Da habe ich ein sehr spezielles Problem auf dem Schreibtisch. Es geht um eine senkrechte Bohrung durch Fels. Die ist etwa 30 Meter tief und hat einen Durchmesser von ca. 30cm. Bei ca. 25 Meter kommt Grundwasser. Nun soll das effektvoll beleuchtet werden. Meine Überlegungen: Schritt 1: Glühbirne mit schwerer Fassung an dünnes Kabel hängen und einmal ablassen. Eigentlich nur ein Test, ob die Bohrung gerade und senkrecht ist. Falls das zufriedenstellend verläuft, eine Led- Lichterkette bauen. Exakt jeden Meter eine Ringförmige Beleuchtung des Bohrlochs. ( Blendfrei nach Oben.) 25 Meter lang und damit es nicht zu einfach wird, IP 65. Alternative: Eine Kamerafahrt durch das Loch. Dann gibt es später einen Bildschirm mit 2 Knöpfen ( Rauf, Runter), gleichzeitig die Meterangabe. Ganz unten ( kurz vor Wasser ), die Stimme aus dem Navi " Sie haben ihr Ziel erreicht " . Bessere Ideen? Grüße Bernd
Wenigsten jammert er diesmal nicht über Kreditbereitstellungzinsen.
Und wo liegt jetzt das Problem?
Und Hä?
> (Blendfrei nach Oben.)
Also guckt man von unten in das Loch?
Oben würde man ja sonnst geblendet werden.
Kurz: Wie bitte?
Frank schrieb: > Und wo liegt jetzt das Problem? > > Und Hä? >> (Blendfrei nach Oben.) > > Also guckt man von unten in das Loch? > Oben würde man ja sonnst geblendet werden. > > Kurz: Wie bitte? Natürlich schaut man von oben durch ein Glasscheibe in das Loch. Wenn ich da die 25 Meter sehen will, darf die Beleuchtung nicht blenden. Die Herausforderung ist, die Tiefe "erlebbar" zu machen. Das Problem bei so einer Led- Kette ? Mach es mal mit 5 Jahren Gewährleistung, als erster Prototyp. Grüße Bernd
Wo liegt der tiefere (sic!) Sinn, ein 30m tiefes Loch/Rohr derartig zu beleichten. Pass lieber auf, dass dort keine kleinen Tiere und Kinder reinfallen!
@ Bernd Funk (metallfunk) >Die Herausforderung ist, die Tiefe "erlebbar" zu machen. Für die App-Generation, die längst den Bezug zur Realität und Natur verloren hat? OMG! >Das Problem bei so einer Led- Kette ? >Mach es mal mit 5 Jahren Gewährleistung, als erster Prototyp. Es gibt Schlauchsysteme mit Steckverbindern, damit könnte man IP65 schaffen und das Ganze als "Girlande" aufbauen, die dann ins Loch versenkt wird.
Falk Brunner schrieb: > Pass lieber auf, dass dort keine kleinen Tiere und Kinder > reinfallen! Natürlich schaut man von oben durch ein Glasscheibe in das Loch.
Falk Brunner schrieb: > First World Problems. Schon, aber ich lebe von solch spinnerten Ideen. :) Spaßiger, als 200 Meter Billiggeländer ist es allemal. ( Bräuchte ich auch nie anzubieten, da sind meine MA zu gut und zu teuer, um Dumpingpreise zu erwirtschaften ) Grüße Bernd
Falk Brunner schrieb: > Wo liegt der tiefere (sic!) Sinn, ein 30m tiefes Loch/Rohr derartig zu > beleichten? Das ist ein historischer Brunnen eines Gebäudes in der Pfalz. Dieser Brunnen wurde ca. 1880 gebohrt. ( Wie auch immer ) Nicht weit weg, aber höher, ist die Burg Trifels. Da ist der Brunnenschacht ca. 160 Meter tief. ( Im Mittelalter von Hand durch den Sandstein geschlagen! ) Das waren technische Meisterleistungen, die gehören in das " richtige" Licht gesetzt. Grüße Bernd
Falk Brunner schrieb: > Wo liegt der tiefere (sic!) Sinn, ein 30m tiefes Loch/Rohr derartig zu > beleichten. Pass lieber auf, dass dort keine kleinen Tiere und Kinder > reinfallen! Ihn dünkt', er säh' ein tiefes Loch, und strich sich übers Kinn. Er guckt' noch mal und merkt', es war, 'ne kleine Leiche drin. "Da muss 'ne Scheibe drauf!" sprach er, "Nur so hat Tierschutz Sinn."
