Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Artikel: Deutschland, die Republik der bequemen Akademiker


von Akademiker (Gast)


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Hallo,

ich habe folgenden interessanten Artikel zum Thema Fachkräftemangel in 
der Welt entdeckt:

Deutschland, die Republik der bequemen Akademiker
http://www.welt.de/wirtschaft/article140903940/Deutschland-die-Republik-der-bequemen-Akademiker.html

Ich kann es nicht nachvollziehen...

: Gesperrt durch Moderator
von Christian B. (casandro)


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Das ist die "Welt" da arbeiten längst keine Journalisten mehr.

von Echtnicht (Gast)


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Aus dem Artikel:

"Die Mehrzahl der Akademiker, die dem Erwerbsleben fernbleiben, sind 
demnach Frauen, die für die Familie zu Hause bleiben. Ein großer Teil 
der Akademiker, die dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen, sind 
demnach aber auch ältere Menschen, die wegen großzügiger 
Vorruhestandsregelungen bereits in Rente sind, obwohl sie sich noch 
bester Gesundheit erfreuen. Dazu zählen die Autoren allerdings auch 
viele Menschen, die älter als 65 Jahre sind."

Also Mütter, Lehrer g und rüstige Rentner bilden das Rückrad des 
Hirngespensts Fachkräftemangel.

Was kommt heute im Fernsehen?

von wollmilchsau (Gast)


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Akademiker schrieb:
> Ich kann es nicht nachvollziehen...

Ich schon, die Firmen reagieren auf Bewerbungen nicht mehr
so, wie man das von früher mal gewohnt war. Gleichbehandlung
und fairer Wettbewerb sind da eine Illusion.
Bleiben die nämlich Feedbacks aus, verliert man schnell die
Lust weil man nicht mal mehr zum Vorstellungsgespräch eingeladen
wird und löst sich dann einfach vom Arbeitsmarkt, weil die
Wirtschaft einem auf niederträchtige unmenschliche Art signalisiert,
man wird nicht mehr gebraucht, aus Gründen die man sich zwar
Denken kann, über die man vielleicht auch reden könnte, aber
über die man von Arbeitgeberseite nicht reden will. Also geht
man in den Ruhestand oder macht etwas wo man evtl. noch gefragt
ist, zu deutlich schlechteren Einkommen versteht sich.
Viele Alternativen hat man da aber nicht und die Arbeitsagentur-
statistik belegt, das nur jeder vierte Akademiker in seinem
Wunschberuf tätig ist. Die anderen drei werden dann rücksichtslos
als Kollateralschaden von der Wirtschaft verschlissen,
sprich vom Arbeitsmarkt ausgefiltert werden, obwohl es dafür
eigentlich keinen vernünftigen Grund gibt, wenn man mal vom
Machtgehabe von Firmenkapitänen absieht. Denen geht es hier
nämlich noch viel zu gut. Bewerbungen müssten da viel Neutraler
und weniger Aussagekräftig sein, damit alle eine faire Chance
hätten. Die gegenwärtige Kultur in diesem Bereich macht es den
Bonzen doch super leicht und wir Arbeitnehmer sind auch selbst
schuld, weil wir dieses böse Spiel auch noch unterstützen, wie
Kälber. Kälber wählen bekanntlich eben ihre Schlächter selber.;-b

von Akademiker der 2te (Gast)


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Wenn's nach mir geht, so ist der Artikel für ungebildetes Publikum 
gedacht.

Zum einen werden Leute mit Hochschul-/ Universitätsabschluss automatisch 
als hochqualifiziert eingestuft. Jeder weiß aber dass es solche und 
solche gibt. Fünf Jahre Studium kann auch heißen, dass der Typ sich von 
seinen Teamkollegen durch schwere Labore durchschleifen ließ.

Zum anderen wird bemängelt, dass viele ältere Akademiker in Vorruhestand 
gehen - Tja, wer es sich leisten kann, der tut es. Wir sind nicht bei 
wünsch dir was.
Wenn alle den gleichen Lohn bekommen würden, unabhängig von der Bildung, 
so hätte es kein sinn gemacht nach etwas zu streben und sich selbst 
ständig höher zu qualifizieren.
So etwas gab's schon mal.. es hieß Kommunismus. Hat nicht lange 
gehalten.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Akademiker

Akademiker schrieb:

> Deutschland, die Republik der bequemen Akademiker
> 
http://www.welt.de/wirtschaft/article140903940/Deutschland-die-Republik-der-bequemen-Akademiker.html
>
> Ich kann es nicht nachvollziehen...

Ich schon. Steht auch indirekt im Artikel:  "Größer ist der Anteil der 
sehr gut ausgebildeten Menschen, die nicht am Arbeitsleben teilnehmen, 
nur in einigen osteuropäischen Ländern mit gutem Bildungssystem und 
hoher Arbeitslosigkeit"

Deutschland ist eben auch ein Land mit hoher Arbeitslosikkeit. Sie ist 
lediglich kosmetisch besser versteckt. Aber an so Kleinigkeiten zeigt 
sich das halt.

