Person A musste ihr Studium aufgrund von nicht sozial akzeptierter Krankheit für 2-3 Jahre unterbrechen und hat diese Zeit natürlich hinten dran hängen müssen. Plus Zeit um überhaupt wieder ins Studium hinein zu kommen. Nehmen wir einfach mal an, Person A hat vier Jahre verloren. Wenn Person A jetzt den Abschluss in der Tasche hätte und sich bewirbt, wie würde Person A diese Unterbrechung, bzw. die längere Studiendauer am besten erklären? Die tatsächliche Krankheit zu nennen würde definitiv zu Ablehnung führen.
AnnA schrieb: > Die tatsächliche Krankheit zu nennen würde definitiv zu > Ablehnung führen. Vielleicht würde Person B auch Verständnis dafür aufbringen. MfG Person P.
Da bist du selber schuld, die 4 Jahre hättest du anders, sinvoller nutzen können, Arbeiten gehen, Ausbildung machen, FSJ, usw. Und dann hättest du immer noch weiter Studieren können.
Goldrausch schrieb: > Da bist du selber schuld, die 4 Jahre hättest du anders, sinvoller > nutzen können, Arbeiten gehen, Ausbildung machen, FSJ, usw. Und dann > hättest du immer noch weiter Studieren können. Ok, wenn du krank bist und nicht zur Arbeit kannst, gehst du alternativ in Fitnessstudio um die Zeit sinnvoll zu nutzen?
Thomas schrieb: > Behaupte du hattest Krebs. Hatte ich aber nicht. Außerdem wird das Ganze dann eine ziemlich konstruierte Geschichte und diese Lüge muss man dann möglicherweise über viele Jahre durchhalten.
> Hatte ich aber nicht.
Ohne Lüge wird es nicht gehen.
Dann hattest du eben eine Selbstfindungsphase.
Welche Krankheit würde sofort zu Ablehnung führen, muss aber nicht gemeldet werden?
Thomas schrieb: > Ohne Lüge wird es nicht gehen. Ok also, Person A wird niemanden belügen. Höchstens die Wahrheit abwandeln um einen unverschuldeten "Makel" im Lebenslauf etwas zu kompensieren. > Dann hattest du eben eine Selbstfindungsphase. 3-4 Jahr Selbstfindungsphase? Ich glaube, dass ist noch schlimmer als zu sagen, dass man HIV, Hepatitis A bis C und Ebola hat.
Guest schrieb: > Welche Krankheit würde sofort zu Ablehnung führen, muss aber nicht > gemeldet werden? Alles was nicht unbedingt im Bereich der physischen Erkrankungen liegt.
Paul Baumann schrieb: >> Die tatsächliche Krankheit zu nennen würde definitiv zu >> Ablehnung führen. Na ja nun, hätte man bei Andreas Lubitz auch machen sollen. Obwohl das Drama erst seinen Lauf nahm, als ihm bewusst wurde, daß er mit Nennung seiner Krankheit seinen Traumjob für immer verlieren würde.
MaWin schrieb: > Paul Baumann schrieb: >>> Die tatsächliche Krankheit zu nennen würde definitiv zu >>> Ablehnung führen. Ablehnung im Sinne von sozialer Ablehnung. Die hat dann meistens allerdings auch das Ausscheiden aus dem Auswahlverfahren zur Folge.
Da muss ja dann wohl eine Gefährdung für andere vorliegen, bei Psychischen Erkrankungen ist man ja doch immer recht verständnisvoll. In dem Fall kann man dir wohl auch nicht helfen...
Ich gehe mal davon aus, dass es um Burnout geht. Und ja welches Unternehmen stellt jemanden ein der schon während des Studiums ein Burnout hatte.
Guest schrieb: > Da muss ja dann wohl eine Gefährdung für andere vorliegen, bei > Psychischen Erkrankungen ist man ja doch immer recht verständnisvoll. In welchem Land? In den USA vielleicht am mit Sicherheit nicht in der BRD.
Goldrausch schrieb: > Ich gehe mal davon aus, dass es um Burnout geht. ... Burnout ist auch nur der sozial akzeptiertere Begriff für Depression ...
Goldrausch schrieb: > Ich gehe mal davon aus, dass es um Burnout geht. Nein. Goldrausch schrieb: > Und ja welches > Unternehmen stellt jemanden ein der schon während des Studiums ein > Burnout hatte. Also einfach aufgeben und ein Leben lang von der Stütze leben? Wohl eher nicht!
AnnA schrieb: > In welchem Land? In den USA vielleicht am mit Sicherheit nicht in der > BRD. Vielleicht deine soziale Umgebung wechseln? Ich meine, dass du nach 8 Jahren Studium (und dann vmtl auch mit 30 oder so) nicht die gleichen Chancen hast wie 22 Jährige Turboabsolventen ist klar. Als Frau dürfte das noch ein wenig schlechter sein weil du gerade so im Kinderbekommen-Alter wärst, wer will schon jemand einstellen, der kurz nach der Einlernphase erstmal wieder pause macht. Ansonsten, gerade Sachen die nicht wirklich von deiner Workload abhängen sehe ich nicht so arg als Problem. Natürlich nur unter der Voraussetzung dass du wieder "gesund" bist, also das ganze im Griff hast. Nachdem du scheinbar auch keine richtige Lügengeschichte erzählen willst, finde ich es kritischer sich mit fadenscheinigen Argumenten (selbstfindung oder so) rauszureden als einfach zu sagen was Sache ist.
Guest schrieb: > Ich meine, dass du nach 8 > Jahren Studium (und dann vmtl auch mit 30 oder so) nicht die gleichen > Chancen hast wie 22 Jährige Turboabsolventen ist klar. Dafür habe ich Lebenserfahrung gesammelt und gerade beschissene Erfahrungen stärken den Charakter.
