Ich möchte mehrere High-Power LEDs an einem LED Treiber MAX16832A betreiben. Zum Dimmen nehme ich den Analogeingang und beschalte ihn mit einem PWM Signal inkl. Tiefpass. Das Problem ist, dass wenn ich 0V an den analogen Eingang lege die LED noch gering leuchtet (auch dem Diagramm im Datenblatt zu entnehmen). Um den Treiber abzuschalten, muss ich den DIM-Pin auf GND legen. Da ich aber die LED nur mit einer Steuerleitung beschalten möchte, benötige ich eine zusätzliche Schaltung. Ich dachte als erstes an ein MOSFET, ist das möglich? Unterhalt von 0.7V soll der DIM-Pin auf GND liegen, oberhalb der 0.7V auf Eingangsspannung (max. 48V). MfG, Manuel
Warum nimmst du dann nicht einfach nur den DIM Pin, und legst da deine PWM direkt drauf?
Joe F. schrieb: > Warum nimmst du dann nicht einfach nur den DIM Pin, und legst da > deine > PWM direkt drauf? Ich habe ehrlich gesagt bedenken wegen der Störstrahlung, die dadurch zustande kommt. Die Ursprünngliche Idee war, die LED Treiber dezentral einzusetzen in einem Alu-Gehäuse. Allerdings bin ich jetzt fast mehr davon überzeugt die Treiber zentral in einem Schaltschrank zu verbauen, PWM wäre da auch eine Option. Allerdings gäbe es Kabellängen zu den LEDs mit max 10-12 Metern länge -> Antennen MfG
Dein Analogsignal geht auch nur auf einen Komparator und sorgt dafür, dass der Regler ein- und ausgeschaltet wird. Was EMV angeht ist die dezentrale Lösung sicher besser (gepulster Strompfad ist kurz). Das PWM Signal hat ja keine hohe Frequenz, und mit schwacher Flankensteilheit (Serienwiderstand am Treiber) oder gar geschirmter Zuleitung hast du da kein Problem.
Joe F. schrieb: > Was EMV angeht ist die dezentrale Lösung sicher besser (gepulster > Strompfad ist kurz). Der Regler sendet doch auch ordentlich auf den Zuleitungen Störungen raus. Deshalb hab ich sowohl am Eingang, als auch am Ausgang einen PI-Filter mit zweimal 1µF 100V Keramik und einer 1.5A (max.) 1µH Drossel geplant. Notfalls Ferritkerne an den Kabeln. Für eine zentrale Lösung spricht die bessere Zugänglichkeit. Geschirmtes Kabel ist eingeplant: NYM 3x1.5mm^2 Bei PWM-Betrib wird die LED doch gepulst richtig? Das würde ein Flakern bedeuten (wenn auch nicht direkt sichtbar) und das wollte ich aufjedenfall vermeiden.
1u oder 2u am Eingang nützen wenig. Überlege mal, wie schnell die leergesaugt sind. Drossel - ja, aber der Regler will ja auch schalten. Wenn du ihm den Saft abdrehtst, funktioniert das nicht. Die Drossel also vor den Kondensator. Flackern: meiner Erfahrung nach nimmt man das direkte Flackern der LED ab ca. 100 Hz nicht mehr war. Allerdings kann es Inteferenzen mit Leuchtstoffröhren etc. geben, die man bemerkt, oder auch bei schnellen Augenbewegungen. Daher stellen wir LED PWM meist >= 250 Hz ein. Wenn du auf Nummer ganz ganz sicher gehen willst (z.B. im Film-/Fernsehstudio) gehst du noch höher (1000, 2000 Hz).
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Joe F. schrieb: > 1u oder 2u am Eingang nützen wenig. Überlege mal, wie schnell die > leergesaugt sind. > Drossel - ja, aber der Regler will ja auch Schalten. Wenn du ihm den > Saft abdrehtst, funktioniert das nicht. Die Drossel also vor den > Kondensator. Die Induktivität, die der Regler braucht ist da (220µF). Da Hinter wollte ich ein PI-Filter setzen, genauso wie vor die Versorgungsspannung. So wie hier: http://www.we-online.de/web/de/index.php/download/media/07_electronic_components/download_center_1/application_notes_berichte/emv_filter_fuer_dc_dc_schaltregler_optimiert/EMV-Filter.pdf Über den Strom dimmen bereitet mir deutlich weniger Bauchschmerzen. Zumal das bereits ohne Probleme funktioniert. Allerdings brauche ich noch eine Steuerlogik, die ab 0.7V "Durchschaltet". Mir ist eine Lösung mit einer Zenerdiode ins Auge gesprungen, allerdings finde ich keine unter 1V Durchbruchspannung. Der Plan war eigentlich aus dem zentralen Schaltschrank von den Treibern geschirmtes Kabel zu den LEDs zu legen. Über Mosfets kann ich die Stromzufuhr zu den Reglern dann komplett kappen. Ist der Schirm der Kabel dann eigentlich auf GND zu legen? Oder lieber unangeschlossen?
Ok. Dann nimm einfach einen normalen NPN Transistor. Der schaltet dann bei ca. 0.6V Kabelschirm: einseitig auf GND (am "Sender").
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Super! Besten Dank! Habe mir gerade den BC846 ausgeschaut, weil es den in SMD gibt. Setze die Schaltung dann in den kommenden Tagen mal um. Die analoge Spannung werde ich dann per PWM (3.3V) erzeugen und mit deiner Hysterese-Schaltung betreiben. So brauch ich statt zwei Ports an meinem Xmega nur Einen. Die Filter entstören dann die Leitung. Geschirmt geht es zur High-Power LED. Kann den MAX168 übrigens nur empfehlen. Von Haus aus sehr wenig Rippel. Man sollte darauf achten, dass man ihn nicht in einer "Effizienz-Lücke" betreibt. MfG, Manuel
Manuel H. schrieb: > Über den Strom dimmen bereitet mir deutlich weniger Bauchschmerzen. > Zumal das bereits ohne Probleme funktioniert. Allerdings brauche ich > noch eine Steuerlogik, die ab 0.7V "Durchschaltet". Mir ist eine Lösung > mit einer Zenerdiode ins Auge gesprungen, allerdings finde ich keine > unter 1V Durchbruchspannung. Dann nimm ne normale Silizium Diode z.B. 1N4001 oder irgend eine z-Diode in Vorwärtsrichtung
BC846 geht natürlich genauso. Bedenke nur, dass der erste Transistor Strom aus deinem PWM Tiefpass haben möchte. Allzu hochohmig sollte dieser Filter also nicht sein. Du kannst auch den Basiswiderstand noch auf ca. 33K vergrößern, R4 dann auf 470K. Der Tiefpass sollte keine größere Impedanz als 10K haben.
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