Ansonsten finde ich den Artikel etwas sehr oberflächlich. Da hätte sich 
mehr draus machen lassen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Rainer (Gast)


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Welt gehört zum Axel Springer Verlage respektive Bild-Zeitung. Dem ist 
nichts hinzuzufügen.

von HR-Berater (Gast)


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Bernd Wiebus schrieb:
> Deutschland ist eben auch ein Land mit hoher Arbeitslosikkeit. Sie ist
> lediglich kosmetisch besser versteckt. Aber an so Kleinigkeiten zeigt
> sich das halt.

Die Zahlen sind schlecht recherchiert und einfach irgendwo 
abgeschrieben. Es werden auch Rentner bzw. Pensionäre mitgezählt zu den 
"nicht aktiven Arbeitnehmern" ebenso wie wahrscheinlich Willem F.

Deutschland hat keine hohe Arbeitslosenquote, Deutschland hat lediglich 
einen viel zu aufgeblähten Sozialstaat. In den Regionen wo zu lange rot 
regiert wurde, ja dort ist die Arbeitslosenquote zu hoch. Wann kapieren 
das die Menschen endlich mal, dass rote nichts als Armut und 
Arbeitslosigkeit produzieren?

von Klon (Gast)


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HR-Berater schrieb:
> Die Zahlen sind schlecht recherchiert und einfach irgendwo
> abgeschrieben. Es werden auch Rentner bzw. Pensionäre mitgezählt zu den
> "nicht aktiven Arbeitnehmern" ebenso wie wahrscheinlich Willem F.
>
> Deutschland hat keine hohe Arbeitslosenquote, Deutschland hat lediglich
> einen viel zu aufgeblähten Sozialstaat. In den Regionen wo zu lange rot
> regiert wurde, ja dort ist die Arbeitslosenquote zu hoch. Wann kapieren
> das die Menschen endlich mal, dass rote nichts als Armut und
> Arbeitslosigkeit produzieren?

Pünktlich zum Feiertag kommen natürlich wieder die rechten Parolen. 
Betreute Arbeitslose, Arbeitslose in "Fortbildungsmaßnahmen" fallen alle 
brav aus der Statistik heraus. Dem Bild-Lügenblatt vom 
Axel-Springer-Verlag darf man in der Tat keinen Glauben schenken.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo HeineR-Berater.

HR-Berater schrieb:

> Die Zahlen sind schlecht recherchiert und einfach irgendwo
> abgeschrieben. Es werden auch Rentner bzw. Pensionäre mitgezählt zu den
> "nicht aktiven Arbeitnehmern"

Richtig.

> ebenso wie wahrscheinlich Willem F.

Der hat, Gerüchten zufolge, mittlerweile irgendwo einen Job als 
Systemadministrator.

> In den Regionen wo zu lange rot
> regiert wurde, ja dort ist die Arbeitslosenquote zu hoch. Wann kapieren
> das die Menschen endlich mal, dass rote nichts als Armut und
> Arbeitslosigkeit produzieren?

Weil das nicht weiterhilft. Ich z.B. würde an deren Erfolg nicht 
teilhaben können, weil die Anforderungen einer Leistungsgesellschaft für 
mich zu hoch sind. Und das geht vielen Leuten so.
Gerade aus den USA kommt doch der Begriff des "Jobless Growth".

Es gibt die Todesspirale der Leistungsgesellschaft:
Es muss die Leistung gesteigert werden, um Konkurenzfähig gegenüber dem 
Ausland zu bleiben
Dadurch fallen Leute weg, weil sie nicht Leistungsfähig genug sind.
Die Leistung muss von den verbliebenen alleine geschafft werden.
Zusätlich müssen über Staat und Sozialabgaben die schon ausgefallenen
finanziert werden, um politische Ruhe zu garantieren.
Wegen der höheren Leistungsanforderungen fallen noch mehr Leute Weg...
Und so dreht sich das ganze im Kreis.

Darum zerfällt jede Leistungsgesellschaft auf lange Sicht immer in eine 
Gewinner- und eine Verlierergesellschaft. Die einzige sinnvolle 
Gegenmassnahme, die ich mir vorstellen kann, ist halt ein wenig 
dazwischen zu Nivellieren. Das würde dann auch den "Bedarf" an 
"Sozialstaat" etwas verringern.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Lazarus (Gast)


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Bernd Wiebus schrieb:
> Hallo Akademiker
>
> Akademiker schrieb:
>
>> Deutschland, die Republik der bequemen Akademiker
>>
> http://www.welt.de/wirtschaft/article140903940/Deu...
>>
>> Ich kann es nicht nachvollziehen...
>
> Ich schon.

Ich auch. Übrigens aus eigener Erfahrung.

> Steht auch indirekt im Artikel:  "Größer ist der Anteil der
> sehr gut ausgebildeten Menschen, die nicht am Arbeitsleben teilnehmen,
> nur in einigen osteuropäischen Ländern mit gutem Bildungssystem und
> hoher Arbeitslosigkeit"
>
> Deutschland ist eben auch ein Land mit hoher Arbeitslosikkeit. Sie ist
> lediglich kosmetisch besser versteckt. Aber an so Kleinigkeiten zeigt
> sich das halt.
>
> Ansonsten finde ich den Artikel etwas sehr oberflächlich. Da hätte sich
> mehr draus machen lassen.
>
> Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
> http://www.l02.de

Der Artikel ist zu kurz (wie so oft). Aber er wirft eine wichtige Frage 
auf, nämlich die Frage nach der Dringlichkeit oder Notwendigkeit sich 
ausländische Fachkräfte ins Land zu holen, ohne mal das Potential an 
eigenen gut ausgebildeten Leute zu mobilisieren.