AnnA schrieb: > Dafür habe ich Lebenserfahrung gesammelt und gerade beschissene > Erfahrungen stärken den Charakter. Das musst du halt so verkaufen können, dass es entsprechend gut rüberkommt. Du bist halt einfach ein paar Jahre älter, ob das Vor- oder Nachteil ist kommt dann darauf an wie dus rüberbringst und was der Personaler für Ansichten hast. Aber du siehst doch selber, es kommt wesentlich besser rüber zu sagen dass "beschissene Erfahrungen [..] den Charakter" stärken als "Ich musste zu mir selbst finden und habe deswegen...nichts getan was ich im Lebenslauf anbringen könnte".
Hallo Anna. AnnA schrieb: >> Da bist du selber schuld, die 4 Jahre hättest du anders, sinvoller >> nutzen können, Arbeiten gehen, Ausbildung machen, FSJ, usw. Und dann >> hättest du immer noch weiter Studieren können. > Ok, wenn du krank bist und nicht zur Arbeit kannst, gehst du alternativ > in Fitnessstudio um die Zeit sinnvoll zu nutzen? Reg Dich über den Witzbold nicht weiter auf. Der parodiert lediglich einen Neoliberalen. ;O) AnnA schrieb: >> Behaupte du hattest Krebs. > Hatte ich aber nicht. Außerdem wird das Ganze dann eine ziemlich > konstruierte Geschichte und diese Lüge muss man dann möglicherweise über > viele Jahre durchhalten. Genau so ist es. Abgesehen davon kostet es wohl nur ein paar Euro, um illegalen Zugang zur Akte bei der Krankenversicherung zu bekommen. Bei einer Firmea, wo ich vorgesprochen habe, wussten die mehr Details über mich, als ich im selber im Gedächnis hatte. Also bei der Wahrheit bleiben. Alles andere macht die Sache schlimmer. Biete Dich, um denen den Mund wässriger zu machen, halt billiger an. Mache ich auch so. Das wirkt. Nicht viel, aber besser als Harzen ist es allemal. Und erwarte nicht, etwas anderes als eine befristete Stelle zu bekommen. AnnA schrieb: > Person A musste ihr Studium aufgrund von nicht sozial akzeptierter > Krankheit Also ich kenne keine Krankheiten, die "sozial aktzeptiert" sind. "Sozial aktzeptiert" ist lediglich das spontane Ableben durch Herzinfarkt nach Überarbeitung. ;O) > Die tatsächliche Krankheit zu nennen würde definitiv zu > Ablehnung führen. Nein, nicht zwangsläufig. Ich hatte Kollegen, die schizophren waren, HIV hatten oder schwer drogensüchtig waren. Du weisst ausserdem nicht, welche Probleme die Leute haben, die da am anderen Ende des Tisches sitzen. Selbst Prothesen sind oft kaum zu erahnen. Auffällig sind nur nervöse Ticks.... Und für Führungsaufgaben oder Analyseaufgaben werden gelegentlich ja sogar gerne Soziopathen genommen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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AnnA, bitte die Krankheit hier mal konkret benennen. Geht es jetzt um eine Depression oder nicht? Du bist hier doch anonym, also bitte keine falsche Scham!
AnnA schrieb: > Dafür habe ich Lebenserfahrung gesammelt und gerade beschissene > Erfahrungen stärken den Charakter. Dann müsstest du aber dem potentiellen Arbeitgeber detaillierte Informationen zu deiner Krankheit geben. Sonst kann er die "gesammelte Lebenserfahrung" ja nicht einschätzen. Genau das möchtest du aber offenbar nicht. Wenn du nicht mehr Informationen rausrückst, ist es schwierig, dir eine vernünftige Antwort zu geben. Ob es Depressionen, Schizophrenie oder was anderes psychisches ist, ist fast egal. Die Rückfallquote ist hoch und deshalb werden die meisten Arbeitgeber von einer Einstellung Abstand nehmen. Ich muss selber mit so einer Psycho-Tussi zusammen arbeiten. Es macht keinen Spaß. In diesem Zusammenhang hat Andreas L. seinen Leidensgefährden einen Bärendienst erwiesen... Wenn du Kinder hast, könntest du was in Richtung Betreuung des Kindes vorbringen. Notfalls auch Pflege eines erkrankten Angehörigen. Sind aber alles Lügengebilde. Wenn der AG dahinter kommt, kann er den Arbeitsvertrag auch nach Jahren noch fristlos kündigen.
Fiktives Vorstellungsgespräch: "Wie ich sehe haben sie eine Lücke in Ihrem Lebenslauf?!" "Ja, war geil!"
Senfdazugeber schrieb: > Geht es jetzt um > eine Depression oder nicht? In der Richtung. Jens PICler schrieb: > Ob es Depressionen, Schizophrenie oder was > anderes psychisches ist, ist fast egal. Die Rückfallquote ist hoch Das stimmt nicht. Außerdem, was heißt schon hoch? Aber gut, es reicht ja, dass Leute das glauben.
> gerade beschissene Erfahrungen stärken den Charakter.
Das bezweifle ich doch sehr, das Gegenteil dürfte der Fall sein.
Viele Firmen stellen übrigens auch bevorzugt Behinderte ein, oder nutzen
geförderte Wiedereingliederungsmaßnahmen. Vielleicht wäre das ja eine
Option.
Oder geh selbstbewusst an das Thema ran:
Sag du hattest damals schwerwiegende Probleme, worüber du heute aber
nicht mehr reden möchtest. Sag das wäre jetzt Vergangenheit und nun
freust du dich auf zukünftige Aufgaben und du hoffst darauf, dass man
dir eine Chance geben wird.
