Hallo, habe ein (weitgehend mechanisches) Schnittstellenproblem zwischen zwei Modulen, weil eins davon beweglich ist. Bekenne, ich habe keine Ahnung von Elektronik, kann nicht löten und nicht coden. Bisschen Industriedesign und Ergonomie vielleicht. Hinreichend gut bin ich nur im erkennen und lösen von Allerwelts- Problemen. Theoretisch, versteht sich, sonst wäre ich nicht hier. Und etwas Marketing. Es geht bei diesem Thread um ein Feasabilitydetail im Zuge der Vorbereitung zu einem Produkt, das über kickstarter-crowd- fundig erstfinanziert und lanciert werden soll, also eine merkantile Angelegenheit. Es handelt sich um ein Wearable, das heißt, der Bauraum ist mindestens in einer Dimension stets zu wenig. Das Gerät hat Außenmaße von ca. 80x25x15mm und ist in drei Bauebenen geteilt: (1) Stellmodul: Oberseite/Bedienungsfläche (mit Steuerungsschaltkreis), 80x25x4mm, (2) Anzeigemodul: Display (mit Hauptschaltkreis), beweglich in einer Schienenführung (Slot), 80x25x5mm, (3) Akkumodul: Unterseite (Akku,Ladeschaltkreis), 80x25x5mm Bedient wird mittels einer flachen Scheibe (16mm) auf (1), die mit dem Daumen gedreht wird, quasi ein endlos drehbarer Button ohne Anschläge. Dies Stellrad wird wechselweise in verschiedene Richtungen über bestimmte Gradzahlen hinaus ausgelenkt (oft auch über mehrere volle Umdrehungen) und von dort in die Gegenrichtung ebenso. Die Drehrate ist also gering (Daumen). Mindestens 16 Sektoren je 22,5 Grad sollen abgegriffen werden, mehr als 32 Sektoren sind nicht nötig. Erfasst werden soll die maximale Auslenkung bis zum Richtungswechsel. Dies Stellglied ist rein mechanisch ausgelegt, eine Sensorlösung (Pad) will ich vermeiden. Wird das Stellrad (meist erst nach mehreren Richtungswechseln) losgelassen, geht es ferromagnetisch in die Nullstellung (Eingabe abgeschlossen). Für Bauteile (Drehgeber, Achse u.Lagerung, Rückstellung) und Schaltkreis (Signalumsetzung) etc. stehen ca. 25x25x4mm zur Verfügung, der Rest von (1), 55x25x4 mm ist anderweitig belegt. Die Signale des Stellmoduls (1) sollen an (2) darunter übergeben, dort verarbeitet und dann gesendet werden. Dies Anzeigemodul steckt in Ebene (2), ist separat eingehaust (17x68x5mm) und nimmt ein kleines Display und den Hauptschaltkreis auf. Beide Module werden durch einen wechselbaren LiPo-Akku (ca. 300 mAh) in (3) versorgt. Die Leitungsführung von (3) zu (1) und (2) macht keine Probleme, aaaber ... ... wie kriege ich die Signale bzw. Werte von (1) in das bewegliche Modul in (2)? Das Problem ist, daß das Anzeigemodul unter dem Stellmodul um bis zu 44mm verschiebbar sein muß. Es befindet sich in einem Slot zum Schutz. Dabei muß die Signalverbindung erhalten bleiben. a) Flexible Leiterbahn ist nicht möglich: sie müsste zweimal (zu) stark gebogen werden und die Bögen kommen aneinander nicht vorbei. Der Bauraum reicht nicht, Beanspruchung wird zu hoch. b) Schleifkontakte will ich vermeiden. Ist meine Bauchentscheidung als Laie wegen Befürchtungen Oxydation, Abrieb, Störstrahlung etc. c) Funk scheint mir zu aufwendig. Außerdem sind im Gesamtsystem bereits zwei Nahbereichsfunkstrecken vorhanden. Mein Ansatz ist, das Problem über eine Lichtstrecke zu lösen: Unter dem Stellrad könnte eine LED durch eine Maske/Optik durch eine zweite Scheibe/Folie mit Farbcodierungen/RGB-Farbverlauf strahlen, die mit auf der Achse des Stellrads sitzt. Der Strahl mit dem jeweiligen Farbspektrum wird um-/weitergelenkt und trifft dann auf ein geeignetes stabförmiges optisch leitendes Element im Anzeigemodul parallel des Verfahrwegs. Am Ende des Lichtleitstabes sitzt ein Farbmeßelement, aus dessen RGB-Werten sich die Auslenkung des Stellrads nun errechnen lassen müsste. Hoffe ich. Das wären wenige, einfache, preiswerte, robuste und kleine Bauteile... Meine ich, wobei ich keine Ahnung habe, welche geeigneten es wo gibt. Reichen Meßgenauigkeit, -empfindlichkeit und -rate eines Farbmeßbauteils, um Werte zu liefern, aus denen sich errechen läßt, wie weit und in welche Richtung die Scheibe(n) mit dem Daumen gedreht wurden? Welches nehme ich ggf.? Was muß sein bzw. darf nicht sein, damit genug Information bei dem Bauteil landet? Hat jemand eine Alternativlösung, Bedenken oder Verbesserungsvorschläge, Hinweise für professionelle Anlaufadressen? Vielen Dank für Eure Hilfe, Edgar S.
