Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Sata Festplatte


von LiPoFeFaFu (Gast)


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Nur mal rein theoretischer Interesse, welche Leistungsklasse von uC 
braucht man, um ordentlich mit einer SSD M2 zu arbeiten?
Als Dateiformat geb ich mal FAT32 an.
M2 SSD nicht wegen der Geschwindigkeit, sondern der Größe wegen.(Und dem 
Bus, ist ja normales SATA.)

Und nehmen wir an, die Geschwindigkeit sollte reichen, um ein 128kbit 
Lied abzuspielen. Also weit unter dem, was man überhaupt Geschwindigkeit 
nennen darf.

von (prx) A. K. (prx)


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Frag dich eher, welcher "Mikrocontroller" ein SATA Interface hat.

von LiPoFeFaFu (Gast)


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A. K. schrieb:
> Frag dich eher, welcher "Mikrocontroller" ein SATA Interface hat.

Das da noch ein Umweg über einen Controller geben wird, dachte ich mir 
schon, das Netz schweigt sich allerdings darüber aus, PATA findet man an 
jeder Ecke, SATA kaum.
Wenn du mehr Infos hast, nur her damit.

von (prx) A. K. (prx)


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LiPoFeFaFu schrieb:
> Wenn du mehr Infos hast, nur her damit.

Das Minimum wäre wohl ein USB Host-Interface. Dann kannst du da ein 
USB/SATA Konverter dranhängen. Für deine 128kb/s sollte auch USB 
Fullspeed ausreichen, vorausgesetzt der Konverter funktioniert damit. 
Diese Konstellation wäre freilich mehr als bizarr: Eine 6 Gb/s SSD, die 
mit 12 Mb/s betrieben wird.

Ersthaft: Unter den RasPi Konkurrenten gibts was mit SATA. Alles 
darunter ist grotesk. Nicht zuletzt weil du sonst softwareseitig ein 
paar Räder neu erfinden musst.

: Bearbeitet durch User
von Philipp K. (philipp_k59)


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LiPoFeFaFu schrieb:
> das Netz schweigt sich allerdings darüber aus, PATA findet man an
> jeder Ecke, SATA kaum.

Vielleicht liegt das daran das der kleinste PATA aus den 80ern stammt 
und nen heutiger mikrocontroller das noch packt während dazu noch 
"neuere" PATA abwärtskompatibel sind.

http://de.wikipedia.org/wiki/ATA/ATAPI

von user (Gast)


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wie wäre es mit einen BananaPi, hat ein SATA interface

von Noch einer (Gast)


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> Alles darunter ist grotesk.

Ja und? Ist das ein Grund, es nicht zu machen?

http://dmitry.gr/index.php?r=05.Projects&proj=07.%20Linux%20on%208bit

von Philipp K. (philipp_k59)


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Noch einer schrieb:
> Ja und? Ist das ein Grund, es nicht zu machen?

Der unumgängliche Grund für den man das realisieren möchte wäre bestimmt 
interessanter als der Code des ganzen.

von LiPoFeFaFu (Gast)


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Das andere das geschafft haben (BananaPie&Co) weis ich, danke.
Das es grotesk ist, naja, jedem das seine.

Allerdings brauche ich kein Fullspeed Zugriff auf die Festplatte, es 
reicht das oben genannte Minimum. Nur darum gehts mir. Kein Adapter von 
Sata auf Pata, keinen von Sata auf USB.

Ich suche nur eine grobe Richtung, in die ich weitersuchen muss.

Gibt es fertige SATA Controller?

von (prx) A. K. (prx)


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LiPoFeFaFu schrieb:
> Gibt es fertige SATA Controller?

Klar, mit PCI Express, zumindest die aktuelle Generation. Da kommst du 
vom Regen in die Traufe. Alte SATA Controller gab es auch mit PCI, aber 
...