Noch ein anderer Gedanke: Versuchs vielleicht eher bei kleinen Firmen? Ich kann mir vorstellen, dass es in größeren Unternehmen oft Angst gibt, Menschen mit Macken einzustellen, weil wenn dann doch mal was ist heißt es "Wer hat den denn eingestellt obwohl das bekannt war?!". Bei einem kleineren Unternehmen wo du praktisch direkt mit dem Chef sprichst ist die Chance vielleicht nicht schlecht auf jemanden zu stoßen, der Verständnis hat und es mal mit dir versucht. Kommt natürlich auch darauf an, in welchem Bereich du arbeiten willst/studiert hast. Ich würde jedenfalls zumindest fürs erste versuchen ganz offen damit umzugehen. Wenn du erstmal ein paar Jahre gearbeitet hast wirds dann eh irrelevant und du musst nicht dein Leben lang Arbeitgebern und Kollegen was vorlügen.
>um illegalen Zugang zur Akte bei der Krankenversicherung zu bekommen.
Du laberst Bullshit. Die Krankenkasse hat keine detaillierten
Krankheits- und Diagnoseunterlagen über dich. Der Arzt rechnet lediglich
die Leistungen ab, dazu noch unter Zwischenschaltung der
Kassenärztlichen Vereinigung. Ob dein Blutergebnis jetzt z.B. HIV
positiv war oder nicht erfährt die KV nicht.
Oder warum glaubst du, daß du z.B. beim Wechsel zur PKV die
Schweigepflicht deines Arztes aufheben mußt und nicht die der GKV.
Thomas schrieb: > Viele Firmen stellen übrigens auch bevorzugt Behinderte ein, oder nutzen > geförderte Wiedereingliederungsmaßnahmen. Vielleicht wäre das ja eine > Option. Soll sie sich ein Bein abhacken oder was? Ich bin mir ziemlich sicher, dass eine Psychische Erkrankung nicht als Behinderung gilt... Thomas schrieb: > Sag du hattest damals schwerwiegende Probleme, worüber du heute aber > nicht mehr reden möchtest. Sag das wäre jetzt Vergangenheit und nun > freust du dich auf zukünftige Aufgaben und du hoffst darauf, dass man > dir eine Chance geben wird. Ja das ist die Andere Möglichkeit. Fragt sich ob man damit besser ankommt, als mit der Wahrheit? Ah noch was. Personaler lieben Zertifikate. Kannst du dir beim Psychologen oder so irgendwas holen von wegen "ich bin wieder gesund und habe kein hohes Rückfallrisiko"? Das wäre als Rechtfertigung für alle beteiligten sehr entlastend.
Es kommt auch drauf an, wie die sonstigen Umstände waren. Ich musste wegen meiner Krankheit mein Studium an einer Uni nach fünf Semestern abbrechen und habe dann erstmal an einer FH den Bachelor gemacht. Da sage ich, dass ich aufgrund einer nicht mehr bestehenden gesundheitlichen Beeinträchtigung das Studium abbrechen musste. Das zeigt dem Personaler aber, dass ich zielstrebig bin, weil ich trotz Problemen an meinem Ziel festgehalten und es auch erreicht habe. Das haben mir mehrere Personaler so bestätigt. Eine Personalerin hat mir mal erzählt, dass sogar eher die Leute Vorteile haben, die einen Bruch im Lebenslauf haben und trotzdem weitergemacht haben, weil man bei denen sieht, dass sie auch in schwierigen Situationen bestehen. Bei denen, die immer glatt durchgekommen sind, weiß man nicht, wie die sich verhalten, wenn es mal etwas schwerer wird. Meine Erfahrung ist natürlich nicht repräsentativ, aber man sieht, dass mit Bruch im Lebenslauf nicht alles verloren ist.
Hallo IchGlaubeEsNicht IchGlaubeEsNicht schrieb: >>um illegalen Zugang zur Akte bei der Krankenversicherung zu bekommen. > Du laberst Bullshit. Die Krankenkasse hat keine detaillierten > Krankheits- und Diagnoseunterlagen über dich. Der Arzt rechnet lediglich > die Leistungen ab, dazu noch unter Zwischenschaltung der > Kassenärztlichen Vereinigung. Ob dein Blutergebnis jetzt z.B. HIV > positiv war oder nicht erfährt die KV nicht. Die Krankenkasse kennt die Medikamente und Behandlungen, die verschrieben werden. Daraus wird dann vieles klar. Aber bei Angina und Fußpilz wirst Du wohl recht haben. ;O) Ausserdem "erwartet" sie in vielen Fällen, dass Du den Arzt von der Schweigepflicht entbindest. Entsprechende Kästchen zum ankreuzen finden sich auf vielen Formularen, und wer dort kein Kreuzchen macht, ist schonmal in der Schublade "Querulant". Spezielle Behandlungen oder Medikamente müssen extra begründet werden. Ungewöhnliche orthopädiche Fälle z.B., oder besondere Medikamente, weil man gegen die Standardmedikamente allergisch ist. Die Krankenkasse lässt soetwas dann auch gelegentlich mit ihrem eigenen Arzt gegenprüfen. In dem Falle weiss sie dann schon deutlich mehr. Psychotherapeuten müssen für eine Folgebehandlung einen Bericht über den Verlauf der Behandlung einreichen, und eine detailierte Begründung, warum denn eine Weiterbehandlung sinnvoll sein sollte. Die Zwischenschaltung der Kassenärztlichen Vereinigung ist insofern wirkungslos, als dass dann ja diese über Dich Bescheid weiss. Ich weiss nicht, wo letztlich das Leck ist. Beim Arzt, der Kassenärztlichen Vereinigung, der Krankenkasse. Ist aber auch egal. Ich weiss, das ein Leck da sein muss. > Oder warum glaubst du, daß du z.B. beim Wechsel zur PKV die > Schweigepflicht deines Arztes aufheben mußt und nicht die der GKV. Weil der Arzt doch mehr weiss, und die PKV selber gut untersucht. Für alles, was bekannt gewesen wäre, aber weder der Arzt oder Du erzählt hast, wollen sie dann übrigens auch nicht zahlen, falls Folgeschäden auftreten. Darum sollte man sich den Wechsel zur PKV ja auch besser vier statt dreimal überlegen......und weil das so ist, fragt die PKV auch nicht wirklich feste nach, weil sie Dich dann entweder als Kunden verlieren (weil sie zuviele Behandlungen expliziet ausschliessen müssten) oder aber tatsächlich Zahlen müssten. Da belässt man es besser im vagen, dann kann man leichter Behaupten, arglistig getäuscht worden zu sein, und muss dann nicht zahlen. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
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Du könntest sagen, du warst wegen Steuerhinterziehung im Knast. Seit Uli Hoeneß ist das gesellschaftsfähig und wird nicht negativ beurteilt.
