Hi! Ich habe eine Kraftmessdose (mit integrierter Verstärkerelektronik, 0-10V) [1] und eine Wandlerkarte [2] über einen Spannungsfolger als Puffer verbunden. Dabei ergeben sich die angehängten Signalverläufe. Mir ist bewusst, dass die Signale die Messung nicht beeinflussen, ich würde ihnen aber dennoch sehr gerne auf den Grund gehen (Masterarbeit) Bild1: unbelasteter Zustand, angehängte SPS. Man sieht Spikes im 40KHz-bereich. Diese kommen von der Kraftmessdose, da sie auch bei abgehängter SPS erscheinen. Warum und wodurch könnten die entstehen? Der Hersteller schweigt sich dazu im Datenblatt aus. Ist dies eventuell ein Art Clock-Signal? Wenn ja, wozu wird das benötigt? Bild2: belasteter Zustand, angehängte SPS. Aufmoduliert wird nun auch noch ein Sägezahn mit ebenfalls ca 40KHz. Dieser muss von der Wandlerkarte kommen (s.u.). Was könnte diesen Sägezahn erzeugen? Evtl. das Wandlerverfahren (SAR)? Bild3: belasteter Zustand, ohne SPS. Hier ist der Sägezahn nicht zu sehen. Die Spikes bleiben. LG, LeFish [1] http://www.megatron.de/produkte/kraftmessdosen/kraftmessdose-serie-ktb82/download/159.html [2] http://www.br-automation.com/download.php?type=download&folder=BRP44400000000000000315217&file=X20AI4222_GER.pdf
Das Ding scheint einen getakteten Spannungswandler zu benutzen - mit einer Taktfrequenz von 40kHz.
Das kommt mit Sicherheit aus der internen Spannungsaufbereitung der Elektronik im Kraftsensor. Da du mit Sicherheit nicht diese hohe Eckfrequenz nutzen kannst (schon allein wegen der Resonanzfrequenz des Kraftsensors), kannst du das wegfiltern. Kondensator-stromkompensierte Drossel-Kondensator ist der richtige Weg. Wenn das nicht klappt: Nimm einen Kraftsensor mit externer Elektronik (da ist mehr Platz für eine anständige Lösung), das klappt besser.
Hi! Die Spikes stören mich tatsächlich messtechnisch nicht - ich messe mit 2,5KHz Samplerate und die Wandlerkarte hat einen Tiefpass vorm ADC eingebaut. Mich hat nur interessiert woher die kommen - ich hätte das gerne in meiner Arbeit beschrieben und wenn ich dann nicht weiß woher es kommt ists blöd... =) - danke euch für die Aufklärung! Weiß jemand von euch woher der Sägezahn aus der SPS kommen könnte? Könnte das was mit der Sukzessiven Approximation als Wandlerverfahren etwas zu tun haben? Diese basiert ja auf der langsamen Annäherung einer internen Referenz an die externe Spannung. Und bei meiner recht geringen externen Spannung (Gleichanteil des Kraftmessdosensignal ist ca. 0,4V) nähert sich die Spannung eben langsam von oben an. Wenn das so wäre: Warum dann so eine hohe Abtastrate (40KHz) wenn die Wandlerkarte eh nur max. 2,5KHz kann? Oder könnte intern ebenfalls ein Spannungswandler am Werk sein und durch den Tiefpass kommt außen eben ein Sägezahn an? LG LeFish
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Bearbeitet durch User
Sieht für mich eher so aus, als sei GND verpested. Daher auch der Vorschlag mit der Differentialdrossel.
TheLeFish .. schrieb: > Dabei ergeben sich die angehängten Signalverläufe. Wo hattest du das Scope dafür denn angeschlossen?
...P.S.: Und womit hast du es angeschlossen, lose Meßstrippen etwa?
Hi! Ich habe leider keine geschirmten Messleitungen zur Verfügung. Bitte werft einen Blick auf den Schaltplan. Angehängt habe ich das Scope an Klemme 12. Alle Systeme im Schaltschrank waren zu jedem Zeitpunkt aktiv - auch bei Messung für Bild3, nur habe ich die Leitung X12.3 zur AI-Karte unterbrochen.
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