Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Gehaltsumfrage Dienstleister


von Reporter (Gast)


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Hallo,

hier gibt es doch immer so schöne Gehaltsumfragen. Ich würde gerne mal 
eine solche starten mit ausschließlichem Bezug zu Dienstleistern.

Dienstleister/Ort:
Tätigkeit:
Berufserfahrung/Alter:
Jahresgehalt (evtl. aufgeschlüsselt):
Allgemeine Zufriedenheit:

Bin schon gaaaanz gespannt.

Grüße an alle!

von dingsda (Gast)


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Reporter schrieb:
> Dienstleister/Ort:
> Tätigkeit:
> Berufserfahrung/Alter:

Warum nicht gleich auch noch Name, Anschrift und sexuelle Vorlieben?

von Henry G. (gtem-zelle)


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Ist das jetzt der nächste Dienstleisterwerbethread? Bekommt ihr nich 
genügend billige Dödel ran?

von Thomas D. (thomasderbastler)


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Mods : kann man endlich einen Schluss setzen , wer wieviel verdient ?
Es ist nichts anderes wie Schwanzlängenmessung.

von Turbomelone 3 (Gast)


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Thomas der Bastler schrieb:
> Mods : kann man endlich einen Schluss setzen , wer wieviel
> verdient ?
> Es ist nichts anderes wie Schwanzlängenmessung.

Wenn man nicht weiß was die anderen verdienen, kann man keine 
Gehaltverhandlung führen und muss das glauben, was einem die HR Leute 
erzählen.

von ex_sklavenarbeiter (Gast)


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Zwischen meiner BW-Zeit und Studienbeginn jobbte ich mal vor
langer Zeit als Handlanger in einem kleineren Familienbetrieb
der Chemiebranche.

Leichtsinnigerweise erwähnte ich gegenüber einem Arbeitskollegen
meinen Stundenlohn, der deutlich über seinem lag. Er setzte
natürlich umgehend die gesamte Belegschaft darüber in Kenntnis.
Der Firmeninhaber war recht verärgert, als ihm seine durchweg 
langjährigen Mitarbeiter diese Lohnpolitik vorhielten.

Bei meinem Arbeitgeber, einem mittleren Personaldienstleister,
wurde ich deshalb lediglich in freundlichen Ton darauf hingewiesen, 
zukünftig Stillschweigen über meine Einkünfte zu wahren.

In Nachbarland Dänemark beispielsweise werden übrigens heutzutage
Leiharbeiter bei gleicher Qualifikation durchweg besser entlohnt
als Festangestellte, zum Ausgleich für die mit Zeitarbeit
verbundenen Nachteile. In Deutschland können AN davon nur träumen.

Deshalb an dieser Stelle ganz herzlichen Dank an den Herrn Schröder,
("Ich will da rein"), der das alles massgeblich verbrochen hat.

O tempora, o mores!

von Turbomelone 3 (Gast)


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ex_sklavenarbeiter schrieb:
> Leichtsinnigerweise erwähnte ich gegenüber einem Arbeitskollegen
> meinen Stundenlohn, der deutlich über seinem lag. Er setzte
> natürlich umgehend die gesamte Belegschaft darüber in Kenntnis.
> Der Firmeninhaber war recht verärgert, als ihm seine durchweg
> langjährigen Mitarbeiter diese Lohnpolitik vorhielten.

Das kommt davon, dass die Leute nicht über Geld reden. Die werden über 
Jahre verarscht. Das haben die da oben nicht so gerne, die wollen 
bestimmte Informationen für sich haben. Aber die da unten sollten daran 
interessiert sein, diese Informationen ebenfalls zu haben.

von Angiemerkel (Gast)


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Thomas der Bastler schrieb:

> Mods : kann man endlich einen Schluss setzen , wer wieviel verdient ?

Könnte für angehende Absolventen aber schon mal interessant sein, dass 
zu wissen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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ex_sklavenarbeiter schrieb:
> Deshalb an dieser Stelle ganz herzlichen Dank an den Herrn Schröder,
> ("Ich will da rein"), der das alles massgeblich verbrochen hat.

Und was ist mit dem Rest der Marktradikalen die mitgemacht haben.
Die Grüne Sippe bitte auch ned vergessen!

von wollmilchsau (Gast)


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Gegen den Daten-und Informationswahn der Wirtschaft ist/war die
Geheimhaltung beim Bundesnachrichtendienst und Stasi ein Witz.
Hatte heute bei einem Dienstleister ein Erlebnis das
sämtliche negativen Geschichten von denen man so über die
hört, BESTÄTIGT hat. Datenschutz war dem Verantwortlichen wohl
nicht wichtig. Wäre seine Sache, was er mit Daten in seiner Datenbank
macht, egal wie die die in die Finger bekommen haben.
Von Unrechtsbewusstsein scheinbar keine Spur. Das unternehmerische
Interesse hätte Vorrang.
In der Stellenbeschreibung stand, dass Berufserfahrung erwünscht,
aber nicht Bedingung ist. Lückenlosigkeiten würden die Kunden
allerdings verlangen. Unvereinbarkeit war dann auch der Grund,
dass Gespräch zu beenden.
Außerdem haben die nach dem Alter(geschützt durch das AGG),
Arbeitslosigkeit(geschützt durch das Sozialgeheimnis), 
Religionszugehörigkeit, Führerschein, Vorstrafen und nicht
auskurierten Krankheiten gefragt, die sicher zu fragen,
nur in Ausnahmefällen zulässig wäre. Diese Ausnahmefälle waren
aber nicht gegeben.
Trotzdem wurde danach gebohrt. Datenkraken sind da noch harmlos.

von Angiemerkel (Gast)


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ex_sklavenarbeiter schrieb:

> Deshalb an dieser Stelle ganz herzlichen Dank an den Herrn Schröder,
> ("Ich will da rein"), der das alles massgeblich verbrochen hat.

Der Schröder ist schon ne Nummer für sich. Einer, der, laut eigener 
Aussage,  von "ganz unten" kommt und dann erst mal dafür gesorgt hat, 
dass die anderen da auch bleiben.

Die SPD hat genau den Leuten in den Arsch getreten, die immer SPD 
gewählt haben. Welche Form von menschlich-moralischer Perversion muss 
eigentlich vorliegen, um sowas hinzukriegen? Wahrscheinlich treffen die 
Behauptungen, die Ekel Alfred über Willi Brandt gemacht hat auf den 
Schröder tatsächlich zu: Beim Anblick des Tafelsilbers wusste er arme 
Kerl einfach nicht, wo er die Finger lassen soll.

von Reporter (Gast)


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Hallo nochmal,

also mir ging es nur darum, dass es immer heißt, bei Dienstleistern 
würde so "wenig" verdient. Ich wollte einfach nur nachforschen, ob das 
stimmt. Ob die Resultate hier nicht von bestimmten Interessengruppen 
verschoben werden, das weiß ich natürlich nicht. Jedenfalls kann jede 
reale Angestellte hier einen anonymen Eintrag machen und aus diesem 
Grund auch die Wahrheit schreiben. Ein Schwanzvergleich, der anonym ist, 
ist kein Schwanzvergleich.

Wenn es tatsächlich besser ist, alles kaputtzureden, statt der Sache 
hier eine Chance geben für die, die es interessieren könnte... nun denn!

von Henry G. (gtem-zelle)


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Reporter schrieb:

> ... Ich wollte einfach nur nachforschen, ob das ...