Michael Prehn schrieb im Beitrag #4128361: > Es gibt kein Burnout. Burnout ist nur ein Begriff für kein Bock haben > oder nicht den Anforderungen gewachsen zu sein... Du bist der glanzvolle Beweis, dass psychische Erkrankungen von der Gesellschaft unterschätzt werden. Gibt es denn für dich Shizophrenie oder ist dies auch nur erfunden und die Person bildet sich das ein? Wirklich wenn du keine Ahnung über psychische Krankheiten hast und diese nur in lächerliche ziehst, sag lieber gar nichts. Damit richtest du deutlich weniger Schaden... Zum TE welche Krankheit hast du denn genau? Angstzustände/Panikattacken etc.? Vllt kann man dir besser helfen, wenn man deine genaue Krankheit weiß. Bist du momentan noch in Therapie? Schon den Therapeuten gefragt?
Thomas schrieb: > Viele Firmen stellen übrigens auch bevorzugt Behinderte ein, oder nutzen > geförderte Wiedereingliederungsmaßnahmen. Vielleicht wäre das ja eine > Option. Also nichts für ungut, aber ich habe demnächst einen Master aus dem Bereich der Ingenieurwissenschaften und bin kein Handwerker, der aufgrund von Rückenproblemen umschulen muss. Damit will ich übrigens nicht Student schrieb: > Vllt kann man dir besser helfen, wenn man deine genaue Krankheit weiß. > Bist du momentan noch in Therapie? Schon den Therapeuten gefragt? Mir geht es schon seit Jahren wieder gut. Die Frage ist halt nur, wie ich auf evtl. Fragen bzgl. der langen Studiendauer antworte.
Hallo Jens. Jens PICler schrieb: > Ob es Depressionen, Schizophrenie oder was > anderes psychisches ist, ist fast egal. Die Rückfallquote ist hoch und > deshalb werden die meisten Arbeitgeber von einer Einstellung Abstand > nehmen. Nun, in gewissen situationen könnte man sogar versuchen, soetwas als Strategie zu benutzten. Hat bei Präsident Nixon aber nicht geklappt. Siehe "Madman-Theory" http://de.wikipedia.org/wiki/Madman-Theory Mit einem irren Grinsen und einer Holzfälleraxt als Talisman beim Vorstellungsgespräch auflaufen dürfte relativ kontraproduktiv sein. ;O) > Ich muss selber mit so einer Psycho-Tussi zusammen arbeiten. Es > macht keinen Spaß. Leute, die selber mal in der Situation waren, sind möglicherweise geduldiger und geschicktet im Umgang mit Psychos. Könnte ein extra Einstellungsgrund sein, bei passendem Team. Den Grund bzw. diese Anforderung wird man aber kaum nach aussen kommunizieren wollen. Möglicherweise die Ursache für so manches scheinbar erfolgreiche Vorstellungsgespräch, das ins nichts führte.... > In diesem Zusammenhang hat Andreas L. seinen > Leidensgefährden einen Bärendienst erwiesen... Das war ein tragischer Einzellfall. Es gäbe bei weitem nicht genug Flugzeuge, wollte jeder Depressive damit eine unbeklatschte Landung machen. Ich denke, dass für so einen Fall mehrere Faktoren zufällig zusammen passen müssen. Die meisten richten ihre Aggressionen gegen sich selber, statt gegen andere. Hier in Deutschland übersteigt die Zahl der Selbstmorde die der Verkehrstoten sehr weit. Die meisten sind einfach nur "melancholisch". Psychopathen haben oft auch spezielle Fähigkeiten, die geschätzt werden: http://www.npr.org/templates/story/story.php?storyId=127888976 Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Vielleicht solltest Du in Richtung Freiberufler/Selbständigkeit gehen. Da ist es meistens nicht üblich, einen lückenlosen CV vorweisen zu müssen. Einfach ein paar Referenzen angeben, und gut ist es. Schwierig wird eher, als Absolvent ans erste Projekt zu kommen.
