Hallo, heute komme ich mit einem etwas fachfremden Anliegen, aber ich denke hier sind viele Leute mit guten Hinweisen. Zur Debatte steht die Planung und der Bau eines Hochbettes für eine Matratze im Format 200cm x 120cm. Ich gehe mit dieser Idee schon eine Weile schwanger, aber inzwischen ist das aufgrund der räumlichen Situation beschlossene Sache. Die Frage ist nur wie. Die Hochbetten die es zu Kaufen gibt, sind erfahrungsgemäß entweder sehr teuer oder sehr wackelig und in diesem Format auch recht rar gesät. Ein Mittelweg wäre wünschenswert, gerne auch durch Selbstbau. Es gibt 2 Ansätze für diesen: Klassischer Rahmenbau aus Konstruktionsvollholz, hier gibt es auch einige Anleitungen im Netz, an denen man sich orientieren könnte. Was mich an der Lösung stört sind die Abmaße der benötigten Balken/Stützen. Wenn man davon ausgeht dass 2 Personen (also grob 160kg) dort Platz finden sollen und auch etwas Sicherheit beaufschlagt wird, sind Abmessungen von 100mm x 100mm pro tragendem Balken für ein gutes Gefühl und ausreichende Stabilität notwendig. Das trägt natürlich auf und wird schnell unbequem, wenn Raumhöhe (290cm) Mindeststehhöhe unter der Konstruktion (185cm) und Sitzhöhe im Bett (>90cm) betrachtet werden. Die Matratze und das Lattenrost tragen ja noch zusätzlich auf. Deshalb habe ich mir überlegt, ich könnte auch Vierkantrohre verwenden, beispielsweise aus Stahl (kann man ja noch hübsch bepinseln). Hier würde man mit wesentlich kleinerem Querschnitt auskommen (--> weniger Höhenverlust). Ausgehend von käuflichen Metallhochbetten und im Vergleich sind 30mm x 30mm x 2mm messende Vierkantstähle eine (mMn) sichere Wahl, auch Tabellen und Formeln wurden bemüht. Weiterer Vorteil zusätzlich zur Platzersparnis bezüglich Höhenauftrag wäre sicher die längere Haltbarkeit, sollte doch mal ein Umzug anstehen, hier sind Stahlschraubverbindungen garantiert öfter beanspruchbar als welche in Holz. Preislich macht das ganze keinen so großen Unterschied: 3m Konstruktionsvollholz in 10cm x 10cm kosten im Bauhaus etwa 18€, entsprechende Vierkantrohre sind für etwa 20€ zu haben. Allerdings stellt sich mir hier die Frage nach der Verbindung der einzelnen Rohre, denn die sind ja hohl. Schweißen wäre sicher das beste, allerdings wird dann das Gestell sehr sperrig da in einem Stück, außerdem wäre das ein recht erheblicher Aufwand da kein Gerät und Können zur Hand, Beauftragen ist teuer. Bleibt also stecken/schrauben. Auf meiner Suche bin ich auf Verbinder dieser Art gestoßen: http://www.kippwerk.de/de/de/Produkte/Bedienteile-Normelemente/Rohrverbindungselemente/K0619-Steckverbinder-Winkel-mit-Abgang.html Die Würden für das Rohr passen, allerdings sind die theoretisch nur für statische Lasten (400kg pro Zapfen) gedacht, und das ist so ein Mensch natürlich nicht. Hier brauche ich Rat: Könnte das trotzdem funktionieren, ohne Gefahr für Leib und Leben? Bin kein Statiker, und mit solchem Material nicht erfahren... Weiterhin müssten die Rohre dann an den Zapfen verschraubt werden, damit das Gestell nicht auseinanderfällt, ein weiterer Eingriff in die Statik. Alternativ gibt es diese Steckverbinder aus Stahl: http://www.edelstahl-trummer.de/edelstahlshop/rechteckundvierkant/eckverbindervierkant90.php Die gefallen mir schon besser, allein weil aus einem Stück und voll Metall. Allerdings zweifle ich ein wenig, ob 25mm Steckweg ausreichen, um die Verbindung stabil zu machen und die Kräfte gleichmäßig auszuleiten. Außerdem ist dann noch weniger Platz für Verschraubungen. Zu den mech. Eigenschaften gibt es hier wohl auch keine Unterlagen. Alternativer Ansatz wäre noch, nur die Standfüße aus Vierkantrohr zu bauen, und für die Liegefläche ein Holzgerüst in C-Profile einzufassen. Allerdings habe ich noch keine passenden Profile gefunden, und dann wäre wieder das Problem der Befestigung an den Rohren zu klären. Nun ist die Frage länger als gedacht, hoffe es hat trotzdem jemand Rat. Vielleicht hat hier jemand schonmal sowas ähnliches gemacht oder gesehen? Über Tips freue ich mich.