Hier willst du "nachforschen"? Wertest du dann die gesammelten 
Trolldaten mit einer Trollsoftware aus? Hier kannst du höchstens 
psychologisch bedenkliche Verhaltensmuster auswerten. Für Angaben, die 
der Wahrheit entsprechen, bist du hier an der ganz falschen Adresse, da 
bekommst du selbst beim VDI vernünftigere Angaben. Schaue dir doch mal 
die Gehaltsthreads im Forum an, das ist Vollstuss im Quadrat.

von Simsim (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Für Angaben, die
> der Wahrheit entsprechen, bist du hier an der ganz falschen Adresse, da
> bekommst du selbst beim VDI vernünftigere Angaben. Schaue dir doch mal
> die Gehaltsthreads im Forum an, das ist Vollstuss im Quadrat.

Wahre Worte gelassen ausgesprochen, vielen Dank!

von wollmilchsau (Gast)


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Reporter schrieb:
> also mir ging es nur darum, dass es immer heißt, bei Dienstleistern
> würde so "wenig" verdient. Ich wollte einfach nur nachforschen, ob das
> stimmt.

Die Höhe der Gehälter ist doch durch deren Branchen-Tarifverträge
gedeckelt die man aber online einsehen kann. Die Berufsgruppen sind
da klar definiert. Wenn du dir die Gehälter anschaust und mit denen
der Gewerkschaften vergleichst, wirst du schon sehr deutliche
Unterschiede erkennen.
Wenn allerdings in Stellenangeboten von Dienstleistern steht...
Bei der Besetzung des Stellenangebotes findet kein Tarifvertrag 
Anwendung.
...dann haben die wohl einen Haustarif, oder geben sich 
Verhandlungsbereit,
obwohl ich eher annehme, dass da gar nicht viel zu verhandeln gibt.
Am Besten, man meidet solche Läden, grundsätzlich. Nicht jeder hat
allerdings die Entscheidungsfreiheit da frei zu wählen, wenn
man mal im Leben nachhaltige Verpflichtungen eingegangen ist und
einen neuen Job dringend benötigt um sich nicht zu ruinieren.

von Gunb (Gast)


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Reporter schrieb:
> also mir ging es nur darum, dass es immer heißt, bei Dienstleistern
> würde so "wenig" verdient. Ich wollte einfach nur nachforschen, ob das
> stimmt.

Und die Idee finde ich auch nicht schlecht. Genau aus dem von dir 
genannten Grund. Denn wer keine andere Chance hat, oder mal wechseln 
muss, der könnte sich so vorher ein besseres Bild machen.

Ansonsten wäre der Lohnvergleich hier im Forum genau so wenig hilfreich.

Gerade bei Dienstleistern würde mich mal interessieren, was sie heute so 
zahlen. Sicher will ich nicht zu denen, ich hasse sie wie die Pest, aber 
manchmal bleibt einem ja auch mal zumindest zeitweise keine andere 
Option.

Henry G. schrieb:
> Hier willst du "nachforschen"? Wertest du dann die gesammelten
> Trolldaten mit einer Trollsoftware aus? Hier kannst du höchstens
> psychologisch bedenkliche Verhaltensmuster auswerten. Für Angaben, die
> der Wahrheit entsprechen, bist du hier an der ganz falschen Adresse, da
> bekommst du selbst beim VDI vernünftigere Angaben. Schaue dir doch mal
> die Gehaltsthreads im Forum an, das ist Vollstuss im Quadrat.

Schade eigentlich, aber ich denke, da hast du leider recht. Eigentlich 
seltsam, dass erwachsene Leute mit akademischer Ausbildung so ein 
Zeugnis abgeben.

von blup (Gast)


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bei iav wird recht ordentlich im haustarif bezahlt. wenn du a und b nach 
1-2 jahren durchlaufen hast, liegst du mit bachelor bei ca. 53 brutto 
und mit master bei ca. 60 brutto. kollegen die 10-15 jahre im 
unternehmen sind, liegen aktuell bei ca. 75 brutto (ohne teamleiter, 
projektleiter oder ähnliches zu sein).

bertrandt drückt absolventen ganz schön (zum einstieg ca. 40, da gibts 
bei iav schon ca. 45-48 je nach abschluss), aber wenn du zu denen 
wechseln willst, dann zahlen die dir auch ordentliche gehälter. aus 
erster hand wollten sie einem wechsler das gleiche zahlen was er bei iav 
hatte.

zu edag habe ich keine zahlen, aber deren umsatz pro mitarbeiter ist in 
etwa mit iav vergleichbar. ich vermute eine minimal schlechtere 
bezahlung als bei iav, aber immer noch besser als bertrandt.

das sollte als info für die gehaltsverhandlung reichen.

von DummFasel (Gast)


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Gunb schrieb im Beitrag #4154202:
> Ich für meinen Teil will vielleicht mal wechseln, und wenn es mit dem
> Nichtdiensleister mal nicht glaubt,

Häää? Wer glaubt wem?

von Mark B. (markbrandis)


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ex_sklavenarbeiter schrieb:
> Bei meinem Arbeitgeber, einem mittleren Personaldienstleister,
> wurde ich deshalb lediglich in freundlichen Ton darauf hingewiesen,
> zukünftig Stillschweigen über meine Einkünfte zu wahren.

Interessiert keine Sau, weil eine solche Aufforderung null und nichtig 
ist.

http://www.hensche.de/Arbeitsrecht_aktuell_Arbeitnehmer_Verguetung_Verschwiegenheitsklausel_LAG_Mecklenburg-Vorpommern_2Sa183-09.html

von Little B. (lil-b)


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Ich kann mich über meinen Arbeitgeber nicht beklagen

Zur Zeit arbeite ich für einen nürnberger Dienstleister in einem 
internationalen Unternehmen in Babenhausen.

Mit meinen bis dato 1,5jahren Berufserfahrung als Bachelor hatte man mir 
ein Angebot gemacht, das ich nicht ausschlagen konnte:
Für die 40 stunden woche bekomme ich 57,5k und 30 Tage urlaub. 
Zusätzlich besteht eine hohe warscheinlichkeit, vom Kunden übernommen zu 
werden, da dieser händeringend nach Leuten sucht.

Von einem anderen Dienstleister hatte ich ebenfalls ein Angebot, jedoch 
wollten die mir nur 50k bezahlen. Dagegen stand noch ein weiteres 
Angebot als Festanstellung für 53k, jedoch hatte mir das Themengebiet 
nicht gefallen.


Ich muss immerzu an die weißen worte meines letzten Arbeitgebers denken:
"Es ist völlig egal, was man verdient. Hauptsache ist, dass es spass 
macht."
Meine Gedanken dazu:
Was bringen 80k Gehalt, wenn man kein Bock auf die Arbeit hat?
Ich wäre mit der Hälfte völlig zufrieden, wenn ich aber dafür genau DAS 
machen dürfte, was mir spass macht!

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Henry G. schrieb:

> Hier willst du "nachforschen"? Wertest du dann die gesammelten
> Trolldaten mit einer Trollsoftware aus? Hier kannst du höchstens
> psychologisch bedenkliche Verhaltensmuster auswerten. Für Angaben, die
> der Wahrheit entsprechen, bist du hier an der ganz falschen Adresse, da
> bekommst du selbst beim VDI vernünftigere Angaben.

Gegenmeinung. Es gibt hier sehr wohl ganz normale Forumsteilnehmer frei 
von gestörten Psychen, die ihre realen Gehälter posten. Es ist nicht so 
das der zitierte Autor wie von ihm behauptet als einziger die Wahrheit 
kennt.

Meine Erfahrung:
Wechsel 2007 von Ost-Bude (ca 150 M. Standort, weltweit: 2000 M.) zum 
West-DL, ca. 9 Mon Einsatz in NRW, dann Festeinstellung beim 
Großkonzern. Damals 5-10 Jahre Berufserfahrung, Bereich Embedded 
Entwicklung:

42k (Ostbude) -> 55k (DL) -> 65k (Konzern).

IMHO ist die Relation auch heute noch so: per DL in Alt-Bundesländer 
mehr Gehalt als im Osten KMU und weniger als festangestellt im Konzern 
(NRW).

