Ganz kurze Frage: Wird der Rechteckoszillator so in Betrieb genommen, dass man am Ausgang kurz eine Spannung anlegt und diese dann wieder wegnimmt? http://www.ieap.uni-kiel.de/plasma/ag-piel/elektronik/f20_16.jpg
Hallo, Nein, man legt eine Spannung an die im Bild nicht dargestellten Stromversorgungsanschlüsse des OpAmp. Bei Einzel-OpAmp normal Pin4=-,Pin7=+. MfG
Muss man da nicht den + und den - Eingang vertauschen, dass überhaupt etwas schwingen kann?
Hallo Volker, vielen Dank für deine Antwort. Also nur die Betriebsspannung bringt die Schaltung zum schwingen.. Das erkenn ich auf den ersten Blick nicht. Wo fällt denn zuerst eine Spannung ab, bzw. wie kommt das überhaupt zustande ohne eine Eingangsspannung?
Geh mal davon aus, dass beim Einschalten der Kondensator leer ist. Also 0 V am nichtinvertierenden Eingang.
Das Schaltbild von deinem Link ist falsch. Nimm das richtige Schaltbild. (Beachte an welchem Eingang der Kondensator sitzt.) http://www.electronicdeveloper.de/AstabilOpAmp.aspx
Aber wie kommt denn da irgendwie eine Spannung zustande wenn der OP nur mit der Betriebsspannung versorgt wird?
Die Ausgangsspannung springt zwischen den Betriebsspannungen, z. B. 0V/5V oder -5V/+5V je nachdem ob du mit einer Betriebsspannung arbeitest oder mit zwei.
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Oszillator schrieb: > Aber wie kommt denn da irgendwie eine Spannung zustande wenn der > OP nur mit der Betriebsspannung versorgt wird? Die Offsetspannung, thermisches Rauschen usw. wird vom OPV verstärkt.
OPV schrieb: > Muss man da nicht den + und den - Eingang vertauschen, dass überhaupt > etwas schwingen kann? Die zuerst gepostete Schaltung ist fuer Physiker... ("Elektronik fuer Physiker" laut Webpage).Die fuer Elektroniker interessante Schaltung sieht etwa so aus: siehe Anhang @Oszillator Wenn die Betriebsspannung eingeschaltet wird und der Kondensator sich im entladenen Zustand befindet,liegt am (-)Eingang 0V und am (+)Eingang 2/3 der Betriebspannung an.Die 2 "oberen" 10k Widerstaende liegen parallel zueinander ,weil der OP am (+)Eingang hoffnungslos uebersteuert ist und deshalb der Ausgang des OPs auf "High" liegt.Dieses High-Potential laedt nun den Kondenstor ueber einen weiteren 10k auf.Sowie die Spannung am Kondensator minimal die Spannung am (+)Eingang ueberschreitet (also 2/3 der Ub)kippt der OP-Ausgang von High auf Low.In diesem Moment stellt sich aber am (+)Eingang nun eine Spannung von 1/3Ub ein und der Kondensator wird auch gleichzeitig ueber den Ausgang des OPs entladen.Der Entladevorgang stoppt bei 1/3Ub weil dann naemlich der OP wieder uebersteuert wird nur diesmal in die andere Richtung.Dieses Spielchen wiederholt sich nun laufend und die Kondensatorspannung bewegt sich immer zwischen 1/3Ub und 2/3Ub. Dies ist allerdings ein Sonderfall,da alle Widerstaende die am (+)Eingang angeschlossen sind gleiche Werte aufweisen. Tastverhaeltnis damit 50% Meine Katze sitzt mir auf dem Schoss ansonsten waere meine Erklaerung etwas detaillierter aber vielleicht gelingt es Dir aufgrund meiner groben Erklaerung die Wirkungsweise der Schaltung nachzuvollziehen...
