Hallo, ich würde gerne das Signal vom Hallgeber bei meinem VW-Bus zählen. Bin nur leider ein verwaltungstechnischer Bürodepp und bastel mich da grad mit einem "Starterkit" für Anfänger. Also ein Flankensignal zählen mit einem ATTiny hat schon funktioniert. Allerdings läuft da alles logischerweise auf 5V. Der Hallgeber liefert aber ein Signal von 9V, das zwischen 6V und 12V schwanken können soll (eher unwahrscheinlich, aber nicht auszuschließen). Daher dachte ich, das könnte mit einem Spannungsteiler gehen. Jetzt meine Fragen: 1. Verändert ein Spannungsteiler das Flankensignal? 2. Der Hallgeber soll nur hochohmig "abgefragt" werden. Also waren meine rechnerischen Werte mal 100 kOhm und 41,66 kOhm, was bei 12V Eingang dann 5V und für 6V Eingang 2,5V ergeben würde bei einer Stromstärke von 0,08 mA bis 0,04 mA. Ist das ausreichend für "hochohmig" und passt die damit errechnete Stromstärke oder alles totaler Mist? 3. Was wäre denn sonst eine Lösung dafür? Ich weiß dass es Frequenzwandler gibt, aber die liefern ja bloß eine definierte Ausgangsspannung und zählen nicht die Impulse, oder doch? Gruß, Chris
Widerstand und Zenerdiode wären eine Alternative. Je hochohmiger, desto verschliffener die Flanken, durch die Eingangskapazität der folgenden Schaltung.
Hi, (ich hab jetzt mal ganz unverschämt ein Bild von Wikipedia genommen als Beispiel für meine Frage) dann müsste das so aussehen, dass ich z.B. eine Z-Diode für 4,7V nehme und einfach mit meinem Widerstand 147 kOhm entsprechend dem Schaltbild verwende und hab dann immer meine 4,7V und das Flankensignal wird dadurch nicht verändert? Gruß, Chris
Karl Kojote schrieb: > meinem Widerstand 147 kOhm 147k ist kein Standardwert, du solltest ausserdem für ein wenig mehr Querstrom durch die Zenerdiode sorgen. Dafür reduzierst du den Vorwiderstand deutlich. Nehmen wir mal ein 12V Signal an, und ziehen das Ohmsche Gesetz zu Rate: R=U/I U ist die Differenz zwischen den 12V und der Zenerspannung, also etwa 12-4,7 = 7,3V. Den Zenerstrom setzen wir mal bei 1mA an, wir wollen den Sensor ja nicht über Gebühr belasten. Also R = 7,3/0,001 = 7300 Ohm. Nächster Normwert wären 7500 Ohm nach oben und 6800 Ohm nach unten. Such dir was aus. In der Kfz Technik muss man mit Spitzen auf der Leitung rechnen, ich würde dir empfehlen, parallel zur Zenerdiode noch einen kleinen Kondensator (220pF-1000pF) zu schalten. Das verschleift zwar ein wenig die Flanken, dein MC hat aber sowieso Schmitttrigger Eingänge, die trotzdem definiert umschalten.
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Ok. Vielen Dank. Dachte bei hochohmig an 100 kOhm oder mehr und 147 kOhm gibt es als Widerstand (bei ebay; wie gesagt, bin ein Bürodepp) und hab damit einfach mal einen Wert genommen :) Dann spiel ich mich mal damit. Gruß, Chris
Karl Kojote schrieb: > ich würde gerne das Signal vom Hallgeber bei meinem VW-Bus zählen. Nimm einen Optokoppler zur Pegelumsetzung und zur Entkopplung von Störungen (Masseschleifen).
Mhhhhh. Wenn die Pegelspannung tatsächlich mal schwankt, wie sieht das dann beim Optokoppler aus? Der benötigt doch eine gleichbleibende Spannung für seine Diode. Gibt's da welche, die von 5V bis z.B. 12v oder 30V oder mehr von selbst dafür sorgen, dass die Eingangsspannung passt? Dann wär das natürlich auch schön, hab aber bisher bei meinen I-Net-Recherchen nur was gefunden, wenn die Eingangsspannung gleichbleibend ist (mit Vorwiderstand für die Diode). Gruß, Chris
Karl Kojote schrieb: > Der benötigt doch eine gleichbleibende Spannung für seine Diode. Leuchtdioden arbeiten mit Strom. Die Spannung stellt sich u.a. auf Grund von Strom und Temperatur ganz von selbst ein. Ein Vorwiderstand wird für deine Anwendung reichen. Du solltest allerdings im Datenblatt des Hallgebers und in der Schaltung nachsehen, in welcher Richtung und wie stark du ihn belasten kannst.
Wolfgang schrieb: > Ein Vorwiderstand wird für deine Anwendung reichen. Du solltest > allerdings im Datenblatt des Hallgebers und in der Schaltung nachsehen, > in welcher Richtung und wie stark du ihn belasten kannst. Vermutlich schaltet der Hallgeber gegen Masse. Mit einem PC814 Optokoppler und einem Vorwiderstand von 3k3 liegt man im 'guten' Bereich und kann das Eingangssignal beliebig abgreifen. Sekundär wäre ein Pullup-Widerstand von ca. 22 kOhm passend, wenn man nicht den internen Widerstand der nachfolgenden Schaltung bzw. des µCs verwenden kann. Karl Kojote schrieb: > 3. Was wäre denn sonst eine Lösung dafür? Ich weiß dass es > Frequenzwandler gibt, aber die liefern ja bloß eine definierte > Ausgangsspannung und zählen nicht die Impulse, oder doch? Willst Du die Drehzahl ermitteln oder den Fahrweg? Im 1. Fall wäre eine Frequenzmessung und im 2. Fall ein simpler Zähler notwendig. Als Anregung: http://www.mino-elektronik.de/7-Segment-Variationen/LCD.htm oder http://www.mino-elektronik.de/fmeter/fm_software.htm
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