MfG

von Mark B. (markbrandis)


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Little Basdart schrieb:
> Ich muss immerzu an die weißen worte meines letzten Arbeitgebers denken:
> "Es ist völlig egal, was man verdient. Hauptsache ist, dass es spass
> macht."
> Meine Gedanken dazu:
> Was bringen 80k Gehalt, wenn man kein Bock auf die Arbeit hat?
> Ich wäre mit der Hälfte völlig zufrieden, wenn ich aber dafür genau DAS
> machen dürfte, was mir spass macht!

Das ist was Wahres dran. Ich persönlich würde jetzt nicht sagen dass das 
Gehalt vollkommen egal ist, aber es ist auf alle Fälle nicht das Einzige 
was zählt.

von Jo S. (Gast)


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mehr Transparenz schrieb im Beitrag #4154201:

> Zu Dienstleistern: 18 Jahre BE als Ingenieur, 45k p.a.

So ein Trottel tut mir nicht leid. Der bräuchte jeden Tag einen 
kräftigen Tritt ins Hinterteil.

> Dann: 8 Jahre BE, Engingeering Consultant,
> 80k fix + 20k variabel

Bravo, so soll es sein!

von Gunb (Gast)


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Fpga Kuechle schrieb:
> 42k (Ostbude) -> 55k (DL) -> 65k (Konzern).
>
> IMHO ist die Relation auch heute noch so: per DL in Alt-Bundesländer
> mehr Gehalt als im Osten KMU und weniger als festangestellt im Konzern
> (NRW).

Danke für deine Info.

Fpga Kuechle schrieb:
> Gegenmeinung. Es gibt hier sehr wohl ganz normale Forumsteilnehmer frei
> von gestörten Psychen, die ihre realen Gehälter posten.

Zum Glück.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Jo S. schrieb:
> mehr Transparenz schrieb:
>
>> Zu Dienstleistern: 18 Jahre BE als Ingenieur, 45k p.a.
>
> So ein Trottel tut mir nicht leid. Der bräuchte jeden Tag einen
> kräftigen Tritt ins Hinterteil.
>
>> Dann: 8 Jahre BE, Engingeering Consultant,
>> 80k fix + 20k variabel
>
> Bravo, so soll es sein!

Für beides gibt es keine Belege, wir müssen es glauben...?

von Jo S. (Gast)


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Nein, "müssen" nicht!

Beides ist nachvollziehbar, wobei das mit 80k glaubhafter ist.

von wollmilchsau (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Beides ist nachvollziehbar, wobei das mit 80k glaubhafter ist.

Bevor man sich in die Fänge eines Dienstleisters begibt, sollte
man aufpassen, dass es die Stelle, die da angepriesen wird, überhaupt
gibt. Häufig ist das nämlich nicht der Fall und man soll nur zum
Auffüllen der DL-Datenbank herhalten. Man verliert dabei enorm
an Freiheit und Rechten bei der Wahl einer neuen Arbeitsstelle.
Ein gewisser Missbrauch tritt da nämlich langsam überall zu Tage.
Allein die Sensibilität auf Bewerberseite vor unlauteren
Machenschaften der DL ist da noch nicht geschärft genug.
Daher dürfte sich die Diskussion um DL-Gehälter eigentlich erübrigen.

von Personalchef (Gast)


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Turbomelone 3 schrieb:
> Wenn man nicht weiß was die anderen verdienen, kann man keine
> Gehaltverhandlung führen und muss das glauben, was einem die HR Leute
> erzählen.

Mag sein. Aber in diesem Forum wirst du nicht erfahren was andere 
verdienen. Entweder posten hier Leute, die wirklich viel verdienen oder 
es posten Lügner die ihr erbärmliches Ego mit Wunschgehältern 
aufzupolieren versuchen. Du weißt also nie wieviel du abziehen musst um 
auf ein realistisches Gehalt zu kommen. Also solche Threads wie dieser 
nützen dir nichts.

von Personalchef (Gast)


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wollmilchsau schrieb:
> Bevor man sich in die Fänge eines Dienstleisters begibt, sollte
> man aufpassen, dass es die Stelle, die da angepriesen wird, überhaupt
> gibt. Häufig ist das nämlich nicht der Fall und man soll nur zum
> Auffüllen der DL-Datenbank herhalten.

Stellen, die es nicht gibt, gibt es doch nicht nur bei Dienstleistern!

von Dumdi D. (dumdidum)


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mehr Transparenz schrieb im Beitrag #4154201:
> Transparenz gibt es in DE am Arbeitsmarkt fast nur für die Arbeitgeber,

In wiefern das? Haengen da beim Freimaurertreffen die Listen aus? Scherz 
beiseite: was meinst Du?

von NIemand (Gast)


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Autor: konservativer Ingenieur (Gast)
Datum: 06.06.2015 22:31

Heiner, kannst du nicht mal etwas Kreativität und Abwechslung in deine 
Postings hier bringen? Ist ja abartig gleich nach dem ersten Satz zu 
wissen von wem der kommt!

Geschichten erzählen die noch k(H)einer kennt!

Zum eigentl. Thema:
es gibt auch Jobs beim DL abseits von Bachelor und Ing. - nur steht dann 
in der Stellenausschreibung nur wieder Bla bla  was das Gehalt betrifft 
> Zahlung nach Tarif BZA oder BAP.

Wer jedoch an Hand der Anforderungen schon erkennt, dass da etwas mehr 
verlangt wird, als 0815 Handlanger oder FA mit 0 Jahren BE, der kann 
auch bloß telefonisch nachfragen oder Betteln worum und bei wem es geht.
Ohne Kenntnis der Region und der dort ansässigen Firmen, so die regional 
suchen, ist man trotzdem aufgeschmissen.
Denn weder die Einsatz-Firma noch das max. mögliche Gehalt wird irgendwo 
glasklar präsentiert.
Auch kann man den Vorteil der DL, dass diese eigentl. nicht für 
Klitschen suchen, schnell vergessen.
Das was bei Kleinstbetrieben nur mit wenig Lohn möglich ist, wird dann 
einfach beim Sklaven ganz nach unten runtergehandelt.
Laut Tarif ist dass dann ebend ML > Mindestlohn und entspricht einer EG 
1 oder 2 trotz Ansprüchen von EG 4 oder 5.

Und der allergrößte Unsinn ist, wo man was wie vorher mit welchen Noten 
oder Abschlüssen gemacht hat, das interssiert grundlegend keinen DL, der 
Kandidat wird sowieso vom Entleiher auf Herz und Nieren und 
Verträglichkeit geprüft. Den Lohn > Std.Satz ffür den DL legt dafür auch 
der Entleiher fest, die anforderungen sind meist auch eher tiefer, als 
dann wirklich gefordert werden. Ist dann immer wieder schön wenn man als 
erfahrener Profi mit über 10 Jahren BE in einem spez. Bereich wie ein 
Frischling vorgeführt werden soll.
DL sind also nur so gut wie das was sie für den Beweber rausholen können 
oder ihm dafür auch zahlen wollen.
Meist ist es viel weniger als die Festangestellten in jedem großen 
Konzern so bekommen, nicht nur geldmäßig auch der Rest der ganzen 
Konditionen.
Nur mit viel Glück kann man da auf eine Ausnahmesituation hoffen, nur 
verlassen sollte man sich nicht darauf.

von Mani W. (e-doc)


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Gehaltsumfrage?

Reporter schrieb:
> hier gibt es doch immer so schöne Gehaltsumfragen. Ich würde gerne mal
> eine solche starten

Besser wäre stoppen und sicherheitshalber gleich löschen!!!