Vielleicht wäre ein Klapp-Bett auch eine sinnvoller Konstruktion, da du ja selber durchrechnest, dass es "da oben" auch ganz schön eng wird. Überleg auch mal was ist, wenn du krank bist oder sonst was ist. Dann schaffst du es nicht hoch zum Hochbett, kein Mensch kann dir nen Kamilletee ans Bett stellen und wenn du dich übergeben müsstest, stürzt du vor Hast von der Leiter. Bist du dir sicher, dass 1,2 m für 2 (in Worten: ZWEI) Personen auf Dauer eine vernünftige Basis für ein Bett darstellen? WENN es bei dir schon so eng ist, häng das Bett an eine Liftmechanik mit der du es tagsüber nach oben kurbelst. Aber dann hast du am Abend was bequemes.
Unser erstes Hochbett war aus Gerüstteilen zusammengesetzt. ;-) Das jetzige hat 80 x 80 Balken für die Grundkonstruktion und 60 x 90 hochkant für die Längstraversen. Der Boden besteht aus 20 mm starken Schichtholzplatten in die längliche Lüftungsschlitze gefräst sind. Das Höhenproblem haben wir gelöst, in dem der Eintritt unter das Bett nur 1,80m hoch ist. Unter dem Bett, zwischen den Längstraversen, stehen dann wieder knapp 1,90m zur Verfügung.
Ein paar Eckdaten unseres Hochbettes (vor 11 Jahren gebraucht gekauft): Liegefläche: 2m x 2m Durchgangshöhe: 187cm (min) Gesamthöhe: 250cm Material: Massivholz (unlackiert) Beine: 67mm x 67mm Das ganze Konstrukt stand von Haus aus bereits recht stabil und hatte nur minimal gewackelt... Ich habe das Hochbett nach 1 Monat dann einfach an zwei Punkten mit der Wand verdübelt. Seither rührt sich unser Himmelreich keinen Millimeter mehr. Ein paar Fotos als Anregung bzgl. Konstruktion im Anhang. Wir mussten in den 11 Jahren übrigens noch keine einzige Schraube nachziehen. Gruß, Magnus PS: Ja ja, sieht verdammt unordentlich aus ;)
By the way / [OT]: Der Platz unter dem Hochbett ist seit diesem Jahr meine Bastelecke. Frauchen hat dafür eines der Kinderzimmer als Arbeitszimmer bekommen. Ansonsten muss das Schlafzimmer auch als Gemälde-, Kleider-, Bettwäsche- und Ordnerlager sowie (bei schlechtem Wetter) als Trockenraum herhalten. Und all das auf einer Raumfläche von 12,3m². Fazit: Hochbett RULES! :D
Ben D. schrieb: > sind Abmessungen von 100mm x 100mm pro tragendem Balken für ein gutes > Gefühl und ausreichende Stabilität notwendig. Ich hatte mal ein Hochbett, das 1.50m x 3m groß war. Es war mit drei Balken von je 3m Länge aufgebaut, die 90x70mm Querschnitt hatten - Material war Kiefer massiv, beplankt war das ganze mit Fußbodendielen. Das war mehr als ausreichend stabil. Das "Gefühl", das Balken von 100x100mm Querschnitt bei deutlich geringerer freitragender Länge erfordert, das ist etwas überzogen. Der Balkenquerschnitt lässt sich durch zwei Dinge reduzieren: Geringerer Abstand der Balken zueinander (in meinem Beispiel waren das ca. 75cm) und kürzere freitragende Länge. Im übrigen: Es gibt Bettgestelle, bei denen der Lattenrost nur an den Eckpunkten aufliegt, d.h. der Lattenrost ist über fast 2m freitragend. Das hält auch.