Bernd Funk schrieb: > Exakt jeden Meter eine Ringförmige Beleuchtung des Bohrlochs. > ( Blendfrei nach Oben.) Ich würde nach unten leuchten. > Alternative: > Eine Kamerafahrt durch das Loch. Die einzelnen Leuchtringe von oben nach unten nacheinander überschneidend ein- und wieder ausdimmen. So wird die Tiefe "erlebbar".
Von Hand geschlagen? Und wer hat in den 30cm Durchmesser mit dem Hammer ausgeholt? Ich kenne solche Brunnen (auf der anderen Rheinseite), die eher 1m und mehr Durchmesser haben.(falls man bei den Querschnitten überhaupt von "rund" sprechen kann) Haben die auf dem Trifels etwa Diamant-Bohrkronen benutzt? Sicher beim Hornbach ausgeliehen, oder?
Bastler schrieb: > Von Hand geschlagen? Und wer hat in den 30cm Durchmesser mit dem Hammer > ausgeholt? Zusammenhängend Lesen können fördert das Textverständnis.
Einzelne Ringe nehmen bei 30cm Durchmesser bereits nach ein paar Metern die Sicht auf die Wandung. Man sieht nur noch einen Ringtunnel. Evtl. drei lange vertikale, Standen in 120° aus z.B Flach 20x3. Ein paar dünne Streben dazwischen als Abstandshalter. Dann jeden Meter eine RGB-LED an jeder Innenseite des Fl20.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Bastler schrieb: >> Von Hand geschlagen? Und wer hat in den 30cm Durchmesser mit dem Hammer >> ausgeholt? > > Zusammenhängend Lesen können fördert das Textverständnis. Ja. Grüße Bernd
Wäre vielleicht eine Spirale mit Plexiglas eine Möglichkeit? Durch die gute innere Reflexion dürfte man da mit sehr wenigen LEDs auskommen. Stab besorgen und warm verformen, dann ab ins Loch.
Abe rist es nicht egal, in welche Richtung es blendet? Unten ist doch eine Wasseroberfläche, die Spiegelt. Also darf man doch nur die Wand anstrahlen. Evtl wäre es auch cool wenn man die Wasseroberfläche stören kann ;-) Whoops nicht aufgepasst.
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Bernd Funk schrieb: > Das Problem bei so einer Led- Kette ? > Mach es mal mit 5 Jahren Gewährleistung, als erster Prototyp. Gar nicht elektrisch. Siehe PN.
@ Thomas Forster (igel) >Einzelne Ringe nehmen bei 30cm Durchmesser bereits nach ein paar Metern >die Sicht auf die Wandung. Man sieht nur noch einen Ringtunnel. Deswegen würde nicht nur David Copperfield sondern auch jeder praktisch denkende Architekt NIE das Bohrloch komplett beringen und beleuchten, sondern eine passende (konische) Attappe mit vielleich 1-2m Länge oben einsetzen. Den Unterschied merken 99,9% der Zuschauer eh nicht. Schließlich ist der Öffnungswinkel sehr klein, sodass Parallaxeneffekte kaum auffallen.
Btw: Wasser und Licht? Du kannst davon ausgehen, dass die Wandung innerhalb kurzer Zeit veralgt.
Bernd Funk schrieb: > eine Led- Lichterkette bauen. > Exakt jeden Meter eine Ringförmige Beleuchtung Ja, warum nicht, Ringe aus Alublechstreifen hochkant, bekleben mit zur Seite strahlenden LEDs und nachenander geschaltet als ob ein Stein in den Brunnen fällt, auch unter Wasser fortgesetzt. So doll isoliert muss es nicht sein, wenn man nur 12V nimmt, aber korrosionsfest, sonst gammelt es in kurzer Zeit weg.
MaWin schrieb: > So doll isoliert muss es nicht sein, wenn man nur 12V nimmt, aber > korrosionsfest, sonst gammelt es in kurzer Zeit weg. Ich hab mal einen dieser "IP65" LED-Streifen unter Spannung in ein Glas Wasser gehangen. Die Leiterbahnen korrodierten innerhalb weniger Stunden weg und die Silikonschicht ließ sich von der Flexplatine abziehen. Aber die LED leuchteten, sofern noch irgendwie versorgt, tapfer weiter.
