Hallo alle miteinander, mir kam grade die Frage in den Kopf, wie es eigentlich möglich ist, dass in der optischen Nachrichtentechnik Datenraten von mehreren GSamples/s möglich sind, wenn doch die FPGAs die die DSV machen, nur im MHz-Bereich getaktet werden. So ein FPGA kann ja vieles parallel machen. Bekommt der quasi parallel mehrere Eingangswerte, macht die DSV und gibt mehre Ausgangswerte parallel aus, welche dann von einem schneller getaktetem Multiplexer seriellisiert werden? Würde mich freuen wenn jemand dazu vielleicht passende Literatur oder eine Erklärung hätte. Beste Grüße, Icke wa?!
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High-End FPGAs takten (mit etwas Geduld und Spucke) gut ueber 500 MHz und haben fuer die High-Speed Sachen eigene Tranceiver als hardcore eingebaut. Diese haben dann zur FPGA-Seite hin einen parallelen Bus, zum Teil mit enormen Bitbereiten... .
400MHz * 256bit = 100Gbit/s plus ein bisschen was für Steuersignale. Anders gehts eben nicht. Der SerDes macht den Bus entsprechend breit per Demux, bzw entsprechend schnell seriell per Mux.
Was genau ist ein SerDes? Euren Aussagen entnehme ich mal, dass meine Annahme stimmt ja? Paralleles beackern der Samples mit externen Multiplexern führt zu Datenraten von z.B. 32GSamples/s ja?
Icke_Wa schrieb: > Was genau ist ein SerDes? Das ist ein Schaltungsteil, der Daten parallel relativ langsam bekommt und diese Daten sehr schnell seriell ausgibt.
Gerade sehe ich, dass beim Ändern etwas verlorengegangen ist. Das funktioniert auch in die andere Richtung. Daten kommen schnell seriell rein und werden intern parallel weitergegeben.
Icke_Wa schrieb: > Was genau ist ein SerDes? http://de.wikipedia.org/wiki/SerDes Serializer/Deserializer MfG,
Jop. Hab ich mir schon gedacht. Hab das wohl mit nem Multiplexer/Demultiplexer verwechselt bzw. ... ist irgendwo ja auch das Gleiche...
Für serielle Datenübertragung gibts in den FPGAs extra Transceiver. Icke_Wa schrieb: > Was genau ist ein SerDes? > Euren Aussagen entnehme ich mal, dass meine Annahme stimmt ja? > Paralleles beackern der Samples mit externen Multiplexern führt zu > Datenraten von z.B. 32GSamples/s ja? nicht immer extern. Viele FPGAs haben intern Hochgeschwindigkeits Serielle Transceiver verbaut, die seriell viele Gigabit/s pro Leitungspaar übertragen können. In der Userlogik wird dann parallel weitergearbeitet.
Icke_Wa schrieb: > Bekommt der quasi parallel > mehrere Eingangswerte, macht die DSV und gibt mehre Ausgangswerte > parallel aus, Sicher bekommt der mehrere Eingangswerte, im Extremfall zu dem Taktzeitpunkt einen auf jedem Eingangs-Pin, dasselbe gilt für den Ausgang. Damit lässt sich schon einmal die maximale IO-Bandbreite eines FPGA berechnen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass in oder um IO-Zellen herum oft spezielle, nicht universelle Hardware sitzt, die besonders hohe Bandbreiten kann. Damit kommt man auf jeder Leitung derzeit schon über 10 Gsps. Das wird für DDR-RAM-Anbindung, PCIe-Busse und serielle Übertragung genutzt. Diese Daten müssen aber wie schcon erwähnt zur internen Verwendung teilweise wieder "ge-SERDES-t" werden, wenn man so sagen will. Interne Taktfrequenzen liegen eher bei 300MHz und darunter. Trotzdem liegt die interne Bandbreite oft nochmals deutlich höher, wegen der Verzweigung der Datenpfade und der Nutzung von schnellen RAMs. Wenn jedes FF im FPGA zu jedem Zeitpunkt arbeitet, kommt man sehr schnell auf x Terra-Bits/s. Solche Systeme lassen sich auch nicht mehr mit DSPs vergleichen oder gar durch sie ersetzen. In einer Audio-Gruppe gab es dazu kürzlich eine interessante Berechnung, wozu man bei Equalizern überhaupt FPGAs einsetzen sollte: Mein komplett aus FIR-Filtern aufgebauter Multi Band Compressor läuft 3Tsps und bräuchte auf einem DSP 60Mia Operationen die Sekunde.
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