Moin Moin, ich habe als Ausbildungsprojekt ein Labornetzteil geplant. U_Soll uns I_Soll kommen per DAC (nicht auf den Bildern) Laut Multisim und LT Spice funktioniert es wunderbar. Leider fehlt mir noch die praktische Erfahrung ob es auch im "realen" Aufbau funktioniert. Mir ist bewusst, sollte der Transistor Q2 ausfallen habe ich die volle Versorgungsspannung am Ausgang. Dies habe wollte ich über einen Attiny überwachen mit einem Relais. danke im Vorraus.
Du hast einige Eckdaten unterschlagen, Maximalstrom, Maximalspannung Ich vermute min 3A. Q1 ist zu schwach für die Endstufentransistoren Die Lösung mit Differenzverstärker klingt gut, wird aber Probleme mit den (realen) Offsetspannungen der OpAmps bringen. Wozu IC3A und B? Wie werden die OpAmps versorgt? Das wirft reale Probleme auf bis hin zum No-Go, Wozu C7, R2? Q2 könnte einen Emitterwiderstand vertragen, um die Schleifenverstärkung zu reduzieren und definieren. Im Bereich Schwingneigung werden vermutlich die grössten Probleme zu erwarten sein.
Hallo Tex, LTspice ist schon mal gut. Aber, bist Du sicher das ein BC546B vier TIP3055 ansteuern kann? Ich würde hier vor jedem TIP3055 einen Basisvorwiderstand schalten. Zum Treiben sollte man einen BD-Typ nehmen der mindestens 4A liefern kann. Schau Dir mal das Datenblatt des TIP3055 an. http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/2775/MOSPEC/TIP3055.html Uce = 4,0V Ic = 4A hfe min = 20 Ic = 10A hfe min = 5 Du solltest am Anfang mal grob den Rahmen überschlagen und dann erst simulieren. Ferner wirst Du für diesen "Ofen" einen guten Kühlkörper einsetzen müssen. mfg klaus.
Eddy Current schrieb: > Du hast einige Eckdaten unterschlagen, Maximalstrom, > Maximalspannung > > Ich vermute min 3A. Oh Sorry, hab ich wirklich vergessen. 40V 5A wobei ich eine Umschaltung pro 10V gebaut habe. > > Q1 ist zu schwach für die Endstufentransistoren BD235 sollte es werden, ich habe gerade gemerkt war die alte Version. > > Die Lösung mit Differenzverstärker klingt gut, wird aber Probleme mit > den (realen) Offsetspannungen der OpAmps bringen. > > Wozu IC3A und B? Siehe Diskreter Istrumentenverstärker, damit entkoppelt man den Spannungsteiler, um diesen nicht zu belasten, ähnlich wie bei einer Brückenschaltung > > Wie werden die OpAmps versorgt? Das wirft reale Probleme auf bis hin zum > No-Go, +/- 15V sorry angabe vergessen > > Wozu C7, R2? für evt Änderungen, sollten aber nicht bestückt werden. > > Q2 könnte einen Emitterwiderstand vertragen, um die Schleifenverstärkung > zu reduzieren und definieren. > ok danke > Im Bereich Schwingneigung werden vermutlich die grössten Probleme zu > erwarten sein. Wie kann man diese Verhindern? Ich würde es so Aufbauen und dann versuchen wenn schwinungen auftreten diese zu Beseitigen. Habe mein Oszi heute bekommen (Rigol DS1104Z).
Tex schrieb: > Leider fehlt mir noch die praktische Erfahrung ob es auch im "realen" > Aufbau funktioniert. Nein, die Schaltung wird nicht funktionieren. Abgesehen davon, daß R7, R8, R9, R10 extrem genau sein müssten (rechne mal aus was alleine bei 1% Fehler passiert) (an R15, R21, R22, R23 sind die Anforderungen auch sehr hoch, wenn die Ausgangsspannung gleich hoch sein soll, egal ob USHUNT+ = 30.1V und USHUINT- = 30.0V oder USHUNT+ = 3.1V und USHUNT- = 3V sein soll) hast du IC5B als Komparator und nicht als Regler, und ebenso bei IC4B nicht verstanden, was ein Regler ist und was die Bauteile drumrum machen. Deine Schaltung schwingt. Ob der Q2 den Strom durch R14 schafft, wissen wir mangels Wert auch nicht. Nein, der Weg von deiner Prinzipskizze zu einem funktionierenden Labornetzteil ist noch weit. Labornetzteile sind vor allem deshalb die hohe Kunst der Elektronik, weil sie mit allen möglichen Lasten, ob Induktiv oder Kapazitiv, zu Recht kommen sollten.
