Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 4017 wie Widerstand dimensionieren?


von Arduino (Gast)


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Hallo,

ich habe eine ganz kurze Frage.

Ich habe einen HCF4017BE und einen 555.

Damit habe ich ein Lauflicht mit 10 Leds gebastelt, das soweit auch 
funktioniert.

Vor dem Löten wollte ich jedoch noch mal nachfragen, wie ich den nötigen 
Widerstand für die Leds berechne.

Ich benutze einen einzigen Widerstand für alle Leds. Zur Zeit nutze ich 
einen 830 Ohm Widerstand. Meine Leds benötigen 2 V und 20 mA.

Ist der Widerstand zu groß oder zu klein?

von Falk B. (falk)


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Siehe LED

von Arduino (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> Siehe LED

Aber wo finde ich im Datenblatt, wie viel Strom jeder Pin maximal 
liefern kann?
http://www.bucek.name/pdf/4017.pdf

von Luca E. (derlucae98)


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Output Drive Current / Output Sink Current auf Seite 4.

von Arduino (Gast)


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Luca E. schrieb:
> Output Drive Current / Output Sink Current auf Seite 4.

Wo ist der Unterschied zwischen Drive und Sink?

von Luca E. (derlucae98)


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Arduino schrieb:
> Wo ist der Unterschied zwischen Drive und Sink?

Drive: Strom, der aus dem Pin heraus fließt (LED gegen GND)
Sink: Strom, der in den Pin hinein fließt (LED gegen Vcc)

von dolf (Gast)


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da wendet man das ohmsche gesetz an.
hcf4017 und led treiben?
20ma bringt der an den ausgängen niemals!
siehe datenblatt!
dem hcf4017 würde ich nen treiber für die led´s spendieren.
z.b. uln2004 oder als einzel darlington bc517.

von Arduino (Gast)


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Luca E. schrieb:
> Drive: Strom, der aus dem Pin heraus fließt (LED gegen GND)
> Sink: Strom, der in den Pin hinein fließt (LED gegen Vcc)

Das verstehe ich nicht so ganz..

Wie viel Strom dürfen die Leds jetzt maximal bekommen?

von Praktiker (Gast)


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Arduino schrieb:
> Das verstehe ich nicht so ganz..
>
> Wie viel Strom dürfen die Leds jetzt maximal bekommen?

Was verstehst du an den Angaben zum Output Sink und Drive current nicht? 
Egal bei welcher Betriebsspannung liegt der Wert bei höchstens 2.4mA und 
es gibt keinen Unterschied zwischen Sink und Drive.

von Stefan F. (Gast)


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Kleine Praxis-Erfahrung:

bei 3-9V kannst du LED's direkt ohne Vorwiderstand anschließen. Der Chip 
begrenzt den Strom bereits passend.

Konkrete Werte, wieviel mA dann fließen, habe ich nicht mehr im Kopf. Es 
war jedenfalls weniger als 20mA.

von Route_66 H. (route_66)


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Praktiker schrieb:
> Egal bei welcher Betriebsspannung liegt der Wert bei höchstens 2.4mA

Das bedeutet jedoch, daß dann noch die Logikpegel eingehalten werden und 
nicht, das der Schaltkreis kaputt geht.

von Arduino (Gast)


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Stefan Us schrieb:
> Kleine Praxis-Erfahrung:
>
> bei 3-9V kannst du LED's direkt ohne Vorwiderstand anschließen. Der Chip
> begrenzt den Strom bereits passend.
>
> Konkrete Werte, wieviel mA dann fließen, habe ich nicht mehr im Kopf. Es
> war jedenfalls weniger als 20mA.

Stimmt das so echt? Das wäre natürlich super.

von Stefan Rammler (Gast)


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Stefan Us schrieb:
> bei 3-9V kannst du LED's direkt ohne Vorwiderstand anschließen. Der Chip
> begrenzt den Strom bereits passend.