L.G.
Mani

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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konservativer Ingenieur schrieb im Beitrag #4156129:
> Anderen musste man erklären, dass ein Anzug zum
> Standard gehört, wenn man als Ingenieur/Informatiker ein VG hat.

Dumdi Dum schrieb:
> mehr Transparenz schrieb im Beitrag #4154201:
>> Transparenz gibt es in DE am Arbeitsmarkt fast nur für die Arbeitgeber,
>
> In wiefern das? Haengen da beim Freimaurertreffen die Listen aus? Scherz
> beiseite: was meinst Du?

Ja, ich denke, dass in gewissen Ecken der Entwicklungsdienstleister, wo 
eigentlich nur wenige Firmen tätig sind  und die Branche überschaubar 
ist. es  "Schwarze Listen" gibt.

von Jo S. (Gast)


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Fpga Kuechle schrieb:

> Gegenmeinung. Es gibt hier sehr wohl ganz normale Forumsteilnehmer frei
> von gestörten Psychen, die ihre realen Gehälter posten.

Richtig! Das sehe ich auch so.

>
> Meine Erfahrung:
> Wechsel 2007 von Ost-Bude (ca 150 M. Standort, weltweit: 2000 M.) zum
> West-DL, ca. 9 Mon Einsatz in NRW, dann Festeinstellung beim
> Großkonzern. Damals 5-10 Jahre Berufserfahrung, Bereich Embedded

> Entwicklung: 42k (Ostbude) -> 55k (DL) -> 65k (Konzern)
>
> IMHO ist die Relation auch heute noch so: per DL in Alt-Bundesländer
> mehr Gehalt als im Osten KMU und weniger als festangestellt im Konzern
> (NRW).


Wenn du z.B. vor 10 Jahren bei der "Ostbude" mit 42k angefangen hast, 
dann würde das Anfangsgehalt jetzt so bei 48k liegen und bei der 
"Westbude" bei >62k. ... es gibt schlimmeres  ;)

Festanstellung 2008 zu 65k ergäbe jetzt >73k. ... auch nicht übel  ;)

Ein Ost-West-Vergleich ist nicht mehr zeitgemäß. Man kann 
sinnvollerweise nur Regionen mit viel E-Industrie mit solchen mit wenig 
Ind. vergleichen. Schwache Gebiete gibt es überall, Ost wie West, Nord 
wie Süd.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Fpga Kuechle schrieb:

>> Meine Erfahrung:
>> Wechsel 2007 von Ost-Bude (ca 150 M. Standort, weltweit: 2000 M.) zum
>> West-DL, ca. 9 Mon Einsatz in NRW, dann Festeinstellung beim
>> Großkonzern. Damals 5-10 Jahre Berufserfahrung, Bereich Embedded
>
>> Entwicklung: 42k (Ostbude) -> 55k (DL) -> 65k (Konzern)
>>
>> IMHO ist die Relation auch heute noch so: per DL in Alt-Bundesländer
>> mehr Gehalt als im Osten KMU und weniger als festangestellt im Konzern
>> (NRW).
>
>
> Wenn du z.B. vor 10 Jahren bei der "Ostbude" mit 42k angefangen hast,
> dann würde das Anfangsgehalt jetzt so bei 48k liegen

Das ist kein Anfangs- im Sinne Absolventengehalt, das ist das Gehalt für 
einen gestandenen Entwickler mit Minimum 1h/d Überstunde. Urlaub wohl 
25d.
Für einen berufserfahrenen im Ost-KMU würde ich heute <= 45 k€ 
abschätzen.

> Ein Ost-West-Vergleich ist nicht mehr zeitgemäß. Man kann
> sinnvollerweise nur Regionen mit viel E-Industrie mit solchen mit wenig
> Ind. vergleichen. Schwache Gebiete gibt es überall, Ost wie West, Nord
> wie Süd.

Aus meiner Sicht gibt es sehr wohl den Unterschied zw. O u. W. Bei den 
Konzernen gibt es  tarifliche Unterschiede zw. den Bundesländern, wobei 
die Gehälter bei den verbliebenden Konzernresten im Silicon Saxony aber 
immer noch in der "Konzern-Liga" spielen.

Bei den kleineren Klitschen könnte bei 50k immer noch eine Schallmauer 
für den Ingenieur stehen. Auch in ET-starken Regionen wie 
Sachsen-Dresden.
Westfirmen an Oststandorten zahlen da mehr als grad so überlebende 
Ostfirmen - da hats StartUp Stress das ganze Firmenleben. Bei manchen 
mit Happy-end wenn es eine Festfirma schluckt, aber das muss nicht für 
immer sein. 
http://computer-oiger.de/2015/05/28/nach-intel-aus-in-dresden-steht-ausgruendung-zur-debatte/110484

Das hat jetzt aber nix mehr mit DL zu tun, also sollten wir das hier 
auch nicht weiter vertiefen.

MfG,

von Markus (Gast)


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Ein wenig diskutiertes Problem stellen die Wirtschaftsflüchtlinge aus 
Südeuropa dar die teilsweise bereit sind in München für Gehälter unter 
30k anzufangen. Das Angebot ist hoch und deswegen die Löhne im Keller.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Markus schrieb:
> Ein wenig diskutiertes Problem stellen die Wirtschaftsflüchtlinge aus
> Südeuropa dar die teilsweise bereit sind in München für Gehälter unter
> 30k anzufangen. Das Angebot ist hoch und deswegen die Löhne im Keller.

Ja!
Und BMW, Siemens Co. freut`s!

von wollmilchsau (Gast)


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Markus schrieb:
> Ein wenig diskutiertes Problem stellen die Wirtschaftsflüchtlinge aus
> Südeuropa dar die teilsweise bereit sind in München für Gehälter unter
> 30k anzufangen. Das Angebot ist hoch und deswegen die Löhne im Keller.

Referenzen? Quellen? Halte ich für unwahrscheinlich, vor allem in
Tarifunternehmen. Bei nicht tarifgebundenen Unternehmen müssen die
Flüchtlinge vorher auch ihren Asylantrag erst mal durch kriegen, gut
deutsch lernen und zeigen das sie was können und somit brauchbar sind.
Das geht nicht von Heute auf Morgen, sondern dauert Jahre.
Den Bereich mit Berufsausbildungsabschlüssen wird das erst recht
noch nicht betreffen, weil es da ja auch reichlich Hürden gibt,
wie anerkannten Schulabschluss, Arbeitserlaubnis, Berufsausbildung
usw.. Hochschüler werden da eine Minderheit sein, falls die überhaupt
einen Studienplatz bekommen. Dann müssen die Menschen eben hartzen,
was mir nicht den Schlaf raubt. Einzig besorgniserregend dürfte
kollateral die Wirkung auf den Wohnungsmarkt werden, der ja so schon
schwierig ist.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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wollmilchsau schrieb:
> Referenzen? Quellen? Halte ich für unwahrscheinlich, vor allem in
> Tarifunternehmen.
z.B. FIZ BMW:
Da tummelt sich im Projekthaus so alles, was auf der Erde kreucht und 
fleucht.
> Bei nicht tarifgebundenen Unternehmen müssen die
> Flüchtlinge vorher auch ihren Asylantrag erst mal durch kriegen, gut
> deutsch lernen und zeigen das sie was können und somit brauchbar sind.
Ähh, was müssen die alles haben?
Schon mal die Positivliste zur Zuwanderung gelesen?
> Das geht nicht von Heute auf Morgen, sondern dauert Jahre.
Nein, sind schon da.
> Den Bereich mit Berufsausbildungsabschlüssen wird das erst recht
> noch nicht betreffen, weil es da ja auch reichlich Hürden gibt,
> wie anerkannten Schulabschluss, Arbeitserlaubnis, Berufsausbildung
> usw..
Und wieder, lies dir mal die Positivliste zur Zuwanderung durch.
> Hochschüler werden da eine Minderheit sein, falls die überhaupt
> einen Studienplatz bekommen.
Haben wohl keine HS aktuell  von innen gesehen?
> Dann müssen die Menschen eben hartzen,
> was mir nicht den Schlaf raubt. Einzig besorgniserregend dürfte
> kollateral die Wirkung auf den Wohnungsmarkt werden, der ja so schon
> schwierig ist.
Mal ehrlich, du lebst in einen Paralleuniversum.

von wollmilchsau (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Schon mal die Positivliste zur Zuwanderung gelesen?

