Hallo ich würde gerne zwei Audioausgänge verbinden und dabei verhindern, daß Ausgangsspannung von dem einen Ausgang in den anderen fließt da dieser einen zweiten Ablauf hat, wenn ich jetzt eine Diode verwenden würde, dann würde alles unter 0,6V (bzw. 0,3 V) abgeschnitten werden, deswegen kam ich auf die Idee stattdessen einen Spannungsfolger zu verwenden, kann ich an Ausgang 2 einfach einen Spannungsfolger hängen oder könnte der Strom von Ausgang 1 dahinter dann trotzdem Rückwärts über den Spannungsfolger fließen? Also kurz: Fungiert ein Spannungsfolger gleichzeitig als Diode ohne Schwellspannung? Und verliert mein Audiosignal durch so einen Spannungsfolger an Qualität? Besten Dank Sur3 A1--------- | A2---->|--- | A3---------
Sur3 schrieb: > dieser einen zweiten Ablauf hat, wenn ich jetzt eine Diode verwenden An den Einlauf einfach groß genuche Widerstände. Eine bessere Skizze mit weiteren Eräuterungen wäre aber empfehlenswert.
Hallo, nimm einen als Addierer geschalteten OpAmp, das ist der geringste Aufwand und rückwirkungsfrei! MfG
>...und rückwirkungsfrei!
Aha...hat der keinen Eingangswiderstand?
Sur3 schrieb: > Fungiert ein Spannungsfolger gleichzeitig als Diode ohne > Schwellspannung? Wenn du so willst, ja. Ein simpler Mixer würde zwei Emitterfolger beinhalten, damit keines der Signale aufs andere rückwirkt. Sur3 schrieb: > Und verliert mein Audiosignal durch so einen Spannungsfolger an > Qualität? Nein, wenn alles richtig dimensioniert ist. Ein einfacher Transistor braucht eine Vorspannung an der Basis und einen Arbeitswiderstand im Emitterkreis - fertig ist die Laube. Für beste Aussteuerbarkeit sollte der Emitter dann etwa auf halber Betriebsspannung liegen.
Ok hier mal eine komplettere Zeichnung schon mit den Spannungsfolgern. Also ich habe einen Mono- und einen Stereo-Eingang und das Problem hab ich gerade mal in Blaß-Rot eingezeichnet, ohne die Spannungsfolger würde halt das Signal vom Rechten Stereokanal über den Monokanal mit in den Linken Ausgang fließen, kann ich das mit den eingezeichneten Spannungsfolgern verhindern? Wie ein Addierer das verhindern soll ist mir grad nicht klar und Widerstände würden es ja nur abschwächen? Beste Grüße Sur3
Sur3 schrieb: > mixer_rk.png Nee, das geht so nicht. Du kannst OpAmp Ausgänge nicht direkt miteinander verbinden, da sie dann kollidieren (jeder OpAmp wird versuchen, seinen Ausgang auf das Niveau des + Eingangs zu bringen und wird dabei vom anderen gestört). Wenn du also unbedingt Opamps benutzen willst (was nicht nötig wäre) darfst du sie nur über Mischwiderstände zusammen führen.
Du kannst nicht einfach Ausgänge von OP's parallel schalten. Was denkst du, was passiert, wenn der eine Ausgang auf Plus und der Andere auf Minus geht? Die Lösungen wurden schon genannt. Addierer oder einen Mischer mit Transistoren aufbauen.
Ahh ok, versehe ich das richtig, ich kann einfach statt der OpAmps je einen Transistor im linearen Bereich als Emitterfolger schalten? Danke
Sur3 schrieb: > versehe ich das richtig, ich kann einfach statt der OpAmps je einen > Transistor im linearen Bereich als Emitterfolger schalten? Jo, habe ich oben schon geschrieben, aber mir glaubt ja keiner :-) Basis legst du per hochohmigen Spannungsteiler auf Ub/2 + 0,7V, damit du am Emitter etwa Ub/2 bekommst. Den Emitterwiderstand rechnest du dann so aus, das ein paar mA Strom fliessen. Ein- und Auskoppeln mit ein paar Elkos.
Naja, der Kollege hat grundsätzlich was nicht verstanden. Auch beim Emitterfolger sollte er die Ausgänge nicht einfach parallel schalten. @Sur3: Erst wenn du die Signale über hochohmige Eingänge miteinander verknüpfst - statt über niederohmige Ausgänge - wird ein Schuh draus. Gruß, thoern
Sur3 schrieb: > Hallo ich würde gerne zwei Audioausgänge verbinden und dabei verhindern, > daß Ausgangsspannung von dem einen Ausgang in den anderen fließt Dafür nimmt man den Summierverstärker: [pre] -12V | GND ---|+\ RC1458 | >-----+-- out In1 --1uF--22k--+--|-/ | | | | In2 --1uF--22k--+---(--22k--+ | -12V [pre] Rückwirkungsgfrei mischt der die Signale. Weder Dioden noch an Ausgängen parallel geschaltete OpAmps taugen.
