ich würde mich gerne mit der Elekrotechnik oder dem Bau von Schaltungen beschäftigen, bzw. anfangen aber wie steigt man da ein und was macht / und braucht man zuerst? Ich habe schon in der Schule ein wenig Elektrotechnik gehabt aber da haben wir auch nicht so wirklich viel gemacht, vielleicht mal eine kleine Schaltung nacht Anleitung aufgebaut und sowas "kleines" halt aber nie eine Schaltung selber entworfen. Was brauche ich ich oder gibt es da auch gute Kompletteinsteiger Pakete? Womit sollte ich anfangen oder sollte ich mir lieber noch einmal wirklich komplett die Grundlagen durchlesen aber was dann? Was mich z.B sehr interessiert ist z.B die Robotik, also vielleicht mal einen kleinen Roboter komplett selber bauen und auch sehr so kleine Sachen, wie z.B das man vielleicht auch was im Haus macht. Bspw. das man was in seinem Haus mit einer Fernbedingung bedienen kann, z.B das Licht oder auch das man die elektrischen Sachen zuhause auch alle selber machen kann. Zudem find ich diese (Hexacopter? heißen die glaube ich) sehr interessant oder ich würder mal gerne einen eigenen Wecker oder eine Uhr selber bauen, allerdings weiß ich nicht, wie komplziert das ist. In der Programmierung kenne ich mich eigentlich schon recht gut aus, vor allem weil ich in dem Bereich grade eine Ausbildung mache und weil ich mich auch privat auch schon viel damit beschäftigt habe, allerdings nie Hardwarenah. Mit C habe ich damals angefangen und mich dann weiter mit C++, C#, Python und auch ein wenig im Webbereich (HTML, CSS, PHP) beschäftigt. Was haltet ihr vielleicht von dem hier, auch um mal ein wenig hardwarenah zu programmieren und vielleicht auch was damit zu bauen? Oder kann man da besser einen Raspbery PI 2 oder irgendein anderes Board nehmen? https://www.kickstarter.com/projects/udoo/udoo-neo-raspberry-pi-arduino-wi-fi-bt-40-sensors?ref=category oder erst einmal direkt was anderes? Also, womit soll ich anfangen und was brauche ich? Was würdet ihr mir empfehlen? Ein 12V Netzteil, einen Lötkolben und ein paar kleinere Werkzeuge habe ich übrigens schon.
Vielleicht wäre es für den Anfang sinnvoll, mit Bausätzen zu beginnen. Dabei ist gutes Löten, richtiges Bestücken wichtig. Ein Schaltplan liegt jedem Bausatz bei und auch die Anleitung für richtigen Aufbau.
Ich hatte damals mit dem myAVR Board MK2 angefangen und war sehr zufrieden. http://shop.myavr.de/index.php?404;http://www.myavr.de:80/shop/article.php?artDataID=34 Wenn du dich daran ausgetobt hast, kannst du ja versuchen ein Bluetooth Modul damit zu verbinden und eine auf dem Board vorhandene LED per Smartphone ein und auszuschalten. Danach könntest du dann einen ersten Motor zum Beispiel mit dem L298 Modul ansteuern. Und dann ist deiner erster Roboter doch schon fast fertig. :-)
Zum Einstieg gibt es hier eine Auswahl (die ersten Links auf der Seite, weiter unten wird es schwieriger): http://www.wisewarthog.com/electronics/recommendations-practical-analog-electronics-books.html
Andreas Rückert schrieb: > So nen kleinen Arduino Klon bei eBay holen und mal LEDs blinken lassen! > Steckbrett dazu und gut is. Arduinos verderben den Charakter. 1/2 Stunde nachdem das Teil ausgepackt ist, blinkt die erste LED. Und man denkt (fälschlicherweise) man hätte Ahnung von E-Technik. Ich hatte einen Kosmos-Kasten, da wurde einem gezeigt wie man mit einem winzigen Zeigerinstrument die Kennlininien von einem Transistor misst. So was härtet ab.