Ja, hab ich mal durchgelesen, aber ob die auch für Flüchtlinge gilt,
bezweifle ich. Hier werden wohl EU-Bürger gemeint sein, die von
der Ausbildung deutschen Ansprüchen genügen könnten. Und die dürfen
ohne große Hürden hier wohl auch arbeiten.
Für die Öffnung des Arbeitsmarktes für Flüchtlinge gibt es lt. der
Fachkräfteengpassanalyse der BA auch gar keinen ausreichenden Grund,
da es zwar hier und da zwar zu Engpässen kommt, aber kein wirklicher
Mangel zu verzeichnen ist. Auffällig sind hier nur vereinzelt einige
statistisch verlängerte Vakanzzeiten, deren Ursachen aber eher dem 
Unvermögen der Firmen zuzurechnen sind, sich der Marktsituation
anzupassen, z.B. durch verbesserte Entlohnung, sonstige Anreize, etc..

http://www.statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Arbeitsmarktberichte/Fachkraeftebedarf-Stellen/Fachkraeftebedarf-Stellen-Nav.html

>> wie anerkannten Schulabschluss, Arbeitserlaubnis, Berufsausbildung
>> usw..
> Und wieder, lies dir mal die Positivliste zur Zuwanderung durch.

Wie gesagt, Zuwanderung ist viel zu allgemein gehalten.
Auf Qualifikationen kommt es halt an und Flüchtlinge werden die
sehr wahrscheinlich gar nicht besitzen.

>> Dann müssen die Menschen eben hartzen,
>> was mir nicht den Schlaf raubt. Einzig besorgniserregend dürfte
>> kollateral die Wirkung auf den Wohnungsmarkt werden, der ja so schon
>> schwierig ist.
> Mal ehrlich, du lebst in einen Paralleuniversum.

Wird nicht die einzige Fehleinschätzung deinerseits sein.

von Ingenieur mit deutschem Stammbaum (Gast)


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wollmilchsau schrieb:
> Ja, hab ich mal durchgelesen, aber ob die auch für Flüchtlinge gilt,
> bezweifle ich. Hier werden wohl EU-Bürger gemeint sein, die von
> der Ausbildung deutschen Ansprüchen genügen könnten. Und die dürfen
> ohne große Hürden hier wohl auch arbeiten.

Sie gilt für alle Nicht-EU-Ausländer. EU-Ausländer können alle 
einwandern wie sei lustig sind und Mindeststandard als Lohn ist jetzt 
erstmal der Mindestlohn.

von Thomas (Gast)


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Dienstleister/Ort: Ferchau / Hamburg
Tätigkeit: Ing.
Berufserfahrung/Alter: 8 / 3x
Jahresgehalt (evtl. aufgeschlüsselt): 54500
Allgemeine Zufriedenheit: gut

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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wollmilchsau schrieb:
> Hier werden wohl EU-Bürger gemeint sein, die von
> der Ausbildung deutschen Ansprüchen genügen könnten. Und die dürfen
> ohne große Hürden hier wohl auch arbeiten.

Die Positivliste zur Zuwanderung in Ausbildungsberufe gilt VORALLEM für 
Nicht-EU-Bürger! Und es ist egal ob dieser sich z.Z. im Kongo, im Knast 
in der TR, auf einem Schlauchboot im Mittelmeer, in einem 
Flüchtlingsheim in Bottrop, in der Mensa der TU Dresden, auf einer 
Baustelle des KSA, in einer Werkhalle in der UA oder schon in der Persa. 
von BMW sich befindet.
Wichtig ist nur, dass das Berufsbild als Mangelberuf durch die Agentur 
für A qualifiziert wird.
Der Rest der Prozedur ist so schwierig wie Sandkuchenbacken.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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wollmilchsau schrieb:
> Für die Öffnung des Arbeitsmarktes für Flüchtlinge gibt es lt. der
> Fachkräfteengpassanalyse der BA auch gar keinen ausreichenden Grund,

Gibt`s dabür auch eine Quellenangabe?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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wollmilchsau schrieb:
> Wie gesagt, Zuwanderung ist viel zu allgemein gehalten.
> Auf Qualifikationen kommt es halt an und Flüchtlinge werden die
> sehr wahrscheinlich gar nicht besitzen.

So?
Mit der Meinung biste aber nicht Systemkonform. Pass auf ned  als 
Pegidaanhänger diffamiert zu werden.

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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>wollmilchsau schrieb:
>Gegen den Daten-und Informationswahn der Wirtschaft ist/war die
>Geheimhaltung beim Bundesnachrichtendienst und Stasi ein Witz.

Du weißt wirklich nicht, wer und was die Stasi war.
Rosa

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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>Referenzen? Quellen? Halte ich für unwahrscheinlich, vor allem in
>Tarifunternehmen. Bei nicht tarifgebundenen Unternehmen müssen die
>Flüchtlinge vorher auch ihren Asylantrag erst mal durch kriegen, gut
>deutsch lernen und zeigen das sie was können und somit brauchbar sind.
>Das geht nicht von Heute auf Morgen, sondern dauert Jahre.
Nicht unbedingt.
Meine alte Firma: Mein AL in einer Teamsitzung kam und sprach: "Jungs, 
wir bekommen einen Kollegen aus China." Einer aus dem Team: "Kann der 
Deutsch?".
AL: "Nein, ihr aber dafür Englisch!" Seitdem lief alles - auch die 
Teamsitzungen - in Englisch. War gut. Gefiel eigentlich allen. Besagter 
Chinamann konnte nach 8 Jahren genauso wenig Deutsch wie vorher. Geht 
doch.
Ich verstehe seitdem die Aufregung um Integration nicht! An der Sprache 
muss es nicht zwangsläufig liegen!

Rosa

von Spitzenmann (Gast)


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Rosa-Kleidchen schrieb:
> Ich verstehe seitdem die Aufregung um Integration nicht! An der Sprache
> muss es nicht zwangsläufig liegen!

Wenn Du taktisch besprechen musst, weil Kunden oder Lieferanten mit im 
Boot sind, ist die Muttersprache von Vorteil. Ausserdem sehe ich, dass 
auch in Teambesprechungen nicht mehr der Vorschlag durchkommt, von dem, 
der am Besten Technik kann, sondern von dem Redegewandetesn der am 
besten English kann.

Nach 8 Jahren muss einer die Landersprache vernüftig können. Dazu muss 
aber Deutsch geredet werden. Ich kenne auch Beispiele wo das perfekt 
klappt. Eine Managerin im Bereich Materiallogistik in meiner Firma, isit 
eine Chinesin. Die ist Anfang 30 und seit 5 Jahren in Deutschland. Hat 
in der Heimat auf der Schule Deutsch gehabt und hier Kurse gemacht. Die 
spricht mit starkem Akzent, aber schnell und fliessend und sogar 
rhetorisch richtig gut.

von Danilo (Gast)


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Ich habe nen Bekannten der sich gar nicht so sehr über das Gehalt 
aufregt.

Schlimmer ist, dass dieser DL (kein Name) jegliche Pflicht-Stammtische, 
Weiterbildungen meist in der Freizeit abhält (abends, Wochenende).

Ein Arbeitsschutzgesetz scheint es da nicht zu geben.

