Forum: Haus & Smart Home Angebohrtes Kabel richtig reparieren


von Markus M. (adrock)


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Hi,

also wie der Betreff schon sagt, habe ich dummerweise beim Bohren für 
die Küchenhängeschränke die Installationszone nicht beachtet und ein 
230V Kabel für diverse Küchensteckdosen angebohrt.

Eine UP Dose kann ich dort nur schwer setzen, weil direkt neben dem 
angebohrten Kabel noch mehrere andere verlaufen, ich also nicht genug 
Tiefe/Platz habe. Eine passende Dose müsste schon sehr flach sein (ca. 
2cm), gibt es sowas für UP?

Es gibt ja nun sowohl von Cellpack (z.B. "SRMH3") als auch von 
Hellermann Tyton ("LVRK") solche Reparatursets die aus Quetschverbindern 
und Schrumpfschläuchen mit Kleber bestehen.

Bekommt man damit eine fachgerechte Reparatur hin? Eine Heissluftpistole 
würde ich mir dafür sogar anschaffen (wollte ich schon immer haben, das 
Schrumpfen mit Feuerzeug bisher nervt).

Als Quetschzange habe ich nur eine relativ einfache für eben isolierte 
Quetschverbinder (um solche handelt es sich ja bei den Rep.sets auch).

Gibt es Erfahrungswerte was ein Elektriker dafür nimmt (Kabel schon 
freigelegt und vergipsen würde ich auch selbst wieder)?

Viele Grüße
Markus

von mahwe (Gast)


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zur not sicherung raus über prüfen ob ihrgend wo noch saft drauf ist.
Kabel frei legen min 5cm rechts links.
Zerspannte leitungen kannst du auch löten.
Die Einzelladern mit gutem Schrumpfschlauch evenuell selbstverklebend 
verschrumpfen,hat den Vorteil, das es wasserdicht wird und der FI 
geschont wird bei nassen wänden und oder alles nacher mit epoxi 
vergießen.
gibt auch für 10-20euro fertige Vergusshülsen für so was funktioniert 
auch im Garten;-).

von Nase (Gast)


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Den Tip mit dem Löten solltest du besser gleich wieder vergessen!
das ist weder zulässig, noch dauerhaft, noch professionell!
das ist brandgefährlich!
Lötzinn ist ein unter Krafteinwirkung fliessendes Material. Die 
Lötstelle löst sich über die Zeit, der Widerstand erhöht sich. Durch den 
Stromfluß gibt es Temperaturzyklen, die diesen Prozeß beschleunigen. 
Irgendwann hast du es dann mit Funken in der Verbindung zu tun, oder es 
wird so warm, daß es zu fackeln beginnt.
Ich sach nur: Scheiß Tip!!

VG Nase

von Reinhard #. (gruebler)


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Markus M. schrieb:
> Gibt es Erfahrungswerte was ein Elektriker dafür nimmt (Kabel schon
> freigelegt und vergipsen würde ich auch selbst wieder)?

80€ + MwSt

von Peter II (Gast)


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Nase schrieb:
> Den Tip mit dem Löten solltest du besser gleich wieder vergessen!
> das ist weder zulässig, noch dauerhaft, noch professionell!
> das ist brandgefährlich!
wo steht das, das es nicht zulässig ist? Schau mal wie viele 
Leiterplatten gelötet werden und dort geht es auch dauerhaft.

> Lötzinn ist ein unter Krafteinwirkung fliessendes Material.
gut erkannt, deswegen darf einfach keine Kraft auf das Kabel wirken. 
Davon kann man in der Wand im allgemeinen Ausgehen.

> Die
> Lötstelle löst sich über die Zeit, der Widerstand erhöht sich.
warum sollte es das tun?