Ben D. schrieb: > Vielleicht hat hier jemand schonmal sowas ähnliches gemacht oder > gesehen? Über Tips freue ich mich. Hier steht ein Stahlrohr-Hochbett, 140x200cm, da haben die 200cm bzw. 140cm langen Verbinder gerade mal 6x2cm, und die Stützen 4cm Durchmesser. Leider eignet es sich nicht, um 20cm abzusägen. Ein anderes Hochbett (Ikea) hat 5x5cm Stützen und als Verbinder Bretter von 15cm Höhe und 2cm Dicke. Zur Sicherheit würde ich noch ein weiteren Brett in der Mitte längs durchlegen. Der Unterschied zu einem 100x100mm Pfosten und 100x100mm Balken Bett ist: Die leichter gebauten sind wackeliger, aber auch viel billiger. Entscheidend ist, wie du die Stützen an die Balken (Bretter) bekommst, damit das Bett nicht wie ein Parallelogramm umkippt. Auch aus dem Grund empfehlen sich Bretter ausreichender Höhe, da gibt es die Dreiecksverstrebung kostenlos.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Das "Gefühl", das Balken von 100x100mm Querschnitt bei > deutlich geringerer freitragender Länge erfordert, das > ist etwas überzogen. Ein 2m langer Balken mit Querschnitt 100mm x 100mm biegt sich immerhin 20mm durch! Allerdings bei einer mittigen Einzellast von einer Tonne :) SCNR > [...] kürzere freitragende Länge. Die Durchbiegung geht mit der dritten Potenz (!!) der Stützweite. Kopfbänder nützen insofern doppelt, weil sie einerseits die Stützweite verringern und andererseits zusätzliche Auflagepunkte schaffen.
Michael Bertrandt schrieb: > Entscheidend ist, wie du die Stützen an die Balken (Bretter) > bekommst, damit das Bett nicht wie ein Parallelogramm umkippt. Ich bin naiverweise davon ausgegangen, dass er das Bett in einer Zimmerecke anbringen will; das scheint mir die übliche Art der Aufstellung zu sein. In diesem Falle sind nur die eine freistehende Stütze (wegen der Druckbelastung --> Ausknicken) und der eine lange Balken (wegen der relativ großen Stützweite) kritisch.
Hallo, danke für die zahl- und hilfreichen Antworten, ich werde mal darauf eingehen. J. Ad. schrieb: > Vielleicht wäre ein Klapp-Bett auch eine sinnvoller Konstruktion, da du > ja selber durchrechnest, dass es "da oben" auch ganz schön eng wird. Das ist auch eine Idee, aber die schließe ich aus, da unter dem Klappbett die Stehfläche ja trotzdem vorhanden sein müsste. Außerdem, wie ich mich kenne, werde ich das mindestens 2x tägliche Auf/Zuklappen nicht lange durchhalten, und dann ist wieder alles wie vorher... J. Ad. schrieb: > Überleg auch mal was ist, wenn du krank bist oder sonst was ist. Dann > schaffst du es nicht hoch zum Hochbett, kein Mensch kann dir nen > Kamilletee ans Bett stellen und wenn du dich übergeben müsstest, stürzt > du vor Hast von der Leiter. Auch ein guter Einwand. Ich würde eher zu einer Art Treppe tendieren, die kann man recht platzsparend auch als Regal nutzen, beispielsweise wie hier: http://www.werkstatt44.de/moebel/08_18_hochbett_regal/04.jpg Das mit der Abstellfläche ist in der Tat ein wichtiges Ding, hier muss ich mir auf jeden Fall was einfallen lassen. J. Ad. schrieb: > WENN es bei dir schon so eng ist, häng das Bett an eine Liftmechanik mit > der du es tagsüber nach oben kurbelst. Aber dann hast du am Abend was > bequemes. S.o. Weiterhin ist die Decke mit Gipskarton abgehangen und tapeziert, ich weiß weder wie es darüber aussieht, noch möchte ich das zwecks Mietwohnung herausfinden...wäre auch ein ziemlicher Aufwand. Jay W. schrieb: > Unser erstes Hochbett war aus Gerüstteilen zusammengesetzt. ;-) > Das jetzige hat 80 x 80 Balken für die Grundkonstruktion und 60 x 90 > hochkant für die Längstraversen. Das sind schonmal Hausnummern, mit denen man arbeiten kann. Leider hast du die Bettfläche dazu nicht verraten. Magnus M. schrieb: > Liegefläche: 2m x 2m > Durchgangshöhe: 187cm (min) > Gesamthöhe: 250cm > Material: Massivholz (unlackiert) > Beine: 67mm x 67mm Danke dafür, zusammen mit den Bildern gibt das einen guten Einblick. Magnus M. schrieb: > Der Platz unter dem Hochbett ist seit diesem Jahr meine Bastelecke. So soll das hier auch werden :D Rufus Τ. Firefly schrieb: > Das "Gefühl", das Balken von 100x100mm