Bei 30m sollte man auch schon an das Gewicht des ganzen denken. Ob das freihängend noch möglich ist?
Ich würde gar nichts IN das Loch einbringen, sondern nur von oben mit einem ringförmigen, kräftigen Strahler nach unten leuchten. Dass das Licht nach unten immer schwächer wird, fördert doch gerade den Eindruck der Tiefe. Außerdem hast du dann kein Geschiss mit Wartung, falls mal was kaputt geht.
30 LEDs in einen glasklaren PVC Schlauch einfädeln ( pro Meter 1 LED ). Diese so verdrahten, dass oben der Besucher per Schiebepoti die LEDs ansteuern kann ( langes Schiebepoti mit Beschriftung 1m 2m 3m 4m....) Die Led Logik so bauen, dass immer nur eine einzige LED leuchtet ( Punktanzeige ). Das würde ich ganz banal mit einem U1096B machen. Der kann 30 LEDs als Punktanzeige ansteuern.
MaWin schrieb: > Bernd Funk schrieb: >> eine Led- Lichterkette bauen. >> Exakt jeden Meter eine Ringförmige Beleuchtung > > Ja, warum nicht, Ringe aus Alublechstreifen hochkant, bekleben mit zur > Seite strahlenden LEDs und nachenander geschaltet als ob ein Stein in > den Brunnen fällt, auch unter Wasser fortgesetzt. > > So doll isoliert muss es nicht sein, wenn man nur 12V nimmt, aber > korrosionsfest, sonst gammelt es in kurzer Zeit weg. Das könnte gehen. Ein Abschnitt mit 6-8 Leds auf dem Ring. http://shop.composite-point.de/product_info.php?info=p120_rgb-led-stripe-mit-ws2812b-leds--144-leds-m-.html Aber bei 5V ?, das wird mit dem Spannungsabfall bei 50 Meter Leitungslänge wohl nichts. Gesamtleistung wären 50W bei 5V. Höhere Spannung nehmen und erst bei jedem Ring reduzieren? Klappt dann noch die Ansteuerung? Das Ganze sollte aufwickelbar sein, der Kellerraum ist nur 2,5 Meter hoch. Grüße Bernd
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@ Bernd Funk (metallfunk) >Ein Abschnitt mit 6-8 Leds auf dem Ring. >http://shop.composite-point.de/product_info.php?in... Wozu jetzt RGB? Das sind intelligente LEDs mit Treiber-IC! >Aber bei 5V ?, das wird mit dem Spannungsabfall bei 50 Meter >Leitungslänge wohl nichts. Sammelschienen! Die halten auch die Gesamtkonstruktion ;-) >Gesamtleistung wären 50W bei 5V. 10A! >Das Ganze sollte aufwickelbar sein, der Kellerraum ist nur 2,5 Meter >hoch. Warum nicht so? Beitrag "Re: Led- Lichterkette der besonderen Art."
Falk Brunner schrieb: >>http://shop.composite-point.de/product_info.php?in... > > Wozu jetzt RGB? Das sind intelligente LEDs mit Treiber-IC! Eben. Wenn schon, dann könnte ja noch eine Lightshow mit dabei sein :) Natürlich könnte ich da mit der Länge tricksen. Denke gerade drüber nach. Grüße Bernd
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Da hätte mal eine Frage zum Spannungsabfall. Es ist ja nicht so, das da 50W nach 25 m gebraucht werden. Alle Meter ist ein Verbraucher mit 2W. Wie rechne ich das korrekt? Grüße Bernd
@ Bernd Funk (metallfunk) >Natürlich könnte ich da mit der Länge tricksen. >Denke gerade drüber nach. Nicht nur "denken", sondern auch mal old school RECHNEN. Es wurde schon darauf hingewiesen, dass die Ringe bei konstantem Abstand ineinander verschwimmen. Am Ende hast du eine sehr teure, leuchtende Scheibe. Zeichne es mal auf und denk über das Thema Strahlensatz nach. Der geglaubte Effekt der ringförmigen Tunnelbeleuchtung wird bei der Geometrie wahrscheinlich nicht so wirklich erreicht werden (zu kleiner Durchmesser, zu lang). Das kann man mal versuchsweise oberirdisch als Testaufbau machen. Liegend.