Sowieso ist der gute Mann jede Woche noch locker 15 Stunden im Auto 
(Fahrt zum Projektort und dann täglich noch da in den Staus). Das das 
nicht bezahlt wird ist klar es schlaucht den Mann aber.

Deshalb hat er sich auch mit der Teamassistentin angelegt. LOL

Gut jetzt können wieder welche sagen: Soll er da weggehen und sich was 
Richtiges suchen. Ist müßig.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Danilo schrieb:
> Ich habe nen Bekannten der sich gar nicht so sehr über das Gehalt
> aufregt.
>
> Schlimmer ist, dass dieser DL (kein Name) jegliche Pflicht-Stammtische,
> Weiterbildungen meist in der Freizeit abhält (abends, Wochenende).
Ja, da wird alles in der Firma integriert.
Da hat ein KMU Ing.-werkverträgler einen eigenen BSV 
(Betriebssportverein).
> Ein Arbeitsschutzgesetz scheint es da nicht zu geben.
Doch, solange der gute Mann beim Kunden ist!
> Sowieso ist der gute Mann jede Woche noch locker 15 Stunden im Auto
> (Fahrt zum Projektort und dann täglich noch da in den Staus). Das das
> nicht bezahlt wird ist klar es schlaucht den Mann aber.
Sollte mal auf die Bahn ausweichen und mal ein bißchen besser 
organisieren!
>
> Deshalb hat er sich auch mit der Teamassistentin angelegt. LOL
Er sollte mal sowas lassen.

>
> Gut jetzt können wieder welche sagen: Soll er da weggehen und sich was
> Richtiges suchen. Ist müßig.
U.U. der einzige Weg, aber es gibt auch andere!

von Danilo (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
>> Deshalb hat er sich auch mit der Teamassistentin angelegt. LOL
> Er sollte mal sowas lassen.

Nein der soll gar nix lassen.

Der hat die nur freundlich darauf hingewiesen, dass er das mit der 
Freizeitarbeit nicht mitmacht.

Die Sekretärinnen der Leihbude sollen halt nicht jedes halbunmoralische 
Angebot des Chefs annehmen. Mehr ist das nämlich nicht.

Man müsste mal die Gewerbeaufsicht über solche Geschäftspraktiken 
aufklären.

von Ausgepresster Angestellter (Gast)


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Danilo schrieb:
> Die Sekretärinnen der Leihbude sollen halt nicht jedes halbunmoralische
> Angebot des Chefs annehmen. Mehr ist das nämlich nicht.

Da kenne ich auch Storys in DL-Buden, wo man nur denkt, das ist so 
klischeehaft, das gibts doch nur im Fernsehen. Wobei in einigen Firmen 
siehts nicht besser aus, vor allem je größer die Bude ist, desto größer 
die Exzesse.

von Jason (Gast)


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Nach Studium 42 k bei dl...
nach 1 Jahr 45k
nach 2 Jahr 48 k
nach 2.3 Jahren Wechsel Konzern 64k

von Guido (Gast)


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Dienstleister/Ort: Berlin
Tätigkeit: Ing
Berufserfahrung/Alter: 14/43
Jahresgehalt (evtl. aufgeschlüsselt): 72k + Zulagen bei längeren 
Dienstreisen
Allgemeine Zufriedenheit: gut - sehr gut

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Danilo schrieb:
> Man müsste mal die Gewerbeaufsicht über solche Geschäftspraktiken
> aufklären.

Gewerbeaufsicht?
Was willste mit den wirren Vorschlag erreichen

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Jason schrieb:
> Nach Studium 42 k bei dl...
> nach 1 Jahr 45k
> nach 2 Jahr 48 k
> nach 2.3 Jahren Wechsel Konzern 64k

So läuft die PR der Ing.-DL auf Absolventenmessen!

Nur 2.3 Jahre Konzern gibt`s nicht!

von umpf (Gast)


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Software, Bayern, Bachelor, 3J BE, 55k bei DL

von Jason (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Jason schrieb:
> Nach Studium 42 k bei dl...
> nach 1 Jahr 45k
> nach 2 Jahr 48 k
> nach 2.3 Jahren Wechsel Konzern 64k
>
> So läuft die PR der Ing.-DL auf Absolventenmessen!
>
> Nur 2.3 Jahre Konzern gibt`s nicht!


Jaja, dann rechne mal was 0.3 Jahre in Monaten umgerechnet sind...

Mir ja egal ob das irgend n Heini glaubt aber mit 2 Jahren relevanter be 
und ner vernünftigen stelle ist das locker drin

von Danilo (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Danilo schrieb:
>> Man müsste mal die Gewerbeaufsicht über solche Geschäftspraktiken
>> aufklären.
>
> Gewerbeaufsicht?
> Was willste mit den wirren Vorschlag erreichen

Ist halt so nicht umsetzbar.

Der Kollege hat aber jetzt mal das Mitarbeitergespräch seinerseits 
abgesagt, weil er (u.a.) keine belastbare Aussage bekommt, ob und wie es 
in 2017 beim Ingenieur-Dienstleister überhaupt für ihn weitergeht.

Das wird genug Ärger geben. Die Einschläge werden näher kommen.

Letztes mal haben die ihm auf der Weihnachtsfeier (ca. am 18.12.2015) 
mündlich gesagt, dass es doch eine Verlängerung für 2016 gibt.

Wie soll so ein Mitarbeiter da überhaupt planen?

von Ausgepresster Angestellter (Gast)


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Soll froh sein, wenn er 2017 nicht verlängert wird
 Kann die Chance für einen besseren Neubeginn sein, wobei je nach 
Branche die Einstellungschancen aktuell wegen dümpelnder Wirtschaft doch 
recht mau sind.

von Ordner (Gast)


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Ausgepresster Angestellter schrieb:
> wobei je nach
> Branche die Einstellungschancen aktuell wegen dümpelnder Wirtschaft doch
> recht mau sind.

Dan wechsle doch in die 90% der Branchen in denen die Wirtschaft brummt.

von 12346543256 (Gast)


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Nach Aussagen der Personaler selbst (Herbst 2016):

Absolvent Maschinenbaumaster (FH)
M-Plan: 48 - 53 k
Ferchau: 45 - 51 k + Fahrgeld
gi group: 45 - 48 k
kleiner Dienstleister: 50 k sind zu viel für Berufseinsteiger 
[Konstruktion, für mich uninteressant], eher 45 k

Tariflohn in großen Firmen liegt bei etwa 59 k bei 35 h/W.

Ich denke ich werde es bei Ferchau probieren. Da passe ich gut ins 
Profil der der Stellenausschreibung + Interessante Zielfirma.
Bei einer möglichen Gehaltsverhandlung versuche ich 50 k anzustreben.

Habt ihr mehr rausgehandelt als Absolvent?

von Speedy (Gast)


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12346543256 schrieb:
> Nach Aussagen der Personaler selbst (Herbst 2016):
>
> Absolvent Maschinenbaumaster (FH)
> M-Plan: 48 - 53 k
> Ferchau: 45 - 51 k + Fahrgeld
> gi group: 45 - 48 k
> kleiner Dienstleister: 50 k sind zu viel für Berufseinsteiger
> [Konstruktion, für mich uninteressant], eher 45 k
>
> Tariflohn in großen Firmen liegt bei etwa 59 k bei 35 h/W.
>
> Ich denke ich werde es bei Ferchau probieren. Da passe ich gut ins
> Profil der der Stellenausschreibung + Interessante Zielfirma.
> Bei einer möglichen Gehaltsverhandlung versuche ich 50 k anzustreben.

1.) Ich glaube den obigen Zahlen deiner "Personaler" gar nicht
2.) Bei 50k lacht sich Ferchau scheckig
3.) Egal was du bekommst, du musst noch was für deine Dienstreisen 
ranrücken, weil das was du dafür an Spesen bekommst nie reichen wird.