Querschnitt bei deutlich > geringerer freitragender Länge erfordert, das ist etwas überzogen. Das habe ich inzwischen auch erkannt, war heute mal zur "Fleischbeschau" im Bauhaus, da bekommt man nochmal einen viel besseren Eindruck. Dort konnte ich mich auch von einigen Vierkantstählen überzeugen lassen. (30x30x2 sollte ordentlich halten...) Michael Bertrandt schrieb: > Entscheidend ist, wie du die Stützen an die Balken (Bretter) bekommst, > damit das Bett nicht wie ein Parallelogramm umkippt. Auch aus dem Grund > empfehlen sich Bretter ausreichender Höhe, da gibt es die > Dreiecksverstrebung kostenlos. So viele gute Tips. Bei der ausreichenden Höhe habe ich eben aufgrund der beschränkten Deckenhöhe etwas Bauchschmerzen. Habe nochmal nachgemessen, bequem sitzen würde bei 90cm gehen, und die Matzratze (15cm) gibt ja auch noch nach, so dass man vllt. bei 95cm Sitzhöhe landen kann. Reinier Z. schrieb: > Ein 2m langer Balken mit Querschnitt 100mm x 100mm biegt > sich immerhin 20mm durch! > > Allerdings bei einer mittigen Einzellast von einer Tonne :) Sollte also auch mit weniger klappen. Wie gesagt, war ich heute zur Materialschau im Bauhaus, mit Holz in vertretbaren Querschnitten ist es also möglich. Irgendwie hat es mir die Rohrvariante aber auch angetan, schmalere, schlichtere Optik, ich finde die Holzoptik teilweise drückend...kann man ja aber auch überstreichen. Hingegen die Vierkantrohre, mit ein paar unauffälligen Flachrundkopfschrauben von außen eingesetzt, innen mit Mutter gesichert, stelle ich mir edel und unauffällig vor in der Optik. Allerdings ist das Verbinderproblem noch nicht gelöst. Ich habe die 2 vielversprechenden Hersteller um Auskunft gebeten, mal sehen was sich dort ergibt. Weiterhin habe ich mal eine ungefähre Materialkalkulation für die Lösung aufgestellt, komme für die Rohre (30x30x2, als "Pfosten" und "Balken") inkl. langen Winkeln (die würde ich innen an den Rahmen Schrauben, um darauf den Rost zu befestigen) auf 130€. Aus dem Bauch heraus hatte ich mit mehr gerechnet, aber da ist auch noch nichts lackiert. Material wäre Stahl unverzinkt, muss mit der Oberfläche ja eh was machen. Im Bauhaus hatte ich mit der Edelstahloptik auch geliebäugelt, aber dann verdreifacht sich die Summe selbstredend...das wird also erstmal nichts. Morgen (so ich dazu komme) würde ich das gleiche nochmal für Holz durchgehen, ich rechne aber mit weniger als 100€ für das Holz. Bei beiden würden dann noch Verbindungsteile und Schrauben dazu kommen. Für die Metalllösung würde ich außerdem ein Geländer aus Rundstäben aufbringen, da fehlt aber auch noch ein konkretes Konzept. Evtl. kann auch eine Stab-/Seillösung (ähnlich diesen Brückengeländern) etwas werden... Soweit für heute, danke für den vielen Input, bendd
Hallo! Hatte diese Woche viel zu tun, daher schaffe ich erst jetzt das Update zu posten. Ich habe mich für die Metallvariante entschieden, auch für die etwas teurere. Es sollen Edelstahlvierkantrohre für die Unterkonstruktion werden. Als Pfosten und Träger sollen 30x30x2 Rohre zum Einsatz kommen. Eckverbinder habe ich auch gefunden, (leider nur) Alu massiv, bei Berges (http://www.berges-rohrverbinder.de/Aluminium-vierkant/Aluminium-vierkant-innen/RM4A-%7C-4-Wege-Eckstueck-%7C-Alu-vierkant-innen--89.html). Von der Stabilität mache ich mir aufgrund des massiven Aluminiums keine Sorgen, die Korrosion beschäftigt mich da eher noch, das muss ggf. beobachtet werden und mit Oberflächenbehandlung im Fall des Falles bekämpft werden. Die Pfosten werden auf 3 Seiten untereinander etwa auf halber Höhe versteift, dazu möchte ich 20x5 Flachstahl benutzen. An die Trägerrohre wird ein Reckteckwinkel 30x30x3 angebracht, auf diesem der Lattenrost. Hier bereitet mir nur die Unterkonstruktion noch ein bisschen Kopfzerbrechen, da die überspannte Fläche ja doch recht groß ist. Ein Zwischenträger ist also noch notwendig. Soweit der Stand, wenn es was neues gibt, wird gepostet. P.S.: Ich habe auch die Holzvariante durchkalkuliert, bin bei etwa 2/3 des Preises gelandet zum damaligen Planungsstand. Trotzdem reizt mich die Metalllösung mehr.