Jens PICler schrieb: > Wenn der AG dahinter kommt, kann er den > Arbeitsvertrag auch nach Jahren noch fristlos kündigen. Wenn er sich mal da nicht täuscht. Wenn der Arbeitgeber Sachverhalte nicht zum Einstellungszeitpunkt klärt, dann kann der später nicht mit so einer Keule noch kündigen. Dann müsste schon ein Straftat vorliegen und begründet sein. Wenn die dann nicht beweisbar ist, wirds teuer für die Firma. Gerald M. schrieb: > "Wie ich sehe haben sie eine Lücke in Ihrem Lebenslauf?!" Wo steht geschrieben, dass man sein Leben einem Fremden gegenüber lückenlos offenbaren muss? Sicher gibt es auch mal auf Arbeitnehmer- seite einen Fehlgriff, also das man in eine Firma eingestiegen ist, die sich später als völlig untauglich erwiesen hat. Da gibts nämlich eine ganze Menge, die man nie im Lebenslauf nennen möchte. Seriös sind eben nicht alle. Man hat schließlich das informelle Selbstbestimmungs- recht und Arbeitgeber sind zur Gleichbehandlung verpflichtet. Also sollte man über solche Unwichtigkeiten gar nicht diskutieren. Thomas schrieb: > Viele Firmen stellen übrigens auch bevorzugt Behinderte ein, oder nutzen > geförderte Wiedereingliederungsmaßnahmen. Vielleicht wäre das ja eine > Option. Entweder weil sie müssen(wie der öffentliche Dienst) oder weil die anderweitigen Zwängen unterliegen(z.B. d. Betriebsrat oder Gesetze). Thomas schrieb: > Oder geh selbstbewusst an das Thema ran: > Sag du hattest damals schwerwiegende Probleme, worüber du heute aber > nicht mehr reden möchtest. Sag das wäre jetzt Vergangenheit und nun > freust du dich auf zukünftige Aufgaben und du hoffst darauf, dass man > dir eine Chance geben wird. Guter Ansatz, aber dazu muss man auch das Selbstbewusstsein haben. Das hat aber nicht jeder. Guest schrieb: > Ich würde jedenfalls zumindest fürs erste versuchen ganz offen damit > umzugehen. Oder versuchen das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken, nämlich über meine Entscheidungskriterien zu reden, die die künftige Beschäftigung beeinflussen. Nicht nur der Arbeitgeber will zufrieden sein. Guest schrieb: > Soll sie sich ein Bein abhacken oder was? Ich bin mir ziemlich sicher, > dass eine Psychische Erkrankung nicht als Behinderung gilt... Wird wohl davon abhängen welche Tätigkeit ausgeübt wird. Da gibt es entsprechende Verfahren wo man dann eingestuft wird, aber man muss diese nicht zwangsläufig vorlegen, wenn die Arbeit dafür keinen Anlass bietet. Guest schrieb: > als mit der Wahrheit? Wer ist denn so naiv zu glauben, dass der Arbeitgeber immer die Wahrheit sagt? Entweder man verhandelt auf gleicher Augenhöhe oder der Arbeitgeber muss verzichten. Wem das wohl mehr schadet? Guest schrieb: > Ah noch was. Personaler lieben Zertifikate. Kannst du dir beim > Psychologen oder so irgendwas holen von wegen "ich bin wieder gesund und > habe kein hohes Rückfallrisiko"? Das wäre als Rechtfertigung für alle > beteiligten sehr entlastend. Wäre nur nötig, wenn eine Beeinträchtigung der Arbeit zu befürchten ist. Ohne Behindertenausweis ist so ein Sachverhalt sowieso Privatsache. Heute mal anonym schrieb: > Eine Personalerin hat mir mal erzählt, dass sogar eher die Leute > Vorteile haben, die einen Bruch im Lebenslauf haben und trotzdem > weitergemacht haben, weil man bei denen sieht, dass sie auch in > schwierigen Situationen bestehen. Bei denen, die immer glatt > durchgekommen sind, weiß man nicht, wie die sich verhalten, wenn es mal > etwas schwerer wird. Was die sich alles einbilden, alles wissen zu wollen. Das ganze Geschwätz soll nur der Ablenkung dienen, damit der Bewerber nicht mehr an seine Rechte denkt oder daran was ihm wichtig ist. Bernd Wiebus schrieb: > Ausserdem "erwartet" sie in vielen Fällen, dass Du den Arzt von der > Schweigepflicht entbindest. Entsprechende Kästchen zum ankreuzen finden > sich auf vielen Formularen, und wer dort kein Kreuzchen macht, ist > schonmal in der Schublade "Querulant". Das dürfte nur in der Medizinischen-, Pharmazeutischen-, Lebensmittel- und einigen anderen kritischen Industrien begründet und zulässig sein. Ist das nicht plausibel, kann schnell eine Ungleichbehandlung entstehen die man nicht so hinnehmen sollte. Bernd Wiebus schrieb: > Ich weiss, das ein > Leck da sein muss. Dann würde ich mal Anzeige erstatten, dass die Justiz da mal Ermittlungen aufnehmen kann. Wer sagt, dass Personaler frei von illegalen Machenschaften sind? Ich würde in einem Fall wie es der TO beschrieben hat, mal mit einer Gegenfrage versuchen, nämlich was der Sachverhalt die Firma eigentlich angeht? Für den Jobeinstieg macht man in aller Regel einen medizinischen Eignungstest und damit hat sich der Arbeitgeber zu begnügen. Die wollen einen zwar gern durchleuchten, wie ein Geheimdienst, aber das ginge doch viel zu weit. Ein Arbeitsvertrag soll geschlossen werden, keine Leibeigenschaft und ein Richter ist der Arbeitgeber auch nicht. Nicht die Duldung eines Arbeitnehmers sollte massgebend für den Job sein, sondern der begründete nachhaltige Bedarf des Arbeitgebers. Die Bosse erzählen nämlich auch viel wenn der Tag lang ist und das der Job die gewünschte Nachhaltigkeit hat, sollten die auch erst mal garantieren.