Ich danke dir für deine ausführliche Antwort! Aber da ist doch genau das, was ich nicht verstehe. Wieso liegt bei Einschalten der Betriebsspannung am P Eingang eine Spannung an? Da hab ich einen Denkfehler. Ich hatte bisher nur mit OP Schaltungen zu tun, die über ein Eingangssignal gesteuert werden. In der Regle beeinflusst die Betriebsspannung den OP Eingang doch garnicht ... (oder ich habe eine grundlegende Wissenslücke)
Also natürlich gibt es Drifts, wenn die Betriebsspannung verändert wird, dass dies auch auf den Offset einwirkt. Aber für das Verständnis wäre es toll, wenn man das ideal betrachten könnte.
Oszillator schrieb: > Wieso liegt bei Einschalten der > Betriebsspannung am P Eingang eine Spannung an? Der Spannungsteiler bestehend aus den 2 10K-Widerstaenden sorgt fuer die Spannung am (+)Eingang.Sie sind genauso wie der OP an 9V angeschlossen. Verwende nicht das von Dir hochgeladene Bild sondern die von mir im Internet "geklaute" Zeichnung.
OPV schrieb: > Von welcher Schaltung reden wir jetzt? Mein Text bezieht sich auf das von mir hochgeladene Bild.
Aha! Vielen Dank. Genau das war die ganze Zeit mein Problem, woher plötzlich die Spannung kommt ... der Spannungsteiler ist also auch daran angeschlossen. Danke dir :)
Würde ich denn bei einem Operationsverstärker, der z.B. bipolar mit +10 und -10 V versorgt wird. Den Spannungsteiler unten mit Masse verbinden und oben mit +10 V? Oder auch mit +10 V und -10V ?
Und welche Spannung lege ich dann an den Spannungsteiler an? Wenn ich den Spannungsteiler oben mit + U_BAT verbinde kann die Spannung am Ausgang doch nicht kippen, da er immer auf festem Potential ist oder? Allein mit Masse verbunden wird sich am Ausgang doch nichts tun.
Ein Widerstand vom + Eingang auf Masse, außer du willst über den Spannungsteiler (zwischen -10 und +10) einen Dutycycle ungleich 50% einstellen.
Aber wie kann sich denn die Ausgangsspannung ändern wenn sie fest mit der positiven Betriebsspannung verbunden ist..
Oszillator schrieb: > Aber wie kann sich denn die Ausgangsspannung ändern wenn sie fest mit > der positiven Betriebsspannung verbunden ist.. Wieso willst du den Ausgang fest mit der positiven Betriebsspannung verbinden?
Bei Dual-Spannungversorgung sollte die im Anhang gezeigte Schaltung funktionieren.Ich selbst habe bisher immer die Singlevariante verwendet. Ein Widerstand entfaellt und die Spannung am Kondensator bewegt sich zwischen +Ub/2 und -Ub/2 sofern die 2 Widerstaende gleich gross sind.
Helmut S. schrieb: > Das Schaltbild von deinem Link ist falsch. Ack Toxic schrieb: > Die zuerst gepostete Schaltung ist fuer Physiker... Nicht mal dafür taugt sie. Die Rückkopplungswiderstände sollten wenigstens am Ausgang angeschlossen sein :-(
Physiker schrieb: > Nicht mal dafür taugt sie. Die Rückkopplungswiderstände sollten > wenigstens am Ausgang angeschlossen sein :-( Sind sie doch!? Hier werden Knoten nicht durch einen Punkt markiert.
Achim Hensel schrieb: > Hier werden Knoten nicht durch einen Punkt markiert. Und wie werden im Unterschied dazu verbindungsfreie Kreuzungen markiert?
Physiker schrieb: > Und wie werden im Unterschied dazu verbindungsfreie Kreuzungen markiert? Hm, wie beschriebt mand as jetzt? Mit einem Halbkreis um die Kreuzungssttelle -- ich verweise mal auf diese Grafik: http://dtzone.com/electronics/electronics_images/theory_circuit_symbols/circ_sym_wirenj.gif der Seite http://dtzone.com/electronics/theory_circuit_symbols.htm
Achim Hensel schrieb: > Sind sie doch!? Hier werden Knoten nicht durch einen Punkt markiert. Achim Hensel schrieb: > Mit einem Halbkreis um die Kreuzungssttelle Diese Physiker Schaltpläne,... schrecklich (~_~)
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