> Durch den
> Stromfluß gibt es Temperaturzyklen, die diesen Prozeß beschleunigen.
> Irgendwann hast du es dann mit Funken in der Verbindung zu tun, oder es
> wird so warm, daß es zu fackeln beginnt.
genauso wie jede Leiterplatten nach ein paar Wochen einfängt zu brennen 
- klar doch.

von Michael P. (mpl)


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Drähte dürfen nur mit 6 Kant Pressung verbunden werden. Dazu müssen die 
Drähte mindestens 11mm im stoßverbinder stecken

von Otto Normal (Gast)


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Hallo

Einen Draht gleicher Stärke parallel mit auf jeder Seite 2 cm 
überlappend anlöten. Schrumpfschlauch  (selbstverschweißend) drüber und 
zuputzen.

Mach ich seit 30 Jahren und hat noch nie Probleme gegeben.

Gruss Bernd

von Peter II (Gast)


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Michael P. schrieb:
> Drähte dürfen nur mit 6 Kant Pressung verbunden werden. Dazu müssen die
> Drähte mindestens 11mm im stoßverbinder stecken

und wo steht das?

Man darf Drähte sogar mit Lüsterklemmen verbinden. Es gibt auch 
Stoßverbinder zum schrauben. Das wird gar nichts gepresst.

Dann gibt es auch noch Presszangen für Ovale Pressung.

von Reinhard #. (gruebler)


Angehängte Dateien:

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Das

Otto Normal schrieb:
> Einen Draht gleicher Stärke parallel mit auf jeder Seite 2 cm
> überlappend anlöten. Schrumpfschlauch  (selbstverschweißend) drüber und
> zuputzen.
>
> Mach ich seit 30 Jahren und hat noch nie Probleme gegeben.

Entspricht aber trotzdem nicht den "Anerkannte Regeln der Technik".
Das Verpressen mit Stoßverbindern und dann eine Isolierung
mit Schrumpfschlauch ist die geeignete Wahl.
Da ein Hobbyist kaum eine geeignet Presszange haben wird,
sollte der TO besser das Geld für eine Elektrofachkraft
ausgebe. Die Leitungen in der Küche werden sicher stark
belastet (Wasserkocher 3kW, Toaster, Bügeleisen) und daher
würde ich, gerade hier, sehr sorgfältig arbeiten.

Der Artikel ist aus DER Zeitung für den Elektroinstallateur.

von Peter II (Gast)


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Reinhard ## schrieb:
> Entspricht aber trotzdem nicht den "Anerkannte Regeln der Technik".
> Das Verpressen mit Stoßverbindern und dann eine Isolierung
> mit Schrumpfschlauch ist die geeignete Wahl.

dort steht aber auch:

> Nach der DIN VDE 0100-520 gilt für
> elektrische Verbindungen generell,
> dass diese zur Besichtigung, Prüfung
> und Wartung zugänglich sein müssen,

und wenn ich eine Dose setzen muss, kann ich gleich Wagos nehmen, da 
brauche ich keine Strossverbinder mit Schrumpfschlauch.

von Joachim B. (jar)


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Reinhard ## schrieb:
> Die Leitungen in der Küche werden sicher stark
> belastet (Wasserkocher 3kW, Toaster, Bügeleisen)

auch wenn einzelne Leitungen mit 16A abgesichert werden bei 230V > 3,5kW 
so wird man aktuell kein Gerät finden welches den Anschlußwert hat, ich 
suche ja wie ein Irrer nach einem Tischgrill > 2000W.

Wasserkocher und Bügeleisen gehören nicht dazu und ehrlich wer kocht 
Wasser im Kocher beim Bügeln in der Küche? (Es springen auch Menschen 
von Brücken und trotzdem ist nicht jede Brücke dagegen gesichert).

Zum Topic
Die Leitung freilegen, 2 Unterputz Leuchendosen setzen, klein und schmal 
und mit einem Stück NYM Kabel weil das gebohrte Kabel nun zu kurz ist, 
beidseitig verbinden, ich nehme WaGo Klemmen)
http://i.ebayimg.com/t/Unterputz-Wandauslassdose-Schiffchen-Leuchtendose-25-Stueck-/00/s/NjAwWDgwMA==/z/g4gAAMXQU6tQ-7yM/$T2eC16F,!ygE9s7HHg1pBQ-7yMeMH!~~60_35.JPG

: Bearbeitet durch User
von Reinhard #. (gruebler)


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Joachim B. schrieb:
> so wird man aktuell kein Gerät finden welches den Anschlußwert hat

Das glaubst du auch alleine.