Klaus Ra. schrieb: > Hallo Tex, > LTspice ist schon mal gut. Aber, bist Du sicher das ein BC546B vier > TIP3055 ansteuern kann? > > Ich würde hier vor jedem TIP3055 einen Basisvorwiderstand schalten. Zum > Treiben sollte man einen BD-Typ nehmen der mindestens 4A liefern kann. > Ja wenn man doch son be***** hfe hat muss ich das wohl > Schau Dir mal das Datenblatt des TIP3055 an. > http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/27... > > Uce = 4,0V > Ic = 4A hfe min = 20 > Ic = 10A hfe min = 5 > Oh ok, ich hatte ein Datenblatt mit nem hfe von 60 > Du solltest am Anfang mal grob den Rahmen überschlagen und dann erst > simulieren. Ferner wirst Du für diesen "Ofen" einen guten Kühlkörper > einsetzen müssen. > mfg klaus. Habe Goße Kühlröhren von Fischer Kühlkörper
MaWin schrieb: > Tex schrieb: >> Leider fehlt mir noch die praktische Erfahrung ob es auch im "realen" >> Aufbau funktioniert. > > Nein, die Schaltung wird nicht funktionieren. > > Abgesehen davon, daß R7, R8, R9, R10 extrem genau sein müssten (rechne > mal aus was alleine bei 1% Fehler passiert) (an R15, R21, R22, R23 sind > die Anforderungen auch sehr hoch, wenn die Ausgangsspannung gleich hoch > sein soll, egal ob USHUNT+ = 30.1V und USHUINT- = 30.0V oder USHUNT+ = > 3.1V und USHUNT- = 3V sein soll) > Ja den teil kann ich ja auf einen Instrumenten Verstärker ersetzen > hast du IC5B als Komparator und nicht als Regler, und ebenso bei IC4B > nicht verstanden, was ein Regler ist und was die Bauteile drumrum > machen. > Diese Beschaltung habe ich schon häufig gesehen bei Netzteilen, warum sollte es nicht funktionieren? > Deine Schaltung schwingt. Ob der Q2 den Strom durch R14 schafft, wissen > wir mangels Wert auch nicht. > Ja ich werde es Überarbeiten > Nein, der Weg von deiner Prinzipskizze zu einem funktionierenden > Labornetzteil ist noch weit. Labornetzteile sind vor allem deshalb die > hohe Kunst der Elektronik, weil sie mit allen möglichen Lasten, ob > Induktiv oder Kapazitiv, zu Recht kommen sollten. Ich bin ja auch dran.
Hallo, ich habe in früheren Zeiten einige Laborstromversorgungen gebaut und habe dabei einige Erfahrungen gesammelt. Zuerst nenne mal deine Wünsche. Was soll das Teil können? Diverse Hinweise hast du schon bekommen. Das ganze Konzept kann noch verbessert werden.. Ich für meinen Teil möchte kein NT, das nur einen groben Strombereich von 0...4A hat. Meine NT haben mehrer einstellbare Strombereiche, z.B. 6mA,60mA,600mA,6A. http://uwiatwerweisswas.schmusekaters.net/Uwi/ELEKTRONIK/StromVersorgung/ALTE_NT/Netzteil_35V-6A_gesamt_A4.jpg Damit kann man eben auch mal rel. genau wenige mA für LED-Tests oder Sensoren einstellen. Wenn man aber eine Auflösung im Bereich von ca. 1uA erreichen will, dann braucht es etwas Aufwand, um keine Fehlströme zu verursachen, welche in deiner Schaltung z.b. durch die Spannungteiler hinter R5 entstehen. Da sollten also direkt Spannungsfolger zur Entkopplung zum Einsatz kommen. Die Regelung gegen Masse ist so zwar möglich, aber eine schwimmende Stromversorgung der OPV macht die ganze Sache einfacher. http://uwiatwerweisswas.schmusekaters.net/Uwi/ELEKTRONIK/StromVersorgung/Labor-SV_2014/Labor-SV_2014_Prinzip.pdf Ansonsten sind noch viele Details zu bedenken, die du noch nicht berücksichtigt hast. Z.B. eine Leckstomableitung vor R5, Überlastschutz bzw. Übertemperaturschutz, Anzeigen des Reglermode, Referenzerzeugung usw. Diverse Schaltungen zum Nachdenken und Nachahmen findest du in meiner Sammlung. http://uwiatwerweisswas.schmusekaters.net/Uwi/ELEKTRONIK/StromVersorgung/ALTE_NT/ Gruß Öletronika
Hier hab ich was gefunden was ich selbst schon nachgebaut habe: http://hpm-elektronik.de/projekte/nt30-15/schaltplan%20nt30v-15a.JPG Was halten die anderen davon? Ähnlich wie die Schaltung vom Tex
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Bearbeitet durch User
Das hab ich auch gebaut, nur die Strommessung habe ich in die HighSide gelegt weil ich mit einem Mikrocontroller alle Werte Massebezogen messe und die Strom und Spannungswerte auch Massebezogen vorgebe mit dem Mikrocontroller.