Dafür sollten wir der Welt-Online dankbar sein. Andere Zeitungen drücken 
sich regelrecht um dieses Thema herum.

Die dt. Industrie möchte natürlich möglichst junge, anspruchslose 
Zuwanderer, die sie für billig sich heranziehen können und die Druck auf 
ihre dt. Kollegen ausüben, auch mit geringerer Bezahlung zufrieden zu 
sein oder mit längeren Arbeitszeiten oder beides.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Lazarus.

Lazarus schrieb:

> Aber er wirft eine wichtige Frage
> auf, nämlich die Frage nach der Dringlichkeit oder Notwendigkeit sich
> ausländische Fachkräfte ins Land zu holen, ohne mal das Potential an
> eigenen gut ausgebildeten Leute zu mobilisieren.

Das sehe ich anders. Wenn die Fachkräfte hier nach Deutschland geholt 
werden, dann sind sie halt auch den Lebenshaltungskosten hier 
unterworfen, und da es ansonsten "normale Menschen" sind, ist die 
Konkurenzsituation nicht anders als mit den Eingeborenen hier.

Das Problem sind die Fachkräfte, die in Indien, Malaysia den Philipinen 
oder China sitzen, und mit denen man Entwicklungsdaten einfach per 
Internet austauschen kann. Die haben als Wettbewerbsvorteil die dortigen 
niedrigen Lebenshaltungskosten.

> Dafür sollten wir der Welt-Online dankbar sein. Andere Zeitungen drücken
> sich regelrecht um dieses Thema herum.

Nein, Du irrst Dich. Das wird öfters angesprochen. Allerdings mit 
anderer Intetion. Aber vermutlich überliesst Du das darum.

> Die dt. Industrie möchte natürlich möglichst junge, anspruchslose
> Zuwanderer, die sie für billig sich heranziehen können und die Druck auf
> ihre dt. Kollegen ausüben, auch mit geringerer Bezahlung zufrieden zu
> sein oder mit längeren Arbeitszeiten oder beides.

Das hat sie bei dem Überhang an Arbeitslosen nicht nötig. Der Druck ist 
auch so schon hoch genug.

Wenn Leute die nationale Karte spielen, verdächtige ich sie des 
Verfolgungswahns, nur weil einer ein dunkles Gesicht hat. ;O)

Eine Nivellierung ist nicht nur innerhalb Deutschlands, sondern auch 
innerhalb der EU und global nötig.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Lazarus (Gast)


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Bernd Wiebus schrieb:
> Wenn die Fachkräfte hier nach Deutschland geholt
> werden, dann sind sie halt auch den Lebenshaltungskosten hier
> unterworfen, und da es ansonsten "normale Menschen" sind, ist die
> Konkurenzsituation nicht anders als mit den Eingeborenen hier.
>
> Das Problem sind die Fachkräfte, die in Indien, Malaysia den Philipinen
> oder China sitzen, und mit denen man Entwicklungsdaten einfach per
> Internet austauschen kann. Die haben als Wettbewerbsvorteil die dortigen
> niedrigen Lebenshaltungskosten.

Sorry, Bernd Wiebus, aber ich hätte dich für schlauer gehalten. Was 
erzählst du denn hier für einen Mumpitz. Du lamentierst erst selber über 
deine Situation. Erzählst uns was von "ich bin den Anforderungen der 
Leistungsgesellschaft nicht mehr gewachsen" usw. DU konkurrierst hier in 
diesem Land (wie so viele abgeschriebene ehemalig gut ausgebildete 
Fachkräfte) mit einer potentiellen Herrschar von unter Dreissigjährigen, 
die alle mit Kusshand begrüßt werden, während man dir schäl auf die 
Wampe und die Glatze schaut. Meinst du Arbeitgeber interessieren sich 
dann noch für Leute gehobenen Alters, die irgendwelche Makel aufweisen, 
wenn die willige und billige Zuwanderer demnächst in quasi unbegrenzter 
Zahl erhalten? Wie soll sich das alles vereinbaren mit der auf uns 
zukommenden längeren Arbeitszeit bis 70 Jahre? Wer soll das alles 
bezahlen?

Eine (nach deinen Worten) "Konkurenzsituation nicht anders als mit den 
Eingeborenen hier" gibt es nicht und zwar primär altersbedingt und 
sekundär weil Personaler dich aussortieren, noch bevor sie überhaupt 
ansatzweise deine Geschichte gehört haben. Du passt denen nicht ins 
Raster, bist also quasi "ausgerastert" und zwar binnen Sekunden.

Wen interessieren denn verdammt noch mal "Wettbewerbsvorteile" von 
irgendwelchen Arbeitskräften die in Indien leben und dort Stellen 
besetzen?!! Das interessiert hier kein Schwein. Wegen mir können sie 
Millionen von Indern in Neu Delhi beschäftigen und von dort IT für alle 
Welt anbieten. Darauf habe ich keinen Einfluss. Das interessiert mich 
nicht und juckt mich auch nicht. Was mich aber interessiert ist, wie 
steht es HIERZULANDE um die Beschäftigung genau derer, die im Artikel 
der Welt-Online erwähnt werden. DAS ist das was UNS interessieren 
sollte.