Mein neuer Wasserkocher: Braun Multiquick 5 WK500
   Anschlussleistung 3kW

Philips HD4419/20 Tischgrill
   Anschlussleistung 2,3kW

von Joachim B. (jar)


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Reinhard ## schrieb:
> Das glaubst du auch alleine.

OK ist stelle ja an den Tischgrill noch mehr Ansprüche als nur hoher 
Energieverbrauch.

von Axel L. (axel_5)


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Peter II schrieb:
> Michael P. schrieb:
>> Drähte dürfen nur mit 6 Kant Pressung verbunden werden. Dazu müssen die
>> Drähte mindestens 11mm im stoßverbinder stecken
>
> und wo steht das?
>
> Man darf Drähte sogar mit Lüsterklemmen verbinden. Es gibt auch
> Stoßverbinder zum schrauben. Das wird gar nichts gepresst.

Ja, zum Anschliessen eines Lüsters, der typischerweise max. 200W hat, 
aber nicht in der Wand für eine Steckdose.

Gruss
Axel

von Harald W. (wilhelms)


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Peter II schrieb:

>> Den Tip mit dem Löten solltest du besser gleich wieder vergessen!
>> das ist weder zulässig, noch dauerhaft, noch professionell!
>> das ist brandgefährlich!

> wo steht das, das es nicht zulässig ist?

Das steht irgendwo in den VDE-Vorschriften für 230V-Installationen.
Der Rest der Aussagen ist natürlich Quatsch. Allerdings sind
fachgerecht ausgeführte Crimp-Verbindungen grundsätzlich zuver-
lässiger als Lötverbindungen; das gilt auch für den Elektronik-
bereich.

> Schau mal wie viele
> Leiterplatten gelötet werden und dort geht es auch dauerhaft.

Lötverbindungen gibt es schon deutlich länger als Leiterplatten.
Und auch dort sind sie noch nicht zerbröselt.
Gruss
Harald

von Peter II (Gast)


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Axel Laufenberg schrieb:
> Ja, zum Anschliessen eines Lüsters, der typischerweise max. 200W hat,
> aber nicht in der Wand für eine Steckdose.

merkwürdig, ich habe welche für 6mm²


http://image.schrack.com/datenblaetter/h_ikl12025_de.pdf

von MaWin (Gast)


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Markus M. schrieb:
> Als Quetschzange habe ich nur eine relativ einfache für eben isolierte
> Quetschverbinder

Kannst du vergessen, die hält nicht mal bei isolierten Steckverbindern.


Harald Wilhelms schrieb:
>> wo steht das, das es nicht zulässig ist?
>
> Das steht irgendwo in den VDE-Vorschriften für 230V-Installationen.

Das ist natürlich Schwachsinn.

Das Löten von Installationsleitungen ist erlaubt: VDE 0100-520, 526.2
"Lötverbindungen in Leistungsstromkreisen sollten vermieden werden. 
Werden
diese angewendet, müssen die Verbindungen so ausgeführt sein, dass das
Fließen des Lötmittels, mechanische Belastung und Temperaturerhöhung im
Fehlerfall berücksichtigt sind."

Eine Lötverbindung, die nicht der mechanischen Befestigung dient, ist 
erlaubt. Wenn man also vorher verdrillt oder zusammenklemmt, ist das 
zulässig. Natürlich müssen die unter Putz liegenden Leitungen dann z.B. 
mit Schrumpfschlauch isoliert werden.

Otto Normal schrieb:
> Mach ich seit 30 Jahren und hat noch nie Probleme gegeben.

Das heisst aber nicht, daß das zulässig wäre. Du fährst sicher auch seit 
30 Jahren in der Stadt zu schnell.

