Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schaltbrett für 21 LEDs


von Julius (Gast)


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Hallo,
ich entwerfe im Moment ein Elektronikspiel für Kinder. Dabei handelt es 
sich um eine Holzplatte mit verschiedenen Logos mit jeweils einem kabel 
mit stecker und LED und auf einer Landkarte sind Buchsen für die 
stecker. Wenn man jetzt das Logo mit der dazugehörigen Buchse verbindet 
soll die LED unter dem für das entsprechende Logo leuchten so dass man 
am ende zählen kann wie viele LEDs leuchten.
Jetzt habe ich nur festgestellt (hatte mir da vorher garkeine Gedanken 
zu gemacht, dumm) dass ich ja jeden stecker in irgendeine buchse stecken 
kann und dass ja dann eine LED leuchtet aber man nicht weiss ob das 
korrekt ist oder nicht. Versteht ihr das soweit? Kann das schlecht 
erklären...
Meine Lösung war jetzt um 21 (so viele LEDs sind das) Stromkreise zu 
machen, das bedeutet dann aber insgesamt 42 batterien und dem 
entsprechend Kosten. Also irgendwie müsste man die Stromkreise trennen, 
mir fällt da aber nichts zu ein...
Hinzu kommt noch dass wenn die Kinder alles gesteckt haben, soll man das 
ganze über einen schalter aktivieren können um das dann zu prüfen, so 
dass die kinder während des steckens nicht sehen können ob sie das logo 
mit der richtigen buchse (LED an) oder mit der falschen (LED aus) 
verbunden haben.
Hat von euch jemand eine Idee????

Wenn das nicht gehen sollte würde ich das ganze gerne mit Transistoren 
lösen. Also dann für jede LED ein Stromkreis (dann werden es halt 42 
batterien) und dann überall einen Transistor einbauen und dann alle 
Basis miteinander verbinden und die dann über einen schalter 
einschalten. Dann die Frage welche Transistoren? und ist das überhaupt 
möglich? (meiner Meinung nach schon).

Sorry das ist alles zeimlich chaotisch und ich muss das nächste woche 
mittwoch feritg haben^^

Wenn noch Fragen sind einfach fragen,
und schonmal DANKE für die Hilfe ;)

gruss Julius

von Frank K. (fchk)


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Ich habe eine Lösung, die funktionieren wird, aber ich weiß nicht, ob Du 
die umsetzen kannst. Das was Du da gestammelt hast, wird nicht 
funktionieren.

Also:
Es gibt kleine Speicherbausteine, die nur 3 Pins haben: Gnd, 
Daten+Stromversorgung, IO-Pin. Nennt sich DS2406.
http://www.maximintegrated.com/en/products/digital/memory-products/DS2406.html

Jedes Exemplar hat eine einzigartige Seriennummer und einen einmal 
beschreibbaren Speicher. In den einmal beschreibbaren Speicher kommt 
eine Kennung für die jeweilige Kachel(Logo) hinein. Für jedes Logo hast 
Du einen DS2406, eine LED und einen passenden Vorwiderstand. Als Stecker 
nimmst Du 3.5mm oder 6.35mm Stereo-Klinkenstecker.
Schaft=Masse,Ring=Daten,Spitze=Versorgungsspannung für die LED.

Jetzt brauchst Du einen kleinen 1-Chip Computer, der zu jeder Buchse 
eine Datenleitung mit Hochziehwiderstand hat. Der fragt die Kennungen im 
Speicher für jede Kachel ab und schickt den Befehl "LED an", wenn die 
Kennung mit der für diese Buchse vorprogrammierten Wert übereinstimmt.