Quatz schrieb: > ich würde mich gerne mit der Elekrotechnik beschäftigen, > aber wie steigt man da ein und was macht man zuerst? Am besten eine einschlägige Lehre. :-)
Quatz schrieb: > Also, womit soll ich anfangen und was brauche ich? Was würdet ihr mir > empfehlen? Ein 12V Netzteil, einen Lötkolben und ein paar kleinere > Werkzeuge habe ich übrigens schon. Guckst du hier: http://www.eevblog.com/2011/04/30/eevblog-168-how-to-set-up-an-electronics-lab/
Harald Wilhelms schrieb: > Am besten eine einschlägige Lehre. :-) Programmieren kann er doch schon, was solln die ihm noch lernen? An ein Studium könnte man vielleicht denken.
> An ein > Studium könnte man vielleicht denken. Da lernt man sowas nicht. Selbst an den meisten FHs gibts bestenfalls in 2 Semestern eine Vorlesung über Schaltungstechnik (analoge Elektronik) und ein Labor wo man GALs oder PALs programmieren darf. Also alles meist recht vorsintflutlich oder wenig praxisrelevant. Ein Studium besteht hauptsächlich aus angewandter Mathematik zum Selbstzweck und zeitloser Theorie. Andernfalls müssten sich die Profs ja weiterbilden und könnten nicht 30 Jahre lang die gleichen Vorlesungen runterbeten.
oh weh schrieb: > Ich hatte einen Kosmos-Kasten, da wurde einem gezeigt wie man mit einem > winzigen Zeigerinstrument die Kennlininien von einem Transistor misst. > So was härtet ab. Kosmos-Kästen verderben den Character. Da hat man ein mal einen Transistor in der Hand und man glaubt schon man wäre der grosse Elektroniker. Die Anleitungsbücher verschweigen mehr als dass sie erhellen. War bei Philips/Schuco nicht anders und ist heute bei Franzis immer noch so.
Moin, eine Lehre halte ich auch nicht für sinnvoll, dass was man dort lernt, kann man auch in wesentlich kürzerer zeit im eigenstudium erarbeiten. Das was mir seit Jahren sehr gut hilft ist sich irgendein projekt auszudenken, egal wie groß oder klein, und dann so lange daran zu arbeiten bis alles dem anfangs gedanken entspricht. Solche Geschichten können dann natürlich auch mal sehr sehr langwierig sein :D Arduino's halte ich aber auch nicht für ganz verkehrt auch wen sie nicht so wahnsinnig lehrreich sind, machen Sie gerade Einsteigern sehr viel spaß. Und der Spaß ist doch wohl das wichtigste ;) Das Raspberry Pi habe ich auch rumfliegen, hier wirst du dich sehr leicht tun, wen es um hausautomatisierung geht, da du schon programmieren kannst ;)
MaWin schrieb: > Die Anleitungsbücher verschweigen mehr als dass sie erhellen. War bei > Philips/Schuco nicht anders und ist heute bei Franzis immer noch so. Das kommt darauf an. Für einen 11-jährigen ist das Schleusentormodell erhellender als Gummel-Poon.
Korbinian M. schrieb: > eine Lehre halte ich auch nicht für sinnvoll, dass was man dort lernt, > kann man auch in wesentlich kürzerer zeit im eigenstudium erarbeiten. Betonung liegt auf "kann". Die nötige Selbstdisziplin hat nicht jeder. Manche empfinden einen regelmässigen Tritt in den Hintern als hilfreich.
Ganz ehrlich, der TE möchte das ja von sich aus lernen, da sollte die selbstdisziplin schon zu finden sein :)
Aber Erfolge sind wichtig. Zum µC-Einstieg würd ich entweder Arduino verwenden oder etwas in Luna anfangen. Das ist schnell zielführend. Ein Breadboard, ein wenig Hühnerfutter (LED Vorwiderstände LCD usw..) und schon kann es los gehen. Anselm p.S.: Solche Animationen wie ein Transistor Spule Kondensator funktioniert habe ich in der Berufsschule gesehen. Sie waren sofort verständlich, das fand ich gut.
