ausprobiert-steer-by-wire-im-neuen-infiniti-q50s/
Moby AVR schrieb im Beitrag #4124018: >> Kaum jemand zweifelt an geplanter Obsoleszenz. > Ich schon. Dann bist Du wohl der Einzige, der noch nichts von Druckern gehört hat, die aufgrund von "Schwamm voll" ihren Dienst verweigerten. Ich hab mal bei nem Epson-Drucker so nen Schwamm getauscht. Ich hab dem Bekannten dann gesagt, dass ich das nieeee wieder tun werde.
F. Fo schrieb: > Fürchterliche Sauerei? Erstens das, und Du musst den Drucker nahezu komplett auseinandernehmen, um an die 5 verschiedenen Schwammstücke ranzukommen. Dazu brauchst Du Stunden, weil Du diverse Klick-und-weg-Verbindungen erstmal finden musst, die auch nicht zum Auseinandernehmen gemacht sind. Witzigerweise liegt der Schwamm dann auf der Bodenplatte, und man könnte den durch eine Klappe im Boden innerhalb weniger Minuten tauschen. Würde ich dem Bekannten den üblichen Stundensatz meiner Autowerkstatt dafür abrechnen, hätte er für die Aktion 2 neue Drucker bekommen. Nun pisst der Epson sinnloserweise bei jedem Einschalten den Schwamm voll. Mein 12 Jahre alter HP reinigt nur auf Aufforderung, und die Tinte trocknet dann in einem 5x5cm großen Schälchen ein. Da ist jetzt ein kleines Häufchen eingetrockneter Tinte. Es geht also auch anders.
Timm Thaler schrieb: > Moby AVR schrieb im Beitrag #4124018: >>> Kaum jemand zweifelt an geplanter Obsoleszenz. >> Ich schon. > Dann bist Du wohl der Einzige, der noch nichts von Druckern gehört hat, > die aufgrund von "Schwamm voll" ihren Dienst verweigerten. Verweigern die tatsächlich komplett? Oder ist es einfach eine Meldung die man weg-klicken kann? Und passiert das nur beim dem mitgelieferten super-duper Drucker Menü-Center, oder auch mit den Windows Standard Treibern? Zumal die Obsoleszenz im Drucker Bereich recht unlogisch wäre, wo die Hersteller doch angeblich nur an dem Verbrauchsmaterial und nicht an den Druckern was verdienen.
Jörg S. schrieb: > Zumal die Obsoleszenz im Drucker Bereich recht unlogisch wäre, wo die > Hersteller doch angeblich nur an dem Verbrauchsmaterial und nicht an den > Druckern was verdienen. Bei genauem Hinsehen ist das absolut logisch. Mit jeder neuen Druckergeneration werden auch neue Patronen eingesetzt, die zu den alten inkompatibel sind. Die Alternativhersteller brauchen dann wieder eine Weile, um sich daruf einzustellen und der User kann seine Restbestände in die Tonne werfen.
Hast du dem Bekannten jetzt wenigstens eine Klappe in den Boden gesägt?
Icke ®. schrieb: > und der User kann seine Restbestände > in die Tonne werfen. ... und sollte mit dieser Erfahrung schlauer geworden sein, zu welcher Art Drucker er dann als Nächstes greift. Guest schrieb: > Gibt es noch langlebige Geräte und wenn ja, wie erkennt man > sie bzw. wo bekommt man sie? Die Erkenntnis dürfte vom Typ her grundsätzlich Nachher-Schläue sein. Es bleibt neben der mehr oder weniger verlässliche Funktion der Marke nur die Macht dokumentierter Erfahrungen im Netz, um für den Kauf eine gewisse Sicherheit zu bekommen. Was für die Kaufentscheidung natürlich etwas mehr Vorbereitung und Recherche bedingt. Besondere, beabsichtigte "Kurzlebigkeit" von Produkten wird in der relativ transparenten Marktwirtschaft und vielen Produzenten eines Produkts aber nie ein großes Thema werden.
Moby AVR schrieb im Beitrag #4124497: > ... und sollte mit dieser Erfahrung schlauer geworden sein, zu welcher > Art Drucker er dann als Nächstes greift. Und welche soll das sein? Ich hab nen 12 Jahre alten Tintenpisser und nen 14 Jahre alten Laser. Ich will nicht dran denken, was ich mache, wenn die mal die Hufe reissen. Die haben noch - keine verdongelten Patronen / Kartuschen - keine Seitenzahlbegrenzung - keine Schwamm-voll-Blockade beim Tintendrucker - keine Marker-Dots zur Geräteerkennung Es gibt anscheinend momentan keinen Drucker, der das erfüllt...
