Nachdem mein MosFET/Relais Problem gelöst ist, hätte ich noch eine Frage zur Ladung der drei in Reihe geschalteten im Gehäuse verbauten Eneloops. Meine Idee ist, eine zeitgesteuerte Ladung über die vorhandene 5V Versorgungsspannung meiner Schaltung zu aktivieren, sobald die Eneloops eine bestimmte Spannung unterschreiten. Die Erfassung der Spannung und die Aktivierung der zeitgesteuerten Ladung bekomme ich hin. Aber wie lade ich die drei Eneloops? Muss die Spannung auf ein bestimmtes Niveau gesenkt werden oder läuft das über eine Konstantstromquelle? Die Forensuche war leider nicht erfolgreich, da es bei den allermeisten Fragen um konstante Ladung mit I/10 oder kleiner ging oder den Einsatz von Lade-ICs. Das möchte ich aber eigentlich umgehen, indem ich wie geschrieben, zeitgesteuert lade. Ich weiß, dass das für die Akkus nicht optimal ist, aber das würde mir das manuelle Nachladen ersparen. Ich könnte über den PWM-Ausgang des µC einen MosFET oder was auch immer ansteuern, falls das zielführend wäre. Zur Ladung stehen etwa 3W, also 500mA bei 5V zur Verfügung. Wenn es gar nicht anders geht, könnte ich auch die 12V Versorgung anzapfen. Das möchte ich aber wenn irgend möglich vermeiden. Hat jemand ein Link zu einer solchen Ladeschaltung oder kann mir erklären, wie man so etwas aufbaut? Frank
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Über Umwege habe ich einen Beitrag von MaWin gefunden, der ziemlich gut zu meinem Problem passt. Damit ließe sich eine Konstantstromquelle aufbauen, die ich zeitgesteuert einschalten kann. Nur leider verstehe ich den Aufbau nicht ganz. http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.21 "...Die letzte Variante mit einem OpAmp wie TLC271 ist für eine konstante Versorgungsspannung vorgesehen, die dafür nur so hoch wie die maximal zum Laden benötigte Spannung von 2V/Zelle sein muss. Wenn Spannungsteiler R1 und R2 0.1V bildet (also z.B. 49k und 1k bei 5V), dann muss bei 0.1V durch R3 der gewünschte Ladestrom fliessen (also z.B. 1.42 Ohm für 70mA)..." (die ersten drei Schaltungen zeigen zuvor vorgestellte Lösungen. Mir geht es um die rechte Schaltung) +-----+ --+------+-----------+ +--|>|--+ --+ --|LM317|-+ R1 | Akku | | | +--+--+ R +-----|+\ | | Lampe R +----+ R2 | >--100R--|< NPN oder NMOSFET Trafo | | | | +--|-/ |E | Akku Akku Akku | +---)-----------+ | | | | | | R3 +-------+ --+ -----+ --+------+-----------+ Ich werde aus dem Schaltbild nicht schlau. Eingangsspannung, Widerstände, Akku und NPN verstehe ich, aber wie genau muss der TLC271 dort angeschlossen werden? Pinbelegung TLC271 http://www.ezk.cz/images/tl061.jpg Pin4 und Pin7 kommen an die Versorgungsspannung. Pin6 (OUT) wird an den 100R Widerstand gehen, denke ich. Aber beim Rest kann ich nur raten. Frank
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Hallo der -Eingang des OPs an die Verbindung R3 und Emitter. +Eingang an den Spannungsteiler. Die Schaltung ist eine spannungsgesteuerte Stromquelle. Die Spannung über R3 ist proportional zum Strom durch den Akku.
Danke für fehlenden Infos zum Anschluss. Die Spannung wird, so wie ich es verstehe, durch den Spannungsteiler vorgegeben und beträgt rund 0,1V. Wenn ich davon ausgehend und der Tatsache, dass ich keine kleineren Widerstände als 1R habe, 4 x 1R parallel schalte, komme ich auf 0,25R und somit auf 400mA, die in den Akku gehen. Habe ich das soweit richtig verstanden? Denn dann wäre mein Problem mit der Akkuladung sehr einfach und elegant gelöst. Frank
Frank Saner schrieb: > +-----+ --+------+-----------+ > +--|>|--+ --+ --|LM317|-+ R1 7 Akku > | | | +--+--+ R +----3|+\ | > | Lampe R +----+ R2 | >6-100R--|< NPN oder NMOSFET > Trafo | | | | +-2|-/ |E > | Akku Akku Akku | +---)-----------+ > | | | | | 4 R3 > +-------+ --+ -----+ --+------+-----------+
Aaaaah, jetzt ist der Knoten geplatzt. Die Pluszeichen an der eingesetzten "2" bedeuten nur, dass es eine Verbindung mit "180 Grad Drehung" ist und die Klammer bedeutet, "Brücke" oder "nicht verbunden". Somit geht Pin2 auf die Verbindung E/R2. Mir war die Bedeutung der einzelnen Zeichen nicht ganz klar, so dass ich nicht drauf gekommen bin. Aber nun sollte es klappen. Danke für die bildliche Erklärung! Frank
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@frank soweit richtig, aber bei der OP Wahl einen nehmen der mit den Eingängen so Nahe an 0V kommt.