Vielleicht erzaehlst du uns dann noch wie du dich entschieden hast, wuerde mich interessieren.
Ich denke wir haben einen Fachkräftemangel und da sollten die froh sein, wenn sie Fachkräfte kriegen; oder? Sollte der Fachkräftemangel aber eine Lüge der Wirtschaft sein, würde ich sagen, lüge auch oder verbiege die wahrheit in deinem Sinne ebenso, wie sie.
AnnA schrieb: > Person A musste ihr Studium aufgrund von nicht sozial akzeptierter > Krankheit für 2-3 Jahre unterbrechen Padophilie zählt auch als Krankheit. Auf der einen Seite willst du nicht lügen, auf der anderen aber auch nicht die Wahrheit erzählen. Wir müssten aber genau wissen um welche Krankheit es sich handelt, damit man das entsprechend "formulieren" kann.
wollmilchsau schrieb: > Das ganze Geschwätz soll nur der Ablenkung dienen, > damit der Bewerber nicht mehr an seine Rechte denkt > oder daran was ihm wichtig ist. Das war in einem privaten Gespräch ohne jeden Bezug zur Arbeit ;-)
Guest schrieb: > Vielleicht erzaehlst du uns dann noch wie du dich entschieden hast, > wuerde mich interessieren. Im Moment sammle ich Anregungen. Was sinnvoll ist, wird sich dann nach den ersten Bewerbungsgesprächen zeigen, zu denen ich hoffentlich überhaupt eingeladen werden.
Guest schrieb: > Vielleicht erzaehlst du uns dann noch wie du dich entschieden hast, > wuerde mich interessieren. Ich tippe auf bipolare Störung, daher hängt die Antwort sehr davon ab, in welche Phase sich Anna dann gerade befindet.
Hast Du nicht eine(n) Verwandten, den Du Pflegen musstest? Krebs/Schlaganfall kämen zeitlich hin. Natürlich kannst Du Dir das später nicht mehr anders überlegen.
AnnA schrieb: > Was sinnvoll ist, wird sich dann nach > den ersten Bewerbungsgesprächen zeigen, zu denen ich hoffentlich > überhaupt eingeladen werden. Nicht NACH, sondern IM Bewerbungsgespräch und eine Einladung hängt von sehr vielen Faktoren ab. Eine zweite Chance bekommt man in der Regel nicht. Man kann sein Chancen aber verbessern, wenn man mit der Firma ein Erstgespräch per Telefon führt, bevor man sich schriftlich bewirbt. Ansonsten kann es passieren, dass eine Bewerbung ohne Vorgespräch einfach in der Ablage P landet.
> Wenn Person A jetzt den Abschluss in der Tasche hätte und sich bewirbt, > wie würde Person A diese Unterbrechung, bzw. die längere Studiendauer am > besten erklären? Die tatsächliche Krankheit zu nennen würde definitiv zu > Ablehnung führen. Person A ist eine Fiktion, das Schicksal dieser Person ist komplett egal! > Im Moment sammle ich Anregungen. Was sinnvoll ist, wird sich dann nach > den ersten Bewerbungsgesprächen zeigen, zu denen ich hoffentlich > überhaupt eingeladen werden. Aha, es geht also um Dich selbst?! Warum dieses dumme Gequirle mit Person A ?! Fehlt am Ende noch der majestätische Plural? Mein liebes Kind, "arbeite" (hast Du offenbar noch nie gemacht) erst einmal und lerne Selbstbewußtsein ... was Dir offenbar fehlt!
> Man kann sein Chancen aber verbessern, > wenn man mit der Firma ein Erstgespräch per Telefon führt, bevor > man sich schriftlich bewirbt. Ansonsten kann es passieren, dass > eine Bewerbung ohne Vorgespräch einfach in der Ablage P landet. wird sie sowieso, weil der Bewerber seine Schwächen nicht verbergen kann.
Ratgeber schrieb: > Ich tippe auf bipolare Störung, daher hängt die Antwort sehr davon ab, > in welche Phase sich Anna dann gerade befindet. Das war jetzt unnötig fies ;) nur eine Meinung schrieb: > Mein liebes Kind, "arbeite" (hast Du offenbar noch nie gemacht) erst > einmal und lerne Selbstbewußtsein ... was Dir offenbar fehlt! Das will sie doch? Sehe das Problem nicht. nur eine Meinung schrieb: > wird sie sowieso, weil der Bewerber seine Schwächen nicht verbergen > kann. Einmal genommen werden reicht ja, egal wie oft man abgelehnt wird. Ich denke dass die wenigsten hier immer direkt bei der ersten Bewerbung eingestellt werden um das mal nett auszudrücken.