> Habt ihr mehr rausgehandelt als Absolvent?

52k zum Einstig, 56k nach 6 Monaten und nach 4 Jahren 70k, natürlich bei 
35h.

Allerdings war da nichts mit verhandeln, das Geld wird einem Quasi 
hingeworfen wie dem Hund die Küchenabfälle.

von Danilo (Gast)


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12346543256 schrieb:
> Nach Aussagen der Personaler selbst (Herbst 2016):
>
> Absolvent Maschinenbaumaster (FH)
> M-Plan: 48 - 53 k
> Ferchau: 45 - 51 k + Fahrgeld

Sind sehr interessante Zahlen.

Was zahlt dann der Kunde (All inkl.) an die Leihbude. Ohne Quatsch gibt 
es da einen Mindestfaktor?

Also Jahresbrutto des AN x1,7?

Beispiel 48 k€ x 1,7 = 81.600 € erhält die Leihbude.

Für nen Absolventen der wenig kann ein stattlicher Preis. Frage mich wie 
sich sowas rechnen soll für den Besteller.

von Rick M. (rick-nrw)


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Danilo schrieb:
> Beispiel 48 k€ x 1,7 = 81.600 € erhält die Leihbude.
>
> Für nen Absolventen der wenig kann ein stattlicher Preis. Frage mich wie
> sich sowas rechnen soll für den Besteller.

Die Leihbude bekommt für ihren Leih-Skalven nicht für 52 Wochen Geld, 
sondern nur für die Zeit, in der er dort arbeitet.
Gehen wir mal von 50€/h aus und einer 40h/Woche, das 44 Wochen lang 
(52-Urlaub, Feiertage, Krankheit, ...). macht 88k€/a für die Leihbude.
Dann kommt das Risiko für die Zeiten ohne Auftrag.

Wenn der Leihsklave nun 60k€/a bekomme würde - müßte die Leihbude 
72319,56€ Lohnkosten aufbringen, ohne Verwaltungskosten, etc.

Nun dürfte einer mit 50€/h eher bei um die 50k€/a liegen.

Leider weiß man es selten, was der Kunde für einen bezahlt.

von Cyblord -. (cyblord)


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Rick M. schrieb:
> Leider weiß man es selten, was der Kunde für einen bezahlt.

Was für dich auch keine Rolle spielt. Ich weiß auch nicht was genau beim 
Bäcker ein Brötchen in der Herstellung kostet. Mich interessiert aber 
auch nur Preis/Leistung und der Vergleich zum Bäcker nebenan.

Ich käme nicht auf die Idee dem Bäcker zu sagen, er solle weniger für 
ein Brötchen verlangen, weil die ja nur XY EUR in der Herstellung 
kosten. Die Differenz ist sein Gewinn und seine Unternehmerische 
Entscheidung und so ist es beim DL auch.
Wer für DLs Anschaffen geht braucht nicht auf die Einnahmen des DLs zu 
schielen sondern sich um sein eigenes Fortkommen bemühen.

von Rick M. (rick-nrw)


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Cyblord -. schrieb:
> Was für dich auch keine Rolle spielt.

Cyblord -. schrieb:
> Wer für DLs Anschaffen geht braucht nicht auf die Einnahmen des DLs zu
> schielen sondern sich um sein eigenes Fortkommen bemühen.

Nicht ganz, die Frage ist doch, will oder kann der DL nicht mehr zahlen.
Erhöhe ich meine Forderungen an den Dienstleister, um bei diesem Kunden 
länger bleiben zu können oder schaue ich mich direkt nach etwas anderem 
um.

Dem Bäcker ist es egal, ob ein Kunde nun nebenan hingeht, weil es 
billiger etc. ist.

Einen Ingenieur der sich beim Kunden verabschiedet, weil er beim 
Dienstleister nebenan mehr verdient, ist eine andere Sache.

von Cyblord -. (cyblord)


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Rick M. schrieb:
> Dem Bäcker ist es egal, ob ein Kunde nun nebenan hingeht, weil es
> billiger etc. ist.
>
> Einen Ingenieur der sich beim Kunden verabschiedet, weil er beim
> Dienstleister nebenan mehr verdient, ist eine andere Sache.

Das ist genau dasselbe Prinzip. Gefallen dir Preis/Leistung nicht, 
kannst du nur zum nächsten gehen. DAS ist deine Option. Wenn du in der 
Lage wärst, deinen DL aufgrund seiner angeblich hohen Einnahmen 
auszuquetschen, wärst du gar nicht erst beim DL.

von Ausgepresster Angestellter (Gast)


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Danilo schrieb:

> Für nen Absolventen der wenig kann ein stattlicher Preis. Frage mich wie
> sich sowas rechnen soll für den Besteller.

Die Verleihung bei solchen Gehältern findet eh nur in Konzernen statt, 
die sich damit von dem internen BR und Vereinbarungen freikaufen. Zudem 
gibts dann oft keine oder kaum Steigerung die Jahre im Vergleich zum 
Festangestellten und man brummt mal locker 3 bis 4 Jahre, bis überhaupt 
mal ne Übernahme bei den Besten in Frage kommt. In der Zeit wird die 
Kohle wieder reingespielt.
Deshalb ist die Vorselektierung beim DL in Kooperation mit dem 
jeweiligen Verleiher schon sehr hart, um das Risiko von Blindgängern 
maximal zu minimieren.
Bei Ferchau 48k + Spesen, das glaube ich erst wenn ich es sehe. 48k 
inkl. Spesen, das kommt schon eher hin. Oft geben werden eh steuerfreie 
Zuwendungen dann in brutto "umgewandelt", aufs Engelt umgerechnet und 
mündlich verprochen. Wenn der Vertrag dann kommt, sieht man dann wie es 
wirklich ist. Das nackte garantierte Tarifbruttoentgelt für einen 
studierten Berufsanfänger sieht bei Ferchau immer noch unter 40k brutto 
vor, der Rest ist alles situationsbedingtes, indiviuell abhängiges Plus.

von Ordner (Gast)


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Danilo schrieb:
> Was zahlt dann der Kunde (All inkl.) an die Leihbude. Ohne Quatsch gibt
> es da einen Mindestfaktor?

Noe, nix Faktor, das wird nach Stundensatz verrechnet, das dürften so 50 
(frischer akademischer Auswurf) bis 90 €uro/h (schlachterprobter Recke) 
sein.

von Rick M. (rick-nrw)


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Ausgepresster Angestellter schrieb:
> Bei Ferchau 48k + Spesen, das glaube ich erst wenn ich es sehe.

Die Spesen sind falls du übernachten musst, um die fürstlichen 
20€/Nacht.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ordner schrieb:
> Danilo schrieb:
>> Was zahlt dann der Kunde (All inkl.) an die Leihbude. Ohne Quatsch gibt
>> es da einen Mindestfaktor?
>
> Noe, nix Faktor, das wird nach Stundensatz verrechnet, das dürften so 50
> (frischer akademischer Auswurf) bis 90 €uro/h (schlachterprobter Recke)
> sein.

Wer solche Zahlen nennt, kennt die Realität nicht!

von Danilo (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Nun dürfte einer mit 50€/h eher bei um die 50k€/a liegen.
>
> Leider weiß man es selten, was der Kunde für einen bezahlt.

Das weiss der Kollege aber:

Der erhält je Stunde ca. 24 € Brutto (zzgl. der Minispesen).
Macht bei 1.600 h im Jahr ca. 38 k.

Die Bude erhält um die 95 k (bei 1600 h) also ca. 60 € je abgerechneter 
Stunde.

von Ordner (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:

>> Noe, nix Faktor, das wird nach Stundensatz verrechnet, das dürften so 50
>> (frischer akademischer Auswurf) bis 90 €uro/h (schlachterprobter Recke)
>> sein.
>
> Wer solche Zahlen nennt, kennt die Realität nicht!