> Wenn Leute die nationale Karte spielen, verdächtige ich sie des
> Verfolgungswahns, nur weil einer ein dunkles Gesicht hat. ;O)

Was willst du mir denn damit sagen? Dass ich nicht das Recht habe die 
Frage nach der Beschäftigung derer hierzulande aufzuwerfen, die HIER 
geboren wurden und HIER schon einmal Steuern und Abgaben bezahlten?

Willst du dich damit abfinden, dass die Sockelarbeitslosigkeit sich 
hierzulande nur deswegen immer mehr verfestigt, weil das 
Arbeitgebergedöns einen Dreck darauf gibt, sich auch nur 5 Minuten mal 
mit dem Thema Langzeitarbeitslosigkeit zu beschäftigen, weil es sooo 
bequem ist, nach jungen, ausländischen Fachkräften zu brüllen?!!

Nebenbei gesagt, wer gibt uns eigentlich das Recht den Krisenländern 
auch noch ihr letztes Potential an Intelligenz zu abzuwerben = zu 
stehlen? Diese Länder fallen dann umso eher wirtschaftlich hinten runter 
und stehen als erstes dann wieder bei der EU auf der Matte um an 
Hilfsgelder heranzukommen. Damit schließt sich der Kreislauf der 
Dauerkrise dann und D-Land macht den Zahlemann und Subventionshansel.

OK, die Diskussion hat mit solchen Leuten keinen Sinn. Ende und aus. 
Früher oder später landen viele von uns in der Zwickmühle, die Willem 
Ferkes inzwischen so gut kennt oder man stirbt einfach weg. Die 
Lebenserwartung gestresster Männer (egal ob im Job oder bei der 
Jobsuche) ist ohnehin überschaubar und etliche beißen weit vor Eintritt 
ins Rentenalter ins Gras.

von Lazarus (Gast)


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Lazarus schrieb:
> Bernd Wiebus schrieb:
>> Wenn die Fachkräfte hier nach Deutschland geholt
>> werden, dann sind sie halt auch den Lebenshaltungskosten hier
>> unterworfen,

Es gibt doch noch nicht mal Wohnungen für all die Leute hierzulande. 
Unsere Städte sind einem permanenten Gentrifizierungswahn unterlegen. 
Die Mietpreise explodieren und keine Sau weiß wohin mit 230.000 
Zuwanderern allein in 2014. Wegen mir darf Bayern, insbesondere der 
Münchner Wohnungsmarkt die gerne alle aufnehmen. Ich fürchte nur, der 
arme OB bekommt bei dem Gedanken schlicht einen Herzinfarkt. Und bis die 
jungen Leute mal Eigentum erwerben können wird es Jahrzehnte dauern. Auf 
das Problem mit dem Wohnungsmarkt wurde übrigens die Tage erst 
hingewiesen. Das fliegt uns um die Ohren. Wetten dass ...

von Peter X. (peter_x)


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Lazarus schrieb:
> Es gibt doch noch nicht mal Wohnungen für all die Leute hierzulande.

Wo sollen denn all die uns noch durch die EU aufoktroierten Flüchtlinge 
untergebracht werden?
Bisher habe ich noch keine Vermittlungsstelle in D gefunden, wo man ein 
Heim und Arbeit für die Gestrandenen findet. So könnte man den armen 
Boatpeople helfen, indem man ihnen einfache Arbeiten anvertraut und 
ihnen eine Unterkunft zur Verfügung stellt.
Das würde Sinn machen, wir zahlen nicht nur, sondern bringen ihnen 
heutige Lebensstandards bei, die ihnen helfen könnten, wenn man sie 
eines Tages, wenn in ihrer Heimat wieder gute politische Verhältnisse 
herrschen, mit gutem Gewissen zurückschicken könnte.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Akademiker der 2te schrieb:

> Wenn alle den gleichen Lohn bekommen würden, unabhängig von der Bildung,
> so hätte es kein sinn gemacht nach etwas zu streben und sich selbst
> ständig höher zu qualifizieren.

Das ist Bullshit im Quadrat. Man müsste halt nicht mehr auf das Geld 
schauen und könnte gerade deswegen nach Höherem streben. Nach Höherem 
streben ≠ Profit erhöhen!

> So etwas gab's schon mal.. es hieß Kommunismus. Hat nicht lange
> gehalten.

Du weißt doch gar nicht was Kommunismus ist. Der wurde noch nie 
(richtig) praktiziert. Ich halte ihn aber selber für Unsinn. Und bevor 
dir die nächste Dödellei aus der Labertasche plumst, Kommunismus ≠ 
Sozialismus ≠ DDR. Naja, wer WELT ließt, kapiert so einiges nicht..

von Antimedial (Gast)


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Bernd Wiebus schrieb:
> Es gibt die Todesspirale der Leistungsgesellschaft:
> Es muss die Leistung gesteigert werden, um Konkurenzfähig gegenüber dem
> Ausland zu bleiben
> Dadurch fallen Leute weg, weil sie nicht Leistungsfähig genug sind.

