ACHTUNG Anfängerfrage: Ich habe ein Linearpoti und wollte den via AVR attiny13a ADC auslesen. Der Poti hat einen linearen Widerstandsverlauf von 5-95000 Ohm. In der Mitte zeigt das Ohmmeter also 45000 Ohm an. Wenn ich jedoch den Poti mit einem Spannungsteiler anschliesse und die Spannung mit dem Oszilloskop auslese, ist der Verlauf nicht mehr linear, sondern eine Kurve. Wie schliesst man denn sowas richtig an? Oder muss man das zwangsläufig im Programm so umrechnen, dass es linear wird?
Christian S. schrieb: > Wie schliesst man denn sowas richtig an? Schleifer an uC (Oszi, Messgerät), ein Widerstandsanschluss an 5V, der andere an GND.
Christian S. schrieb: > Wenn ich jedoch den Poti mit einem Spannungsteiler anschliesse Was verstehst du unter "mit einem Spannungsteiler"? Das Poti ist doch schon selbst der Spannungsteiler.
Christian S. schrieb: > Ich habe ein Linearpoti und wollte den via AVR attiny13a ADC auslesen. > Der Poti hat einen linearen Widerstandsverlauf von 5-95000 Ohm. In der > Mitte zeigt das Ohmmeter also 45000 Ohm an. Möglicherweise verbraucht Dein Ohmmeter zuviel Strom. Schliesse ein Voltmeter mit mindestens 10MOhm Innenwiderstand am Schleifer an und eine niederohmige Spannungsquelle mit z.B. 10V an den äusseren Enden des Potis.
Christian S. schrieb: > Ich habe ein Linearpoti und wollte den via AVR attiny13a ADC auslesen. > Der Poti hat einen linearen Widerstandsverlauf von 5-95000 Ohm. In der > Mitte zeigt das Ohmmeter also 45000 Ohm an. > > Wie schliesst man denn sowas richtig an? Den Anschluß mit den 5 Ohm an Vcc. Den Anschluß mit den 95000 Ohm an GND. Die Mitte an den ADC-Eingang. > Oder muss man das zwangsläufig > im Programm so umrechnen, dass es linear wird? Deinen Spannungsteiler weglassen und es wird im Prinzip automatisch linear. Der ADC mißt dann zwischen GND und seinem Eingang.
Christian S. schrieb: > Wenn ich jedoch den Poti mit einem Spannungsteiler anschliesse und die > Spannung mit dem Oszilloskop auslese, ist der Verlauf nicht mehr linear, > sondern eine Kurve. > > Wie schliesst man denn sowas richtig an? Oder muss man das zwangsläufig > im Programm so umrechnen, dass es linear wird? Auch ich verstehe nicht genau, was Du meinst. Nur so viel: DAS (nicht "der") Potentiometer liefert nur einen linearen Verlauf, wenn es nicht belastet wird. Angeschlossen wird es, wie schon gesagt oder im Link gezeigt wurde. Wenn der Eingang des AVR hochohmig genug ist, sollte der Spannungsverlauf auch hinreichend linear sein. Was dabei 'genug' bzw. 'hinreichend' ist, musst Du selbst wissen, ist ja Deine Anwendung.
Ergänzung: Falls mangelnder linearer Verlauf Dein Problem sein sollte, würde ich eine einfache OPV-Schaltung, den sog. Elektrometerverstärker, empfehlen. (Ist natürlich schaltungstechnisch ein wesentlich größerer Aufwand, als das Poti einfach so anzuschliessen, und wenn die Möglichkeit einer Umrechnung per Software besteht...)
Das Poti ist offenbar ein 45k-Poti. 1. Richtig gemacht sollte man zw. VCC und Poti erst mal ein Schutzwiderstand von ca 100Ohm. Dreht man nämlich das Poti auf Anschlag, so sind 5V über die 5R direkt an Masse. 2. Es gibt auch log-Poti! Gerade im Audiobereich
Hi
>Das Poti ist offenbar ein 45k-Poti.
Und ich wette, das da 100k drauf stehen.
Schleifer an den ADC-Eingang und zusätzlich einen 100n Kondensator vom
Schleifer nach Masse.
MfG Spess
Leider habe ich kein Dokument zum Poti. Es ist ein Schiebepoti mit 3 Pins. Die Pins haben die Nummerierung 1, 2 und 3. Folgendes konnte ich messen: Schiebeposition Pin Widerstand oben 1->2 5 oben 1->3 95000 oben 2->3 95000 unten 1->2 95000 unten 1->3 95000 unten 2->3 5 Nur was sagt mir das jetzt? Wenn ich keinen Widerstand brauche, da der Poti ja schon der Spannungsteiler sein soll, frage ich mich, wie ich ihn jetzt anschliessen kann.
