Hallo! Meine Großeltern müssen ihren Blutdruck öfters am Tag messen, drum sind die Batterien recht schnell leer. Das Blutdruckmessgerät (Omron) hat einen eingebauten Kompressor und braucht daher 4W Leistung. Das Gerät hat einen Anschluss für 6V=, deshalb dachte ich, dass ich einfach ein Universalschaltnetzteil mit richtiger Spannung, Polung und genügend Strom von Conrad kaufe und dort anschließe. Im Handbuch steht aber, dass man nur original Omron-Netzteile verwenden darf. Hat das einen tieferen Grund? Oder will Omron einfach, dass man von ihm Netzteile kauft?? Danke im Voraus!!
Guest schrieb: > Im Handbuch steht aber, dass man nur original Omron-Netzteile verwenden > darf. > > Hat das einen tieferen Grund? Oder will Omron einfach, dass man von ihm > Netzteile kauft?? Haftungsgründe, denke ich. Für medizinische Geräte gelten erhöhte Anforderungen an die Sicherheit. fchk
Für medizintechnische Geräte gelten strengere Normen, insbesondere bei Netzteilen. Beispielsweise müssen die 4 kV noch sicher isolieren. Omama soll ja nich bei 'ner Netzstörung gleich hops gehen.
Guest schrieb: > Im Handbuch steht aber, dass man nur original Omron-Netzteile verwenden > darf. Das steht bei so ziemlich jedem Gerät dabei, das man mit Netzteil betreiben kann. Blutdruckmessgeräte sind aber sehr unkritisch, weil man da im Betrieb ca 1 Meter Schlauch dazwischen hat.
Christian Berger schrieb: > Blutdruckmessgeräte sind aber sehr unkritisch, weil man da im Betrieb ca > 1 Meter Schlauch dazwischen hat. Kommt darauf an. Ich habe eines für das Handgelenk. Das hat keinen Schlauch.
Guest schrieb: > Hat das einen tieferen Grund? Oder will Omron einfach, dass man von ihm > Netzteile kauft?? Bei meinem von Omron-Messgerät war nur ein Batteriefach vorhanden, aber da es mich schon sehr angekotzt hat dass ich dort Batterien nutzen muss habe ich da einfach eine Hohlbuchse eingearbeitet und ein 6V (nachgemessen) Netzteil angeschlossen. Das ist alles total unkritisch da die Pumpe die Batterien sehr belastet hat und dort auch Störungen erzeugt werden, so dass die Versorgungsspannung für den Controller auf der Platine eh noch mal entstört werden muss.
Netzteile sind eigentlich nicht dafür gedacht, Dinge zu betreiben, die direkt am Körper angeordnet sind. Im Fall der Blutdruck-Messgeräte dürfte aber kein Teil des Innenlebens des Geräts mit dem Körper in Berührung kommen. Also große Gefahr seh ich darin nicht. Wenn das Netzgerät zum Nachladen eines Akkusatzes verwendet wird, seh ich kein Problem darin. Dann sollte man aber nur dann das Gerät anlegen, wenn das Netzgerät nicht angeschlossen ist. Das Problem seh ich eher darin: Beim Betrieb an Pumpe entstehen besonders hohe Lastströme, die recht leistungsfähige Netzgeräte erfordern. Die angegebenen 4W Leistung sind ja ein Mittelwert. Beim oberen Punkt des Kolbens kann die Pumpe schon zehn oder mehr W aufnehmen. Eine Batterie oder ein Akku kann solche Leistungsspitzen ausgleichen, ein Netzgerät aber nicht. Solange der Anwender fähig ist, Akkus zu warten, also nach Entladung gleich wieder aufzuladen und zu wissen, welcher Akku gerade leer ist oder geladen, würde ich ein Akku-Ladegerät mit zwei Sätzen Akku empfehlen. (Man vergisst halt recht leicht, welcher Akkusatz an der Reihe ist oder welcher Akku zu welchem Satz gehört. Und ein voller Akku in einem Satz entladener Akkus ist halt nicht so das Rechte.) Die Lösung mit Stecker für Ladegerät, wo man nachladen kann, wenn die Akkus wieder mal leer sind, ist überlegenswert.