Timm Thaler schrieb: > Ich hab nen 12 Jahre alten Tintenpisser und nen 14 Jahre alten Laser. > Ich will nicht dran denken, was ich mache, wenn die mal die Hufe > reissen. Die haben noch > - keine verdongelten Patronen / Kartuschen > - keine Seitenzahlbegrenzung > - keine Schwamm-voll-Blockade beim Tintendrucker > - keine Marker-Dots zur Geräteerkennung Sei froh ... ;-) Gruss Asko.
Timm Thaler schrieb: > Ich hab nen 12 Jahre alten Tintenpisser und nen 14 Jahre alten Laser. > Ich will nicht dran denken, was ich mache, wenn die mal die Hufe > reissen. Dann kaufst du die gleichen einfach noch mal...
Jörg S. schrieb: > Dann kaufst du die gleichen einfach noch mal... Meine Zeitmaschine hat leider einen Y2K-Error, die läßt sich nur auf vor 1999 einstellen.
F. Fo schrieb: > Fürchterliche Sauerei? Allerdings, habe das gerade beim Brother meiner Eltern hinter mir. Ich war vorbereitet wie für ne OP, sah danach aber trotzdem aus, wie aus dem Ferkeltrog gezogen. Man gibt dann noch die (geheimgehaltene) Codenummer ein und muss ein paar mal Reset oder so drücken, und dann geht alles wieder. Richtiger Schwachsinn, die ganze Nummer. Timm Thaler schrieb: > - keine Schwamm-voll-Blockade beim Tintendrucker Solltest aber mal langsam nachgucken, ob in der Druckerunterschale sich schon ein Goldfischteich gebildet hat :-P
Timm Thaler schrieb: > Meine Zeitmaschine hat leider einen Y2K-Error, die läßt sich nur auf vor > 1999 einstellen. Ich hab gehört, damals gabs gute Nadeldrucker :o)
Phantomix Ximotnahp schrieb: > Ich hab gehört, damals gabs gute Nadeldrucker :o) Will ja keiner mehr. Ich habe vor ein paar Wochen hier im Forum meinen Apple Imagewriter 2 als Geschenk angeboten (sogar mit Netzwerkkarte): Beitrag "[V]erschenke Apple Imagewriter II mit Localtalk" Guck mal, wie sich die Leute drum gerissen haben.
Matthias Sch. schrieb: > Will ja keiner mehr. Kein Wunder, wenn man die rosa Brille absetzt und die damit erzielte Druckqualität mit der anderer Drucksysteme vergleicht. Ich hatte meinen NEC P6 durch einen DeskJet 500 ersetzt, als der gerade aktuell* war - weil die Druckqualität um Größenordnungen besser war, und erst der Lärm ... Außerdem war der DeskJet schneller, und der Einzelblatteinzug zuverlässiger. Endlospapier? Bleibt mir vom Leib damit. Nie wieder Endlospapier. *) muss irgendwann um 1990/91 herum gewesen sein
Matthias Sch. schrieb: > Solltest aber mal langsam nachgucken, ob in der Druckerunterschale sich > schon ein Goldfischteich gebildet hat :-P Hat sich der Kita-Streik schon auf die Lesekompetenz ausgewirkt: Timm Thaler schrieb: > Mein 12 Jahre alter HP reinigt nur auf Aufforderung, und die Tinte > trocknet dann in einem 5x5cm großen Schälchen ein. Da ist jetzt ein > kleines Häufchen eingetrockneter Tinte. Jörg S. schrieb: > Mein ebay funktioniert noch... Ja klar, ich ersetze einen gebrauchten Drucker durch einen gebrauchten Drucker, der vielleicht in 2 Wochen genauso kaputt ist... Hier ist Dein Schild! Mein Ebay funktioniert schon seit Jahren nicht mehr.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Nie wieder Endlospapier. Warum denn nicht? Da brauchst Du doch nie wieder neues Papier zu kaufen. Das spart enorm. ;-) O.T. Im Ernst: Wenn man einen lange Quelltext auf Endlospapier ausdrucken kann, findet man (zumindest geht es mir so) Fehler viel leichter, als es am Bildschirm der Fall ist, wenn man sich einen Wolf scrollen muß. MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Im Ernst: Wenn man einen lange Quelltext auf Endlospapier ausdrucken > kann, > findet man (zumindest geht es mir so) Fehler viel leichter, als es am > Bildschirm der Fall ist, wenn man sich einen Wolf scrollen muß. Damals, als ich mit einem Terminal und nur 25 Zeilen sichtbarem Quelltext gearbeitet habe, da sah ich das auch so. Mein derzeitiger Monitor stellt etwa 90 Zeilen Quelltext dar, so daß ich auf das Mittel des Ausdruckens schon wirklich sehr lange nicht mehr zurückgreifen musste.