In der "Leistungsgesellschaft" dreht sich alles ums Teamplay. Anders 
kann man nicht bestehen. Wer das nicht kapiert, fliegt raus.

Um die individuelle Leistung geht es nicht, sondern darum, wie gut man 
mit anderen zusammenarbeiten kann.

Bernd Wiebus schrieb:
> Darum zerfällt jede Leistungsgesellschaft auf lange Sicht immer in eine
> Gewinner- und eine Verlierergesellschaft.

Eher in eine Team- und eine Einzelkämpfergesellschaft. Am Ende kommt es 
aufs selbe hinaus.

Bernd Wiebus schrieb:
> Das Problem sind die Fachkräfte, die in Indien, Malaysia den Philipinen
> oder China sitzen, und mit denen man Entwicklungsdaten einfach per
> Internet austauschen kann. Die haben als Wettbewerbsvorteil die dortigen
> niedrigen Lebenshaltungskosten.

Und trotzdem kann Deutschland sehr gut mithalten. Sowohl als 
Entwicklungs- als auch als Fertigungsstandard. Niedrige Kosten sind eben 
nicht überall entscheidend.

Trotzdem ist klar, dass wir das hohe Niveau unseres Lebenstandards auf 
lange Sicht nicht erhalten können. Wir werden etwas abgeben müssen. Ich 
glaube kaum, dass wir uns in 20 Jahren noch leisten können, einem 
langzeitarbeitslosen Single eine Wohnung zu bezahlen, über die sich in 
vielen Ecken auf der Welt jede 5-köpfige Arbeiterfamilie freuen würde.

Henry G. schrieb:
> Du weißt doch gar nicht was Kommunismus ist. Der wurde noch nie
> (richtig) praktiziert.

Das ist doch der springende Punkt. Der Kommunismus ist nicht mit der 
menschlichen Natur kompatibel.

Peter Xuang schrieb:
> Bisher habe ich noch keine Vermittlungsstelle in D gefunden, wo man ein
> Heim und Arbeit für die Gestrandenen findet. So könnte man den armen
> Boatpeople helfen, indem man ihnen einfache Arbeiten anvertraut und
> ihnen eine Unterkunft zur Verfügung stellt.

Die Leute müssen vor allem in unsere Gesellschaft integriert werden, und 
zwar dauerhaft. Dann gibt es keinen Grund, sie wieder zurück schicken zu 
müssen.

von Phönix (Gast)


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Antimedial schrieb:
> Trotzdem ist klar, dass wir das hohe Niveau unseres Lebenstandards auf
> lange Sicht nicht erhalten können. Wir werden etwas abgeben müssen. Ich
> glaube kaum, dass wir uns in 20 Jahren noch leisten können, einem
> langzeitarbeitslosen Single eine Wohnung zu bezahlen, über die sich in
> vielen Ecken auf der Welt jede 5-köpfige Arbeiterfamilie freuen würde.

Bullshit, denn ne 40 m²-Wohnung an sich ist kein Energie- und 
Kostenfresser, weil Jahrzehnte haltbar. Die Preise gehen hier nur durch 
die Decke, weil der Staat sich nicht nennenswert am Wohnungsbau 
beteiligt und durch die stetige Übervölkerung der BRD seit 1950 durch 
mehr Singles der Wohnraum  extrem knapp wird, speziell einfachere 
Wohnungen in den alten Bundesländern.

Antimedial schrieb:
> Die Leute müssen vor allem in unsere Gesellschaft integriert werden, und
> zwar dauerhaft. Dann gibt es keinen Grund, sie wieder zurück schicken zu
> müssen.

Gutmenschengeschwätz, wir bekommen naturgemäß wegen Überangebot und 
Missmatch nicht mal ansatzweise alle hier geborenen Menschen in 
Erwerbsarbeit [von der man leben kann], was sich durch Automatisierung 
und Wirtschaftsradikalisierung noch viel weiter zuspitzen wird.
Aus dem Ausland kommen auch Menschen aller Couleur hier her, also auch 
viele Wirtschaftsuntaugliche. Dann kommt noch die für viele 
unüberwindbare Sprach- und Kulturbarriere hinzu und ganz wichtig, das 
Platzproblem. Die BRD ist heute schon zum Platzen voll, wie sollen da 
jedes Jahr über 400.000 Menschen neu aufgenommen werden? Das wird 
spätestens 2020 sowas von kräftig rumpeln hier in unserem von der 
CDU-Marionetten-Mutti regiertem Exportmärchenland, da werden dem 
deutschen Michel und unserer verwöhnten Industrie noch die Augen 
übergehen.
Man kann nur über jedes untergangene Boot froh sein. Wird sind 
bürkerkriegsähnlichen Zuständen hier auch in der BRD ganz nah.
Es werden zwar fast alle Asylanträge abgelehnt, aber es wird nicht mal 
ein Bruchteil davon abgeschoben!

von Henry G. (gtem-zelle)


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Antimedial schrieb:

> Henry G. schrieb:
>> Du weißt doch gar nicht was Kommunismus ist. Der wurde noch nie
>> (richtig) praktiziert.
>
> Das ist doch der springende Punkt. Der Kommunismus ist nicht mit der
> menschlichen Natur kompatibel.