Das ist jetzt nicht so kompliziert, aber man muss halt Elektronik und 
programmieren können. Wenn Du das nicht kannst, wirst Du das bis zum 
Mittwoch nicht schaffen. Dann hast Du nur noch die Chance, keine zu 
haben.

fchk

von Julius (Gast)


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Erstmal danke für die schnelle antwort. Sehr interessante lösung, wäre 
auch wohl umsetztbar für mich aber nicht in diesem zeitraum und 
preislich auch nicht (das budget is zu gering). Ausserdem habe ich 
bereits mit 4mm bananenstecker gearbeitet also das ist alles schon 
bestellt und die kabel auch schon gelötet und die buchsen schon 
eingebaut. Also insofern nicht mehr umsetzbar, aber werde ich mir merken 
da es eigentlich die schönste lösung ist haha :D

Hat jemand denn eine Ahnung von Transistoren und wie ich das damit 
schalten könnte? Wenn ich zb. 21  BC548C in die einzelnen Stromkreise 
einbaue? Oder welchen Transistor würdet ihr nehmen? Oder ich bräuchte 
ein Relai mit 21 schaltern... Irgendwie muss ich alle Stromkreise mit 
einem Schalter an und aus schalten können...

von blubber (Gast)


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Julius schrieb:
> Hat jemand denn eine Ahnung von Transistoren und wie ich das damit
> schalten könnte? Wenn ich zb. 21  BC548C in die einzelnen Stromkreise
> einbaue? Oder welchen Transistor würdet ihr nehmen? Oder ich bräuchte
> ein Relai mit 21 schaltern... Irgendwie muss ich alle Stromkreise mit
> einem Schalter an und aus schalten können...

Das nützt dir auch nichts.

Wie sind deine Kenntnisse?
Kannst du eine Controller programmieren oder eine komplexe 
Logic-Schaltung entwerfen?

Mit ein paar Transitoren, Dioden oder Relais wirst du das nicht lösen 
können.
( Mir fällt jedenfalls keine Lösung ein )

von Falk B. (falk)


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@ Julius (Gast)

>sich um eine Holzplatte mit verschiedenen Logos mit jeweils einem kabel
>soll die LED unter dem für das entsprechende Logo leuchten so dass man
>am ende zählen kann wie viele LEDs leuchten.
>Meine Lösung war jetzt um 21 (so viele LEDs sind das) Stromkreise zu
>machen, das bedeutet dann aber insgesamt 42 batterien und dem

Wie kommst du auf 42 Batterien bei 21 LEDs?

>Hinzu kommt noch dass wenn die Kinder alles gesteckt haben, soll man das
>ganze über einen schalter aktivieren können um das dann zu prüfen, so
>dass die kinder während des steckens nicht sehen können ob sie das logo
>mit der richtigen buchse (LED an) oder mit der falschen (LED aus)
>verbunden haben.

Also es geht um die Zuordnung von 2x21 Bildern, richtig? Sprich, du hast 
z.B. 21 Tiere, die 21 Ländern zugeordnet werden sollen.

>einschalten. Dann die Frage welche Transistoren? und ist das überhaupt
>möglich? (meiner Meinung nach schon).

Du hast nicht so viel Ahnung von Elektronik, oder? ;-)

>Sorry das ist alles zeimlich chaotisch und ich muss das nächste woche
>mittwoch feritg haben^^

Dazu wäre es immer sinnvoll, VORHER mal drüber nachzudenken.

Man kann das problemlos mit EINER Batterie und EINEM normalen, 
einpoligen Schalter machen. Allerdings braucht es dazu dann einen 
Mikrocontroller, welcher die Auswertung und Anzeige macht. Das ist aber 
für dich vollkommen außer Reichweite. Auch mit Arduino & Co.

Klar, mit 21 Batterien geht es auch, dann dann hat man 21 galvanisch 
getrennte Stromkreise. Ist aber nicht sonderlich clever und sehr 
resourcenfressend. Ausserdem braucht man 21 Schalter, hier in Form von 
Relais, also 6x 4pol Relais. Hmmm.

Rein old school mit Dioden und ein paar Tricks? Man könnte mit einem 
Spannungsteiler 21 verschiedene Spannungen erzeugen und mittels 
Fensterkomparator an jeder LED das auswerten. Bissel Brute-Force, geht 
aber. LM293 + LED + ein paar Widerstände pro Empfänger-LED-Box.

Und vor allem ist die Frage: Soll beim Spiel nur EIN Bild dargestellt 
werden oder per Papier/Folie andere Bilder dargestellt werden? Denn dann 
die mechanische Zuordnung der Lösungen gleich ist, merken das die Kinder 
irgendwann (IQ-Test im Kindergarten ;-)

Soll man die Zuordnung (leicht) ändern können. Oder eine handvoll 
Schablonen/Programme nutzen?