Timm Thaler schrieb: > Jörg S. schrieb: >> Mein ebay funktioniert noch... > Ja klar, ich ersetze einen gebrauchten Drucker durch einen gebrauchten > Drucker, der vielleicht in 2 Wochen genauso kaputt ist... Oder noch 10 Jahre funktioniert...
Mani W. schrieb: > viele Geräte kann man auf > dem "Bauhof", sprich "Entsorgungsbetriebe der Gemeinde" mitnehmen, > sicher 80-90 % funktionieren auch noch.... meiner Erfahrung bewachen die ihr Zeug, als wäre es der eine Ring. Wenn man fragt, kriegt man da nix. Und wage es ja nicht Zeug aus einer BSR-Tonne vorm Baumarkt rauszunehmen.
Matthias Sch. schrieb: >> Abgesehen davon: Bist du ganz sicher, dass du auf einem x86 Laptop von >> anno 2001 wirklich Windows 7 installiert kriegst? > > Jepp. Habe ich tatsächlich mal auf einer HP Pavilion Kiste von anno 2001 > mit 'bulliger' AMD CPU gemacht. Das Problem mit Laptops sind die diversen Gerätetreiber, z.B. WLAN, Mobilfunk, Bluetooth. Die gibts irgendwann nicht mehr fürs neue Betriebssystem und die alten laufen vielleicht nicht mehr. Dein Pavilion ist ein Desktop, die sind wesentlich simpler.
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Vlad Tepesch schrieb: > meiner Erfahrung bewachen die ihr Zeug, als wäre es der eine Ring. > Wenn man fragt, kriegt man da nix. Allerdings. Ein Glück, daß die noch nicht bewaffnet sind...
Überall, wo noch mit Schnelltrennsätzen gearbeitet wird, sind Nadeldrucker weiterhin im Einsatz. Möbelhäuser sind da ein Beispiel. ..
Matthias Sch. schrieb: > Will ja keiner mehr. Ich habe vor ein paar Wochen hier im Forum meinen > Apple Imagewriter 2 als Geschenk angeboten (sogar mit Netzwerkkarte): > > Beitrag "[V]erschenke Apple Imagewriter II mit Localtalk" Setz das Ding bei ebay rein, schreib "collector's item" dran und weise darauf hin, dass der Drucker an einer Lisa läuft.
A. K. schrieb: > Dein Pavilion ist ein Desktop, die sind wesentlich simpler. Nö. Ist der hier: http://h10025.www1.hp.com/ewfrf/wc/product?cc=us&lc=en&dlc=en&tmp_geoLoc=true&product=385178 Ich hab schon gelesen, das Notebooks gemeint waren. > die diversen Gerätetreiber, z.B. WLAN, > Mobilfunk, Bluetooth. Wo denkst du hin? Sowas hat die Kiste nicht. Netzwerkbuchse ist das höchste. Dafür aber PS/2, LPT und COM1, sowie eine einzige USB Buchse. soul eye schrieb: > Setz das Ding bei ebay rein, schreib "collector's item" dran und weise > darauf hin, dass der Drucker an einer Lisa läuft. Zu spät. Ist schon im Elektroschrott.
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> Langlebige Geräte ausgestorben?
Gerade eben die sterben nicht aus.
Die kurzlebigen sterben.
Leider erweist es sich erst nach langen Jahren, ob etwas langlebig ist.
z.B. meine 15W Ersa Lötnadel, mir seit über 20 Jahren treu ergeben.
Oder mein WinterMöppi, eine XJ900 Bj. 1983.
Unter härtesten Bedingungen, z.B. Streusalz usw.
Ab und an mal Bremssättel öffnen, Auspuff flicken ...
Aber sonst, Standard Wartung, und gut ist...
