Hallo zusammen, Ich bin Schreiner und habe von Elektronik nur gefährliches Halbwissen daher hoffe ich, dass man mir hier im Forum weiterhelfen kann. Und ich hoffe auch dass ich hier im richtigen Forum unterwegs bin. Sollte es falsch sein mögen mir die Moderatoren bitte verzeihen. Ich plane zur Zeit ein Möbelstück, das folgende Funktion haben soll. An einem Hängesideboard mit Seiten aus Stahl (unlegiert oder Corten-Stahl) sollen durch ein Signal mit Edisen Touch-Sensor aus den Seiten Schubkästen ausfahren. Angetrieben werden sie mit einem DC-Motor und einer Steilgewinde-Welle. Die Blende des Auszugs sind auch aus Stahl. Die Schaltung und Steuerung für den Motor mit Start- und/bzw Endposition ist geklärt. Ich bin jetzt auf der Suche nach einer Möglichkeit, einen Kollisionsschutz für die Auszüge zu realisieren. Die Blende des Auszugs ist ca 350 mm hoch und ca 300 mm breit. Also ist auch der Bereich, in dem man sich z.B. die Hand einklemmen kann, an der Vorderseite 350 mm und an der Oberseite 300 mm. Eine Rutschkupplung war mein erster Gedanke, fällt aber aus, da der Drehmomentbereich, in dem die Kupplung auskuppeln müsste, irgendwo zwischen 0,2 und 0,6 Nm liegt. Die zu bewegende Last ist aufgrund der Nutzung des Möbels ziemlich variabel, was die Rutschkupplung ziemlich unzuverlässig macht. Am liebsten wäre mir ein Sensor, den ich mit der stählernen Blende verbinde, und der wenn man nun z.B. mit der Hand die Blende berührt, irgendwie ein Impuls abgegeben wird und der Motor abgeschaltet wird. Gibt es sowas? Erste Recherchen im Internet blieben leider erfolglos.
evt. kapazitive Sensoren oder Infrarot- Sensoren (wie beim Händetrocknergebläse?) mehr bei Google!
Die Steuerung kann eine Motorblockade nicht erkennen? Eine Strombegrenzung für den Motor wäre eine Möglichkeit. Der Klemmschutz sollte von der Steuerung realisiert werden. Alles andere wird furchtbar kompliziert. Kein Fensterheber im Auto hat zusätzliche Sensoren...
danvet schrieb: > Kein Fensterheber im Auto hat zusätzliche Sensoren... Doch. Ich weiß von mindestens einem Auto (BMW E46 Coupe) bei dem es einen extra einklemmschutz-Sensor am fenster hat. Aber b2t: Entweder begrenzt man den Strom oder man hat einen großflächigen Sensor an der Front. Ich würde dir auch die Strombegrenzung empfehlen. Wenn das bischen kreativ macht, dann kann man da auch gleich einen Sanftanlauf realisieren.
Rolltore haben irgendwie pneumatische Sensoren, ein Schlauch unten, dessen Druckerhöhung ausgewertet wird.
Ich würde schon prinzipiell den Motor und Antrieb so auslegen, dass er so schwach ist, dass ernsthafte Verletzungen ausgeschlossen sind. Eine Sensorik + Elektronik + ggf. Software, die den Motor daran hindert, Finger zu zerquetschen, kann versagen. Und sie kann so versagen, dass es unbemerkt bleibt, dass die Fingerquetscherkennung nicht mehr funktioniert. Jahrelang geht das gut, keiner merkt es, bis zum Unfall :-( Und das Risiko, dass so was passiert, steigt unter anderem mit der "Inkompetenz" des Entwicklers. Und du sagst ja selbst, dass du nur über gefährliches Halbwissen verfügst.
Georg F. schrieb: > Die zu bewegende Last ist aufgrund der > Nutzung des Möbels ziemlich variabel, was die Rutschkupplung ziemlich > unzuverlässig macht. > > Am liebsten wäre mir ein Sensor, Wenn die Schublade nicht gerade sehr langsam einfährt und schwer sein kann, solltest du den Schwung (=kinetische Energie) nicht vergessen, den sie hat. Evtl. musst du deshalb den Motor nicht nur abschalten, sondern sogar hart abbremsen und in Gegenrichtung bestromen. Eine Rutschkupplung wäre dabei eher hinderlich.
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