Irgendeine LED ohne VOrwiederstand zu betrieben ist voll
der Käse bzw grober Unfug.

Begründung lasse ich weg.

von Route_66 H. (route_66)


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Stefan Rammler schrieb:
> Irgendeine LED ohne VOrwiederstand zu betrieben ist voll
> der Käse bzw grober Unfug.

Richtig.
Der Vorwiderstand ist im 4017 "eingebaut" und deshalb funktioniert das 
auch. Der Schaltkreis wird erst bei höherer Spannung durch die 
entstehende Verlustleistung überlastet.

von dolf (Gast)


Angehängte Dateien:

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Arduino schrieb:
> Wie viel Strom dürfen die Leds jetzt maximal bekommen?
hast doch selber angegeben.
20ma!

die dein cmos ic nicht liefern kann.
da brauchst nen treiber.

von logo (Gast)


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Stefan Us schrieb:
> Konkrete Werte, wieviel mA dann fließen, habe ich nicht mehr im Kopf. Es
> war jedenfalls weniger als 20mA.

Jammerschade solch ein persönliches Schicksal. Jedenfalls wissen wir 
jetzt, daß es weniger als 20mA sind, genauso wie bei hunderten anderen 
ICs, aber mehr als eine low current LED braucht oder nicht?

Gut das andere ein DB gefunden haben.

von Harald W. (wilhelms)


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logo schrieb:

> Gut das andere ein DB gefunden haben.

Die Treiberfähigkeit für LEDs geht aus dem Datenblatt nicht hervor.
Da hilft nur ausprobieren.

von Markus F. (Gast)


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Gfs gibt es den als HCT-Version, dann kann er etwas mehr treiben. Ich 
würde die LEDs auf 2mA dimensionieren und einen möglichst hohen R 
verwendem damit die Reglung funktioniert und die Kette nicht in die Knie 
geht.

Ein Lauflicht kann man per Rückkopplung des Set Reset beim 4017 auch 
ohne 555 bauen.

von Teo D. (teoderix)


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M. Fritsch schrieb:
> Ein Lauflicht kann man per Rückkopplung des Set Reset beim 4017 auch
> ohne 555 bauen.

Welchen "Set", was Rückkoppeln, wie soll das gehen?

von Wolfgang (Gast)


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Route 66 schrieb:
> Der Vorwiderstand ist im 4017 "eingebaut" und deshalb funktioniert das
> auch.

Ganz Unsportliche gucken einfach im Datenblatt in den Ausgangskennlinien 
des 4017 nach (TI Feb 2004, Fig. 5 bis 8). Zwischen typischen und 
minimalen Werten erkennt man aus dem Vergleich der entsprechenden Kurven 
einen kräftigen Unterschied. Wo der maximale Wert liegt ist gar nicht 
angegeben. Wenn man also an einem von Chip-Hersteller, 
Umgebungstemperatur und Exemplarstreuungen unabhängigen LED-Strom 
interessiert ist, tut man gut daran, einen geeigneten zusätzlichen 
Vorwiderstand einzuplanen.

von Wolfgang (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Die Treiberfähigkeit für LEDs geht aus dem Datenblatt nicht hervor.
> Da hilft nur ausprobieren.

Man muss das Datenblatt nur lesen. Oder was meinst du, wozu die 
Ausgangskennlinien angegeben sind?

M. Fritsch schrieb:
> Ich würde ... und einen möglichst hohen R verwendem damit die Reglung
> funktioniert und die Kette nicht in die Knie geht.

Welche Regelung? Und was soll an der Kette in die Knie gehen?