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Hello again. Die Planungsphase ist bis auf Kleinigkeiten abgeschlossen. Anbei mal drei Prinzipskizzen, wie ich mir das Ganze denke: Die Ansichten sollten sich soweit selbst erklären. Die Seiten an denen kein Geländer vorgesehen ist, stehen an der Wand, bzw. kommt dort die Treppe hin (kurze Seite) Abweichend von der Skizze möchte ich (v.a. für die Winkelverschraubung) Schlossschrauben verwenden, weil die einfach weniger auftragen. Ich denke auch, dass die Schraubverbindungen der Winkel wie hier gezeichnet, viel zu viele sind. Eventuell reicht da auch die Hälfte, denn so ein Rohr wird ja mit steigender Zahl der Bohrungen auch nicht stabiler. Die Pfostenverstebungen sollen nicht mit Muttern befestigt werden, hier wird Gewinde geschnitten, genauso bei den Querstreben unter der Matratze. Die Geländerstangen bekommen ein Außengewinde drauf, was dann im Inneren des Pfosten mit Mutter befestigt wird. (Hier ist eventuell bei den beiden mittleren eine Zugangsbohrung nötig). Die Materialliste ist nun auch schon recht lang, entsprechend hoch der Preis. Vielleicht schwenke ich doch noch auf den unedleren Stahl um und besorg mir hübsche Farbe, das muss ich später nochmal nachrechnen. Soweit für den Augenblick, schönen Sonntag noch. Wer interessiert ist und Fragen oder Hinweise hat, immer her damit.
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Reinier Z. schrieb: > Rufus Τ. Firefly schrieb: ist etwas überzogen. > > Ein 2m langer Balken mit Querschnitt 100mm x 100mm biegt > sich immerhin 20mm durch! > > Allerdings bei einer mittigen Einzellast von einer Tonne :) Nun ja, die dynamischen Kräfte wollen bei so einer Konstruktion auch mit berücksichtigt sein. Vom Resonanzfall mal ganz abgesehen.
Hallo Gemeinde, es geht voran. Begonnen wird mit der Treppe, denn ohne Aufstieg nutzt das beste Hochbett nichts. Ich habe mich für ein Treppenregal (wie bereits erwähnt) entschieden. Das wird selbst gebaut, aus MDF, 12mm, welches hübsch lackiert wird. Damit ging es diese Woche los, anbei ein paar Eindrücke. Ich denke/hoffe, dass das Regal diese Woche fertig wird. Die Rohre sind auch schon auf dem Weg, dort muss ich mir nur noch genaue Gedanken zu den nun tatsächlichen Bohrungen und deren Platzierung machen. Wenn Interesse an genauen Maßen oder Unterlagen besteht, kann ich diese gerne nachreichen. Auch eine Kostenaufstellung werde ich wenn genug Muse vorhanden, mal noch machen. So viel für den Moment, nicht dass jemand denkt, Projekt eingestellt... P.S.: Bisher wird nur mit Holzdübel und -Leim gearbeitet, das Regal bekommt zur Versteifung noch eine Rückwand über ca. 80% der Fläche. Man kann auf der unteren Ebene sitzen/stehen, da bleibt alles stabil, hatte erst bedenken wegen der Stärke. Nur gegen diagonales Abknicken hilft eben dann die Rückwand, was beim Aufstieg ja sonst nicht zu vermeiden ist...
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Sehr schöne Sache, aber wie machst du das mit dem Geländer bei der Treppe, was ist da geplant? Steht das Frei im Raum oder an der Wand?
Magnus M. schrieb: > Ein paar Eckdaten unseres Hochbettes (vor 11 Jahren gebraucht gekauft): > > Liegefläche: 2m x 2m > Durchgangshöhe: 187cm (min) > Gesamthöhe: 250cm > Material: Massivholz (unlackiert) > Beine: 67mm x 67mm > Hi, also die Bilder sehen ja echt schick aus. Ich habe mal mit einer Freundin ein Hochbett gebaut, da haben wir allerdings 110x110mm Beine genommen. Da hielt super. Da konnten dann locker 8 Leute darauf sitzen. Fläche war ca 2,50 x 2m mit zusätlichen "Lagermöglichkeiten". Ich sehe, dass in dem Bild der Boden "dicht" zu sein scheint. Davon würde ich abraten. Die Latten sollten zwecks Belüftung einigen Abstand haben. Sonst kann es passieren, dass die Matratze schimmelt.