Dein parallelgelegter Draht würde abfallen, wenn das Lötzinn weich wird. 
Er müsste also schon verdrillt werden oder sonstwie mechanisch am 
anderen befestigt werden (z.B. einen dritten, dünnen Draht 
drumrumwickeln).

von Bürovorsteher (Gast)


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Na endlich mal wieder ein Thema, bei dem jeder was dazu sagen kann!

von Axel L. (axel_5)


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Peter II schrieb:
> Axel Laufenberg schrieb:
>> Ja, zum Anschliessen eines Lüsters, der typischerweise max. 200W hat,
>> aber nicht in der Wand für eine Steckdose.
>
> merkwürdig, ich habe welche für 6mm²
>
>
> http://image.schrack.com/datenblaetter/h_ikl12025_de.pdf

6mm² reicht aber nur für 10A, dürfte also für die üblicherweise mit 16A 
abgesicherte Steckdose nicht reichen.

Gruss
Axel

von Peter II (Gast)


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Axel Laufenberg schrieb:
> 6mm² reicht aber nur für 10A, dürfte also für die üblicherweise mit 16A
> abgesicherte Steckdose nicht reichen.

sind halt Ösis.

Deutsche sind besser

http://www.obo-bettermann.com/downloads/de/kataloge/vbs_klemmen.pdf

von Markus M. (adrock)


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Ja, mal wieder ein schönes Streitthema.

Wie macht es denn der Elektriker? Bei uns wurde schonmal ein Kabel UP 
geflickt (Opfer eines Nagels :-) OHNE das Setzen einer Dose. Leider war 
ich bei der Reparatur nicht anwesend.

Das mit der Presszange sehe ich ein, natürlich wird es von den 
Herstellern der Reparatursets nicht erwähnt was für eine Zange notwendig 
/ zu verwenden ist.

Auch die relativ hohe Belastung gerade dieses Stromkreises ist leider 
gegeben (Toaster, Kaffeemaschine, Mikrowelle laufen daran auch ggf. 
schonmal gleichzeitig im worst case Frühstückszubereitungsszenario).

Also ich sehe jetzt drei Möglichkeiten (das mit dem Löten geht mir 
ehrlich gesagt auch etwas gegen den Strich, obwohl es natürlich einfach 
wäre):

1. Ich besorge mir Heissluftpistole (um die 50 EUR für einigermaßen 
gute), Reparaturkit (10-15 EUR) und vernünftige Presszange (Preis?) und 
mache das komplett UP. Kosten sind dann vermutlich >100 EUR, aber ich 
habe danach gutes Werkzeug

2. Ich besorge mir eine kleine flache UP Dose und nehme eine wie auch 
immer geartete Klemme für die Verbindung (was wäre für die Belastung 
sinnvoll?), Kosten vermutlich < 20 EUR

3. Ich lasse es vom Elektriker machen, Kosten vermutlich um die 80 EUR

Richtig?

von Paul B. (paul_baumann)


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Markus M. schrieb:
> 1. Ich besorge mir Heissluftpistole (um die 50 EUR für einigermaßen
> gute), Reparaturkit (10-15 EUR) und vernünftige Presszange (Preis?) und
> mache das komplett UP. Kosten sind dann vermutlich >100 EUR, aber ich
> habe danach gutes Werkzeug

...Was Du vorher nicht gebraucht hast und wahrscheinlich nachher auch 
nicht wieder benutzen wirst.

Markus M. schrieb:
> 3. Ich lasse es vom Elektriker machen, Kosten vermutlich um die 80 EUR
>
> Richtig?

Richtig.

MfG Paul

von Joachim B. (jar)


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Paul Baumann schrieb:
> Markus M. schrieb:
>> 3. Ich lasse es vom Elektriker machen, Kosten vermutlich um die 80 EUR
>>
>> Richtig?
>
> Richtig.