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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A. K. schrieb:
> Frag dich eher, welcher "Mikrocontroller" ein SATA Interface hat.

http://cache.freescale.com/files/32bit/doc/ref_manual/MPC5121ERM.pdf

@TO
Viel Spaß damit.


PS: Unter Mikrocontroller versteht meinereins allerdings etwas 
anderes.

von Little B. (lil-b)


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Das schöne an PATA ist, dass man den Takt von Mikrocontroller vorgeben 
kann (synchrone Übertragung).

Wie du aber sicher schon auf Wikipedia nachgelesen hast, ist SATA ein 
serielles, asynchrones Bussystem, das mit Datenpaketen und Frames 
abreitet. Die Geschwindigkeit beträgt dabei mindestens 1,5Gbit, was 
ziemlich genau eingehalten werden muss.

Solltest du also einen controller suchen, der SATA ansprechen kann, dann 
benötigst du eine der folgenden Eigenschaften:
1. Controller ohne SATA-Hardware: Entsprechend hohe Taktraten, um im 
Bitbang-Mode die Daten zu verschicken. (vll. 12GHz?) (mehr! wegen full 
dublex können Daten ankommen, während gesendet wird)
2. Controller mit SATA-Hardware: Diese sind auf Cortex A5 Prozessoren 
schon zu finden, z.B. i.MX6 von Freescale. Viel Spass beim Löten!

Warum PATA an jeder Ecke nachgeschmissen griegt, aber für SATA nix 
findet? Weil es für Hobby-Basteleien schlicht und ergreifend nicht 
umsetzbar ist.

A. K. schrieb:
> Das Minimum wäre wohl ein USB Host-Interface. Dann kannst du da ein
> USB/SATA Konverter dranhängen.

Stimme zu. Einen USB-Massenspeicher-Host zu implementieren geht auch auf 
kleinen Prozessoren.

Alternativ kannst du nur noch das Speichermedium wechseln. 
Speicherkarten, USB-Sticks, Netzwerkspeicher, es gibt ja genug davon.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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von Irgendwer (Gast)


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Einfach eine der vielen Bridge Controller mit dem USB-Host-Anschluss 
eines entsprechenden µC verbinden:
http://www.hitechglobal.com/Components/USB_SATA.htm
http://www.jmicron.com/product0203.html
http://www.genesyslogic.com/en/product_view.php?show=1
usw.

Der Rest ist dann noch noch etwas Software:-)

von LiPoFeFaFu (Gast)


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Irgendwer schrieb:
> Einfach eine der vielen Bridge Controller mit dem
> USB-Host-Anschluss
> eines entsprechenden µC verbinden:
> http://www.hitechglobal.com/Components/USB_SATA.htm
> http://www.jmicron.com/product0203.html
> http://www.genesyslogic.com/en/product_view.php?show=1
> usw.
>
> Der Rest ist dann noch noch etwas Software:-)

Das ist eigentlich gar keine schlechte Idee...

von Frank K. (fchk)


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Ich denke, da kannst Du eher NAND-Flash Chips nehmen. Das ist bedeutend 
einfacher, und 512 MB-SLC-Chips im 48TSSOP sind problemlos erhältlich 
und zu löten. Bei MLC wird die Fehlerkorrektur zu haarig, das lass mal 
lieber.

Und hier

http://www.toshiba.com/taec/components2/Datasheet_Sync/201403/DST_TH58NVG5S0FTA20-TDE_EN_31587.pdf

hast Du einen NAND Flash Chip mit 4 GB. Sollte reichen.

Und das Interface ist so primitiv, das bekommst Du auch mit einem AVR 
mit Extermal Bus Interface (also Mega 
64/128/640/1280/1281/2560/2561/...) angesteuert, wenn Du Pegelwandler 
dazwischen packst.

fchk

von Rudolph (Gast)


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LiPoFeFaFu schrieb:
> sondern der Größe wegen

Und dann nur Musik abspielen?
4GB Speicher und 128kBit/s sind 72 Stunden Musik und das Maximum bei µSD 
liegt im Moment bei 200GB.

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