Man kann es als TTL-Grab aufbauen. Braucht einen wandernden 1-Puls und 
einen ebenso wandernden 0- Puls. Damit kann man die 1:1 Verbindung von 
vielen Leitungen prüfen. Braucht ein knappes Dutzend ICs und viele 
Verbindungen. Machbar, aber nicht auf die Schnelle und nicht für dich.

Alles irgendwie unbefriedigend :-0
Man bräuchte ein richtig clevere McGyver Lösung.

von Kai S. (zigzeg)


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Wenn Du es folgendermassen machst kommst Du ohne 21 Batterien aus:

Folgende Schaltung 21x:

+ ---- T1 ---o  o--- T2 ----Rvor---LED--- -

* / - sind dabei Plus und Minus der Stromversorgung
T1 / T2 sind dabei zwei Transistoren
---o   o---, die Lücke die durch das passende Kabel verbunden wird.
Rvor / LED Vorwiderstand und LED

Der Trick ist nun jeweils eines der 21 Paare von Transistoren 
gleichzeitig durchzuschalten, wärend die anderen gesperrt sind. So kann 
nur Strom fliessen, wenn die RICHTIGEN Kontakte leitend verbunden sind.
Wenn man die 21 Stromkreise schnell umschaltete, und den Vorwiderstand 
entsprechend kleiner wählt, wird man nicht sehen, das die LEDs 
"flackern", (da nur 1/21 der Zeit an) statt dauerhaft an zu sein.

Man brauch jetzt nur noch etwas, um die Transistorpaare nacheinander zu 
aktivieren. Z.b. einen Zaehler, mit nachgeschaltetem Decoder IC. Oder 
natürlich ein Mikrocontroller.

Oder man nimmt gleich einen Mikrocontroller mit entsprechend vielen Ein- 
und Ausgängen...

von Max D. (max_d)


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Ich würde mal sagen: Matrix mit uC.
7 (oder 8, dann hat man noch eine frei) Spalten und 6 (3 und 3) Reihen.
Dann hat man 21 Si-Dioden für die Kabel und eben die 21 LEDs (sind ja 
selber schon ne Diode).
Dann kann man ja noch irgendwas schlaues basteln, dass die Zuordnung 
LED<->Kabel für jede Folie anders macht.
Wenn du wirklich schon Projekte mit uC hattest, dann ist das ein 
locker-flockiges Wochenendgefrickel.

von MaWin (Gast)


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Julius schrieb:
> Meine Lösung war jetzt um 21 (so viele LEDs sind das) Stromkreise zu
> machen, das bedeutet dann aber insgesamt 42 batterien und dem
> entsprechend Kosten.

Wieso brauchst du 42 Batterien für 21 LEDs ?

Lass das mal erst die Kinder zählen.

Diese Schaltung bedient 8 LEDs mit 8 Kabeln, an jedem Ausgang 0-7
hängt dasselbe was ich hier nur 2 mal hingezeichnet habe mit Kabel, LED, 
1k Widerstand und 1 Gatter des CD40106
Mehr LEDs pro Baustein sind nicht drin, weil schon so der Strom pro LED 
nur 1mA beträgt, nimm dir also effiziente 2mA low current LEDs in der 
Hoffnung daß sie hell genug sind. Musst du eh machen damit es Batterie 
spart.
1
      CD40106      :       CD4022        
2
  +------+---------:--+-------+
3
  |      |         :  |       |      +---------------------+
4
  |  +---(--10k--+ : 100nF +------+  |       LED           |
5
  |  |   |       | :  |    | VCC 0|--+--o~o--|>|--1k--o<|--+  
6
+ |  +--|>o------+-:--(----|CLK  1|-          :     CD40106
7
  |  |   |         :  |    |     2|-          :
8
 9V  |   |         :  |    |     3|-          :
9
  |  |   |         :  +----|EN   5|-          :
10
- |  |   |         :  |    |     6|- +---------------------+
11
  | 10nF |         :  +----|RES  7|- |       LED           |
12
  |  |   |         :  |    | GND 8|--+--o~o--|>|--1k--o<|--+  
13
  |  |   |         :  |    +------+                 CD40106
14
  |  |   |         :  |       |
15
  +--+---+---------:--+-------+
Für 21 (24) LEDs baust du den Bereich rechts der Trennlinie 3 mal auf.

von Micha H. (mlh) Benutzerseite


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MaWin schrieb:
> Mehr LEDs pro Baustein sind nicht drin, weil schon so der Strom pro LED
> nur 1mA beträgt, nimm dir also effiziente 2mA low current LEDs in der
> Hoffnung daß sie hell genug sind. Musst du eh machen damit es Batterie
> spart.