Deswegen habe ich auch geschrieben: "Ich halte ihn aber selber für 
Unsinn."

Aber Kapitalismus ist genauso ungeeignet, er produziert Krieg, Armut und 
unverhältnismäßig hohen Reichtum, den die armen erarbeiten dürfen. 
Schaue mal in die USA odernach Brasilien, da kannst Kapitalismus im 
Endstadium beobachten, nämlich der fließende Übergang in Faschismus und 
Diktatur einer kleinen reichen Elite. Es ist Zeit mal was neues zu 
probieren, oder?

von Henry G. (gtem-zelle)


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Der Westen könnte aufhören Länder zu destabilisieren um Rohstoffe zu 
klauen und Konkurrenz zu vermeiden. Dann würde die auch nicht aus ihren 
Ländern fliehen müssen. Aber der Michel muss ja ständig neuen sinnlosen 
Elektroschrott kaufen können, damit er sich nicht gegen das 
Schweinesystem erhebt.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Der Westen könnte aufhören Länder zu destabilisieren um Rohstoffe zu
> klauen und Konkurrenz zu vermeiden.

Unbelegte Privatmeinung. Meiner Stammtischmeinung nach destabilisieren 
sich die Länder selbst resp. haben es nicht geschafft eine stabile 
Staatsordnung zu errichten. Oder eine effiziente Wirtschaftsordnung und 
brechen daher wie damals der Ostblock einfach zusammen. "Der Westen" 
trägt da nur bedingt Schuld.

MfG,

von sinnvoll oder (Gast)


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Akademiker schrieb:
> Deutschland, die Republik der bequemen Akademiker
> 
http://www.welt.de/wirtschaft/article140903940/Deutschland-die-Republik-der-bequemen-Akademiker.html
>
> Ich kann es nicht nachvollziehen...


Tja selbst wenn es stimmt ..

die ewgie Fachkräftediskusion kann ich schon nicht mehr hören.

Was tun die Firmen heute schon noch um Mitarbeiter zu halten ? Kantinen 
? Betreuung von Kindern der Mitarbeiter ? Teilzeitmodelle ? Beteiligung 
der Mitarbeiter am Unternehmenserfolg ? Betriebsrenten ? ...

Das machen immer weniger Firmen und die die es machen sprechen kaum von 
keinen Mangel sondern können zwischen hunderten Bewerben wählen.

von ??? (Gast)


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> Die Leute müssen vor allem in unsere Gesellschaft integriert werden,

Das funktioniert doch selbst nicht bei Leuten, die schon in 3. 
Generation hier sind. Sie wollen ihre Privilegien ausnutzen, sind aber 
nicht bereit, kompatibel zu unserer Mentalität zu werden. Ja sie wollen 
sogar die Sprache des Landes in dem sie leben nicht richtig lernen.

von X4U (Gast)


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Akademiker schrieb:
> ich habe folgenden interessanten Artikel zum Thema Fachkräftemangel in
> der Welt entdeckt:

Ein Unternehmen dessen Geschäftsmodell darin besteht Leser an die 
Werbeindustrie zu Vermieten ist für mich nichts anderes als ein 
Zuhälter.

Es hat nichts anderes im Sinn als dich zu verblöden, fehlzuinformieren 
und deine Meinung zu steuern. Warum so viele das noch konsumieren kann 
ich mir nur damit erklären das Sie wissen wollen was Sie denken sollen.

Christian Berger schrieb:
> Das ist die "Welt" da arbeiten längst keine Journalisten mehr.

Würdest du Qualitätsware an jemanden liefern der dafür nichts zahlt?

von X4U (Gast)


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Fpga Kuechle schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Der Westen könnte aufhören Länder zu destabilisieren um Rohstoffe zu
>> klauen und Konkurrenz zu vermeiden.
>
> Unbelegte Privatmeinung.

Die zahllosen Belege glaubst du doch sowieso nicht. Kriege die der 
Westen führt werden ja auch hohen ethisch moralischen Gründen und 
selbstlos geführt. Rohstoffen und andere Interessen spielen da absolut 
und überhaupt keine Rolle.

Brutale Diktatoren werden auch aus den gleichen selbstlosen Motiven 
ermordet. Komischerweise trifft es immer nur die welche die nicht das 
machen was die Mörder und Räuber von ihnen verlangen. Das ist aber 
reiner Zufall auch wenn ihr System vorher ein Leuchtturm der Demokratie 
(natürlich unter den lokalen Verhältnissen) war.

Das kann man Menschen die der täglichen Gehirnwäsche unterliegen nicht 
nahe bringen.  Es gibt sogar welche die meinen das StaatsTV und 
Kornzernmedien Sie informieren

von Fpgakuechle K. (Gast)


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X4U schrieb:
> Fpga Kuechle schrieb:
>> Henry G. schrieb:
>>> Der Westen könnte aufhören Länder zu destabilisieren um Rohstoffe zu
>>> klauen und Konkurrenz zu vermeiden.
>>
>> Unbelegte Privatmeinung.
>
> Die zahllosen Belege glaubst du doch sowieso nicht.