Thomas schrieb: > Das Poti ist offenbar ein 45k-Poti. Und wie erklärst du dir dann den Wert von 95kΩ, den Christian gemessen hat? Christian S. schrieb: > Der Poti hat einen linearen Widerstandsverlauf von 5-95000 Ohm.
Hi
>Nur was sagt mir das jetzt?
1 - VCC
2 - Schleifer -> ADC
3 - Masse
MfG Spess
Thomas schrieb: > Dreht man nämlich das Poti auf Anschlag, so sind 5V über die 5R direkt > an Masse. Nöö... Christian S. schrieb: > Wenn ich keinen Widerstand brauche, da der Poti ja schon der > Spannungsteiler sein soll, frage ich mich, wie ich ihn jetzt > anschliessen kann. https://www.mikrocontroller.net/wikifiles/7/75/Tut_ADC_01.gif
Christian S. schrieb: > Pins. Die Pins haben die Nummerierung 1, 2 und 3. Folgendes konnte ich > messen: > > Schiebeposition Pin Widerstand > oben 1->2 5 > oben 1->3 95000 > oben 2->3 95000 > > unten 1->2 95000 > unten 1->3 95000 > unten 2->3 5 > > Nur was sagt mir das jetzt? Pin 2 ist der Schleifer. Zwischen Pin 1 und Pin 3 mißt du in jeder Schiebeposition das gleiche, nämlich die 95000 Ohm. Das sind die beiden äußeren Anschlüsse des 95k (100k) Widerstandes. Also Pin 1 an Vcc und Pin 3 an GND. Pin 2 an den ADC Eingang.
Ich habe es tatsächlich schonmal so probiert, aber da es nicht funktioniert hat, habe ich diese Variante dann verworfen. Allerdings habe ich es jetzt nochmal so probiert und jetzt geht es, also habe ich bei meinem ersten Test einen anderen Fehler gemacht, den ich jetzt natürlich nicht mehr rekonstruieren kann. Danke für die Unterstützung :)
Mike schrieb: > Und wie erklärst du dir dann den Wert von 95kΩ, den Christian gemessen > hat? Wer misst, misst Mist. :-)
Es ist cleverer den Versorgungspin des Potis nicht auf VCC sondern auf ARef zu legen... Dabei darf ARef natürlich nicht belastet werden...
Ingo Less schrieb: > Es ist cleverer den Versorgungspin des Potis nicht auf VCC sondern auf > ARef zu legen... Dabei darf ARef natürlich nicht belastet werden... Ich rieche einen Widerspruch! Und warum auf Aref? AVcc tuts doch genau so gut. Versorgungsspannungsschwankungen fallen nicht auf, bzw gehen nicht in die Messung ein.
Harald Wilhelms schrieb: > Mike schrieb: > >> Und wie erklärst du dir dann den Wert von 95kΩ, den Christian gemessen >> hat? > > Wer misst, misst Mist. :-) Und manche schreiben, schreiben, schreiben, ...
@Harald: Auch ohne Elektrikerausbildung bekomme ich es noch hin, zwei Klammern eines Multimeters an zwei Drähte zu befestigen und das Multimeter auf Widerstand zu stellen ;) Jetzt habe ich ein weiteres Problem. Der ADC zeigt manchmal selbst bei 0-Stellung des Poti einen Wert von knapp 60 an. Witzig: Je nachdem wie ich das Poti hinlege, verschwindet das Phänomen. Wie grenze ich so einen Fehler ein? Können elektromagnetische Wellen bei einem 95k Poti schon so viel ausmachen? Oder kann es doch ein Wackelkontakt sein? Das Poti hat eine 15cm lange ungeschirmte Litzenleitung zur gelöteten Lochstreifenplatine.
Bei einem Schiebepoti <15€ kann das schon vorkommen, vorallem in Endstellun. So ein Poti geht auch nicht kontinuierlich bis Endanschlag, sonder springt irgendwann auf Null (direkter Kontakt des Schleifers mit der Kontaktierung der Widerstandsbahn). Das funst (wird nicht verhindert) bei Billigteilen nicht optimal.
Ich habe mich wohl mehrdeutig ausgedrückt. Ich meine es so: Wenn ich den Regler nicht berühre, aber das Gehäuse des Poti bewege, springt der Wert rum. Wenn ich das Gehäuse z.B. kippe.