Samma, daß du keine Ahnung von aktuellen LEDs hast, hast du ja schon oft 
genug bewiesen. Magst du nicht mal deine alten Restposten aus dem 
letzten Jahrhundert entsorgen und für 'nen Euro ne Handvoll aktuelle 
LEDs kaufen?
Und dann feststellen daß "low current LEDs" sowieso Etikettenschwindel 
sind und reguläre 20mA(max)-LEDs bereits bei Strömen <<1mA heftigst 
indizieren?
Oder hat es irgendeinen tieferen Sinn, daß du dich hier bei diesem Thema 
regelmäßig zum Brot machst?

Nein, ich erwarte keine Antwort darauf.

von Falk B. (falk)


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@MaWin (Gast)

>Mehr LEDs pro Baustein sind nicht drin, weil schon so der Strom pro LED
>nur 1mA beträgt, nimm dir also effiziente 2mA low current LEDs in der

Er kann den Widerstand weglassen, die ICs haben bei 9V um die 200 Ohm. 
Geht schon. Ausserdem gibt es ultrahelle LEDs.

>Hoffnung daß sie hell genug sind. Musst du eh machen damit es Batterie
>spart.

Nö, denn es soll ja nur am Ende mal kurz gedrückt werden, um sie 
richtigen Ergebnisse zu sehen.

Deine Schaltung kommt dem dem McGyver Minimum schon recht nahe, aber ich 
fürchte, dass sie für den OP dennoch recht anspruchsvoll ist. Ist schon 
einiges an Verdrahtung.

von Falk B. (falk)


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@ Julius (Gast)

Du kannst dir einen Arduino MEGA kaufen (40 Euro), der hat knapp 50 IOs. 
Die kann man direkt verkabeln. Dann muss sich ein netter uC-User finden, 
der dir das Programm dafür schreibt. Ist schnell gemacht. hat auch den 
Vorteil, dass man ein paar Ios frei hat. Dort kann man per 
Kodierschalter mehrere Masken in der Software auswerten und somit 
mehrere Spiele spielen.
Viel einfacher geht es nicht.

von MaWin (Gast)


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Micha H. schrieb:
> Oder hat es irgendeinen tieferen Sinn, daß du dich hier bei diesem Thema
> regelmäßig zum Brot machst?

Man muss den Forenidioten ja auch manchmal irgendwelche Krümel 
hinwerfen, damit sie sich klüger fühlen als der Rest der Welt.

von Falk B. (falk)


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Hmm, die MaWin Schaltung funktioniert aber nur für 24 LEDs, wenn die mit 
je drei getrennten Batterien versorgt wird! Besser, aber noch nicht gut!

von Roger (Gast)


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Mehrpolige Steckverbindung pro Stromkreis (>= 21 Pins, z.B. Sub-D-HD) 
und darüber die Codierung machen?

von Falk B. (falk)


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@ Roger (Gast)

>Mehrpolige Steckverbindung pro Stromkreis (>= 21 Pins, z.B. Sub-D-HD)
>und darüber die Codierung machen?

Sehr praktisch für ein Kinderspiel . . .

von Thomas (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> @ Roger (Gast)
>
>>Mehrpolige Steckverbindung pro Stromkreis (>= 21 Pins, z.B. Sub-D-HD)
>>und darüber die Codierung machen?
>
> Sehr praktisch für ein Kinderspiel . . .

Unterschätzt die Kinder nicht!

von Roger (Gast)


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Ja zugegeben, ist nicht die eleganteste Lösung. Wird aber innerhalb der 
Zeit und mit den Kenntnissen des OP noch machbar sein.

von Roger (Gast)


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Wenn man die Diodeneigenschaft der LEDs noch nutzt, reichen auch 
wesentlich weniger Pins... Eventuell gibt es einen handlichen und 
preiswerten DIN-Stecker, der dafür passt. Der würde vom haptischen einem 
Bananenstecker schon fast nahe kommen, außer dass man auf den 
"Steckwinkel" achten muss. Das kapieren Kinder aber sofort.