Entschuldige, wenn ich jetzt wieder auf das Datenblatt verweise, aber 
aus dem Logikdiagramm Fig.1 geht ganz klar vor, dass die Ausgänge 
jeweils über einen (invertierenden) Puffer verfügen, der sogar noch 
hinter der Dekodierlogik liegt, so dass der Zustandszähler, den du wohl 
als "Kette" bezeichnest, von der Ausgangslast gar nicht betroffen ist, 
solange die Versorgungsspannungspins den Strom liefern können.

von Harald W. (wilhelms)


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Wolfgang schrieb:

> Man muss das Datenblatt nur lesen. Oder was meinst du, wozu die
> Ausgangskennlinien angegeben sind?

Da muss man dann aber erst einmal das für den jeweiligen Hersteller
passende Datenblatt finden. Im Gegensatz zu TTL-Bausteinen, die
von verschiedenen Herstellern praktisch identisch waren, haben
CMOS-Bausteine von Hersteller zu Hersteller leicht unterschied-
liche Daten.

von MaWin (Gast)


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Arduino schrieb:
> Ist der Widerstand zu groß oder zu klein?

a) Da niemand per Glaskugel weiss, wie hoch deine Betriebsspannung ist, 
kann das niemand sagen.

Arduino schrieb:
> Wie viel Strom dürfen die Leds jetzt maximal bekommen?

20mA, das schreibst du selber, aber so viel schafft der 4017 sowieso 
nicht.

Pro Ausgang brauchst du also einen Transistor zur Stromverstärkung
1
                    andere
2
                 LED  |
3
              +--|<|--+--R-- VCC
4
              |
5
CD4017 |--R--|< BC547 NPN Transistor
6
              |E
7
             GND
Achso, welche Widerstandswerte die R haben, können wir dir nicht sagen, 
siehe a)

von Wolfgang (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Da muss man dann aber erst einmal das für den jeweiligen Hersteller
> passende Datenblatt finden.

Also wird man sich entweder das Datenblatt zu dem verbauten Chip 
besorgen müssen. Da steht die Kennlinie drin.

Im Sinne einer Nachbausicherheit ist es, außer bei größeren Serien, 
allemal günstig, die Schaltung herstellerunabhängig zu dimensionieren, 
also sich möglichst auf den worst-case einzurichten. Sonst steht man 
dumm da, wenn XYZ je nach Marktlage einen 4017 von einem nicht 
spezifizierten Hersteller liefert.

von Stefan F. (Gast)


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Hat denn irgendjemand gesagt, dass die LED's mit 20mA betrieben werden 
sollen?

Ich schätze, der TO hat einfach die alte Faustregel übernommen, nach der 
man LED's mit 20mA betreibt. Wenn die LED's ruhig ein wenig dunkler sein 
dürfen, kann man sich auch mit 10mA zufrieden geben. Der Unterschied ist 
kaum sichtbar.

Und dann kann man sich eine Menge Bauteile sparen, nämlich die 10 
Transistoren, ihre Vorwidersände und auch den (evtl. gemeinsamen) 
Vorwiderstand für die LED's.

Mir ist ziemlich wurscht, dass im Datenblatt kein maximaler 
Ausgangsstrom angegeben ist. Sicher ist, dass er begrenzt ist. Selbst 
wenn der Strom maximal doppelt so hoch ist, wie normalerweise und wir 
einen solchen Chip erwischt haben, dann ist der Strom immer noch nicht 
zu hoch. Jede normale LED verträgt 30mA und da die LED's nur 1/10 der 
Zeit an sind, düfte noch deutlich mehr möglich sein.

Der Chip wiederum kann gar nicht kaputt gehen, weil nur einer der 10 
Ausgänge gleichzeitig an ist. Da müssten schon weit mehr als 100mA 
fließen, was absolut sicher nicht passieren wird.

Ich habe vor vielen Jahren unmengen an LED Schaltungen gebaut (war mal 
mein persönlicher Tick) mit CMOS IC's und immer bewusst ohne 
Vorwiderstand. Das hat immer problemlos heklappt und der Strom war immer 
im gewünschten Bereich - jedenfalls bei der B Seriel.