Superargumantation: weil die Belege nicht glaubwürdig sind, braucht man 
sie auch nicht vorlegen.

> Kriege die der
> Westen führt werden ja auch hohen ethisch moralischen Gründen und
> selbstlos geführt.

Und die Kriege des Nordesn/Osten/Südens sind da sicher nicht anders ...

> Rohstoffen und andere Interessen spielen da absolut
> und überhaupt keine Rolle.

Jajaja Gier nach Rohstoff erklärt jeden Krieg: Glaubenskrieg, 
Stammeskrieg, Bürgerkrieg, Grenzkrieg, Befreiungskrieg, Blumenkrieg, 
Kampf der Geschlechter, Stromkrieg, Handelskrieg, Sternenkrieg, 
Cyberkrieg, Fußballkrieg (1969), Tortenschlacht...

BTW: Was hat das mit den Thema des Threads zu tun? IMHO Nichts, also ist 
das Thema hier beendet.

MfG,

von Antipropagandist (Gast)


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Schon nach drei Zeile wollte ich diesen Welt-Müll nicht mehr weiter 
lesen. Ekelhafte Propaganda einer ausufernden Lügenpresse und die wird 
immer dreister.

Zwei Zitate von Peter Scholl-Latour fallen mir dazu ein:

"Die Freiheit der Presse im Westen ist letztlich die Freiheit von 200 
reichen Leuten ihre Meinung zu veröffentlichen"

"Die Blindheit und Blödheit der gleichgeschalteten Medien
ist erschreckend und hat ein ungeahntes Ausmass erreicht.
Es ist nicht übertrieben von Volksverblödung zu reden"

von Henry G. (gtem-zelle)


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Antipropagandist schrieb:

> "Die Blindheit und Blödheit der gleichgeschalteten Medien
> ist erschreckend und hat ein ungeahntes Ausmass erreicht.
> Es ist nicht übertrieben von Volksverblödung zu reden"

An FPGA Kuechle kann man das sehr schön beobachten, ein WeltBILD wie ein 
kleines Kind.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Fpga Kuechle schrieb:

>> Die zahllosen Belege glaubst du doch sowieso nicht.
>
> Superargumantation: weil die Belege nicht glaubwürdig sind, braucht man
> sie auch nicht vorlegen.

DU alleine hälst sie nicht für glaubwürdig, weil du glaubst und Fakten 
und Beweise ignorierst. Also was soll man sie dir noch vorlegen. Alles 
was deiner kindlichen Wahrnehmung widerspricht, ist für dich 
unglaubwürdig, Verschwörungstheorie oder sonst was.

> Jajaja Gier nach Rohstoff erklärt jeden Krieg: Glaubenskrieg,
> Stammeskrieg, Bürgerkrieg, Grenzkrieg, Befreiungskrieg, Blumenkrieg,
> Kampf der Geschlechter, Stromkrieg, Handelskrieg, Sternenkrieg,
> Cyberkrieg, Fußballkrieg (1969), Tortenschlacht...


Keine Argumente? Hilft nur noch lächerlich machen? Wie alt bist du?

> BTW: Was hat das mit den Thema des Threads zu tun? IMHO Nichts, also ist
> das Thema hier beendet.
>
Dann sei doch einfach still und fertig. Oder ist das die einzige Seite 
im Internet? Oder willst du unbedingt dein krudes Weltbild klar 
denkenden Menschen aufzwingen?

: Bearbeitet durch User
von Dipl.- G. (hipot)


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Peter Xuang schrieb:

> aufoktroierten Flüchtlinge

oktroyiert, nicht aufoktroyiert (weißer Schimmel? tote Leiche?)

von Dipl.- G. (hipot)


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Antimedial schrieb:

> Der Kommunismus ist nicht mit der
> menschlichen Natur kompatibel.

Die unendliche Wiederholung dieses Blödsinns macht das ganze nicht 
richtiger.

Nur um Deine eklatant schlechte Allgemeinbildung etwas aufzuwerten:

Kommunismus wurde von Marx beschrieben (vor allem aber sehr solide 
theoretische hergeleitet und mit einer genauen kapitalistischen 
Wirtschaftstheorie verbunden) als ein andauernder Gesellschaftsprozeß, 
in dem jeder Mensch maximal individuell lebt und sich nur noch 
selbstverwirklicht. Arbeit (kapitalistische Erwerbsarbeit) bildete für 
Marx ein zunächst notwendiges Übel, um die Gesellschaft aus dem Stadium 
des Kapitalismus herauszubringen, sollte-müßte-würde später allerdings 
zwangsläufig abgeschafft durch technologischen Fortschritt und 
Automatisierung.
Marx' sozialistische Gesellschaftstheorie nimmt in Teilen Konzepte wie 
die Maslowsche Bedürfnispyramide vorweg und verortert die Entwicklung 
des menschlichen Bewußtseins in den oberen Teil bzw. die Spitze dieser 
Pyramide.
Der Staat würde in diesem Prozeß irgendwann überflüssig von selbst 
absterben, weil der Mensch ihn irgendwann - in seiner heutigen Struktur 
- nicht mehr bräuchte. Wir wären schließliche alle absolut freie, 
vernunftbegabte Individualisten, die sich tagein tagaus 
selbstverwirklichen.
Wie wir heutzutage wissen, ist die menschliche Natur eben nicht 
egoistisch, wie die Rechten und Konservativen das immer reißerisch 
behaupten, sondern Primaten und Menschen sind kooperativ. Hochkooperativ 
sogar, sofern die Gruppe, Gemeinschaft, Gesellschaft eine bestimmtes 
Ausmaß nicht übersteigt. Das konnte nämlich inzwischen ebenfalls 
evolutionsbiologisch nachgewiesen werden, daß Menschen keinen 
empathischen Bezug mehr zu Mitmenschen haben, wenn die Größe der 
typischen "Urgesellschaft" (wenige hundert Leute maximal) überschritten 
wird. Im Grunde ist schon ein Dorf mit 2500 Einwohnern zuviel, um noch 
echtes Interesse an allen Mitmenschen zu haben, weil sich unser Gehirn 
nicht in solchen Gruppengrößen entwickelt hat. Nichtsdestoweniger ist 
unsere Natur nicht "kapitalistisch-egoistisch" sondern 
sozial-kooperativ.