Eine Batterie reicht natürlich für das Brett, es müssen bei der Lösung 
aber beide Pole über den Steckverbinder geführt werden.

von Panorama (Gast)


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Julius sollte erstmal verraten was genau er schon aufgebaut hat. 
(Foto/Skizze)
Bananenstecker und Kabel sind angeblich fertig gelötet, nur wie?

von Mani W. (e-doc)


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Falk Brunner schrieb:
> Alles irgendwie unbefriedigend :-0
> Man bräuchte ein richtig clevere McGyver Lösung.

Dazu braucht es eben 21 Batterien, 21 Vorwiderstände und
21 Leds, es dürfen weder plus noch minus der unterschiedlichen
Stromkreise Verbindung haben, dann gibt es immer nur eine "Richtige"
Steckverbindung....

Dann braucht man auch nur abzählen, wie viele "Richtige"


Und um das Ergebnis zu verbergen, bräuchte man eben 21 Schließer
potentialfrei, über mehrere 4 pol. Relais ...


Wie gesagt, potentialfrei muss es bleiben, sonst leuchtet etwas
falsches...


Gruß
Mani

von Mani W. (e-doc)


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Vor dreißig - vierzig Jahren wurde das Spiel so gelöst, dass
Leiterbahnen von A nach B führten, und mittels 2 Stiften ein
Stromkreis geschlossen wurde.

Die Stromquelle war immer die gleiche, weil ja mit beiden Polen
eine "richtige" Leiterbahn gefunden werden sollte....


Ergebnis: Bei richtiger Verbindung (Antwort) leuchtet die Lampe



Mani

: Bearbeitet durch User
von Dirk J. (dirk-cebu)


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Julius schrieb:
> Hallo,
> ich entwerfe im Moment ein Elektronikspiel für Kinder.
Ich habe so den Eindruck, dass Du kaum mehr Ahnung hast als die Kinder. 
Lass das mal die Kinder machen - das könnte eher was werden :)

von Falk B. (falk)


Angehängte Dateien:

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Hmmm, noch so eine Idee. Mit dem Arduino & Co könnte man es so aufbauen, 
siehe Anhang. Links sind Eingänge mit internem Pull-Up, rechts Ausgänge. 
zunächst werden die 21 Ausgänge einzeln auf LOW gezogen und die Spannung 
an den Eingängen geprüft. Dabei leuchtet die jeweilige LED, aber das 
alles läuft im ms-Bereich ab, man sieht es bestenfalls kurz blitzen. 
Danach kann man in Abhängigkeit des Ergebnisses die LEDs dauerhaft 
leuchten lassen, ohne Multiplexing. Ein gewisser Vorteil bei der 
LED-Auswahl und der Helligkeit.

Siehe Anhang. Weniger Verdrahtungsaufwand geht nicht.

Ich hab hier noch einen Arduino rumliegen. Wenn du willst, kann ich ihn 
für dich programmieren und testen, Kosten für dich 40 Euro + 5 Euro 
Versand.

von Julius (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Vor dreißig - vierzig Jahren wurde das Spiel so gelöst, dass
> Leiterbahnen von A nach B führten, und mittels 2 Stiften ein
> Stromkreis geschlossen wurde.
>
> Die Stromquelle war immer die gleiche, weil ja mit beiden Polen
> eine "richtige" Leiterbahn gefunden werden sollte....
>
> Ergebnis: Bei richtiger Verbindung (Antwort) leuchtet die Lampe
>
> Mani


Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe hat man dann nur 2 stifte und 
muss diese dann immer auf 2 verschiedene Punkte halten wodurch der Kreis 
geschlossen wird. Hatte ich auch bereits dran gedacht nur das sollte was 
zum stecken sein und dass die erst alles stecken muss und man dann mit 
einem schalter überal strom drauf gibt und guckt wie viele LEDs leuchten 
:)

Um das jetzt hier zu beenden habe ich mich für 7 polige DIN stecker 
entschieden wobei man dann immer 2 pins verbindet (also genau 21 
möglichkeiten hat) und dann an der buchse die beiden pins mit der 
Stromversorgung und LED verbindet. So ist ein vertauschen nicht möglich 
und es sieht schön aus und die Stecker haben die gewünschte Haptik. War 
dann etwas teurer aber ist jetzt auch egal.