Die älteren CMOS IC's der A Serie (bzw ohne B) konnten nur viel weniger 
Strom liefern. Maximal 5mA bei 6V. Aber die gibt es nicht mehr.

von Wolfgang (Gast)


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Stefan Us schrieb:
> Wenn die LED's ruhig ein wenig dunkler sein
> dürfen, kann man sich auch mit 10mA zufrieden geben.

Und wenn sie ein wenig heller sei sollen, kann man einen aktuellen Typ 
nehmen, der nicht so funzelig daher kommt.

Nur weil für viele LEDs Vf bei 20mA angegeben wird, ist das noch lange 
nicht der einzig mögliche Strom.

von Harald W. (wilhelms)


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Wolfgang schrieb:

> Im Sinne einer Nachbausicherheit...

baut man natürlich keine Schaltungen mit LEDS ohne Vorwiderstände
direkt an CMOS-Ausgängen. Bei Hobbyschaltungen halte ich es aber
für vertretbar und bewiesenermaßen auch funktionsfähig. Da muss
man dann aber auch akzeptieren, das man die Schaltung möglicherweise
nachbessern muss.

von Joachim B. (jar)


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Stefan Us schrieb:
> Ich schätze, der TO hat einfach die alte Faustregel übernommen, nach der
> man LED's mit 20mA betreibt.

wer benutzt denn noch alte 20mA LEDs die kaum leuchten und in der Sonne 
nicht zu erkennen sind?

uh ultra helle LEDs im ein bis mehrstelligen Cd oder im 4-5-stelligen 
mCd Bereich fetzten einem schon bei 10mA auch in der Sonne die Netzhaut 
weg, üblicherweise reichen da 1-5mA je nach Bedarf, das sollte auch ein 
CD oder HEF schaffen

von MaWin (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Da muss
> man dann aber auch akzeptieren, das man die Schaltung möglicherweise
> nachbessern muss.

Eben.

Z.B. beim 4017, daß die LEDs deutlich unterschiedlich hell leuchten, 
Strom- und damit Helligkeitsunterschiede von 1:2 sind durchaus drin, und 
sehen im Lauflicht richtig Scheisse aus.

Aber es gibt immer einige Pfuscher, die Pfusch vehement verteidigen.

von Axel R. (Gast)


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330 Ohm (5V-2.2V@grün)/10mA= 280 Ohm -> 330 Ohm.
Da nur eine leuchtet, geht das. Nimm was aktuelles an LED, dann reichen 
auch 10mA locker aus, dass es blendet.
Die 5Volt werden auf 4Volt einbrechen, sodass immernoch 5einhalb 
Milliampere fliessen werden.
Jetzt lasst mal die Kirche im Dorf!

von MaWin (Gast)


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Stefan Us schrieb:
> Ich schätze, der TO hat einfach die alte Faustregel übernommen, nach der
> man LED's mit 20mA betreibt. Wenn die LED's ruhig ein wenig dunkler sein
> dürfen, kann man sich auch mit 10mA zufrieden geben. Der Unterschied ist
> kaum sichtbar.

Der Unterschied ist kaum sichtbar, wenn man die eine LED heute, und die 
andere woanders in einer Woche sieht.
Er ist krass, wenn beidee LEDs direkt nebeneinander leuchten.

Blöderweise kann der CD4017 nicht mal 10mA, sondern nur 2.5mA und bei 5V 
nicht mal 1mA.

Stefan Us schrieb:
> Die älteren CMOS IC's der A Serie (bzw ohne B) konnten nur viel weniger
> Strom liefern. Maximal 5mA bei 6V. Aber die gibt es nicht mehr.