Ich würde den von MaWin vorgeschlagenen Typ TLC271 nehmen. Den hätte ich sogar noch in der Kramkiste liegen. Passt der etwa nicht? Das Datenblatt von reichelt sagt dazu: Versorgungsspannung +3 … +16 VDC Eingangsspannung -0,2 … +8,5 VDC Dann sollte das doch passen. Frank
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Frank Saner schrieb: > Denn dann wäre mein Problem mit > der Akkuladung sehr einfach und elegant gelöst. Einfach vielleicht, elegant eher nicht, da Du keine Ladeend- Erkennung hast. Normalerweise sollte man bei einer solchen Ladung höchstens 1/10 der Kapazität als Ladestrom vorsehen. Trotzdem wird die Lebensdauer der Akkus leiden.
Frank Saner schrieb: > Aber wie lade ich die drei Eneloops? MAX712 Frank Saner schrieb: > Ich werde aus dem Schaltbild nicht schlau. Das sind 4 verschiedene Möglichkeiten einen (halbwegs) konstanten Strom zu erzeugen, mit nach rechts steigender Qualität. Frank Saner schrieb: > Ich würde den von MaWin vorgeschlagenen Typ TLC271 nehmen. Dir hilft keine davon, denn du weisst nicht, wann der Akku voll ist. Du müsstest eine -DeltaU Erkennung hinzuprogrammieren. Nimm also den MAX712.
Das die Lösung nicht optimal ist und die Lebensdauer der Akkus leidet, ist mir klar. Aber in meiner Anwendung ist die Lösung für mich okay. Die Akkus werden nie ganz leer gezogen aber auch nie ganz voll geladen, wodurch sie nicht überladen können. Ich werde die Akkus leer laufen lassen, bis der "Akku-Spannungs-Warner" anschlägt und dann im Ladegerät nachladen. Das Ladegerät zeigt mir an, wie viel Kapazität reinpasst. Das werde ich ein paar mal machen und erhalte so einen relativ genauen Wert. Darauf basierend werde ich dann die Zeit berechnen, die der Akku mit dem vorgegebenen Strom geladen wird. Dann sollte das zumindest in etwa passen. Frank edit: @MaWin: Das es vier verschiedene Schaltungen mit nach recht steigender Qualität sind, hatte ich schon verstanden. Mir ging es nur darum, wie genau der OP angeschlossen wird. Ein Max712/713 braucht bei 3 NiMh Zellen eine höhere Spannung als 5V. Daher (und wegen des Preises) habe ich die Idee recht schnell wieder verworfen und nach einer Alternative gesucht, die ich in Deiner Schaltung gefunden habe.
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Frank Saner schrieb: > Eingangsspannung > -0,2 … +8,5 VDC > > Dann sollte das doch passen. Leider nicht, weil ja auch der Ladestrom sinkt und dann geht auch die Spannung am R3 in den Keller. Rechne mal nach. Frank Saner schrieb: > Akkus werden nie ganz leer gezogen aber auch nie ganz voll geladen, > wodurch sie nicht überladen können. Das erste kann man ja noch nachvollziehen, aber wie leer ist ja für das widerladen nicht ganz unwichtig. Frank Saner schrieb: > Darauf basierend werde ich dann die Zeit berechnen, die der Akku mit dem > vorgegebenen Strom geladen wird. Die Zeit wird mit schlechter werdenden Akkus aber auch zur Variable werden. Wird also wirklich in etwa so über den Daumen sein. Frank Saner schrieb: > (und wegen des Preises) Wo hast du denn gesucht?
Frank Saner schrieb: > Ein Max712/713 braucht bei 3 NiMh Zellen eine höhere Spannung als 5V. Du brauchst immer mehr als USB Spannung (>4.3V am Kabelende) um 3 NiMH in Reihe unter allen widrigen Umständen vollbekommen zu können, 1.6V/Zelle sind möglich bevor der -DeltaU Peak kommt, die üblichen NiMH Lader schalten erst bei 1.9V/Zelle mit Fehlermeldung ab. Man könnte jede Zelle einzeln laden und erst zum Verbrauch in Reihe schalten (bei geringem Verbrauch mit Analogschaltern) aber das ist eher aufwändiger als ein step up vor dem Laderegler. Ein Ansatz, der nur unter günstigen Umständen (5V an oberer Toleranz von 5V+5%, dickes kurzes USB Kabel ohne relevanten Verlust so dass noch über 5V ankommen, Akkus so frisch mit so gerigem Innenwiderstand dass der -DeltaU Peak unter 1.5V/Zelle kommt) funktionieren, ist immer Pfusch.
Danke für die Infos. Die Zellen per Schalter zu "vereinzeln" ist etwas zuviel des Guten für meine Anwendung, aber die Idee ist nicht schlecht. Die Spannung liegt ziemlich exakt bei 5V und ist bis 2A belastbar. Es handelt sich nicht um einen USB-Anschluss. Damit stünden theoretisch etwas mehr als 1,6V pro Zelle zur Verfügung. Auch wenn es nicht optimal ist, müsste es doch funktionierten. Ich werde das die Tage mal aufbauen und testen. Frank
Hallo, Ich würde für die Anwendung einen LT1763 (0.5A mit Steuereingang) verwenden. Der verhält sich am Ausgang wie eine Diode. Es fließt also bei ausgeschaltetem Netzteil nur ein kleiner Leckstrom über den (hochohmigen) Ausgangsspannungsteiler. Die Ausgangsspannung auf ca 4,4V einstellen. (Überladung bei Raumtemperatur und ggf. abgestürztem Prozessor vermeiden). Eventuell noch ein kleiner Widerstand in Serie zum Ausgang um den Maximalstrom zu trimmen. Gruß Anja
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