Hab Dich schon richtig verstanden. Nur war das vielleicht etwas zu
knapp.
> Bei einem Schiebepoti <15€ kann das schon vorkommen
Solche Potis sind konstruktionsbedingt nicht so stabil. Da wackelt halt
a bisser und das dann halt nicht nur mechanisch.
Es gibt zwei Status. Status1 = Es funktioniert wie erwartet. Status2 = Es funktioniert "anders". Ich meine damit jetzt nicht, es gibt "kaputt" und "nicht kaputt", sondern dass Status2 rekonstruierbar ist und immer die gleichen Werte ausgibt. Folgendes konnte ich im ADC messen: reglerposition status1 status2 0 0-1 6-30 rumgewackel 128 128-129 60-70 rumgewackel 255 255 104-115 rumgewackel Was mir besonders auffällt ist, dass status2 immer halb so viel wie erwartet ist, ausser, ich erwarte 0, dann ist es etwas mehr. Wo sollte ich am besten mit der Fehlersuche beginnen?
Ich nehm das Potigehäuse mit einer nicht-leitenden Zange auf und kippe oder drehe es. Ich wackel also an allen Kabeln rum. Die Kabel habe ich aber geprüft und die sind in Ordnung. Die Lötstellen habe ich auch schon 2 mal neu gemacht zur Sicherheit.
Kann mir das Verhalten so auch nicht plausibel Erklären? Schieber verliert den Kontakt völlig, ADC Eingang floatet? Häng mal'n 100k (o.ä) Widerstand zwischen GND und ADC, direkt am Poti. Schau ob's immer noch so stark wackelt. Geht der ADC-Wert immer wieder mal gegen 0, ist das Poti hin. Wenn's weiterhin Wackelt (andre Werte natürlich als ohne), gibt's Verbindungsprobleme zwischen Poti und ADC. Poti recycelt?
Dieter Frohnapfel schrieb: > Wie wäre es mit einem Bild - optimal auch einem Video Wie schliesst man einen Poti an... es tut schon weh..LoL
Thomas der Bastler schrieb: > es tut schon weh..LoL Na, dann geht zum Notarzt :-) Keine Ahnung, was Christian S. (alias Troll ?) da macht, aber ein Bild / Video helfen vielleicht bei der Aufklärung ...
Dieter Frohnapfel schrieb: > Keine Ahnung, was Christian S. (alias Troll ?) da macht, aber ein Bild / > Video helfen vielleicht bei der Aufklärung ... in der Tat..aber entweder bekommt man einen Herzinfarkt oder Lachkrampf..
Thomas der Bastler schrieb: > in der Tat..aber entweder bekommt man einen Herzinfarkt oder > Lachkrampf. Na, dann hoffe ich doch auf den Lachkrampf ...
Ulrich F. schrieb: > Ingo Less schrieb: > Es ist cleverer den Versorgungspin des Potis nicht auf VCC sondern auf > ARef zu legen... Dabei darf ARef natürlich nicht belastet werden... > > Ich rieche einen Widerspruch! > > Und warum auf Aref? > AVcc tuts doch genau so gut. > Versorgungsspannungsschwankungen fallen nicht auf, bzw gehen nicht in > die Messung ein. Wenn du mal die interne Ref benutzt is das Poti an AVCC fehl am Platz. Wenn du AVCC als ARef nehmen willst kannst du das über die endtprechenden Bits einstellen und AVCC wird auf ARef durchgeschaltet.
Thomas der Bastler schrieb: > Wie schliesst man einen Poti an... > > es tut schon weh..LoL Du sollst dir das Ding ja auch nicht ins Auge stecken! Hat dir das deine Mami nicht gesagt?
Dieter Frohnapfel schrieb: > Keine Ahnung, was Christian S. (alias Troll ?) da macht, aber ein Bild / > Video helfen vielleicht bei der Aufklärung ... Eagle-Poti live in action....
@Teo: Der Satz "Schieber verliert den Kontakt völlig" hat mir schonmal geholfen. Ich habe testwise mal den Pin abgelötet und siehe da, ohne Kontakt liefert der ADC Werte von 15-65, also die gleichen wie bei Reglerstellung 0 in status2. Ergo muss es also so sein, dass der Schieber manchmal keinen Kontakt hat, also kann eigentlich nur der Poti schrott sein und ich habe keinen Fehler gemacht. Aber wie erklärt sich dann Reglerstellung 255 bei status2? Die müsste dann ja logischerweise auch 15-65 sein und nicht bei 127 rumwackeln? @Andere: Auch wenn es für euch Superprofis vielleicht lustig klingt, ist es als Anfänger alles andere als lustig, solche Fehler zu suchen, wenn man keine Ausbildung in diesem Bereich hat und sich dann solchem Spott aussetzen muss. Ins Forum geh ich nämlich auch nur dann, wenn ich nicht mehr weiter weiss...