Hallo, habe jetzt nicht alles gelesen, möchte aber kurz antworten, da dieser Lebenslauf fast so auf mich zutrifft. Habe erst mit etwas über 30 abgeschlossen und wahnsinnig lange gebraucht. Ja, ich kann euch mal schocken: Es waren 22 Semester! Klingt heftig, oder? Dann kam die Phase der Arbeitsplatzsuche. Die war eigentlich nur deshalb stressig, weil ich ständig Deine Gedanken hatte (Wie soll ich das nur erklären? Niemand wird mich nehmen. Hartz 4 bis zur Rente, ...). Tatsächlich schrieb ich etwa zehn Bewerbungen verteilt über fünf Monate. Am Anfang kamen kaum Antworten. Viel ausprobiert in der Bewerbungsphase. Zum Schluss hatte ich zwei Zusagen; eine kleine Firma und sogar ein Konzern. Ich habe mich für die kleine Firma entschieden und bereue es nicht. In der Arbeit gehe ich auf, sie ist sinnstiftend und macht mir Spaß, selbst die stressigen Phasen. Ich erhalte viel Anerkennung für meinen Job. Jetzt bin ich gute zwei Jahre dabei und ab diesem Sommer erhalte ich eine Führungsposition. Meine Strategie bei der Bewerbung war es einfach unter den Tisch fallen zu lassen. Jeder kompetente Personaler wird es zwar sehen, aber ich wurde bei keinem(!) Vorstellungsgespräch etwas dazu gefragt. Gerade die kleinen ländlichen Firmen können sich ihr Personal nicht aussuchen und werden auch an Dir interessiert sein. Wenn Du lieber in einen Konzern möchtest dann kannst Du das nach ein paar Jahren Berufserfahrung immer noch machen. An alle, die meinen psychische Probleme sind unheilbar: Gerade bei Depressionen gibt es viele "Erworbene". Und hat man erst einmal verstanden was zu dem Unglück führte (was allerdings sehr lang dauern kann), dann ist auch eine Veränderung und Heilung möglich. Nur bei einem größeren genetischen Anteil an der Krankheit ist das evtl. nicht möglich, was dann aber auch nicht heißt, dass man ein Leben lang unglücklich sein muss. Hoffe Mut gemacht zu haben!
Langzeitstudent schrieb: > schocken: Es waren 22 Semester! Klingt heftig, oder? Nein, kann ich locker toppen. Zum Thema: Die gleiche Antwort wie deine: Es interessiert keinen, wenn du das 'Richtige' studiert hast. Nat. werden ein paar daran vielleicht rummäkeln aber das ist meist nur Taktik wie du auf Kritik reagierst. Leg dir eine Antwort zurecht die am besten passt, Psychokrankheit würde ich nicht erwähnen aber selbst da kenne ich Weiber die dass offen bei der Bewerbung ansprachen und genommen wurden. Gerade kleinere Firmen sind froh wenn sich überhaupt jemand bewirbt. Zeige aktives Interesse beim Vorstellungsgespräch, wirke motiviert, das ist die halbe Miete. Mit "Master in altägyptischer Literatur, Politik, Asienwissenschaften" oder ähnlicher geisteswissenschaftlicher Laberstudium wirst du auch mit Topabschluss nix finden.
wollmilchsau schrieb: > Bernd Wiebus schrieb: >> Ausserdem "erwartet" sie in vielen Fällen, dass Du den Arzt von der >> Schweigepflicht entbindest. Entsprechende Kästchen zum ankreuzen finden >> sich auf vielen Formularen, und wer dort kein Kreuzchen macht, ist >> schonmal in der Schublade "Querulant". > > Das dürfte nur in der Medizinischen-, Pharmazeutischen-, Lebensmittel- > und einigen anderen kritischen Industrien begründet und zulässig sein. Bernd hat das auf Krankenkassen bezogen. Als Azubi war ich mal in einem Betrieb, wo der Betriebsleiter sich ab und zu an der Lithiumchlorid-Lösung für die pH-Elektroden bedient hat. Ansonsten würde ich der TO raten sich nicht soviele Gedanken zu machen. Vermutlich hat man bei mittleren Unternehmen aber bessere Chancen. Und wenn man wirklich nach den Grund gefragt wird sagt man halt "krankheitsbedingt und es ist auskuriert", wenn dem so ist. Genauer nachgehakt sollte da eigentlich nicht werden.
Hallo zusammen, Krankheit würde ich nie erwähnen: Wenn Bewerberkonkurrenz vorhanden, neigt der AG immer dazu, den Bewerber ohne Krankheitshistorie zu bevorzugen. (Potentielle Probleme in der Zukunft unter allen Umständen vermeiden ... so ist die Devise). Ich würde das eher mit der Pflege von engsten Angehörigen begründen. Das mag dann der Bewerbungsempfänger als "befremdlich" empfinden, er wird es aber nie laut sagen ....! Einen Nachweis wird man nicht verlangen (können). Wenn Du E-Technik an einer UNI erfolgreich studiert hast, ist es schon wieder egal! Hauptsache der Mann kommt an Bord. (Gute) E-Techniker (,die gelernt haben, sich durchzubeißen) sind eine rare Spezies ... - da ist die Konkurrenz in der Bewerbungssituation gering! Viel Erfolg!
Tipp an den TE: Strukturiere Deinen Lebenslauf einfach anders. Es zwingt Dich niemand von Geburt an alle Zeiträume komplett zu dokumentieren. Arbeite beispielsweise einfach anstatt mit Zeiträumen mit Zeitpunkten. 1996 Hochschulreife ... 2006 Bachelor ... Gib einfach keinen Ansatzpunkt, zu erkennen, ob es eine "Lücke" gibt. So müsst Du auch nicht lügen...
Tom V. schrieb: > Tipp an den TE: > Strukturiere Deinen Lebenslauf einfach anders. Es zwingt Dich niemand > von Geburt an alle Zeiträume komplett zu dokumentieren. Arbeite > beispielsweise einfach anstatt mit Zeiträumen mit Zeitpunkten. > 1996 Hochschulreife ... > 2006 Bachelor ... > > Gib einfach keinen Ansatzpunkt, zu erkennen, ob es eine "Lücke" gibt. So > müsst Du auch nicht lügen... Also ICH würde einen Ingenieur sicher nicht einstellen, wenn er sich offenbar nicht mal im Lebenslauf klar und unmissverständlich ausdrücken kann. Ich kann natürlich nicht für andere sprechen aber ich denke, dass das erstens zeigt dass mans von der Denkweise nicht drauf hat und zweitens die personaler keine Lust haben deinen Lebenslauf dann im Gespräch mit dir richtig zu stellen. Außerdem lassen sich 4 Jahre nicht so leicht kaschieren denke ich. Wenn du halt 1987 geboren bist, 2006 das Abi gemacht hast und bis 2015 keine Arbeitserfahrung drinn hast ist es ja offensichtlich, dass da irgendwo was fehlt. Dein Geburtsdatum und das Datum der Hochschulreife MUSST du einfach reinschreiben, und damit ist das Vertuschen erledigt denke ich.