Da hast du dich um eine glatte Zehnerpotenz verhauen, wahrscheinlich 
weil du dir so wenig Strom gar nicht vorstellen kannst, es waren 
bestenfalls 500uA.

http://www.ti.com/lit/ds/symlink/cd4011a.pdf

Weder der alte CD4011A noch der neuere CD4011B ist in der Lage, eine LED 
mit 10mA oder 20mA direkt zu treiben.

von Joachim B. (jar)


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MaWin schrieb:
> Weder der alte CD4011A noch der neuere CD4011B ist in der Lage, eine LED
> mit 10mA oder 20mA direkt zu treiben.

was ja auch bei richtiger LED Wahl kaum nötig ist ;-)

von Joachim B. (jar)


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Arduino schrieb:
> Aber wo finde ich im Datenblatt, wie viel Strom jeder Pin maximal
> liefern kann?

Seite 4

dort steht doch welche Spannung überbleibt bei 0,5mA oder 1mA

von MaWin (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> was ja auch bei richtiger LED Wahl kaum nötig ist ;-)

Glücklicherweise gibt es heute 350mA und 700mA LEDs, damit man das 
Lauflicht nicht nur bei Schummerlicht auch mal erkennen kann.

von Joachim B. (jar)


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MaWin schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> was ja auch bei richtiger LED Wahl kaum nötig ist ;-)
>
> Glücklicherweise gibt es heute 350mA und 700mA LEDs, damit man das
> Lauflicht nicht nur bei Schummerlicht auch mal erkennen kann.

OK da hast du Recht, das wird Treiber benötigen und wenn der TE soweit 
ist wird die Frage nach Widerstand berechnen nicht mehr auftauchen hoffe 
ich.

von Stefan F. (Gast)


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> Blöderweise kann der CD4017 nicht mal 10mA,
> sondern nur 2.5mA und bei 5V nicht mal 1mA.

Das stimmt nicht, der Strom ist erheblich höher. Praxiserfahrung.

> daß die LEDs deutlich unterschiedlich hell leuchten,
> Strom- und damit Helligkeitsunterschiede von 1:2 sind durchaus drin

Stimmt auch nicht. Die Unterschiede sind nicht innerhalb eines IC nicht 
so groß. Und selbst wenn es so wäre: Der Unterschied zwischen 5mA und 
10mA fällt kaum auf, solange nicht beide LED's gleichzeitig leuchten. 
Das Auge reagiert logarithmisch.

All die theoretischen Besserwissen mögen es bitte einfach mal 
ausprobieren, bevor sie hier unöötige Schaltungsaufwände empfehlen.

Der Vorschlag, LED direkt ohne Vorwiderstand and CMOS IC's der 40xx 
Reihe anzuschließen kommt übrigens nicht von mir, sondern ich habe das 
aus einem Buch. Ich glaube es hies "100 LED Schaltungen" oder so 
ähnlich.

von Stefan F. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hier das Beweisfoto. Da ich keine 4017 vorrätig habe, habe ich einen 
4093BE verwendet. Der hat die gleichen Ausgangstreiber. 
Versorgungsspannung ist 5V.

Es ergibt sich ein Strom von 4,8 bis 4,9mA an allen vier Ausgängen.

Bei 9V ergeben sich 14,8mA.

So und jetzt möchte ich mal sehen, wer immer noch behauptet, dass man 
für dieses Lauflicht (mit normalen LED's) Vorwiderstände oder gar 
Transistoren braucht.

von MaWin (Gast)


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Stefan Us schrieb:
> All die theoretischen Besserwissen mögen es bitte einfach mal
> ausprobieren

Stefanus, das haben wir schon, daher WISSEN wir es besser als du.

Hier läuft beispielsweise eine Resol I, bei der 7-Segment Anzeigen 
direkt ohne Vorwiderstand an CD4094 hängen, und da sind die Segmente 
wegen 1:2 Stromunterschied deutlich unterschiedlich hell. So 
unterschiedlich, daß man desöfteren nicht erkennt, ob sie an oder aus 
sind, also man die Zahl nicht erkennen kann.