@ Bernd Funk (metallfunk) >Es ist ja nicht so, das da 50W nach 25 m gebraucht werden. >Alle Meter ist ein Verbraucher mit 2W. >Wie rechne ich das korrekt? Wenn du es wissenschaftlich machen willst, über einen verketteten Stromteiler. Matrix aufstellen und lösen, Grundlagen E-Technik 2. Semester oder so ;-) Praktisch kann man es grob abschätzen. ----R-Kabel--+---R-Kabel--+ LED LED ----R-Kabel--+---R-Kabel--+ Vorn gehen 10A rein, jeden Meter fließen 0,2A weg. Am Ende fließen im letzen Segment noch 0,2A, die in den finalen Ring gehen. Der aufmerksame Beobachter erkennt eine einfache Summe ala Gauß (Summe der Zahlen von 1-100). Sprich, das 1.+50. Segement haben einen Spannungsabfall von 10A*R + 0,2A*R = 10,2*R. Interessanterweise haben das 2.+49. Segement auch 9,8*R+0,4*R=10,2*R. Macht in Summe 25*10,2*R Wenn wir mal von 1mm^2 Kupfer mit 18mOhm/m ausgehen, haben wir einen Gesamtspannungsabfall von 25 * 10,2A * 2*18mOhm = 9,18V Das wird so nix, bestenfalls mit 10mm^2. Eher braucht man für jeden Ring einen lokalen Spannungsregler und geht oben mit 10V mehr rein.
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Danke Falk, ich denke im Moment mal in eine ganz andere Richtung. http://ak5.picdn.net/shutterstock/videos/1297987/preview/stock-footage-led-light-tunnel.jpg Dieses Brunnenloch ist im Fußboden. Da soll ohnehin ein fettes Stahlrohr ( ca. 350mm Durchmesser, etwa 1 m lang, abgedeckt mit einer Glasscheibe drauf ) Eigentlich könnte ich da eine Lichtinstallation machen. ( Spiegel am Boden, halbdurchlässiger Spiegel oben) Keine Verbindung zu dem Brunnenloch, keine Feuchtigkeitsprobleme. Grüße Bernd
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Bernd Funk schrieb: > Eigentlich könnte ich da eine Lichtinstallation machen. > ( Spiegel am Boden, halbdurchlässiger Spiegel oben) > > Keine Verbindung zu dem Brunnenloch, keine > Feuchtigkeitsprobleme. Das würd ich nicht machen. Denn dann hättest Du lediglich eine Loch-Illusion gebaut, man könnte das Stahlrohr dann überall hinstellen, auch ganz ohne Loch im Boden, vom eigentlichen Loch wäre nichts mehr zu sehen, den Wunsch des Kunden hättest Du dann zu 100% verfehlt. Man sollte schon noch möglichst viel vom echten Loch, von der Wandstruktur oder gar vom Wasserspiegel unten sehen können.
Bernd K. schrieb: > Bernd Funk schrieb: >> Eigentlich könnte ich da eine Lichtinstallation machen. >> ( Spiegel am Boden, halbdurchlässiger Spiegel oben) >> >> Keine Verbindung zu dem Brunnenloch, keine >> Feuchtigkeitsprobleme. > > Das würd ich nicht machen. Denn dann hättest Du lediglich eine > Loch-Illusion gebaut, man könnte das Stahlrohr dann überall hinstellen, > auch ganz ohne Loch im Boden, vom eigentlichen Loch wäre nichts mehr zu > sehen, den Wunsch des Kunden hättest Du dann zu 100% verfehlt. > > Man sollte schon noch möglichst viel vom echten Loch, von der > Wandstruktur oder gar vom Wasserspiegel unten sehen können. Den Wasserspiegel in 25m Entfernung sieht man eventuell mit dem Fernglas. Ich werde erst mal den Test mit der Glühbirne machen. Falls die Bohrung nicht gerade gebohrt ist, sieht man den Wasserspiegel ohnehin nicht. Grüße Bernd
Falk Brunner schrieb: > Das kann man mal versuchsweise oberirdisch als > Testaufbau machen. Das muss man nicht aufbauen, da reicht ein Dreisatz: Bei D=0.3m, L=30m und a=1m siehst Du am unteren Ende von der Wandung nichts mehr, wenn die doppelte Ringdicke b=1cm ist. Also müßten die Ringe unter 5mm dick sein. Und dann siehst Du auch nur die Wandung, wenn Du von einem Rand schaust. Blickst Du zentrisch rein, siehst Du ab 15m nur noch Ring. Bernd Funk schrieb: > Ich werde erst mal den Test mit der Glühbirne machen. Falls die > Bohrung nicht gerade gebohrt ist, Hast Du keinen Laserpointer? Laserwasserwaage? Laserentfernungsmesser?