Ben D. schrieb: > Anbei mal drei Prinzipskizzen, wie ich mir das Ganze denke Wie innovativ, du solltest bei IKEA anfangen: http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/20247982/
Sind auch die vier Körperformen nach HEIA-Norm der Stiftung Warentest berücksichtigt? (Aprilheft 2015, Matratzentest) I ist der "Strich in der Landschaft", A der "birnenförmige" Körper usw. Dazu noch unterschieden in Rücken- oder Seitenlagenschläfer.
Hallo Ben, statt Hochbetten zu konstruieren, solltest du ernsthaft und zielstrebig an der Verbesserung deiner finanziellen Situation arbeiten.
oje, in die MDF-Platten als Treppe hätte ich ja kein Vertrauen. Da brechen doch bei geringen Scherkräften direkt alle Befestigungen aus.
Huiuiui, hier ist ja was los... Sebastian H. schrieb: > Sehr schöne Sache, aber wie machst du das mit dem Geländer bei der > Treppe, was ist da geplant? Steht das Frei im Raum oder an der Wand? Also geplant ist kein Geländer, rechts vom Regal ist die Wand, da steht es mit der langen Seite dran, und dann soll gleich das Bett dranstehen. Regal also an der Fußseite. Michael Bertrandt schrieb: > Wie innovativ, du solltest bei IKEA anfangen: > > http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/20247982/ In der Tat, es gibt auch andere Hochbetten...Wenn du aber genau gelesen hast, ist dir bestimmt auch aufgefallen, dass es um die Maße 120x200 cm² geht, und nicht 90 oder 80 oder 140 oder...und da sind Gestelle meiner Recherche nach rar gesät. Bernd G. schrieb: > Hallo Ben, > > statt Hochbetten zu konstruieren, solltest du ernsthaft und zielstrebig > an der Verbesserung deiner finanziellen Situation arbeiten. Hier weiß jemand mehr als ich? Vlad Tepesch schrieb: > oje, in die MDF-Platten als Treppe hätte ich ja kein Vertrauen. > Da brechen doch bei geringen Scherkräften direkt alle Befestigungen aus. Ein beachtenswerter Einwand, in der Tat mache ich mir da auch so meine Gedanken, aber ich denke mit der Rückseitigen Versteifung sollten die Scherkräfte sich im Rahmen halten. Falls es doch zu Verlusten kommt, müssen eben zusätzliche Befestigungen her. Drum schrieb ich auch, bisher nur mit Holzdübeln... Sonnigen Tag
Thomas Thomas schrieb: > Magnus M. schrieb: (...) > > Ich sehe, dass in dem Bild der Boden "dicht" zu sein scheint. Davon > würde ich abraten. Die Latten sollten zwecks Belüftung einigen Abstand > haben. Sonst kann es passieren, dass die Matratze schimmelt. Nein, der Boden ist nicht "dicht". Außerdem liegen zwischen den querliegenden Holzlatten des Hochbettes und den Matratzen nochmals separate Lattenroste, welche für einen Spalt von ganzen 10cm sorgen. :)
> Hier weiß jemand mehr als ich?
Wenn sich deine finanzielle Situation verbessert hat, kannst du dir mehr
Wohnfläche leisten und das Bett aufstellen, wie allgemein üblich.
Bernd G. schrieb: >> Hier weiß jemand mehr als ich? > > Wenn sich deine finanzielle Situation verbessert hat, kannst du dir mehr > Wohnfläche leisten und das Bett aufstellen, wie allgemein üblich. "Allgemein üblich". Wie spießig.
> "Allgemein üblich". Wie spießig.
Hattest du dir schon mal das Bein gebrochen? Nein?
Dann viel Spaß beim Hochklettern, wenn dir das passieren sollte.
Das Bein brechen oder gebrochen bekommen ist natürlich eine Sache, die
nur den anderen passiert. Selbst betrifft einen das glücklicherweise
nicht.