Ebenso WISSEN wir, daß ein Lauflicht, bei dem einige LED halbhell 
leuchten richtig Scheisse aussieht, weil sich der Laufeffekt nicht 
einstellt.

Es ist einfach PFUSCH und du bist der Pfuscher vor dem Herrn, in diesem 
Forum nicht zum ersten mal.

von Stefan F. (Gast)


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Mit den Messwerten kann man den ungefähren internen Widerstand der CMOS 
Ausgänge  berechnen:

(5V - 2V) / 4,8mA = 625 Ohm

und

(9V -2V) / 14,8mA = 472 Ohm

Je höher die Versorgungsspannung, umso geringer ist der Widerstand der 
Ausgänge.

von Stefan F. (Gast)


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Nein Mavin, ich bin kein Pfuscher sonndern ein Hobbyelektroniker.

Der ab und zu auch mal was kommerzielle baut und dessen Schaltungen in 
24 Jahren kein einziges mal reklamiert wurden oder unerwartet kaputt 
gegangen sind.Für's Hobby gelten meist andere Maßstäbe, als für die 
Industrie.

Du hast da mit deiner LED Anzeige ein trauriges Extrembeispiel für 
unterschiedliche Helligkeiten angegeben. Hast du dabei berücksichtigt, 
dass die 7-Segment Anzeigen selbst auch einer gewissen Streuung 
unterliegen könnten? In den 80er Jahren habe ich viel mit 7-Segment 
Anzeigen gebastelt und bin öfter auf das Problem gestoßen. Ich konnte 
die damals noch recht teuren Bauteile in solchen Fällen jedoch 
problemlos umtauschen.

Da es um ein Hobby Projket geht, würde ich die Sache optimistisch 
angehen und es erstmal einfach auf einem Steckbrett versuchen. Wenn die 
Schaltung zufrieden stellt, dann auf eine Platine löten.

Und ja, ich stimme zu, dass man das so nicht in Massen produzieren 
sollte. Wegen der unkalkulierbaren Abhängigkeit zu Bauteilstreuungen.

PS: Persönliche Beleidigungen finde ich im Internet unangemessen - 
selbst man im Recht ist. Menschen könnten daraus ableiten, dass du ein 
schwieriger Mitarbeiter sein könntest. Ich weiss, dass ich selbst auch 
daran arbeiten muss.

Wobei du mit deinen Stromangaben völlig daneben liegst. Mich wundert, 
dass Dich selbst mein frisch gemachtes Beweisfoto nicht überzeugt.

von Cc (Gast)


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Hallo,

Bei einem modernen cd4017be gibt es 7.5 -- 15 mA output current bei 10 
Volt Versorgungsspannung. Das reicht fuer normale LEDs, um hell zu sein.

http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/26857/TI/CD4017BE/+QWJ58UPGZwEB8-ChK+/datasheet.pdf

Eine Serie moderner weißer LEDs mit 2,5 Volt Spannungsabfall und 20 mA 
Nennstrom läuft äußerst gleichmäßig hell am cd4017be ohne zusätzlichen 
Vorwiderstand.

Hoffe diese empirische Erfahrung hilft allen Bastlern.

Vorherige religiöse Beleidigungen in diesem Forum reflektieren die 
geistigen Kapazitäten des Autors und amüsieren mich ein wenig.

Viel Spaß allen!
Cc

von Grunz (Gast)


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MaWin schrieb:
> Hier läuft beispielsweise eine Resol I, bei der 7-Segment Anzeigen
> direkt ohne Vorwiderstand an CD4094 hängen, und da sind die Segmente
> wegen 1:2 Stromunterschied deutlich unterschiedlich hell.

Das hatte ich auch mal. Lag nicht am 4094. Die Anzeige war kaputt. 
Anzeige ausgetauscht und alles war bestens.

von Stefan F. (Gast)


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> wegen 1:2 Stromunterschied

Da hast du seltenes Pech gehabt. Ist mir noch nie passiert.

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