Bernd Funk schrieb: > Das ist ein historischer Brunnen eines Gebäudes in der Pfalz. > Dieser Brunnen wurde ca. 1880 gebohrt. ( Wie auch immer ) > > Nicht weit weg, aber höher, ist die Burg Trifels. Die kenne ich als Nordländer sogar... ;) > Da ist der Brunnenschacht ca. 160 Meter tief. > ( Im Mittelalter von Hand durch den Sandstein geschlagen! Bernd Funk schrieb: > Eine Kamerafahrt durch das Loch. > Dann gibt es später einen Bildschirm mit 2 Knöpfen ( Rauf, Runter), > gleichzeitig die Meterangabe. Ganz unten ( kurz vor Wasser ), > die Stimme aus dem Navi " Sie haben ihr Ziel erreicht " . wasserdichte Kameras gibt es - allerdings in grottigem SD. z.B. hier: http://www.kamera2000.com/products/600TVL-farb-Unterwasserkamera-Tauchen-Fischer-Kamera-IP68-mit-Koffer.html In welche Richtung soll die Kamera gucken? Ich hatte mal eine Kamera zur Brunneninspektion in den Griffeln. Die schaute einfach nur nach unten und wurde per Seilwinde (manueller Betrieb) abgelassen. Gefunden: http://mariscope.de/detalle_productos.php?id=56&area=5&idioma=GR&iframe=true&width=990&height=100% Es ist aber schon etwas her, seitdem ich mit der Firma zutun hatte (2002). Ich könnte auch mal meinen Chef fragen, ob wir sowas bauen. Eigentlich solltest du sowas auch selber können. Einzig, wenn noch etwas Schwenkneigetechnik dazukommen soll, wird es etwas schwierig. Vielleicht wäre auch eine Kamera von IBAK (Kanalrohrfernsehen) was. http://www.ibak.de/de/startseite/
Brainstorming: Eine Kette von LEDs mit etwa 10cm Abständen . Die Leds steuern, sodass ein Lichtpunkt mit konstanter Geschwindigkeit (oder mit Fallgeschwindigkeit) nach unten "fällt". Der Stromverbauch ist dann nicht mehr das Problem, nur jeweils eine LED der 300 Stück leuchtet jeweils. evtl. mit akustischer Unterstützung, "Aufschlag" des Punktes hörbar machen. unten einen akustischen Impuls erzeugen, die Rücklaufzeit des Schalls verdeutlicht die Entfernung. evtl. begleitend im Zuschauerraum parallel zum Vorgang einen Lichtpunkt als Abbild an einer Skale entlang laufen lassen, die zwar nur 2m lang ist, aber 30m als Beschriftung hat. Zuschauer werden dadurch eingestimmt, bevor sie wirklich dem fallenden Leuchtpunkt folgen können. Schließlich können nur wenige Zuschauer gleichzeitig in den Schacht schauen. früher warf man halt einen Pfennig in den Brunnen und wartete auf den Aufschlag.
> Test mit der Glühbirne machen. 1.Leichte Taschenlampe mit langem Seil sollte für ersten Test reichen? 2.Statt Ringen könnte auch ein Schlauch mit einigen bunten LEDs nach unten hängen. Der wäre mechanisch problemloser auszutauschen im Wartungsfall. Deine gewünschten Ringe werden durch Eigengewicht ganz schön ziehen. Da könnten wohl noch rostfreie Stahlseile und eine Winde nötig sein? 3.Was wird, wenn sich der Wasserstand ändert? 4.Moosbildung kann man nur verhindern wenn man das Licht nicht immer brennen lässt. Also brauchst Du noch einen Treppenlicht-Automaten?
@ Bernd K. (prof7bit) >Das würd ich nicht machen. Denn dann hättest Du lediglich eine >Loch-Illusion gebaut, man könnte das Stahlrohr dann überall hinstellen, Ja und? >auch ganz ohne Loch im Boden, vom eigentlichen Loch wäre nichts mehr zu >sehen, den Wunsch des Kunden hättest Du dann zu 100% verfehlt. Nö. Er will nur dass es so aussieht, die reale Beleuchtung von 25m Loch sind dafür nicht wirklich nötig. Es gib schließlich auch Laminatfußboden und nicht nur echtes Parkett. >Man sollte schon noch möglichst viel vom echten Loch, von der >Wandstruktur oder gar vom Wasserspiegel unten sehen können. Wozu, wenn der Effekt nicht besser ist und unverhältnismäßig viel Aufwand kostet?