All diese Dinge lernt man normalerweise auf jedem halbwegs brauchbaren 
Gymnasium in den geisteswissenschaftlichen Pflichtfächern Geschichte, 
Gesellschaftskunde, Ethik-Philosophie und Deutsche Sprache 
(Literaturästhetik). Du offensichtlich nicht, was interessante 
Rückschlüsse auf Dein allgemeines Bildungsniveau erlaubt. Hauptsache 
Stereotype nachplappern.

von Senfdazugeber (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Peter Xuang schrieb:
>
>> aufoktroierten Flüchtlinge
>
> oktroyiert, nicht aufoktroyiert (weißer Schimmel? tote Leiche?)

Eher wie pedantischer Erbsenzähler oder besserwisserischer Haarspalter.

von Senfdazugeber (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Antipropagandist schrieb:
>
>> "Die Blindheit und Blödheit der gleichgeschalteten Medien
>> ist erschreckend und hat ein ungeahntes Ausmass erreicht.
>> Es ist nicht übertrieben von Volksverblödung zu reden"
>
> An FPGA Kuechle kann man das sehr schön beobachten, ein WeltBILD wie ein
> kleines Kind.

Richtig, hauptsache jede Aussage, die nicht in FPGA Kuechles sehr 
kleines Weltbild passt, mit "unbelegte Privatmeinung" abkanzeln.  So ist 
eine sachliche  Diskussion natürlichen unmöglich. Diese Phrase bringt er 
in gefühlt jedem zweiten Beitrag.

von HR-Berater (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> All diese Dinge lernt man normalerweise auf jedem halbwegs brauchbaren
> Gymnasium in den geisteswissenschaftlichen Pflichtfächern Geschichte,
> Gesellschaftskunde, Ethik-Philosophie und Deutsche Sprache
> (Literaturästhetik). Du offensichtlich nicht, was interessante
> Rückschlüsse auf Dein allgemeines Bildungsniveau erlaubt. Hauptsache
> Stereotype nachplappern.

Diese Dinge lernt man vielleicht auf einem Ost-Gymnasium, wo die Lehrer 
noch zu DDR Zeiten studiert haben und nach wie vor schön ihr eigenes 
Ding durchziehen, am Lehrplan vorbei.

Dipl.- Gott schrieb:
> d Menschen sind kooperativ. Hochkooperativ
> sogar, sofern die Gruppe, Gemeinschaft, Gesellschaft eine bestimmtes
> Ausmaß nicht übersteigt. Das konnte nämlich inzwischen ebenfalls
> evolutionsbiologisch nachgewiesen werden, daß Menschen keinen
> empathischen Bezug mehr zu Mitmenschen haben, wenn die Größe der

das ist ja genau das Gegenteil von sozialistisch/kommunistischen 
Zentralstaaten!

man hat es ja am Ergebnis gesehen, wo Sozialismus und Kommunismus 
hingeführt haben. Diese Ideologien hatten sehr viele Jahrzehnte Zeit 
sich in der Praxis zu beweisen, beide haben es allerdings nicht. Du 
Dipl-Gott lebst ja auch nicht in einem Land mit einer sozialistischen 
oder gar kommunistischen Regierung, nein nicht mal in einem europäischen 
Wohlfahrtstaat mit hoher Staatsquote, sondern in einem Land wo schon die 
Einführung einer allgemeinen Krankenversicherung als  kommunistisches 
Teufelszeug gesehen wird.

Das widersprichst sich doch.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Antimedial.

Antimedial schrieb:

> In der "Leistungsgesellschaft" dreht sich alles ums Teamplay. Anders
> kann man nicht bestehen. Wer das nicht kapiert, fliegt raus.

Das mag stimmen. Hilft aber nicht weiter, weil ich Teamarbeit immer als 
"irgendwie unbefriedigend" empfinde.

Aber ich erinnere mich, dass Du für alle Begriffe irgendwie Definitionen 
hast, die nicht mit der meinigen übereinstimmen. Darum führt eine 
Diskussion mit Dir darüber immer am Punkt vorbei und ist sinnlos.

Das hat bei Dir was von einer Sekte....

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

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