130 Millionen Meter, und gerade erstmal eingefahren...
Matthias S. schrieb: > A. K. schrieb: >> dann kann das auch >> daran liegen, dass der Schrott von damals längst aus deinem Blick >> verschwunden sind. > > Das spielt eine grosse Rolle. Wann hat einer von Euch das letzte mal > z.B. einen Ford Capri oder einen Golf I gesehen? Die Dinger sind schon > im Laden verrostet. > > inMV schrieb: >> Ich bin immer wieder erstaunt über Geräte aus der ehem. DDR. >> Hab einige Geräte (auch Computer und Taschenrechner) die fast alle noch >> funktionieren. > > Oh, mein Aristo mit LED geht auch immer noch nach 30 Jahren, genauso der > Sharp PC1251 und der PC1245, beide auch bald 20 Jahre alt. Kann also > auch ausm Westen sein :-) Nur die Batterien haben offensichtlich > geplante Obsoleszenz :-) Matthias S. schrieb: > Aristo Hallo Matthias, aus Interesse an den hübschen Rechnern dieser Firma: was für einen ARISTO hast du denn?
Holger S. schrieb: > was > für einen ARISTO hast du denn? Das muss der M27 gewesen sein - ich finde ihn aber im Moment nicht, weil er in einer Krabbelkiste im Schuppen verbuddelt ist. http://www.hh.schule.de/metalltechnik-didaktik/museum/taschenrechner/m27.htm Da er ganz eckige Tasten hat, wird es wohl Version 1 sein. Allerdings fehlt das hinten angedockte Batteriefach, so das zum Taschenrechner was fehlt. Von 'Funktionsumfang' kann man bei dem Gerät aber nicht sprechen.
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Matthias S. schrieb: > Holger S. schrieb: >> was >> für einen ARISTO hast du denn? > > Das muss der M27 gewesen sein - ich finde ihn aber im Moment nicht, weil > er in einer Krabbelkiste im Schuppen verbuddelt ist. > http://www.hh.schule.de/metalltechnik-didaktik/mus... > > Da er ganz eckige Tasten hat, wird es wohl Version 1 sein. Allerdings > fehlt das hinten angedockte Batteriefach, so das zum Taschenrechner was > fehlt. Von 'Funktionsumfang' kann man bei dem Gerät aber nicht sprechen. Check Mail :)
> Langlebige Geräte ausgestorben? Bei uns gibt es noch eine ca. 60J. alte Kaffeemühle. Diese "Krups D5" habe ich, auch nicht mehr ganz jung, mal geerbt. Läuft immer noch, nur den Plastik-Deckel musste ich kleben; sieht natürlich nicht mehr ganz so aus, wie: http://www.teenagewasteland.de/haushalt/kaffeemuehle_krups_rot.html Lt. Typenschild ist das Ding auch mit 220V DC zu betreiben!
Kauf Geräte, die eine optionale "Garantie-Verlängerung" (auf 3 oder 5 Jahre) oder direkte "Versicherung" (z.B. bei Notebooks) anbieten. Diese Geräte sind darauf ausgelegt, etwas länger zu halten. Die sind oft etwas klobiger, und robuster - und einfach "besser". Aber den Vertrags-Unsinn braucht man natürlich NICHT mitmachen!!!
Tim S. schrieb: > Kauf Geräte, die eine optionale "Garantie-Verlängerung" (auf 3 oder 5 > Jahre) oder direkte "Versicherung" (z.B. bei Notebooks) anbieten. Diese > Geräte sind darauf ausgelegt, etwas länger zu halten. Die sind oft etwas > klobiger, und robuster - und einfach "besser". Aber den Vertrags-Unsinn > braucht man natürlich NICHT mitmachen!!! Bei den üblichen Elektroläden kannst du für nahezu alles eine Garantieverlängerung abschließen, deswegen ist dort noch lang nicht alles gut ;) Zumindest kann man aber bei Notebooks davon ausgehen das die Business-Geräte stabiler sind als die Consumer-Geräte, inzwischen bin ich auch tatsächlich ein riesen Fan von Dell geworden, nachdem die Qualität bei den Thinkpads/Lenovo gefühlt deutlich abgenommen hat. HP soll zwar im Business Bereich auch nicht schlecht sein, habe aber schon zu viele Enttäuschungen mit HP Notebooks erlebt um einen weiteren Versuch zu wagen.
René F. schrieb: > Zumindest kann man aber bei Notebooks davon ausgehen das die > Business-Geräte stabiler sind als die Consumer-Geräte Das halte ich für ein Gerücht. Man darf natürlich nicht den Fehler machen, ein 2k€ Business Gerät mit einem 200€ Consumer zu vergleichen. Einen 1k€ Consumer kann man aber sehr wohl mit einem 1,5k€ Business vergleichen.
