Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Signale 250000 BPS optisch umsetzen


von Klatec (Gast)


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Hallo Zusammen


Ich möchte das RailCom Signal (siehe Anhang) auf einen Controller 
optisch koppeln hat aber nicht funktioniert. Es ist auf der anderen 
Seite nichts angekommen. Ich habe natürlich einen Widerstand (100 Ohm) 
vor den OPK geschalten und am Eingang hat das Signal etwa 1,4 V mehr 
bringe ich nicht hin.

RailCom ist ein Signal mit 250000 BPS und wird von einem Lok-Dokoder im 
Cutout des DCC gesendet.

Hat jemand eine Idee wie es vielleicht doch möglich ist eine optische 
Kopplung zu schaffen?

Bitte. Danke.

Lg.

Johann K.

von spontan (Gast)


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Es ist keine gute Idee ein internes Gatter mit einer Leuchtdiode 
(Optokoppler) zu belasten. Es kann passieren, daß der Rest der Schaltung 
versagt.

Schließ ein Gatter oder einen Schmitt-Trigger an, danach den 
Optokoppler.

von Achim S. (Gast)


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Klatec schrieb:
> Ich habe natürlich einen Widerstand (100 Ohm)
> vor den OPK geschalten

Wenn das natürlich ist, dann hättest du den Vorwiderstand auch einfach 
einzeichnen können ;-)

Dass an der Sende-LED nicht mehr als 1,4V abfallen ist normal. 
Entscheidend ist, wie viel Strom durch sie fließt (das siehst du am 
Spannungsabfall an den 100Ohm, es sollten zwischen 5mA und 15mA sein).

Hast du an der Empfängerseite eine stabile 5V Versorgungsspannung? Hast 
du am Ausgang einen Pullup?

von Gromit (Gast)


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Du könntest einen optischen Transceiver nehmen, wie er bei Audio benutzt 
wird. Hab das hier mal probiert und bin bei optischem S/PDIF gelandet:

Beitrag "Midi over audio"

von Achim S. (Gast)


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sicher gibt es auch alternative Realisierungsmöglichkeiten, aber wenn er 
richtig betrieben wird, sind die 250kBit/s für den HCPL0631 Peanuts: der 
soll bis 10Mbd übertragen können.

Wenn schon bei einem vierzigstel davon am Ausgang "nichts ankommt", dann 
liegt höchstwahrscheinlich ein Fehler in der Beschaltung vor.

von Volker S. (vloki)


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Achim S. schrieb:
> sicher gibt es auch alternative Realisierungsmöglichkeiten...

So wie die induktiven Koppler ADUM...
(finde ich vom Handling viel einfacher als Optokoppler)

von Klatec (Gast)


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Hallo Zusammen

Danke für die vielen Antworten ich werde jetzt einmal versuchen eine 
Lösung daraus umzusetzen.

Lg.

Johann K.

von Klatec (Gast)


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Hallo Zusammen

Habe nun eine Lösung für mein Problem gefunden, danke für eure Hilfe.

Lg.

Johann K.

von Werner M. (Gast)


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Klatec schrieb:
> Ich habe natürlich einen Widerstand (100 Ohm) vor den OPK geschalten

Klatec schrieb:
> Unbenannt.png

Wo?

Achim S. schrieb:
> Wenn das natürlich ist, dann hättest du den Vorwiderstand auch einfach
> einzeichnen können ;-)

Ack

von Achim S. (Gast)


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Klatec schrieb:
> Habe nun eine Lösung für mein Problem gefunden

Prima. Der Pullup hatte also gefehlt?

Wenn du jetzt noch aus dem 100Ohm Vorwiderstand ungefähr 300Ohm machst, 
dann läuft der HCPL0631 mit seinem "Lieblingsstrom" (knapp 10mA) und die 
Treiberstufe (74HC02) wird nicht gar so kräftig belastet.

von Klatec (Gast)


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Hallo Zusammen

Ich hätte nicht gedacht das ein nicht gezeichneter 100 Ohm Widerstand 
doch soviel Aufsehen erregt. Ihr habt natürlich recht wenn man Hilfe 
haben möchte dann sollte man anständige Angaben machen. Bei der ersten 
Skizze habe ich erst beim einfügen der Schaltung gemerkt das ich den 
Widerstand vergessen habe und ich dachte ich führe ihn einfach im Text 
an. Bei der der zweiten Zeichnung ist der Widerstand wieder abhanden 
gekommen aber nur weil er im Schaltplan nicht auf der gleichen Seite wie 
der OPT am ist. Ich habe nun beide Zeichnung nochmals nachgeholt, 
einerseits jene die nicht funktioniert (OptNok) hat und die die nun 
erfolgreich (OptOk) das Signal potfrei in den Controller koppelt.

Bei der nicht funktionierenden Schaltung habe ich den Vorwiderstand bis 
eben auf 100 Ohm reduziert weil ich dachte das der Strom zu gering ist 
und somit nicht durchsteuert.


Nein es war nicht der fehlende Pullup, (war auch vorhanden habe ich aus 
Bequemlichkeit auch nicht gezeichnet) , es war eine Änderung der 
Ansteuerung des OPTK (siehe OptOk). Der 100 Ohm Widerstand ist 
mittlerweile ein 1k geworden.
Die Schaltung funktionier problemlos und koppelt ein serielles Signal, 
das eine Lokadresse enthält, aus.