MaWin schrieb: > Rückwirkungsgfrei mischt der die Signale. Na, nicht ganz. Gut, 44k sind recht viel, also "Rückwirkungsarm"; aber nicht ganz "Rückwirkungsfrei". Für letzteres würde ich noch jeden Ausgang mit einem OpAmp puffern, das sollte die Rückwirkung über die Nachweisgrenze treiben.
Achim Hensel schrieb: > MaWin schrieb: >> Rückwirkungsgfrei mischt der die Signale. > > Na, nicht ganz. Gut, 44k sind recht viel, also "Rückwirkungsarm"; aber > nicht ganz "Rückwirkungsfrei". Wenn man keine Ahnung hat ... Natürlich ist der Summierer rückwirkungsfrei. Keiner der beiden Eingänge sieht das Signal des anderen. Der Verbindungspunkt der drei 22K Widerstände liegt effektiv auf GND. > Für letzteres würde ich noch jeden Ausgang mit einem OpAmp puffern, das > sollte die Rückwirkung über die Nachweisgrenze treiben. Du meinst wohl Belastung. Das ist etwas ganz anderes ist Rückwirkung
Axel Schwenke schrieb: >> >> Na, nicht ganz. Gut, 44k sind recht viel, also "Rückwirkungsarm"; aber >> nicht ganz "Rückwirkungsfrei". > > Wenn man keine Ahnung hat ... Irgendwann werde ich das mit dem virtueller Nullpunkt beim OPV auch ohne nachzudenken berücksichtigen :(
Achim Hensel schrieb: > Gut, 44k sind recht viel, also "Rückwirkungsarm"; aber > nicht ganz "Rückwirkungsfrei". Was für Rückwirkungen erwartest Du denn überhaupt,wenn am Ausgang eines Verstärkers einige µV NF-Signal ankommen? Der Endtransistor des Verstärkers wird dadurch sicherlich nicht beschädigt werden.
Achim Hensel schrieb: > Na, nicht ganz. Nein, ncht ganz, ungefähr (In1/Gain)*(600/22000) kommt an, bei einem Gain von 100000 also von 1V an In1 ungefähr 270nV oder -132dB, also deutlich unter jeder Hörschwelle.
Harald Wilhelms schrieb: > Was für Rückwirkungen erwartest Du denn überhaupt,wenn am Ausgang > eines Verstärkers einige µV NF-Signal ankommen? Der Endtransistor > des Verstärkers wird dadurch sicherlich nicht beschädigt werden. Ist ja gut, hatte erstmal nur zwei mit 44k direkt verbundene Ausgänge gesehen. Das der OPV nicht nur verstärkt, sondern am Negativeingang auch für einen virtuellen Nullpunkt sorgt, habe ich übersehen, mea culpa. Das ändert natürlich alles. Bei zwei mit 44k verbundenen Standard-Audioausgängen würde ich auch nicht von einem defekten Ausgangstransistor ausgehen. Trotzdem würde ich dies nicht als "Rückkopplingsfrei" (wie gesagt, virtuellen Nullpunkt übersehen) bezeichnen. Bei den paar Dekaohm eines modernen Vorverstärkers sicherlich zu vernachlässigen; falls da aber das Signal von irgendwelchen passiven Pegelstellern abgegriffen werden, sieht es anders aus, da könnten es nicht nur µV, sondern ggf. schon einige mV bei einem 1V-Signal sein. Und der TE wollte ja explizit Sur3 schrieb: > verhindern, > daß Ausgangsspannung von dem einen Ausgang in den anderen fließt da > dieser einen zweiten Ablauf hat Okay, durch diese Schaltung dürfte auch in solchen Fällen keine nennenswerte Signalrückwirkung auftreten.
Achim Hensel schrieb: > Das ändert natürlich alles. Bloss warum änderst du dann deine Fehlaussage nicht, sondern bleibst bei dem Schmuh: > Trotzdem würde ich > dies nicht als "Rückkopplingsfrei" (wie gesagt, virtuellen Nullpunkt > übersehen) bezeichnen.