Och Realitästblasen gibt es soviele wie es Jobs gibt. Sind dir die 
Absolventensätze zu hoch? Sind für HW-Entwickler mit Diplomabschluß.
Ein Techniker der bloß zum Zeigerablesen gebraucht wird, kriegt 
natürlich weniger, Türgummiklopfer ebenfalls.

von Ich (Gast)


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Danilo schrieb:
> Das weiss der Kollege aber:
>
> Der erhält je Stunde ca. 24 € Brutto (zzgl. der Minispesen).
> Macht bei 1.600 h im Jahr ca. 38 k.
>
> Die Bude erhält um die 95 k (bei 1600 h) also ca. 60 € je abgerechneter
> Stunde.

Die Bude bekommt aber für Zeiten Urlaub, Krankheit, Feiertag, kein Geld 
vom Kunden.

1600h Geld vom Kunden = 1600h Geld an Mitarbeiter kann so nicht stimmen.

Mitarbeiter bekommt Geld
52 Wochen a 35h/Woche = 1820h => 43680€ Arbeitnehmerbrutto
Bude erhält
ca. 44 Wochen a 35h = 1540h => 92400€

von Ordner (Gast)


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Dort die Stundensätze die die öffentliche Hand in BaWü für angemessen 
hält:
http://www.ingbw.de/fileadmin/pdf/Merkblatt/M075_Stundensaetze.pdf

von Gästchen (Gast)


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ex_sklavenarbeiter schrieb:
> In Nachbarland Dänemark beispielsweise werden übrigens heutzutage
> Leiharbeiter bei gleicher Qualifikation durchweg besser entlohnt
> als Festangestellte, zum Ausgleich für die mit Zeitarbeit
> verbundenen Nachteile. In Deutschland können AN davon nur träumen.

Es ist sogar in vielen anderen Europaländern so dass man in Zeitarbeit 
mehr bekommt. In Deutschland aber herrscht Feudalismus und Menschen 
werden als Kosten angesehen. Diesbezüglich wurde der Faschismus (Hass 
und Missachtung gegenüber Menschen und Menschenleben) nie wirklich 
überwunden. Die wirkliche Änderung geschieht in den Köpfen und nicht auf 
dem Papier oder in Parteinamen.

von Ordner (Gast)


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Gästchen schrieb:
> In Deutschland aber herrscht Feudalismus

Du weist wie Feudalismus definiert ist - Ja/Nein?


> Diesbezüglich wurde der Faschismus (Hass
> und Missachtung gegenüber Menschen und Menschenleben) nie wirklich
> überwunden.

Aha, hat man Dich seit 1945 in Kryostasis gehalten und erst gestern 
aufgetaut.?

> Die wirkliche Änderung geschieht in den Köpfen und nicht auf
> dem Papier oder in Parteinamen.

Bei steht die Änderung im Kopf offensichtlich noch bevor.

von Danilo (Gast)


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Ich schrieb:
> Die Bude bekommt aber für Zeiten Urlaub, Krankheit, Feiertag, kein Geld
> vom Kunden.
>
> 1600h Geld vom Kunden = 1600h Geld an Mitarbeiter kann so nicht stimmen.
>
> Mitarbeiter bekommt Geld
> 52 Wochen a 35h/Woche = 1820h => 43680€ Arbeitnehmerbrutto
> Bude erhält
> ca. 44 Wochen a 35h = 1540h => 92400€

Danke für die Rückmeldung.

Dann kann der Leihsklave also bei einer Projektsumme von 100.000 € nie 
mehr als 49k Brutto kriegen?
Ich dachte da wäre noch Luft nach oben.

Außerdem wirbt der sehr gute Sklave auch neue lukrative Projekte für die 
Bude an. Ich nehme an das ist auch keinen Penny wert?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Danilo schrieb:
> Danke für die Rückmeldung.
>
> Dann kann der Leihsklave also bei einer Projektsumme von 100.000 € nie
> mehr als 49k Brutto kriegen?
Leg deinen Rechen weg offen, dann versteht deie Frage jeder!
> Ich dachte da wäre noch Luft nach oben.
Woher?
> Außerdem wirbt der sehr gute Sklave auch neue lukrative Projekte für die
> Bude an.
Der Sklave wirbt einen Folgeauftrag an!
> Ich nehme an das ist auch keinen Penny wert?
Der Sklave ist im Anschluß wieder für ein Jahr nicht arbeitslos!
Das muß Lohn genug sein!

von Danilo (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
>> Ich nehme an das ist auch keinen Penny wert?
> Der Sklave ist im Anschluß wieder für ein Jahr nicht arbeitslos!
> Das muß Lohn genug sein!

Der Sklave fährt jetzt neue Geschütze auf. Der fühlt sich wie einst als 
TV-Techniker (1989) als er um 100 DM bat und sein Chef ihm sagte, dass 
er das nicht zusagen könnte sondern erst noch den Steuerberater fragen 
muss! LOL

Der wäre damals dann immerhin bei 1874 DM brutto gelandet. Was für ein 
Batzen Geld.

von Jo S. (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Es ist sogar in vielen anderen Europaländern so dass man in Zeitarbeit
> mehr bekommt.

Eine höhere Bezahlung ist berechtigt, weil die Unternehmen (Entleiher) 
überproportional profitieren. Z.B. 30% über dem Gehalt eines 
vergleichbaren Angestellten im Entleihbetrieb.

Solche Forderungen muß man mit Druck durchsetzen!


> In Deutschland herrscht Feudalismus

Ja, die Feudalherren der Gegenwart sind die Herren der Hochfinanz.


Wünsche einen sonnigen Sonntag

           Jo S.

von Rick M. (rick-nrw)


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Danilo schrieb:
> Dann kann der Leihsklave also bei einer Projektsumme von 100.000 € nie
> mehr als 49k Brutto kriegen?
> Ich dachte da wäre noch Luft nach oben.

Klar!
Du musst dich gut verkaufen!
Die verdienen mit dir, du verdienst durch die.
Du musst halt mit denen reden können und wichtig alternativen haben.


Danilo schrieb:
> Der Sklave fährt jetzt neue Geschütze auf. Der fühlt sich wie einst als
> TV-Techniker (1989) als er um 100 DM bat und sein Chef ihm sagte, dass
> er das nicht zusagen könnte sondern erst noch den Steuerberater fragen
> muss! LOL
>
> Der wäre damals dann immerhin bei 1874 DM brutto gelandet. Was für ein
> Batzen Geld.


Ich habe bei einem großen Chemiekonzern direkt nach der Lehre auf 
Konti-Schicht (nicht als Elektriker) ca. 2700 DM (NETTO!!) bekommen 
(1987 - NRW).

von Danilo (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Danilo schrieb:
>> Dann kann der Leihsklave also bei einer Projektsumme von 100.000 € nie
>> mehr als 49k Brutto kriegen?
>> Ich dachte da wäre noch Luft nach oben.
>
> Klar!
> Du musst dich gut verkaufen!
> Die verdienen mit dir, du verdienst durch die.
> Du musst halt mit denen reden können und wichtig alternativen haben.

So sieht das aus. Die haben hier in der Projekt-Firma sicher schon den 
3. Neusklaven neu eingebracht (sicher nicht deshalb weil ich so schlecht 
bin).

Aber Infos darüber kriege ich nicht, die laufen mir hier per Zufall über 
den Weg oder es sagen andere Team-Mitglieder des Kunden zu mir:
Da ist einer von Leihbude XYZ hier bei uns: Kennst Du den? LOL

Die verdienen sich dumm und dämlich und geben nicht mal Brosamen an mich 
ab.

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