Ich denke das Ehrlichkeit die Basis einer Zusammenarbeit ist. Also, sieh zu, dass Du im Bewerbungsgespraech (soweit Du dazu kommst) sicher auftritts und Deine Kompetenzen gut verkaufst. Du hast meines Erachten nur die Chance, das der zukuenftige Arbeitgeber Verstaendnis fuer die Luecke im Lebenslauf aufbringt. Ich kenne im Uebrigen eine ganze Reihe Leute, die weit ueber 20 Semester studiert, oder andere Makel im Lebenlauf haben. Das Bewerbungsgespraech gilt es zu ueberstehen und anschliessend in der Probezeit hast Du die Moeglichkeit Dich und Deine Qualitaeten zu beweisen. Viel Glueck!
AnnA schrieb: > Die Frage ist halt nur, wie > ich auf evtl. Fragen bzgl. der langen Studiendauer antworte. Einer meiner besten Freunde hat fast 20 Semester studiert (kein MNT-Fach!). Im Vorstellungsgepräch kam man auf die ungewöhnliche Studiendauer zu sprechen; statt einer direkten Frage meinten die Herren "Sie haben für Ihr Diplom fast 20 Semester gebraucht, mmh, das ist schon sehr lang. Naja, aber Sie mußten ja nebenher arbeiten." - er bekam die Stelle als Controller. Sag einfach, Du mußtest Deinen Lebensunterhalt ganz alleine aufbringen und ab einem gewissen Punkt deswegen sogar das weitere Studium eine Weile aussetzen. Laß die Krankheit total weg. Solche Sachen regen nur die negative Phantasie der dämlichen Personaler an, und das willst Du nicht.
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Dipl.- Gott schrieb: > er bekam die Stelle als > Controller. Wenn man nur klein genug ist, kann man sogar als Mikrocontroller anfangen. MfG Paul
19 Semester, Uni-Diplom Nachrichtentechnik, gute bis sehr gute Noten. Viel nebenbei gearbeitet, da Eltern zu Studienbeginn in der Scheidung, Studium IMMER sehr ernst genommen, sollte nicht unter der Nebentätigkeit leiden. Zwischendrin hat sich die Studienordnung grundlegend geändert, war ca. 1996, so dass man Fächer belegen konnte, die vorher nicht gingen. Mikrocontroller waren neben der NT immer mein 2. Pferd. Nie Probleme gehabt, einen Job zu bekommen, gut bis sehr gut verdient. Bin bis heute gerne Entwickler, einen Nerdstatus besitze ich dennoch nicht. Das Studium war wegen der Umstände hart, es waren sehr harte Jahre ohne Freizeit, nur arbeiten, 7 Tage die Woche, 5 davon bis nachts geistig, 2 davon am Wochenende körperlich, auf dem Bau alles andere als einfach. Heute fragt kein Schwein mehr nach den Semestern. Und wenn: hatte zeitweise ein eigenes Büro beim Prof. in der Uni, kann man dementsprechend als Arbeit an der Uni verkaufen. Nicht verrückt machen, entscheidend ist das, was man kann. Und selbstbewußtes Auftreten.
Au weia.. ich hoffe du hast dich mittlerweile wirklich wieder erholt denn dieses Forum (speziell dieses Unterforum) ist ja nicht gerade Balsam für die Seele. In deiner Situation gibt es nur eins - ehrlich sein. Da hält keine Lüge lange Bestand. Was die soziale Akzeptanz angeht.. psychische Erkrankungen haben in den letzten 10-20 Jahren stark zugenommen! Das heisst die meisten Leute haben auch jemanden in ihrem (vllt. sogar näherem) Umfeld der ähnliche Probleme erlitt oder gerade erleidet und damit steigt auch die soziale Akzeptanz. Ich würde mir allerdings gut überlegen wie du mit Fragen in dieser Richtung umgehen möchtest (gerade in Vorstellungsgesprächen) denn es scheint dir ja schwer zu fallen hier praktisch komplett anonym deine genaue Erkrankung zu nennen. Auf alle Fälle viel Glück und gute Gesundheit.
Üblicherweise wird mann/frau eingeladen wenn die Fähigkeiten zur Stelle einigermaßen passen. Darauf würde ich bauen und dort mit Pfunden wuchern.
Mach draus ein Positivum. Du musstest Dir das Studium hart erarbeiten und niemand hat Dir was geschenkt, und die Unterbrechung war notwendig um das Ganze mit vielen mühsamen Jobs (bastel Dir da halt was zusammen an Jobs, optimalerweise zwei unterbezahlte Jobs gleichzeitig oder ähnliches Tränendrüsenmaterial) finanziell zu unterfüttern, weil niemand hat Dir jemals irgendwas geschenkt und alles musstest Du selbst aufbauen und selbst machen udn selbst organisieren... Personaler mögen Leute, die Dinge selbst machen und "selfmade" sind. Auch weil sie die Erfahrung haben, dass 99% der "Papa zahlt das schon" Typen eh im Job dann keinen Fuß auf die Erde kriegen ohne dass man ihnen den Ar... hinterhertragen darf.
Michael X. schrieb: > Darauf würde ich bauen und dort mit Pfunden > wuchern. Gerade Frauen wuchern nicht gerne mit ihren Pfunden...
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