Edgar S. schrieb: > ich habe keine Ahnung von Elektronik, kann nicht löten und > nicht coden. Edgar S. schrieb: > Es geht bei diesem Thread um ein Feasabilitydetail > im Zuge der Vorbereitung zu einem Produkt, das über kickstarter-crowd- > fundig erstfinanziert und lanciert werden soll, also eine merkantile > Angelegenheit. Edgar S. schrieb: > Es handelt sich um ein Wearable, das heißt, der Bauraum ist mindestens > in einer Dimension stets zu wenig. Sind das im Allgemeinen Deine normalen Worte?
Mani W. schrieb: > Edgar S. schrieb: >> [...] coden. [...] Feasabilitydetail [...] kickstarter-crowd- >> fundig erstfinanziert und lanciert [..] merkantile [...] >> Wearable, [...] > > Sind das im Allgemeinen Deine normalen Worte? Wahrscheinlich. Das sind die Leute, deren power amplifier distortet, weil die output stage in die saturation geht. Sic transit gloria mundi.
in sum time u just dont even need tha f'ckin gurmin any more. aber mal Deutsch, zunächst hab ich selten Lust solch lange Romane zu lesen, die man auf min10% einschrumpfen könnte. ich würde eine Drehung mit einem Poti erfassen. Datenübertragung mit Funk oder Ultraschall als VCO. mit entspr. Empfänger die Frequenz per FU (Frequenz-Spannungs-Wandler) in eine Spannung wandlen, die man dann zur Anzeige, zur Ansteuerung eines Transistors usw nutzen kann.
Reinier Z. schrieb: > > Das sind die Leute [...] Anderen Denglisch vorwerfen... > Sic transit gloria mundi. ...aber selbst kein Deutsch sprechen. Was für ein Versager.
Edgar S. schrieb: > Hallo, >.... (gekürzt) > Und etwas Marketing. Es geht bei diesem Thread um ein Feasabilitydetail > im Zuge der Vorbereitung zu einem Produkt, das über kickstarter-crowd- > fundig erstfinanziert und lanciert werden soll, also eine merkantile > Angelegenheit. WOW, gewonnen :-) http://de.wikipedia.org/wiki/Buzzword-Bingo http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/bullshit-phrasen-im-buero-manager-sprech-ueben-mit-bullshit-o-mat-a-1004202.html Im Ernst, beschreib doch mal das Problem. Den Text versteht doch keiner. Und Bittebittebittebitte (mit Zucker oben drauf), lass die Querverweise weg! Ich glaube folgendes entziffert zu haben: Du willst Daten zwischen zwei Modulen übertragen, die gegeneinander beweglich sind, über eine Strecke von 44mm. Ist es das? Suchbegriff: IRDA Oder willst du eine Scheibe abtasten (als Drehencoder) ist es das? Suchbegriffe: Reflexlichtschranke, Lichttaster.
Gästchen schrieb: > Den Text versteht doch keiner. wenn man sich die Zeit nimmt schon nur, wer nimmt sich die Zeit das alles zu lesen? Man kann ein Problem auch wesentlich effizienter darstellen.
Edgar S. schrieb: > Und etwas Marketing... Evtl. etwas viel Marketing? Oder Troll? Bin mal gespannt, ob er das nochmal verständlich rüberbringt.