Und ja ich habe halt eigentlich gar keine Ahnung von sowas haha aber ich 
lerne ja auch noch ;)


Damit ihr wisst wie das am Ende ausssehen soll (bzw wie es schon 
aussieht) hier ein Bild:

http://puu.sh/hGRrW/caab1a88e2.jpg

Danke an alle!

von Mani W. (e-doc)


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Julius schrieb:
> Um das jetzt hier zu beenden habe ich mich für 7 polige DIN stecker
> entschieden wobei man dann immer 2 pins verbindet (also genau 21
> möglichkeiten hat) und dann an der buchse die beiden pins mit der
> Stromversorgung und LED verbindet. So ist ein vertauschen nicht möglich
> und es sieht schön aus und die Stecker haben die gewünschte Haptik. War
> dann etwas teurer aber ist jetzt auch egal.

Ändert aber nichts daran, dass Du 21 getrennte Strom/Spannungsquellen
benötigst, wenn zuerst alle Verbindungen gesteckt werden.

Du wirst schon drauf kommen...

von Julius (Gast)


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Hm?  warum immer noch getrennte Quellen? Also an die DIN buchse kann ich 
ja an einem pin (nehmen wir pin 1, + anlöten, an pin 2 die LED (+) und 
dann von der LED zu -
Jetzt einen nehmen und Pin 1 und 2 einfach mit lötzinn verbinden
Bei der nächsten LED nehme ich dann pin 1 und 3.
bei der nächsten LED dann 1 und 4
usw...
habe dann 21 möglichkeiten
1: 1,2
2: 1,2
3: 1,3
4: 1,4
5: 1,6
6: 1,7
7: 2,3
8: 2,4
9: 2,5
10: 2,6
11: 2,7
12: 3,4
13: 3,5
14: 3,6
15: 3,7
16: 4,5
17: 4,6
18: 4,7
19: 5,6
20: 5,7
21: 6,7


Passt genau, wenn ich jetzt z.B. den stecker 14 in die buchse mit 13 
reinstecke wird der stromkreis nicht geschlossen und nichts leuchtet. 
Nur wenn die Pinbelegung der Buchse und Stecker übereinstimmt bekommt 
leuchtet die jeweilige LED. kann ja dann eine Quelle für alle buchsen 
nutzen ;)

erklärt mich für dumm wenn dem nicht so ist ^^

von Julius (Gast)


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Julius schrieb:

> Jetzt einen  Stecker nehmen und Pin 1 und 2 einfach mit lötzinn verbinden

von Mani W. (e-doc)


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Julius schrieb:
> kann ja dann eine Quelle für alle buchsen
> nutzen ;)

Probieren und staunen...

von Falk B. (falk)


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Das passt schon, es reicht eine Quelle und ein Schalter. Denn die LEDs 
wirken auch als Diode, sprich man kann + und - an den gleichen Polen mit 
verdrehter Polarität erkennen, damit hätte man sogar die doppelte Anzahl 
an Kodierungen.

In der Liste oben ist ein Fehler, 1,2 ist doppelt. Es reicht sogar ein 6 
pol. Stecker. Oder sogar ein 5pol. wenn man sich mit 20 Kombinationen 
zufrieden gibt.

von Julius (Gast)


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Klär mich auf, ich will auch dazu lernen! warum sollte das nicht gehen? 
Die Stecker werden ja garnicht mit einem Kabel angeslossen, also nur die 
pinne im stecker werden miteinander verbunden und der stecker kommt dann 
an ein band oder kordel oder sowas und das andere ende kommt dann an das 
Logo.
ich schalte das ganze doch einfach parallel,

+  -- pin 1 buchse -- Stecker pin 1 auf pin 2 -- pin 2 Buchse -- LED -- 
-
   |                                                                  |
   -- pin 1 buchse -- Stecker pin 1 auf pin 3 -- pin 3 Buchse -- LED --

usw...

von Julius (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> Das passt schon, es reicht eine Quelle und ein Schalter. Denn die
> LEDs
> wirken auch als Diode, sprich man kann + und - an den gleichen Polen mit
> verdrehter Polarität erkennen, damit hätte man sogar die doppelte Anzahl
> an Kodierungen.
>
> In der Liste oben ist ein Fehler, 1,2 ist doppelt. Es reicht sogar ein 6
> pol. Stecker. Oder sogar ein 5pol. wenn man sich mit 20 Kombinationen
> zufrieden gibt.