Korbinian M. schrieb: > Ganz ehrlich, der TE möchte das ja von sich aus lernen, da sollte die > selbstdisziplin schon zu finden sein :) Ich würde die Elektro-APP fürs IPHONE nehmen. Da ist alles drin, was es sich heute noch lohnt, an Elektrotechnik zu machen. Ehrlich gesagt würde ich selber heute nicht mehr damit anfangen. Als Hobby jederzeit, aber nicht mehr beruflich.
oh weh schrieb: > Arduinos verderben den Charakter. 1/2 Stunde nachdem das Teil ausgepackt > ist, blinkt die erste LED. Und man denkt (fälschlicherweise) man hätte > Ahnung von E-Technik. > > Ich hatte einen Kosmos-Kasten, da wurde einem gezeigt wie man mit einem > winzigen Zeigerinstrument die Kennlininien von einem Transistor misst. > So was härtet ab. Überhaupt, wenn es raucht oder knallt. Dann sieht man Etwas, aus dem man Schlüsse ziehen wird. Und das immer wieder, bis man soweit ist, seinen eigenen Schaltplan zu zeichnen und zu verbessern. Dann hat man sich vielleicht schlau gemacht, warum es knallte oder rauchte, die Grundlagen erforscht. Aber dann weiß man auch, woran es lag bzw. liegt, dass es funktioniert oder nicht. MaWin schrieb: > Kosmos-Kästen verderben den Character. Da hat man ein mal einen > Transistor in der Hand und man glaubt schon man wäre der grosse > Elektroniker. Klar, hast Du voll recht. Es gibt viele "Spielarten der Elektronik" L.G. Mani
Korbinian M. schrieb: > eine Lehre halte ich auch nicht für sinnvoll, dass was man dort lernt, > kann man auch in wesentlich kürzerer zeit im eigenstudium erarbeiten. Soso! Jetzt nur für Dich: Ich habe Nachrichtentechnik gelernt, mit Grundlagen in der Elektronik begonnen, vom Atomaufbau aufwärts über Halbleiter usw... Zusätzlich, da dieser Beruf in Österreich zu den Metallberufen gehört, habe ich auch ein volles Jahr die Grundlagen der Metall-Bearbeitung erlernen dürfen, nicht müssen... Metallkunde, Feilen, Bohren, Fräsen, Hobeln, Löten, Hartlöten, Schweißen, Schleifen usw... Was ich damit sagen will ist, dass ich mir heute zu helfen weis, meine Elektronik auch in ein selbst gebautes Gehäuse einzubauen samt Beschriftung, Ausschnitten für Digitalanzeigen usw...
Mani W. schrieb: > Überhaupt, wenn es raucht oder knallt. Dann sieht man Etwas, aus > dem man Schlüsse ziehen wird. Und das immer wieder, bis man soweit > ist, seinen eigenen Schaltplan zu zeichnen und zu verbessern. > > Dann hat man sich vielleicht schlau gemacht, warum es knallte > oder rauchte, die Grundlagen erforscht. Aber dann weiß man auch, > woran es lag bzw. liegt, dass es funktioniert oder nicht. Amen hatte ich vergessen...
Ich habe eine Lehre als Elektroniker für Information- und Kommunikationstechnik hinter mir und ich sage dir, dass was mir die Pfeifen von Berufsschullehrern und Innungsausbildern da so beigebracht haben, war lächerlichst. Das einzige, was ich dort "gelernt" habe, dass ich nicht eh schon aus den privaten Bastell erfahrungen wusste waren diverse DIN-Normen die man wirklich nur lernt um sie einmal in einer Prüfung nieder zu schreiben und dann zu vergessen.....
Ich bin auch Kommunikationselektroniker der alten Schule. Mit dem Unterricht war ich ebenfalls nicht zufrieden. Ich muss meinen Lehrern und Ausbildern allerdings zugute schreiben, dass sie meinen Hunger nach "mehr" voll unterstützten. Sie haben mir gute Bücher mitgebracht und ich bekam Zeit und Material, um andere Sachen zu bauen, als eigentlich im Plan vorgesehen war. So konnte ich Hobby und Ausbildung miteinander verbinden. In diesen 3 Jahren hatte ich 6 Tage pro Woche von morgend 8:00 Uhr bis Nachts 1:00 gelernt. War halt mein Hobby. Nicht jeder kniet sich da so tief rein, und ich habe dafür Verständnis. Beruflich hat mich das übrigens kaum weiter gebracht. Nach der Ausbildung musste ich Kabel verlegen, Computer und Telefonanlagen zusammenstecken und Büromaschinen reaprieren. Das hat auch alles Spass gemacht, aber hatte wenig mit der Ausbildung zu tun. Und jetzt verdiene ich das dreifache Gehalt mit Programmieren - das wurde damals weder in der Schule noch in der Ausbildung vermittelt. Ausbildung für die Katz, trotz massivem Interesse und Zeiteinsatz. Trotzdem Ende gut - alles gut.