Edgar S. schrieb: > Farbmeßelement, aus dessen > RGB-Werten sich die Auslenkung des Stellrads nun errechnen lassen > müsste Naja, möglich ist alles. Man könnte aber auch einfache Reflexlichtschranken benutzen, etvl. zwei, jeweils für die eingefahrene und die ausgefahrene Position. Allerdings wird das ganze (leider) eh nicht realisiert werden, denn es gibt ein ganz anderes Problem: Das ganze wimmelt von Speziallösungen. Scheinbar steht das Design über der Machbarkeit. Zum Beispiel scheint der Akku mit 300mAh sehr klein für 2 Funkstrecken, Display und vor allem Edgar S. schrieb: > geht es ferromagnetisch in die Nullstellung Da ist wohl nach 30 Minuten der Ofen aus... Insgesamt scheint mir auch der Platz arg knapp bemessen für die ganze Elektronik. Damit sage ich nicht, dass so etwas technisch nicht machbar ist (Smartphone, Smart Watch etc.), allerdings sitzen da auch 100e von Ingenieuren dran, was nur bezahlbar ist wenn mindestens 100.000er Stückzahlen produziert werden (Eher 1000e, wenn man die Zulieferer einrechnet, die natürlich für ein "Samsung" oder "Apple" eine Spezial-Lösung entwerfen). Natürlich ist eine mechanische Lösung zur Verbindung die geeignete, man muss halt den Rest des Designs entsprechend anpassen, z.B. ein Slot für ein Flat-Flex Kabel. Ich würde empfehlen: - jemand zu suchen, der Ahnung von Elektronik hat, um das ganze von dieser Seite zu beurteilen - Weitgehend auf Standardbauteile zu setzen. Drehgeber mit mangnetischer Rückstellung ? Wird wohl definitiv 1-2 Jahre dauern sowas zu entwickeln. Alternativ: Geh zu einer grossen Firma. Versuche mit Deinen Ideen zu begeistern. Kann wohl ein paar Jahre dauern... Viel Erfolg !
Hallo Edgar S., wie wäre es mit einer Zeichnung? Oder ist das zu Old School?
@all Bedanke mich für die relevanten aus den Antworten. Die berechtigt angeforderte Zeichnung (Schema) ist in Arbeit.
Edgar S. schrieb: > Beide Module werden durch einen wechselbaren LiPo-Akku (ca. 300 mAh) in > (3) versorgt. > Die Leitungsführung von (3) zu (1) und (2) macht keine Probleme Dann würde ich die eine Ader, die zur Kommunikation zwischen Modul (1) und (2) nötig sind einfach zu den beiden Adern der Spannungsversorgung über Modul (3) führen. Sprich die Eingabedaten gehen nicht von Modul (1) zu Modul (2), sondern den weg (1)->(3)->(2). Gruß Kai
@kai1986 Danke, genau das habe ich mir heute früh überlegt, hatte ich schlicht vergessen. Habe vom Akku zu (2) für die Stromversorgung ja bereits zwei Leitungen*. Mir ist aber nicht klar: Bedeutet Dein Vorschlag, daß es dabei bleiben kann, indem man die Signale da aufmoduliert oder brauche ich eine dritte Leitung oder sogar mehr? *) Erklärung: Hatte zur Vereinfachung nicht erwähnt, daß, wenn (2) voll ausgefahren ist, die letzten 25mm des Slots nach links und rechts in die Lanscapeansicht drehbar sind. Das Displaymodul ist also nicht nur ausfahrbar, sondern auch schwenkbar. Über die Achslagerungen dieses drehbaren Teils des Slots an (1) und (3) wird die Stromversorgung geführt. Das sind zwar auch Schleifkontakte, die ich eigentlich nicht will, aber eben nur radiale, die mir nicht so kritisch erscheinen wie ewig lange lineare. Heißt aber auch, daß es bei nur zweien bleiben muß.
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Edgar S. schrieb: > Bedeutet Dein Vorschlag, daß es dabei bleiben kann, indem man die > Signale da aufmoduliert oder brauche ich eine dritte Leitung oder sogar > mehr? bereits vor über hundert Jahren hat man über ein zweiadriges Telefonkabel Energieversorgung, bidirektionale Sprachübertragung, Rufsignal und Wählimpulse übertragen. Und das ohne einen Halbleiter oder eine Röhre. und heute noch zusätzlich das ganze Internet.
Ehrlich gesagt weiß ich nicht was der Quatsch soll aber unter den bekannten Gesichtspunkten ist eine Übertragung über die Stromversorgung wohl das Sinnvollste. Energiesparend wird die ganze Geschichte ja ohnehin nicht. Und so wie du das erklärst auch nicht klein. Überhaupt klingt es so als ob du ziemlich wenig Ahnung hättest und ziemlich viel geheim hältst. Fragt sich nur wieso, am Ende solls doch eh auf Kickstarter veröffentlicht werden. Meinst du da kann dir dann keine Firma mehr zuvorkommen?
@roland2 Danke, der Keulenschlag auf den Hinterkopf hat voll gewirkt. So ist das eben, wenn sich Laien an Dinge wagen, die eigentlich sein lassen sollten. Habe aber angefangen und muß jetzt da durch bis ich endgültig an die Wand laufe. @all Bedanke mich auch bei allen anderen verständigen Threadteilnehmern. Das Problem ist sehr elegant und platzsparend gelöst. Grüße aus München und schöne Pfingsten, Edgar S.
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