Auf der Ronneburg(Hessen) gibt es einen 96m tiefen Brunnen. Da wird der obere Teil des Brunnens und unten die Wasseroberfläche beleuchtet. Die Tiefe wird dort mit einem Eimer Wasser demonstriert. Das Wasser wird oben reingekippt und wenn es unten ankommt reflektiert das Wasser die Beleuchtung nicht mehr und man hört das Geräusch des aufschlagenden Wassers.
Der hat aber sicher mehr als 30cm Durchmesser, oder? Manchmal muß man dem Kunden eben die Wahrheit sagen, nämlich daß es nicht geht.
Klar, ca. 2m. Aber er kann es ja mal im kleinen Maßstab ausprobieren, z.B. mit einem kleinen Messbecher.
Falk Brunner schrieb: > Wozu, wenn der Effekt nicht besser ist und unverhältnismäßig viel > Aufwand kostet? Weils nicht das selbe wäre. In letzter Konsequenz müsstest Du dann auch vorschlagen daß es unsinnig wäre überhaupt als Besucher persönlich dort anzureisen um das historische Brunnenloch zu besichtigen (oder generell überhaut irgendwo irgendwas zu besichtigen), immerhin könnte man sich genausogut ein Foto (oder besser noch ein perfektes 3d-Rendering) aus dem Internet runterladen weil dort der "Effekt" besser wäre und das historische Loch könnte man dann ebensogut zuschütten.
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Wir reden also von einer Tiefe die so etwa zehn Stockwerken entspricht. Ich denke mal völlig ins Unreine. "Früher" hat man einen Stein in ein tiefes Loch geworfen um eine Idee davon zu bekommen wie tief es sein könnte. Das kann man natürlich nicht machen, sonst ist das Loch irgendwann voll. Also, wie wäre es mit einer Steinsimulation? Eine Art Lauflicht, wobei es vielleicht reicht nur alle paar Meter eine helle LED zu haben, die zur richtigen Zeit aufblitzt. Wenn man gleiche (handverlesene?) LEDs nimmt, dann wird das Licht beim Runterlaufen immer dunkler. Unten eine Art Aufschlag, ein heller Blitz durch mehrere LEDs. Gestartet wird das Ganze durch einen Tastendruck. Bei jedem Tastendruck läuft das Licht einmal herunter und "explodiert" unten. Ich denke an sowas wie ein relativ schweres Gewicht, auf dem die unteren Blitz-LEDs sitzen, gehalten von drei Stahlseilen, an denen alles ins Loch gelassen wird. An den Stahlseilen sind die Stromleitungen und die Lauf-LEDs befestigt. Man müsste nochmal nachrechnen, ob sich die Stahlseile nicht direkt zur Stromversorgung eignen. Zwei Stahlseile oder Leitungen zur Stromversorgung, ein Stahlseil/Leitungen mit Steuersignalen. Jede LED am Stahlseil sitzt auf einem Controller (und Stromquelle für die LED) der mit der Steuerleitung verbunden ist. Auf der Steuerleitung läuft ein einfaches Protokoll das nacheinander die LEDs in der richtigen Geschwindigkeit adressiert. Vielleicht kann man für das Gewicht einen schweren Pufferakku verwenden. Der wird ständig und nachts geladen, so dass man beim Benutzen der LEDs eine Stromversorgung von beiden Enden hat.