Michael schrieb: > Das hab ich auch gebaut, nur die Strommessung habe ich in die > HighSide > gelegt weil ich mit einem Mikrocontroller alle Werte Massebezogen messe > und die Strom und Spannungswerte auch Massebezogen vorgebe mit dem > Mikrocontroller. Echt? Ist das So gut das es jeder nachbaut? gibt es noch weitere die es gebaut haben? Was sagen unsere FAchleute zum Schaltplan?
Tex schrieb: > Was sagen unsere FAchleute zum Schaltplan? C9 und C18 tun was zur Stabilität, obs ausreicht kann ich nicht abschätzen, aber wenn nach dem Ausschalten die Hilfsversorgung (+12V/-12V) absinkt jedoch die 39V noch da sind, bekommt der Ausgang die Spannung übergebraten. Aus einen 5A Trafo werden auch keine 4A Gleichstrom, eher 3A.
Für die Strommessung würde ich sowas in der Richtung wie den HV7801K1-G nehmen. Gibt aber auch viele andere, ist bei Mouser gut zu finden. Setz den vor die Längsregler damit der immer seine min. Versorgungsspannung sieht. Gegen Rückspeisung hast Du nichts drin. Diode über CE der Längstransistoren hilft. Deine ganze Regelung hat überhaupt keinen I Anteil. Arbeite nochmal PID Regler durch und mach das einstellbar. Ohne I schwingen Deine Regler, was Du erst nicht sehen wirst weil die Ansteuerung der Längstransistoren elendig langam ist. Lastsprünge kann das Teil fast nicht ausregeln weil entweder zu wenig Strom in die Basis kommt, oder die BE Strecke passiv über den Laststrom ausgeräumt werden muss. Eine Überspannungserkennung mit Tiny und Relaisabschaltung kannst Du vergessen. Bis da mal was eingreift ist nichts mehr da was man noch schützen könnte. Wenn Dein Regler nicht funktioniert, dann funktioniert das Netzteil nicht. Was Du unbedingt haben solltest ist eine Übertemperaturabschaltung. Bei etwas das mehr Wärme als alles andere produziert ist das einfach notwendig. Was Dir eigentlich schon LTspice zeigen sollte, sofern Du wirklich reale Bauteilmodelle gewählt hast, ist das Lastsprungverhalten. Probiere mal Deine Spannungsquelle als DC mit überlagerter AC Spannung zu realisieren und die Last zwischen 0 und 100% springen zu lassen. Dann optimiere Deinen PID Regler so das ein akzeptables Ergebniss über den ganzen möglichen Betriebsbereich dabei rauskommt. Die Zeit kannst Du jetzt investieren oder später nach der Xten zerstörten Schaltung die daran betrieben wurde.
Dann kannst Du keine Regler bauen, so einfach ist das. Ohne Basiswissen geht es nicht.
Tex schrieb: > habe leider keinen durchblick bei den pid reglern :( Dann passt das Sprichwort, probieren geht über studieren. LTspice ist Dein Freund. mfg klaus
Ein wenig Grundlagen sind aber schon zu empfehlen. Es macht das Probieren in der Simulation doch um einiges schneller und zielgerichteter. Die Simulation ist aber ganz gut um die Theorie zum Regler auch gleich anzuwenden und zu verdeutlichen. Wenn man es dann real aufbaut, sollte man erst einmal eine kleinere Version mit vielleicht 20 V und 0,5 A testen - das gibt weniger Rauch.
Klaus Ra. schrieb: > probieren geht über studieren Trotzdem muss man grundsätzlich einem OP P,I und D Anteil geben können um dann mit den Werten zu spielen. Auch muß man erkennen wann mehr als eine Stufe notwendig ist um gewünschte Eigenschaften zu erreichen.
Tex schrieb: > habe leider keinen durchblick bei den pid reglern :( Such mal nach "PID Regler einstellen". Der erste Treffer bietet schon etwas Brauchbares, auch ohne grosse Mathematik. http://de.wikipedia.org/wiki/Faustformelverfahren_%28Automatisierungstechnik%29 mfg klaus
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