Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Drehzahlerfassung (Schaltung für I-Geber und Hall Signal)


von Jonas (Gast)


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Hallo,
ich würde gerne eine Schaltung haben mit der ich sowohl das 
Drehzahlsignal eines I-Gebers an der Kurbelwelle (Sinusförmig max etwa 
+/- 200Volt) als auch ein Signal vonn einem Hall Geber also Rechteck 0/5 
Volt so aufbereiten kann das es ein 3,3 Volt basierter µC mithilfe von 
ISR/Timer in eine Drehzahl umrechnen kann. Mein bisheriger Ansatz 
beinhaltete eine BAV99 und einen Comperator bin mir jedoch nicht sicher 
ob die BAV99 die hohen Spannungen aushält ansonsten könnte ich auch mit 
zwei antiseriellen Z-Dioden arbeiten ?! oder einen 2917 verwenden, der 
kann aber auch nur 28V also müssten davor auch Z-Dioden oder ? und was 
macht der 2917 aus der 5 V Rechteckspannung dann ?
was für eine Schaltung würdet ihr mir empfehlen ? die Drehzahlen liegen 
zwischen 500 und 20000 U/min. Das eingehende Signal sollte in keinster 
weise verändert werden !(also Schaltung möglichst hochohmig ?)

Vielen Dank für die Hilfe Jonas

von Anja (Gast)


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Jonas schrieb:
> Das eingehende Signal sollte in keinster
> weise verändert werden !(also Schaltung möglichst hochohmig ?)

Du willst nicht etwa das Signal zu einem bestehenden Steuergerät 
abgreifen? oder doch?
-> Du kannst in diesem Fall Probleme mit Masseschleifen erwarten.

Der Induktivgeber braucht in jedem Fall eine definierte Last.
Der LM2917 (oder CY30) ist ein vernünftiger Ansatz. Mit entsprechender 
Beschaltung hält der die 200V auch aus.

Bei Hall brauchst Du auf jeden Fall einen Pull-up Widerstand.

-> beide Sensortypen lassen sich nicht mit einer gemeinsamen 
Eingangsbeschaltung anschließen.

Gruß Anja

von Jonas (Gast)


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Hallo Anja,

vielen Dank für die Hinweise !
Doch genau das möchte ich machen - praktisch in einem Fzg. den 
bestehenden Drehzahlfühler oder eben Hallsignal auswerten (NW 
Geber/Einspritz-/Zündsignal).
Ich dachte wenn die Schaltung hochohmig genug ist sollte es damit keine 
Probleme geben.
Falls du Erfahrungswerte mit Masseschleifen gemacht hast - gibt es einen 
Tipp um das Problem möglich klein zu halten bzw. was genau ist am Ende 
die Auswirkung ?
Ich habe mal meinen einfachsten Ansatz als Bild eingefügt, bei dem ich 
dewr Meinung war, dass beide Signale am Ende als 3,3 Volt Rechteck 
herauskommen sollten oder habe ich noch einen Denkfehler ?

Grüße Jonas

von m.n. (Gast)


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Das kannst Du schon so machen.
Allerdings würde ich anstatt 50 kOhm eher 1 MOhm verwenden und dem 
Komparator noch eine Hysterese und einen Tiefpaß verpassen. Dann sollten 
Vref noch bei Vcc/2 liegen und die Schutzdioden gegen Vcc und GND 
geschaltet sein.
Ist der TL331 besonders günstig? Da würde ich einen CMOS-OpAmp nehmen: 
TLC272 z.B.. Alternativ gingen auch zwei CMOS-Inverter: 4093.

von Jonas (Gast)


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Hallo m.n.,
Okay hört sich gut an -> 1 MOhm geht natürlich auch, leider verstehe ich 
das mit der Hysterese und dem Tiefpass nicht so ganz. Wie sieht die 
Schaltung dann insges. aus und ist es besser das ganze mit Z-Dioden zu 
realisiren ?

Insgesamt sollte es eben so einfach und platzsparend wie möglich sein 
aber natürlich muss es auch zuverlässig funktionieren. Luxus wäre 
deshalb schon wenn die Schaltung eben I-Geber und Hall Geber 
verarbeitet.

LG Jonas

von m.n. (Gast)


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Als grobe Vorschläge zwei Schaltungen; eine mit CMOS-Logik und eine mit 
µC.

Bei der Ersten sorgen R2 für die Hysterese und C1 in Verbindung mit R1 
für eine Unterdrückung von hochfrequenten Störungen. Die Werte sind 
nicht errechnet und müssen angepaßt werden, zumal der Hallgeber wohl 
kein 50:50 Rechtecksignal ausgeben wird.

Bei der 2. Schaltung sorgt ein kleiner µC für die Entprellung, kann 
unterschiedliche Torzeiten einfügen und braucht wenige Bauteile + 
minimalen Platz.

Beide Schaltungen setzen einen sachgerechten Aufbau voraus.

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