wenn der nicht pfuscht wäre es traumhaft, wenn der mies crimpt, klemmt 
oder lötet würde ich eine Zange kaufen ab 20,- oder besser aber unter 
100,-€

sowas oder ähnlich nie!
https://ssl.kedo.de/grafic/Katalog/003238.gif

aber ab hier wirds brauchbar,
günstig
http://www.ebay.de/itm/Kabelschuhzange-0-25-6mm-Crimpzange-Presszange-Aderendhulsenzange-Crimpen-Zange/331200117327?_trksid=p2141725.c100338.m3726&_trkparms=aid%3D222007%26algo%3DSIC.MBE%26ao%3D1%26asc%3D20141212152715%26meid%3Deaf4b864edf64c93af8a136478652ae1%26pid%3D100338%26rk%3D2%26rkt%3D27%26mehot%3Dag%26sd%3D230485611232

leider kosten bessere deutlich mehr

: Bearbeitet durch User
von Paul B. (paul_baumann)


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Joachim B. schrieb:
> wenn der nicht pfuscht wäre es traumhaft, wenn der mies crimpt, klemmt
> oder lötet...

Ja, ja -das weißt Du ja auch vorher...
/Zum Halse raushängend
(Ja, ich weiß: ALLE Elektriker sind Stümper und Amateure)
\Zum Halse raushängend

>würde ich eine Zange kaufen ab 20,- oder besser aber unter
> 100,-€

Kauf Dir eine Bockwurst mit Brötchen. Das beschäftigt Dich eine Weile 
und hält Dich von der Tastatur fern.

SCNR
-Paul-

von Harald W. (wilhelms)


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Peter II schrieb:

> merkwürdig, ich habe welche für 6mm²

Die sind dann für solche Lüster und grössere:
http://www.thelightcouture.com/images/product_images/popup_images/67_0.jpg
:-)

von Joachim B. (jar)


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Paul Baumann schrieb:
> Kauf Dir eine Bockwurst mit Brötchen. Das beschäftigt Dich eine Weile
> und hält Dich von der Tastatur fern.
>
> SCNR

miese Laune?

brauchst du ne Bockwurst?

Paul Baumann schrieb:
> (Ja, ich weiß: ALLE Elektriker sind Stümper und Amateure)

nicht alle (vermutlich) aber denen denen ich vertraue haben sich schon 
längst vom Strippenziehen verabschiedet.

@Paul, extra für dich:
https://www.youtube.com/watch?v=kWtRkWto-Xg

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Markus M. schrieb:
> die Installationszone nicht beachtet und ein
> 230V Kabel für diverse Küchensteckdosen angebohrt.

Normalerweise wird auch ein Kabel durch einen
Installationsschlauch oder Rohr geführt und
würde sich dann tauschen lassen - meistens...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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In meiner Wohnung wurde die zum Zähler führende Leitung (bei mir ist der 
Zähler in der Wohnung) neu verlegt und dazu eine Art zylindrische 
Lüsterklemme für 5 x 10² verwendet. Die ist dann sogar unter Putz 
verlegt worden (wie die gesamte Leitung auch).

Das war ein beim EVU akkreditierter Elektroinstallateur, kann also kein 
komplett abenteuerlicher Pfusch gewesen sein.

von Peter II (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Normalerweise wird auch ein Kabel durch einen
> Installationsschlauch oder Rohr geführt und
> würde sich dann tauschen lassen - meistens...

in 99,9% der Fälle wird das nicht gemacht, warum auch? Wer soll den 
Mehrpreis zahlen?

Nur bei Kommunikationskabel ist das empfohlen oder sogar Vorschrift.

von MaWin (Gast)


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Peter II schrieb:
> Mani W. schrieb:
>> Normalerweise wird auch ein Kabel durch einen
>> Installationsschlauch oder Rohr geführt und
>> würde sich dann tauschen lassen - meistens...
>
> in 99,9% der Fälle wird das nicht gemacht,

In Österreich schon, das erspart viel Geld in der sowieso im Hausleben 
nötigen Sanierung.
Nur deutsche Kunden sparen beim Hausbau jeden cent den sie dann 
euroweise bei der Sanierung raushauen.

Warum nur?

Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Das war ein beim EVU akkreditierter Elektroinstallateur, kann also kein
> komplett abenteuerlicher Pfusch gewesen sein.