Bernd G. schrieb: >> "Allgemein üblich". Wie spießig. > > Hattest du dir schon mal das Bein gebrochen? Nein? > Dann viel Spaß beim Hochklettern, wenn dir das passieren sollte. Das ist aber erstens kein gewollter und zweitens kein Dauerzustand. Kann man also auch außerhalb des Hochbetts überleben. > Das Bein brechen oder gebrochen bekommen ist natürlich eine Sache, die > nur den anderen passiert. Selbst betrifft einen das glücklicherweise > nicht. Natürlich. :-P
Guten Abend! Nach langer Abstinenz will ich nun mal ein kleines Resumee ziehen. Das Bett ist schon einige Zeit fertig und wird auch genutzt. Es waren zum ursprünglichen Entwurf noch ein paar Änderungen nötig, um die gewünschte Stabilität (bzgl. Parallelverschiebung...)zu erreichen. So habe ich an 3 Seiten noch Diagonalstreben vorgesehen und das Bett an 2 Stellen mittels Flansch in der Wand verankert. Es war ein relativ hoher Aufwand, aber einmal im Leben kann man das schon gemacht haben. Habe dabei viel gelernt, wenn ich nochmal ein Hochbett bauen sollte unter ähnlichen Bedingungen, ich würde mir vermutlich für die mech. Bearbeitung Hilfe holen, denn das hat mich viel Schweiß und Zeit sowie einiges Fluchen gekostet... sollten Bilder und nähere Details erwünscht sein, kann ich das gerne nachreichen, bin aktuell aber nicht am Ort. Schönen Abend!
Ben D. schrieb: > sollten Bilder und nähere Details erwünscht sein, kann ich das gerne > nachreichen, bin aktuell aber nicht am Ort. Ei sicher sind wenigstens Bilder erwünscht. Ich hab damals ja auch "blank gezogen" ;) Magnus M. schrieb: > Ein paar Fotos als Anregung bzgl. Konstruktion im Anhang. Wir mussten in > den 11 Jahren übrigens noch keine einzige Schraube nachziehen.
Schön das du hier eine Rückmeldung über die Fertigstellung gegeben hast. Bilder würden die Sache natürlich noch rund machen. :-)
Hat ein bisschen gedauert, viel los zur Zeit...hier nun die versprochenen Bilder vom Bau/fertigen Regal und Bett: [[Bild:DSC_0038.JPG]] Erste Schritte im Regalbaukeller: Anzeichnen, Anzeichnen, Anzeichnen. Und dabei nicht vermessen! [[Bild:DSC_0041.JPG]] Schritt2: Bohren, Bohren Bohren. [[Bild:DSC_0042.JPG]] Die Markierungen zur Orientierung, damit ich mit der Ausrichtung der Bohrungen nicht durcheinanderkomme. Die Bohrungen für die Holzdübel sind von Ebene zu Ebene versetzt, die Holzdübel können also nicht durch die Regalböden "durchrutschen" - schwierig zu beschreiben...wäre sicher auch anders gegangen. [[Bild:DSC_0048.JPG]] Lackiert wurde mit Rolle und Baumarktlack, zwecks Zeitersparnis ohne Grundierung. Mangels Witterungseinflüssen sollte das auch so halten... [[Bild:DSC_0050.JPG]] Erster Stock. [[Bild:DSC_0060.JPG]] Zweiter Stock.. [[Bild:DSC_0063.JPG]] Dritter Stock... [[Bild:DSC_0064.JPG]] Vierter Stock.... [[Bild:DSC_0067.JPG]] Einer fehlt noch! Vom Bau des Bettes selbst gibt es nicht so viele Bilder, da ich hier aus Zeit und Energiemangel das Augenmerk auf Bohren, Bohren, Bohren gelegt habe. der Edelstahl forderte seinen Tribut, zwischendurch war ich kurz davor alles hinzuwerfen, weil es nur so schleppend voran ging und körperlich sowie materialtechnisch auch nicht ohne war, immerhin hatten wir ja Sommer, ich ziehe meinen Hut vor der guten alten Bosch-Maschine, welche sich beharrlich durchs Material kämpfte. [[Bild:DSC_0139.JPG]] Also das fertig aufgebaute Bett mit Diagonalstreben. Trotz der Streben war das ganze noch recht dynamisch, so dass eine weitere Verankerung vorgesehen wird. [[Bild:DSC_0136.JPG]] Durchbiegung der Unterkonstruktion bei Belastung, merklich aber nicht bedenklich. Später wurden noch 4 weitere Flachstähle eingebaut, fürs gute Gefühl. [[Bild:DSC_0142.JPG]] Man glaubt nicht was es alles gibt, bevor man es nicht braucht. Die o.g. Wandverankerung mittels 4-Kant-Wandflansch. Jetzt steht alles bombenfest. Die ersten Nächte waren noch nicht vertrauensgeschwängert, aber mit der Zeit hat sich das gelegt. Vor kurzem war die erste Durchsicht - bestanden. Nun zerreist mich;) €: irgendwie hat das mit dem Einfügen nicht ganz geklappt...Mist. Hoffe damit ist zu leben...