Naja ich geh jetzt davon aus, dass ein Poti anschliessen wirklich banal ist und ich so Sachen wie geerdete Gehäuse, geschirmte Kabel nicht beachten muss und mein Poti einfach nichts taugt. Ich habe deshalb mal andere bestellt. Diesmal für 10 statt für 5 Euro das Stück :)
Christian S. schrieb: > Aber wie erklärt sich > dann Reglerstellung 255 bei status2? Die müsste dann ja logischerweise > auch 15-65 sein und nicht bei 127 rumwackeln? Na wenn der Schleifkontakt knapp über der Widerstands-, Kontakt- Bahn schwebt, ist er einmal näher an GND, einmal mehr an VCC und es muss ja keine völlige Unterbrechung sein, nur sehr hochohmig. PS: Ich halte das, hier aus der Ferne, noch nicht für eine 100% Diagnose! Mach mich also nicht verantwortlich, wenn ein 40€ Poti das selbe Ergebnis produziert ;) PSS: TdB einfach ignorieren :D
Ingo schrieb: > Wenn du mal die interne Ref benutzt is das Poti an AVCC fehl am Platz. > Wenn du AVCC als ARef nehmen willst kannst du das über die > endtprechenden Bits einstellen und AVCC wird auf ARef durchgeschaltet. Jau! Vcc ist hier schon voll ok.... Beim ATTiny13A schließt du an Aref nix an.
Christian S. schrieb: > Schieber manchmal keinen Kontakt hat, also kann eigentlich nur der Poti Das Poti! Das Poti! Das Poti!.....
michael_ schrieb: > Das Poti! Das Poti! Das Poti!..... Ist ja gut - tief durchatmen - bald kommen die netten Herren mit der schicken Weste :-)
michael_ schrieb: > Christian S. schrieb: >> Schieber manchmal keinen Kontakt hat, also kann eigentlich nur der Poti > > Das Poti! Das Poti! Das Poti!..... Das erinnert mich an die Leute, die sich an der Kasse von hinten, an mir vorbei, vorbeugen und einen Wahrentrenner vor mein Zeugs stellen :´( Und da fragen sich manche Leute, warum ich mich öfter mal schäme ein Deutscher zu sein.
Dieter Frohnapfel schrieb: > Ist ja gut - tief durchatmen - bald kommen die netten Herren mit der > schicken Weste :-) Wird bei der deutschen Sprache auch noetig sein.....
Thomas der Bastler schrieb: > Gähn.. Müde? Geh zu Bett ... Ach ja, für Deine persönliche Sammlung anbei ein Bild ...
Ihn dünkt', er säh' 'nen Widerstand, der war 'ne Kohlenbahn. Er guckt' noch mal und merkt', es war ein kleiner Schleifer dran. "Wenn Chris DER Poti schreibt,' sprach er, "Geschieht's im Fieberwahn."
Dieter Frohnapfel schrieb: > Müde? Geh zu Bett ... ja wenn ich Dein Bild anschaue..ziemlich mao..wie kommst drauf, daß es in meine Sammlung passt...( zu 99% liegst daneben..aber ist ja bekannt )
> es ist halt Freitag Abend in Deutschland ;)
Eben! Ist es nicht das Land der Dichter und Denker? - Wohlan denn: Denk'
Er! Und dicht' Er!
> Eben! Ist es nicht das Land der Dichter und Denker? - Wohlan denn: Denk' > Er! Und dicht' Er! Autsch, das tut weh...
Vielleicht noch ein Hinweis zur evtl. Fehlerursache: Die Kontaktfahnen sind am Poti oft angenietet. Diese Nietverbindung kann sich leicht lockern, wenn zu viel am Pin herumgelötet und gewackelt wird! Wenn die Niete erstmal locker ist, gibt's auch Lottozahlen...
Thomas Elger schrieb: > Wenn die Niete erstmal locker ist, gibt's auch Lottozahlen... da hilft Silberleitlack ansonsten mal das Poti mit Kontaktspray, Tunerspray oder Sprühöl 88 behandeln
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