Stimmt, dafür fehlt da 1,5

Darüber habe ich noch garnicht nachgedacht aber du hast recht, ich 
brauche 21 kombinationen, hm vielleicht kann ich die bestellung noch 
löschen, ich gucke gleich nach dann wird das nochmal billiger

DANKE!

von Mani W. (e-doc)


Angehängte Dateien:

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Hier die Schaltung mit gemeinsamer Masse und gemeinsamen Plus

und

die Schaltung mit getrennten Quellen.


Und jetzt fröhliches Stecken...

von Route_66 H. (route_66)


Angehängte Dateien:

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Mani W. irrte sich bereits hier:
> Dazu braucht es eben 21 Batterien, 21 Vorwiderstände und
> 21 Leds, es dürfen weder plus noch minus der unterschiedlichen
> Stromkreise Verbindung haben, dann gibt es immer nur eine "Richtige"
> Steckverbindung....

Mani W. schrieb:
> Und jetzt fröhliches Stecken...

Hallo!
Ja, zum Beispiel so?
Dann leuchten auch beide LEDs. Das kannst Du mit beliebigen 
Kombinationen testen!

: Bearbeitet durch User
von Julius (Gast)


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ja genau, mit getrennten stromkreisen würde das immer noch nicht 
funktionieren, daher jetzt die DIN stecker. Eigentlich die beste Lösung 
die es meiner Meinung nach gibt, weil wenig verkabelungs aufwand und der 
strom fließt direkt durch den stecker wieder zurück in die buchse zur 
LED. Naja ich warte mal auf die DIN stecker und dann werde ich alles 
einbauen und berichten ob es klappt ;)

von Panorama (Gast)


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Mit zusätzlichen Dioden im Stecker könntest du noch mehr Kombinationen 
erreichen. IMHO zumindest. Die Logik dahinter ist schwer zu 
überblicken...

von Falk B. (falk)


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@Panorama (Gast)

>Mit zusätzlichen Dioden im Stecker könntest du noch mehr Kombinationen
>erreichen. IMHO zumindest. Die Logik dahinter ist schwer zu
>überblicken...

Stimmt, dann müsste man mehrere Leitungen per Dioden verknüpfen.

von Falk B. (falk)


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Hmm, in Kombinatorik war ich nicht so besonders.

Wenn man 2 Leitungen nutzt, wie vom OP im Moment angepeilt gibt es mit 
Diodenwirkung N*(N-1) Kombinationen, macht bei 6 Pins 30 Möglichkeiten.
Ich würde mal raten und sagen, dass bei Nutzung von 4/6 Leitungen (muss 
immer gerade sein!) und Dioden die Anzahl auf N*(N-1)*(N-2)*(N-3) 
steigt, macht hier 360 Möglichkeiten! Stimmt das?
Anders herum gerechnt würden bei voller Nutzung aller Pins für die 
gewünchten 21 Kombinationen 4 Pins reichen
N*(N-1)*(N-2)*(N-3)=24 (Sieht nach Fakultät 4 aus ;-)

Erster Pin ist immer am "Sender +", letzter am "Sender -"
Zwischen 1&2 kommt eine normale Diode am Empfänger
Zwischen 3&4 kommt die LED am Empfänger
Zwischen 2&3 kommt eine normale Diode am Sender

1-2-3-4

Sender                                Empfänger

V+ ------------1------------------------1-->|--+
                                               |
     +---|<----2------------------------2------+
     |
     |                                     //
     +---------3------------------------3-->|--+
                                               |
V- ------------4------------------------4------+

Die restlichen 20 Kombinationen sind eine Aufgabe fööör den Schööööler!

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