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DSC_0139.JPG: Steht die Regaltreppe tatsächlich direkt vor dem Fenster, so daß man dessen linken Flügel nicht öffnen kann?
Jawohl, jedenfalls teilweise. Zwischen Fensterbrett, Heizung und Regal sind ca. 15cm Platz (damit die Heizluft hier wenigstens etwas zirkuliert), so dass der linke Fensterflügel etwa bis zur Hälfte zu öffnen ist. Da der rechte aber vollkommen aufgeht, ist das für mich kein Problem - die einen stellen eben Batterien von Blumenkübeln aufs Fensterbrett, so dass das Fenster nicht aufgeht, bei mir steht eben das Regal im Weg...
Ben D. schrieb: > Hat ein bisschen gedauert, viel los zur Zeit...hier nun die > versprochenen Bilder vom Bau/fertigen Regal und Bett: Vielen Dank für die Bilder. > Also das fertig aufgebaute Bett mit Diagonalstreben. Trotz der Streben > war das ganze noch recht dynamisch, so dass eine weitere Verankerung > vorgesehen wird. (...) > Nun zerreist mich;) Verbesserungsvorschlag bezüglich der Diagonalstreben: Du kannst SÄMTLICHE bisher angebrachte Diagonal- und Querstreben entfernen, wenn Du statt dessen unterhalb des Lattenrostes zwei Diagonal-/Kreuzstreben montierst. Die Verankerung in der Wand (auf Höhe des Lattenrostes) ist dann natürlich essentiell! Siehe hierzu das Bild im Anhang (zu setzende Verstrebungen in grün, der entbehrliche Schlonz ist rot ausgeXed). Vorteile: 1. Dein Treppenregal wird gänzlich "barrierefrei :)" nutzbar. 2. Du kannst die Fläche unterhalb des Bettes auch von der Seite betreten. 3. Es sieht einfach nicht mehr so (räusper) "hässlich" aus. 4. Mit Punkt 3 steigt der WAF um geschätzte 455 Prozent :D Weitere, mögliche (und tiefergreifendere), Änderung des Designs: Komplette Eliminierung der Standbeine. Stattdessen wird das Hochbett über Stahlseile zur Decke hin an Schwerlastdübeln / Betonankern aufgehängt. Diese Variante bietet den maximal möglichen Bewegungsfreiraum unterhalb des Hochbettes. Die seitliche Verankerung in der Wand an mindestens zwei Punkten bleibt natürlich weiterhin essentiell. Beste Grüße Magnus PS: Wenn du dein Hochbett updatest/upgradest, wären aktuelle Fotos vom geänderten Design weiterhin willkommen.
Magnus M. schrieb: > Verbesserungsvorschlag bezüglich der Diagonalstreben: > > Du kannst SÄMTLICHE bisher angebrachte Diagonal- und Querstreben > entfernen, wenn Du statt dessen unterhalb des Lattenrostes zwei > Diagonal-/Kreuzstreben montierst. Die Verankerung in der Wand (auf Höhe > des Lattenrostes) ist dann natürlich essentiell! was haben denn die Querstreben unter dem Lattenrost (parallel zur der xy-Ebene) mit der Scher-Stabilität in der xz, oder der yz ebene zu tun? Wenn du die Streben rausmachst, hindert doch die Beine nix mehr daran, eine Krätsche zu machen.
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Vlad T. schrieb: > Magnus M. schrieb: (...) > was haben denn die Querstreben unter dem Lattenrost (parallel zur der > xy-Ebene) mit der Scher-Stabilität in der xz, oder der yz ebene zu tun? Ganz einfach: So lange sich kein auf Krawall gebürsteter Hooligan in der Bude aufhält, setzen i.d.R. sämtliche Kräfte (außer der Schwerkraft, welche in der Z Achse wirkt) in Richtung X und Y auf (ca.) Höhe des Lattenrostes an. > Wenn du die Streben rausmachst, hindert doch die Beine nix mehr daran, > eine Krätsche zu machen. Siehe Hooligantheorie oben. Und die Vierkant Edelstahlrohre Ben D. schrieb: > der Edelstahl forderte seinen Tribut werden sich bestimmt nicht spontan durch die vertikale Last verformen.
MAN! Jetzt hab ich hier gestern einen ewig langen Antwortbeitrag geschrieben, aber irgendwie ist der verschwunden. Das ist vielleicht ärgerlich! Vielleicht schaff ich es am Wochenende nochmal...
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