Stefan Us schrieb: > Ausbildung für die Katz, trotz massivem Interesse und Zeiteinsatz. > Trotzdem Ende gut - alles gut. Bis heute nicht verstanden wofür die Ausbildung gut war.
Stefan Us schrieb: > jetzt verdiene ich das dreifache Gehalt mit Programmieren Schön und gut für "das Geld verdienen", aber wie sieht es aus ohne PC und uC? Handwerkliche Fähigkeiten?... Stefan Us schrieb: > Ich bin auch Kommunikationselektroniker der alten Schule. Welcher Art? Sagt das "Wählsystem 48" etwas? Gruß Mani
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Bearbeitet durch User
> Schön und gut für "das Geld verdienen", aber wie sieht es > aus ohne PC und uC? Handwerkliche Fähigkeiten? Ich glaube schon, dass ich Handwerklich einiges gelernt habe. Aber Übung macht auch den Meister, denke. So mancher ohne anständige Schulbildung kann gut Handwerken. Wir sollten diese Leute nicht herabwürdigen. (Hast du ja auch nicht getan). > Sagt das "Wählsystem 48" etwas? Allerdings. Ich musste mal Wochenlang Kontakte reinigen. Ich hatte in der Zeit gelernt, als die Heb-Drehwähler gerade langsam durch ISDN basierte System ersetzt wurden. Tja und jetzt wird alles auf Voice over IP umgebaut. Wie gesagt: Ausbildung für die Katz. Wenn ich heute einen Job passend zur Ausbildung suchen würde, wäre ich Langzeit-Arbeitslos. Diese Jobs gibt es nicht mehr.
Hans leider hast du recht und es wird immer schlimmer: Nachweise, Zeugnisse, Zertifikate, Titel - ohne all dies ist es nah zu unmöglich in irgend einen vernünftigen Job einzusteigen oder diesen auch nur zu erlehrnen. Bewerbungen, für Job und Ausbildung sollen nach den Vorstellungen vieler stimmen aus Politik und Gesellschaft geschlechtsneutral und herkunftsneutral werden - und das wäre auch gut so. Aber wäre es wirklich so schlecht wenn zu einer Bewerbung ein Zeugniss nicht verlangt und beigegeben werden dürfte ? Zumindest erstmal für die Ausbildung als ersten Schritt in das Berufsleben. Aber in unserer Gesellschaft geht der Weg leider genau in die andere Richtung. China und auch das japanische Bildungssystem sind die großen Vorbilder... Stupides Lernen auf die nächste Prüfung und die besten Noten, dafür darf gerne die Kindheit und Jugend weggeschmissen werden oder der nicht so leistungsfähige in Abseits, bis zum Selbstmord, getrieben werden. Ridcully
Hi Da du ja bereits in der Ausbildung steckst und dir der elektrische Stromkreis von der Schule her noch bekannt ist, braucht man dir die "1"-"0"- Logik nicht nochmal erklären, denk ich. Also ist es auch nicht erforderlich, mit einem Lernkasten zu beginnen. Du hast Lust eine Uhr selbst zu bauen? Dann bist du schon ein ganzes Stück weit gekommen, denn viele wollen mit Controllern arbeiten, wissen aber nicht was. Also, du weißt, welche Bauteile du für eine Uhr brauchst: Eine Anzeige ein paar Widerstände ein paar Dioden und Transistoren ein paar Taster einen µC und .. Durchhaltevermögen. C ist als Sprache gut und erleichtert dir den Einstieg. Assembler wäre auch eine Alternative, wenn du einen Controller besser verstehen willst. Nun brauchst du noch eine Software um ein Controllerprogramm zu erstellen und ein Programmiergerät, um das Program auf einen Controller zu übertragen. Für den Anfang ein Steckbrett und deinen Experimenten steht nix mehr im Weg. AVR-Studio gibt es kostenlos. Weitere Informationen entnimmst du den Tutorials hier. Auch in anderen Foren gibt es gute Anleitungen. Viel Spaß Gruß oldmax
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