Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Ätzküvetten Heizer


von Kon (Gast)


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Für eine Ätzküvette von 0,6l versuche ich einen Heizer zu entwerfen.

Die Umsetzung mittels Widerstandsdraht im Inneren eines Reagenzglases 
interessiert mich am meisten, doch ist es wohl nicht die einfachste.

Probleme bereitet mir das Dimensionieren des Widerstandsdrahtes und ob 
es Sinn hat diesen in Quarzsand oder sogar Öl einzulegen.

Eine Berechnung zum Ermitteln der benötigten Leistung erscheint mir sehr 
umständlich, Draht-Wärme -> Quarz/Öl/Luft-Wärme -> Reagenzglas-Wärme -> 
Wasser-Wärme+(Wärmeabgabe an die Umgebung).

Mir stehen 12 Volt und maximal 5A zur Verfügung, wieviel Watt kann ich 
einem Widerstandsdraht in der Oben genannten Konstellation zu muten wenn 
ein Temperatursensor im Wasser bei 40° runterregelt?

(Wie heißt wird dieser Draht dann bis das Wasser 40° erreicht?)

von ngngngng (Gast)


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Du hast 60 Watt zum Verheitzen.

Nimm sowas für 13 Euro.

von genialererfinder (Gast)


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Das hängt von Wärmewiderstand zwischen Draht und Wasser ab. Im 
zweifellsfall so heiß wie der Glühdraht einer 60 Watt Glühlampe die 
unter Wasser leuchtet...

von Kon (Gast)


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> Nimm sowas für 13 Euro.

Die sind alle relativ dick, dann komme ich mit 0,6L nicht mehr hin.

> Das hängt von Wärmewiderstand zwischen Draht und Wasser ab. Im
> zweifellsfall so heiß wie der Glühdraht einer 60 Watt Glühlampe die
> unter Wasser leuchtet...

Kann ich den Wärmewiderstand denn einigermaßen gut bestimmen?

von M. K. (sylaina)


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Ich weiß, die Frage ist doof aber warum willst du den Heizer selbst 
bauen? Die bekommt man für nen 20er hinterhergeworfen.

Die Wassermenge ist dir bekannt, damit kannst du auf die Wärmekapazität 
zurück schließen und damit auch auf die Leistung, die nötig ist, um 
diese Menge an Wasser auf eine bestimmte Temperatur zu erhitzen. Sowas 
wird gerne mal im Schulunterricht in Physik gefragt, etwas so: Man habe 
3l Wasser auf dem Herd stehen. Die Heizplatte habe eine Leistung von 
2000 Watt und es wird ein Wirkungsgrad von 70% angenommen. Nach wieviel 
Minuten überschreitet die Wassertemperatur 80°C? ;)

von MaWin (Gast)


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Michael Köhler schrieb:
> Die Wassermenge ist dir bekannt, damit kannst du auf die Wärmekapazität
> zurück schließen und damit auch auf die Leistung, die nötig ist, um
> diese Menge an Wasser auf eine bestimmte Temperatur zu erhitzen.

Das nützt ihm gar nichts, denn das Problem an der Küvette ist nicht die 
Wassermenge, sondern die Oberfläche, und die ist gross im Vergleich zum 
Volumen, besonders wenn er in nur 0.6l eine ganze Platine einbringen 
will.

Er braucht den Wärmeübergangswiderstand des Gefässes, und die 
Verdunstungskälte des Ätzmittels bei (sgaen wir 45 GradC).

60W werden nicht reichen, die bekannte Isel-Küvette will eher 200W sehen 
bei weniger Oberfläche im Vergleich zum Ätzmittel.

Wenn man allerdings die Küvette mit 3cm Styropor aussenrum isoliert, und 
Verdunstung durch einen dicht schliessenden Deckel verhindert, reichen 
auch 50W.

von Kon (Gast)


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> Die Wassermenge ist dir bekannt, damit kannst du auf die Wärmekapazität
> zurück schließen und damit auch auf die Leistung, die nötig ist, um
> diese Menge an Wasser auf eine bestimmte Temperatur zu erhitzen.

Nicht Öl/Quarzsand und Reagenzglas vergessen, das zwischen Wasser und 
Draht liegt. Eine Glühbirne bleibt Außen auch relativ kalt, dafür dass 
im Innern mehrere Hundert Grad herrschen.

von Amateur (Gast)


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Schau mal nach ob Goldfisch Harry seine Heizung noch benötigt.
Alternativ bei einem Zoologie Geschäft nachfragen.

Eine Aquarienheizungen ist meist:
- eine Heizwendel
- und ein Thermostat
- in einem Gasrohr.

von Kon (Gast)


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> Wenn man allerdings die Küvette mit 3cm Styropor aussenrum isoliert, und
> Verdunstung durch einen dicht schliessenden Deckel verhindert, reichen
> auch 50W.

Danke, an die Verdunstungskälte hatte ich garnicht gedacht, schlägt die 
so zu Buche?

Ich versuche zunächst die Drahttemperatur zu ermitteln, wenn diese im 
Rahmen ist werde ich das ganze mal aufbauen.

Ich komme auf 2,4 Ohm, da genug Oberfläche nicht schadet werde ich 65cm 
vom "0,7mm 3,6 Ohm/m Kanthal D Widerstandsdraht" nehmen, 1300° wollte 
ich eh nicht überschreiten.

von Kon (Gast)


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> Schau mal nach ob Goldfisch Harry seine Heizung noch benötigt.
> Alternativ bei einem Zoologie Geschäft nachfragen.

Der Keller gibt mir schon mehrere Variation, aber bisher alle zu dick.
Zum anderen interessiert mich der Widerstandsdraht als Heizung.

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