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Es geht weiter. Heute habe ich einen Test gemacht. Ein 50 cm langes Aluprofil, vierseitig mit Led-Streifen bestückt, 20 Meter in das Loch abgelassen. Die Wirkung ist toll, jede weitere Beleuchtung stört nur. Die Lichtleistung muss aber verdoppelt werden. Nun hätte ich da mal eine Frage: So ein Kabel, 2x 1,5 Quadrat ist schon recht schwer, die Leuchte mit 200 Gramm eher nicht. Welche Zugkräfte hält so ein Kabel dauerhaft aus? Ich könnte natürlich noch ein feines Edelstahldrahtseil mit- laufen lassen, aber das müsste ich alle 30 cm mit feinen Kabel- bindern befestigen. Kabel mit eingebautem Seil sind nicht für die hohe Feuchte in dem Loch geeignet? Erstaunt war ich über die hohe Präzision der Bohrung. 1910 konnte man das wohl schon. Die Bohrung ( 30 cm Durchmesser, mindesten 25 Meter tief ),hat bei erreichen des Wasserspiegels ca.8 cm Abweichung von der Senkrechten. Grüße Bernd
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@ Bernd Funk (metallfunk) >Heute habe ich einen Test gemacht. Ein 50 cm langes Aluprofil, >vierseitig mit Led-Streifen bestückt, 20 Meter in das Loch >abgelassen. >Die Wirkung ist toll, jede weitere Beleuchtung stört nur. >Die Lichtleistung muss aber verdoppelt werden. Also doch keine 50 Ringe? Cool, das ist mal eine alternative Lösung "thinking outside the box". https://en.wikipedia.org/wiki/Thinking_outside_the_box >Nun hätte ich da mal eine Frage: So ein Kabel, 2x 1,5 Quadrat >ist schon recht schwer, die Leuchte mit 200 Gramm eher nicht. >Welche Zugkräfte hält so ein Kabel dauerhaft aus? 100N? Streckgrenze von Kupfer? https://de.wikipedia.org/wiki/Streckgrenze (Ich liebe sie, die Wiki von Pedia!) Macht bei 2x1,5mm^2 ~500N! Da hab ich oben recht konservativ geschätzt. >Erstaunt war ich über die hohe Präzision der Bohrung. >1910 konnte man das wohl schon. Auch 1920 gab es ein Lot. >Die Bohrung ( 30 cm Durchmesser, mindesten 25 Meter tief ),hat bei >erreichen des Wasserspiegels ca.8 cm Abweichung von der Senkrechten. Der Eifelturm steht auch gerade und 300m hoch. Es gab gutes Engineering vor dem Smartphonezeitalter. Aber wem sage ich das?
Falk Brunner schrieb: > Auch 1920 gab es ein Lot. Das mit dem Lot kannst du machen, wenn das Loch gebohrt ist, bei 30 cm Durchmesser kannst du einmal ansetzen und schauen, wo du nach 25 Meter landest. Und zur Beleuchtung: Die wird halt jetzt sehr simpel aber technisch ( Nassraum ) beherrschbar. Da ich 5 Jahre Garantie auf meinen Krempel geben muss, habe ich mit extremen Vereinfachungen kein Problem :) Grüße Bernd
@ Bernd Funk (metallfunk) >> Auch 1920 gab es ein Lot. >Das mit dem Lot kannst du machen, wenn das Loch gebohrt ist, >bei 30 cm Durchmesser kannst du einmal ansetzen und schauen, >wo du nach 25 Meter landest. Auch eine Bohrvorrichtung kann man ausloten und dadurch lotrecht bohren. >Da ich 5 Jahre Garantie auf meinen Krempel geben muss, >habe ich mit extremen Vereinfachungen kein Problem :) Es ist eine überaus sinnvolle und clevere Vereinfachung!
Bernd Funk schrieb: > Das mit dem Lot kannst du machen, wenn das Loch gebohrt ist, > bei 30 cm Durchmesser kannst du einmal ansetzen und schauen, > wo du nach 25 Meter landest. Nee, Du kannst auch schon beim Aufstellen Deines Bohrgestelles den Bohrer mit dem Lot ausrichten. Bernd Funk schrieb: > Und zur Beleuchtung: Die wird halt jetzt sehr simpel aber > technisch ( Nassraum ) beherrschbar. Wie verhinderst Du Eindringen von Feuchtigkeit in die LED-Streifen? Wie verhinderst Du Algenbildung, auch auf Deiner Leuchte? Kein Dauer-Ein? Bernd Funk schrieb: > Kabel mit eingebautem Seil sind nicht für die hohe Feuchte in dem > Loch geeignet? Nimm ein Kabel mit Geflecht, z.B. Conrad 1039052*, und klemme das großflächig in einer Bohrung. *) Du solltest allerdings einen Lieferanten suchen, der auch Meterware abgibt. Sonst musst Du noch 3 Brunnen bohren. ;-)