MaWin schrieb: > Achim Hensel schrieb: >> Das ändert natürlich alles. > > Bloss warum änderst du dann deine Fehlaussage nicht, sondern bleibst bei > dem Schmuh: > >> Trotzdem würde ich >> dies nicht als "Rückkopplingsfrei" (wie gesagt, virtuellen Nullpunkt >> übersehen) bezeichnen. Wie gesagt, der "Schmuh" war halt, dass ich statt obiger Schaltung die angehängte verstanden hatte. Mein Missverständnis, meine Schuld, geb ich ja zu. Und ich bleibe dabei, dass diese angehängte Schaltung (NICHT DER RICHTIGE Summierverstärker) eben NICHT rückkopplungs"FREI" ist. Oder siehst Du es anders? Vielleicht habe ich den Bezug etwas undeutlich gesetzt, dass ich meine Miss-Idee-Schaltung meinte. --- Abgesehen davon, was vielleicht mein Missverständnis etwas förderte: Der oben von MaWin gezeigte Summerverstärker dürfte das Signal auch invertieren, oder?
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Achim Hensel schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >> Was für Rückwirkungen erwartest Du denn überhaupt,wenn am Ausgang >> eines Verstärkers einige µV NF-Signal ankommen? Der Endtransistor >> des Verstärkers wird dadurch sicherlich nicht beschädigt werden. > > Ist ja gut, hatte erstmal nur zwei mit 44k direkt verbundene Ausgänge > gesehen. Das der OPV nicht nur verstärkt, sondern am Negativeingang auch > für einen virtuellen Nullpunkt sorgt, habe ich übersehen, mea culpa. Das > ändert natürlich alles. > Bei zwei mit 44k verbundenen Standard-Audioausgängen würde ich auch > nicht von einem defekten Ausgangstransistor ausgehen. Trotzdem würde ich > dies Gemeint ist: zwei "mit 44k verbundenen Standard-Audioausgänge" ohne weitere Beschaltung, siehe mein voriger Post > nicht als "Rückkopplingsfrei" (wie gesagt, virtuellen Nullpunkt > übersehen) bezeichnen. Bei den paar Dekaohm eines modernen > Vorverstärkers sicherlich zu vernachlässigen; falls da aber das Signal > von irgendwelchen passiven Pegelstellern abgegriffen werden, sieht es > anders aus, da könnten es nicht nur µV, sondern ggf. schon einige mV bei > einem 1V-Signal sein. Und der TE wollte ja explizit > > Sur3 schrieb: >> verhindern, >> daß Ausgangsspannung von dem einen Ausgang in den anderen fließt da >> dieser einen zweiten Ablauf hat > Okay, durch diese Schaltung Gemeint ist: der oben von MaWin gezeigte Summierverstärker > dürfte auch in solchen Fällen keine > nennenswerte Signalrückwirkung auftreten. Deutlich genug?!
Ahh interessant, vielen Dank, ich glaub jetzt hab ich die Virtual-Earth-Mixer endlich verstanden, ich hab auch nochmal eine Seite gefunden die es gut erklärt.. http://sound.westhost.com/articles/audio-mixing.htm Auch wenn ich noch nicht genau verstanden habe, warum am negativen Eingang des OpAmps überhaupt GND liegt, aber Hauptsache es funktioniert. ^^ Viele Schaltungen die ich gesehen habe hängen dann noch nen zweiten OpAmp hinter um die Spannung des Summierverstärkers nochmal umzudrehen. Mal ne frage dazu, könnte ich in der Summierstufe oder der hintergeschalteten Inverterstufe einen höheren Widerstand nehmen um gleichzeitig das Audiosignal zu verstärken, hätte das eine gute Klangqualität mit einem 5532 oder sollte ich lieber einen dedizierten Verstärker dahinter schalten? Außerdem habe ich gelesen der Summierverstärker verstärkt das Rauschen der Widerstände, sollte ich dann besser die Einzelsignale vor dem Mixen verstärken, weil der Summierverstärker mit höherem Verstärkungsfaktor das Rauschen sonst um so mehr erhöht? Besen Dank Sur3
Sur3 schrieb: > Außerdem habe ich gelesen der Summierverstärker verstärkt das Rauschen > der Widerstände Das kannst du bei den hier vorliegenden Pegeln getrost wieder vergessen. Widerstände rauschen zwar, aber das ist so minimal, das du dir erst wieder Gedanken darum machen musst, wenn du einen sehr empfindlichen Vorverstärker für Mikrofone bauen willst. T. Thoern schrieb: > Auch beim > Emitterfolger sollte er die Ausgänge nicht einfach parallel schalten. Doch, klar. Das macht z.B. auch jeder Differenzverstärker. Am besten mit selektierten Transistoren und gemeinsamer Basisvorspannungserzeugung.
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