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Peter R. schrieb: > Die Lösung mit Stecker für Ladegerät, wo man nachladen kann, wenn die > Akkus wieder mal leer sind, ist überlegenswert. Also wenn in dem Gerät ein LiIon-Akku drin ist der nur auf 4.0V (oder besser nur ca. 3.94V) geladen wird, dann gibt es damit kein Problem. Wenn das Gerät wirklich 6V braucht kann man ja einen StepUp-Wandler nachschalten. Die Strompeaks kann der Motor aus einen genügend großen Kondensator ziehen. Mit den vier in Reihe geschalteten Zellen gibt es aber teilweise Probleme da nicht jede Zelle die gleiche Kapazität hat und dann eine beim entladen eine negative Spannung oder auch nur unter 1.0V bekommen kann. Das alles immer zu kontrollieren ist doch schon etwas anspruchsvoll und erfordert dann doch einiges an Wissen. Bei meinem Blutdruckmessgerät ist ja ein Schlauch dran (Oberarmmessung) und man kommt nicht in die Lage elektrische Teile zu berühren. Wenn die Manschette oder de Schlauch defekt sein sollte kann man sie leicht gegen eine neue austauschen.
Test mal das BDM ob es mit 5V noch richtig funktioniert. Falls ja, könntest Du eine 10Ah LiIon Ladebatterie mit USB Ausgängen verwenden. Brauchst Dir nur ein USB Kabel zum BDM machen. Ein kleines USB Steckernetzteil kann dann die USB Ladebatterie laden. Diese Batterien sind für maximal 2A Laststrom geeignet. http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss_2?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&url=search-alias%3Daps&field-keywords=Usb+batterie Mfg, Gerhard
Bei den größeren Lieferanten z.B. RS (und anderen) gibt es diese Teile mit medizinischer Zulassung. Allerdings sind die Teile nicht ganz billig. B.Nr.: 472-8550 62 Euronen.
Peter R. schrieb: > Im Fall der Blutdruck-Messgeräte dürfte aber kein Teil des Innenlebens > des Geräts mit dem Körper in Berührung kommen. Also große Gefahr seh ich > darin nicht. Da gibt es aber normalwerweise einen Sensor für die Herztöne (bzw. Puls), der ist dicht über der Haut in der Manschette drin. Diese Isolierung reicht IMO nur für Kleinspannung. Also sollte es besser kein Geiz-ist-geil China-Engineering Netzteil sein.
Jim Meba schrieb: > Da gibt es aber normalwerweise einen Sensor für die Herztöne (bzw. > Puls), > der ist dicht über der Haut in der Manschette drin. Das war früher mal so. Aus Kostengründen hat man den schon lange wegrationalisiert. Heutzutage arbeiten 99% der Geräte oszillometrisch, d.h. sie werten zur Pulserfassung die Druckschwankungen in der Manschette aus.
Guest schrieb: > Im Handbuch steht aber, dass man nur original Omron-Netzteile verwenden > darf. > > Hat das einen tieferen Grund? Haftungs- und Gewährleistungsgründe. > Oder will Omron einfach, dass man von ihm > Netzteile kauft?? Gegenfrage: Warum sollte Omron das nicht wollen?
Guest schrieb: > Im Handbuch steht aber, dass man nur original Omron-Netzteile verwenden > darf. > > Hat das einen tieferen Grund? Oder will Omron einfach, dass man von ihm > Netzteile kauft?? Hat wohl keinen tieferen Grund, das steht bei allen Geräten im Handbuch. Damit sich niemand beschweren kann, wenn er das 12V-Netzteil mit falscher Priorität angesteckt hat.
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