Timm Thaler schrieb: > Bernd Funk schrieb: >> Das mit dem Lot kannst du machen, wenn das Loch gebohrt ist, >> bei 30 cm Durchmesser kannst du einmal ansetzen und schauen, >> wo du nach 25 Meter landest. > > Nee, Du kannst auch schon beim Aufstellen Deines Bohrgestelles den > Bohrer mit dem Lot ausrichten. > > Bernd Funk schrieb: >> Und zur Beleuchtung: Die wird halt jetzt sehr simpel aber >> technisch ( Nassraum ) beherrschbar. > > Wie verhinderst Du Eindringen von Feuchtigkeit in die LED-Streifen? > > Wie verhinderst Du Algenbildung, auch auf Deiner Leuchte? Kein > Dauer-Ein? > > Bernd Funk schrieb: >> Kabel mit eingebautem Seil sind nicht für die hohe Feuchte in dem >> Loch geeignet? > > Nimm ein Kabel mit Geflecht, z.B. Conrad 1039052*, und klemme das > großflächig in einer Bohrung. > > *) Du solltest allerdings einen Lieferanten suchen, der auch Meterware > abgibt. Sonst musst Du noch 3 Brunnen bohren. ;-) Das Loch ist wirklich präzise durch den Fels gebohrt. So als Bohrlaie erstaunt mich das schon. Zur Jahrhundertwende waren E-Motoren oder Diesel noch nicht verfügbar. Bleibt Dampf oder Pferde. Das Loch wurde wohl auch schon gebohrt, bevor das Haus gebaut wurde. Bei 2,5 Meter Deckenhöhe im Keller, geht da nachträglich nichts mehr. Zur Abdichtung: Die Leuchte werde ich mehrmals in klares 2K- Silikon tauchen, das hält. ( Fa. Peters ) Kabel: finde ich. Grüße Bernd
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@ Bernd Funk (metallfunk) >So als Bohrlaie erstaunt mich das schon. Klar. >Zur Jahrhundertwende waren E-Motoren oder Diesel noch nicht >verfügbar. Bleibt Dampf oder Pferde. Wo lebst du? Die erste elektrische Straßenbahn fuhr 1881! https://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9Fenbahn#1881:_Die_erste_elektrische_Stra.C3.9Fenbahn_mit_Oberleitung Diesel gab es auch schon, wenn gleich ich nicht sicher bin, ob man damit einen derartigen Bohrer angetrieben hat.
Falk Brunner schrieb: > @ Bernd Funk (metallfunk) > >>So als Bohrlaie erstaunt mich das schon. > > Klar. > >>Zur Jahrhundertwende waren E-Motoren oder Diesel noch nicht >>verfügbar. Bleibt Dampf oder Pferde. > > Wo lebst du? Die erste elektrische Straßenbahn fuhr 1881! Aber mitten in der Pampa? Pfälzer Wald. Die hatten Petroleum Funzeln. Strom ?? Grüße Bernd
Ok, ich lese gerade 1880 gebohrt. Da würde ich auch stark auf Dampfmaschine oder Pferd tippen.
Die Bohrtechnik um diese Zeit war weit fortgeschritten. Vorreiter war der Bergbau. Die Krönung der Bohrtechnik waren Schachtbohrer. Schneidflächen mit bis zu 5 Meter Durchmesser und 25 Tonnen Gewicht und Schachttiefen jenseits der 1000 Meter. 30 Meter sind nicht wirklich ein dickes Ding in der damaligen Zeit. Meyers Großes Konversations-Lexikon von 1905 verrät allgemein über den Stand der Tiefbohrtechnik um die Wende zum 20. Jahrhundert (30 m sind nicht mal richtiges Tiefbohren): > Das bisher tiefste Bohrloch der Welt ist zu Paruschowitz bei Rybnik in > den Jahren 1892/93: 2003,34 m tief durch Köbrich für den preußischen > Bergfiskus niedergebracht worden, hat fast die gesamte oberschlesische > Steinkohlenformation mit mehr als 80 Kohlenflözen durchschnitten und auch > über die Zunahme der Erdwärme bedeutsame Aufschlüsse gebracht. ... > Der Bohrantrieb erfolgt für Teufen bis zu einigen hundert Metern noch > häufig von Hand, für größere, oft aber auch für geringere Teufen > maschinell (Tafel, Fig. 6, 7 u. 15). Hierbei werden zumeist Lokomobilen > von einer Stärke bis zu 30 Pferdestärken benutzt, auch Elektromotoren und > bei Erdgasbohrungen Gasmotoren[529] unter Benutzung des gewonnenen Gases. Man beachte: Bis zu einigen hundert Metern noch häufig von Hand! Lokomobile: https://de.wikipedia.org/wiki/Lokomobile
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