Es war Pfusch. Fast alle Elektriker sind Pfuscher. Wenn die Verbindung 
geschraubt war, muss sie zu Inspektionszwecken zugänglich bleiben.

von Joachim B. (jar)


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MaWin schrieb:
> Es war Pfusch. Fast alle Elektriker sind Pfuscher.

oha, dafür bekam ich Schimpfe :-) aber ich bin derselben Meinung.

MaWin schrieb:
> Wenn die Verbindung
> geschraubt war, muss sie zu Inspektionszwecken zugänglich bleiben.

Im Haus BJ'74 16 Parteien alle Wohnungsabgänge 3x63A vom Stammverteiler 
auf Lüsterklemmen geschraubt, aber zu öffnen, nur ausser ich in meinem 
Abzweig hat die seit 28 Jahre niemand geöffnet.

: Bearbeitet durch User
von Peter II (Gast)


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MaWin schrieb:
> Es war Pfusch. Fast alle Elektriker sind Pfuscher. Wenn die Verbindung
> geschraubt war, muss sie zu Inspektionszwecken zugänglich bleiben.

was auch nicht pauschal stimmt. Es gibt schraubbare Stossverbinder die 
in Schrumpfschlauch eingeschrumpft werden. Da kommt man auch nicht mehr 
ran.

http://solutions.3mdeutschland.de/3MContentRetrievalAPI/BlobServlet?lmd=1209115553000&locale=de_DE&univid=1114292396914&fallback=true&assetType=MMM_Image&blobAttribute=ImageFile&placeId=7BC6E48B1800BAE180A88E492700AAC2&version=current

von MaWin (Gast)


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Peter II schrieb:
> was auch nicht pauschal stimmt.

Bei Erdkabeln gibt es natürlich Verbinder, und es wird nicht für jede 
Flickstelle eine "Dose" gesetzt, also ein Schacht gebaut, weder bei 
Strom noch bei Telefonkabeln.

Das ist aber auch ausserhalb des Hauses, des Einflussbereiches der TAB 
und DIN/EN die die Zugänglichkeit fordern.

Joachim B. schrieb:
> sowas oder ähnlich nie!
> https://ssl.kedo.de/grafic/Katalog/003238.gif
> aber ab hier wirds brauchbar,
> Ebay-Artikel Nr. 331200117327

Beide komplett untauglich zum Crimpen von Stossverbindern

> leider kosten bessere deutlich mehr

Nö.
http://www.ebay.de/itm/Kabelschuhzange-Crimpzange-6-50mm-/350364662722

von Harald W. (wilhelms)


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Peter II schrieb:

> in 99,9% der Fälle wird das nicht gemacht, warum auch? Wer soll den
> Mehrpreis zahlen?

Naja, so um 1910 herum hat man die sowieso vorhandenen Gasleitungen
dafür benutzt. :-)

von Peter II (Gast)


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MaWin schrieb:
> Bei Erdkabeln gibt es natürlich Verbinder, und es wird nicht für jede
> Flickstelle eine "Dose" gesetzt, also ein Schacht gebaut, weder bei
> Strom noch bei Telefonkabeln.
>
> Das ist aber auch ausserhalb des Hauses, des Einflussbereiches der TAB
> und DIN/EN die die Zugänglichkeit fordern.

in der Beschreibung der Verbindungsmuffen steht aber das sie nicht nur 
im Erdreich eingesetzt werden dürfen.

> Die Verbindungsgarnituren können sowohl im Erdreich und in oberirdischen > 
Freiluftanlagen als auch in Innenraumanlagen verlegt werden.

von Joachim B. (jar)


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MaWin schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> sowas oder ähnlich nie!
>> https://ssl.kedo.de/grafic/Katalog/003238.gif
>> aber ab hier wirds brauchbar,
>> Ebay-Artikel Nr. 331200117327
>
> Beide komplett untauglich zum Crimpen von Stossverbindern
>
>> leider kosten bessere deutlich mehr
>
> Nö.
> Ebay-Artikel Nr. 350364662722

soll ich zu deinem Unfug schreiben?

wo hat der TO was von 6-50mm² geschrieben?
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