Wenn es jemanden interessiert Es handelt sich um ein Digitales 
Modellbahnsteuersystem DCC und mit dem von der Firma Lenz entwickelten 
RailCom ist es möglich das die Lok Meldungen in der Sendelücke des 
Zentralsteuergerätes aussenden kann. Mit der Schaltung erkenne ich die 
Lücke und lese die Bytes der Lokadresse (Cannel 1, 2Byte) aus. Die 
Trennung benötige ich weil ich nicht das ganze System mit dem 
Digitalsignal der Modellbahn versauen möchte.

System (jede Baugruppe läuft mit einem PIC32):
Über eine M-CPU steuere ich bis zu 16 IO-Baugruppen mit je 16 Ein- oder 
Ausgängen. Das System arbeiten mit dem Fernwirkprotokoll IEC 60870-101 
(wenn das jemand kennt)  101 ist eine serielle Kommunikation für 104 bin 
ich leider zu blöd das wäre eine Netzwerkkommunikation. Die M-CPU hat 
bis zu drei Schnittstellen und kann mit den anderen M-CPU's plaudern und 
so die Telegramm senden und Eingänge weitersenden und Ausgänge setzen.
Ich habe 4 Jahre an dem System gearbeitet und für Netzwerk  würde ich 
sicher noch ganze weile benötigen, oder wahrscheinlich würde ich es gar 
nicht zum laufen bringen. Aber jetzt habe ich genug geschrieben.

schönen Abend

Johann K.

von Achim S. (Gast)


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Klatec schrieb:
> Nein es war nicht der fehlende Pullup, (war auch vorhanden habe ich aus
> Bequemlichkeit auch nicht gezeichnet) , es war eine Änderung der
> Ansteuerung des OPTK (siehe OptOk).

Dann war es ziemlich irreführend, bei der "Erfolgsmeldung" ein 
Schaltbild anzuhängen, bei dem lediglich der Pullup dazu gekommen ist. 
Ohne weitere Erklärung muss man da fast den falschen Schluss ziehen, 
dass er Pullup den Unterschied machte.

Klatec schrieb:
> Der 100 Ohm Widerstand ist
> mittlerweile ein 1k geworden.

Hm, falls die Ansteuerung immer noch aus den 5V heraus erfolgt, dann ist 
dieser Widerstand zu hoch um auf Dauer ein zuverlässiges Schalten sicher 
zu stellen. (Ich kann in OptOK leider nicht erkennen, wie die 
Ansteuerung jetzt erfolgt, genau genommen sehe ich nicht mal die 
Zeichnung ;-)

Aus dem Datenblatt:
"The initial switching threshold is 5 mA or less. It is recommended that 
6.3 mA to 10 mA be used for best performance and to permit at least a 
20% LED degradation guardband."

Mit 5V Ansteuerung fließen bei dir nicht mehr als 3,6 mA.

von Klatec (Gast)


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Hallo
Sorry, ich die Bilder einfach vergessen. Ich schlafe in letzter Zeit 
einfach zu wenig und kann mich daher nicht richtig konzentrieren.

Ich bin jetzt nicht der super Analogelektroniker sondern ich habe mir 
die Schaltung von der Seite opendcc.de abgeschaut. Das Bild 
railcom_xp_sch ist von der angesprochenen Seite.
Hier wird sogar ein Vorwiderstand von 47k verwendet. Aber wie schon 
erwähnt es funktioniert ohne Probleme.


Lg.

Johann K.

von Falk B. (falk)


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@ Klatec (Gast)

>Sorry, ich die Bilder einfach vergessen. Ich schlafe in letzter Zeit
>einfach zu wenig und kann mich daher nicht richtig konzentrieren.

Dann mach mal Pause und schlafe ausreichend.

"Wenn du es eilig hast, gehe langsam."

>Ich bin jetzt nicht der super Analogelektroniker sondern ich habe mir
>die Schaltung von der Seite opendcc.de abgeschaut.

Zusammenkopiert.

Das sind normale Schaltungen für Optokoppler.

von Achim S. (Gast)


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Klatec schrieb:
> Das Bild
> railcom_xp_sch ist von der angesprochenen Seite.
> Hier wird sogar ein Vorwiderstand von 47k verwendet.

Hm, 47kOhm als Vorwiderstand beim HCPL0631? Dann ist entweder
a) das Datenblatt des HCPL0631 falsch. (das sagt nämlich, der dass 
Optokoppler bei einem Eingangsstrom <250µA garantiert noch nicht 
schaltet). Oder
b) der Pegel von OCC1 wesentlich größer als 5V (so dass über die 47kOhm 
doch einge mA fließen). Oder
c) die Schaltung in railcom_xp_sch funktioniert in der gezeigten 
Kombination nicht.

Ich persönlich habe ja einen Favoriten, welche der drei Optionen 
wirklich zutrifft ;-)

Ein Hauptunterschied zwischen deinen beiden Schaltungsvarianten (OptoOK 
und OptoNOK) ist übrigens, dass eine Version das Signal invertiert, die 
andere nicht.

Ein anderer wichtiger Unterschied zur ersten Schaltung ist, dass du dort 
74HC02 eingesetzt hast, jetzt sind es 74AS02. Die CMOS-Variante (HC) 
halt halbwegs symmetrische Ausgänge, du kannst damit ungefähr gleich gut 
die Anode wie die Kathode des Optokopplers treiben. Die AS-Variante hat 
stark unsymmetrische Ausgänge: die High-Side kann viel weniger Strom 
liefern, da kann der Treiber praktisch nur an der Kathode des 
Optokopplers funktionieren.

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