Peter D. schrieb: > René F. schrieb: >> Zumindest kann man aber bei Notebooks davon ausgehen das die >> Business-Geräte stabiler sind als die Consumer-Geräte > > Das halte ich für ein Gerücht. Man darf natürlich nicht den Fehler > machen, ein 2k€ Business Gerät mit einem 200€ Consumer zu vergleichen. > Einen 1k€ Consumer kann man aber sehr wohl mit einem 1,5k€ Business > vergleichen. Leider kann ich diese Aussage nicht bestätigen, kenne einige Leute welche Notebooks der HP dv6 und dv7 Reihe hatten (alle möglichen Konfigurationen und Reihen von der 1000er bis zur 3000er) und alle Geräte hatten die gleichen Probleme... (CPU hat im Idle >80°C, optische Laufwerke funktionieren ohne nachvollziehbaren Grund nicht mehr, die Touchleiste reagiert irgendwann nicht mehr auf Berührungen etc...), die Qualität des Gehäuses war unterirdisch und das Gerät sah nach einem Monat schon schlimmer aus als alle Geräte die ich davor hatte. Alle diese Defekte wurden anstandslos und leider mehrfach in der Garantiezeit behoben und kamen nach wenigen Monaten wieder... und mein dv7-3180sg hat sogar über 1000€ im Media Markt gekostet...
U. B. schrieb: ... > Lt. Typenschild ist das Ding auch mit 220V DC zu betreiben! Wie wohl jedes Gerät mit "Universalmotor" der heist genau darum so ;-) Also fast jede einfache Bohr-, Küchen-, und Was-weis-ichmaschine (netzversorgt) mit solchem Motor, läuft auch an DC, auch wenns nicht extra draufsteht. Nur DC gibbet ja in EU nicht mehr. Wenn allerdings irgendwelche Steuerungen mit verbaut sind (z.B. Drehzahlregler) dann eben nicht. Old-Papa
Also, langlebige Geräte gibts immer noch. Meine Waschmaschine machts auch schon seit 2006. Hab letztens eine kalte Lötstelle nachlöten müssen, danach ging das ding wieder. Otto Normalverbraucher hätte da schon ne neue Maschine gekauft, nicht aber ich, da ich doch solche Teile erst mal untersuche warum sie nicht mehr gehen. Als ich den Fehler gesehen hab, fragte ich mich, wie hat das Teil überhaupt die 10 Jahre geschafft ohne, daß vorher die Funken geflogen sind? Was mir gefallen hat: Die Maschine ist fast leer. Da ist nix drin. Ich rate immer noch, wie sie die Speed regelt beim Schleudern. Sogar der Wasserstand wird mit der uralten Methode Druckrohr+Membranschalter gemessen. Paarmal das Flusensieb reinigen, manchmal mit Reinigungsflüssigkeit / Essig das Ding wieder putzen, und es geht wie neu. Meine Mikrowelle hab ich bewusst so ausgewählt daß kein Elektronik Schickschnack drin ist. Dreh-Zeitschalter mit Glocke und fertig. Da ist schon mal der Drehknopf abgebrochen, aber das konnte ich sehr leicht wieder reparieren. Das Ding ist mindestens 10 Jahre alt, und wird warscheinlich ewig halten.
>> Lt. Typenschild ist das Ding auch mit 220V DC zu betreiben! > Wie wohl jedes Gerät mit "Universalmotor" der heist genau darum so ;-) Schon klar, nur steht "DC" schon ewig nicht mehr mit auf dem Typenschild! Mir ist in 50J. nur noch ein weiteres Haushaltsgerät aufgefallen, bei dem explizit "DC" mit angegeben war. Im Gegensatz zur besagten Kaffemühle gibt es das schon lange nicht mehr: https://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fwww.antik-lampen-design.de%2Fimages%2Faeg-vampyrette4_lbs.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.antik-lampen-design.de%2Fdekorationsartikel%2Fporzellan%2Faeg-vampyrette-nostalgischer-staubsauger-art-deco.html&docid=-n7bvipJ4KDqKM&tbnid=YduJIE94IfyHfM%3A&vet=10ahUKEwiEvouR-8ndAhVLiIsKHQTfDpMQMwhEKBMwEw..i&w=214&h=305&bih=594&biw=1024&q=AEG%20Vampyrette&ved=0ahUKEwiEvouR-8ndAhVLiIsKHQTfDpMQMwhEKBMwEw&iact=mrc&uact=8
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