Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Drehkondensator anschließen


von Alex G. (dragongamer)


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Guten Tag,

habe nur eine kurze Frage. Hab diesen Kondensator bestellt und vor mir 
liegen: 
http://www.w3b8dxt36.homepage.t-online.de/shop/show_product.php?cPath=84_119&products_id=600
Seltsamerweise hat mein Exemplar aber auf einer Seite 2 Kontake an den 
Ecken (nicht nebeneinander wie auf dem Bild) und 3 auf der anderen 
Seite.
Also in etwa so:

   1  2  3
   |  |  |
   <----->
   < o o >
   < o o >
   <----->
   |     |
   4     5

Möchte das Teil nun gern als großen 8-540pF Kondensator nutzen.
Könnte mir jemand auf die Sprünge lefen, wie ich das Teil anzuschließen 
habe?

Mein Multimeter hat leider keine Kapazitätsfunktion, so dass ich denke 
dass ich damit nicht weiterkommen würde.

Schon mal großen Dank im Vorraus :)

Mfg, Alex

: Bearbeitet durch User
von Axel R. (Gast)


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von Alex G. (dragongamer)


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Axel R. schrieb:
> 
http://www.w3b8dxt36.homepage.t-online.de/shop/ask_a_question.php?products_id=600
>
> schreib ihm...
Danke, hab ich gemacht...
Aber ist sowas nicht standardisiert?

von jammer (Gast)


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Alex Ge schrieb:
> Aber ist sowas nicht standardisiert?

Zum Glück gibt es noch ein paar Lücken in den Standards. Freiheit für 
die Drehkos.

von Alex G. (dragongamer)


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jammer schrieb:
> Alex Ge schrieb:
>> Aber ist sowas nicht standardisiert?
>
> Zum Glück gibt es noch ein paar Lücken in den Standards. Freiheit für
> die Drehkos.

Nicht grade hilfreich wenn man Anfänger ist @_@

von Toxic (Gast)


Angehängte Dateien:

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von Alex G. (dragongamer)


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Toxic schrieb:
> Vielleicht hilft das....

Ein wenig!
Der Drehko aus dem Bausatz hat ein par Ähnlichkeiten, aber der hat auf 
eienr Seite 3 Anschlüsse und auf der anderen gleich 5.
Ich will meinen nicht kaputt machen...

Kann man irgendwie mit einem normalen Multimeter (ohne Extrafunktion für 
Kapazität) fest stellen wo ein Kondensator dazwischen ist?

: Bearbeitet durch User
von Toxic (Gast)


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Ich wuerde erst mal ein Ohmmeter nehmen und testen ob einige der 
Anschluesse nicht schon intern miteinaner verbunden sind.Sofern dein 
Drehko keine Trimmerfunktionen hat,kann ich mir vorstellen, dass sich 
die Zahl der Anschlusse von 5 auf 3 reduziert.Und sollten diese 3 
nebeneinander liegen,ist der mittlere wohl der gemeinsame Anschluss und 
die beiden Aeusseren haben dann jeweils 270pf gegen den mittleren 
Anschluss.

von jammer (Gast)


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Alex Ge schrieb:
> Kann man irgendwie mit einem normalen Multimeter (ohne Extrafunktion für
> Kapazität) fest stellen wo ein Kondensator dazwischen ist?

Wäre eine Möglichkeit wäre:

Ein Drehko hat meistens mehrere Anschlüsse für Masse, die intern aber 
verbunden sind. Wenn du mit dem Multimeter drei von den fünf Anschlüssen 
als verbunden identifizieren kannst sind das die Masseanschlüsse. Die 
beiden anderen sollten dann nicht zu irgendetwas anderes verbunden sein 
und sind jeweils für eine Seite des Drehkos zuständig. Du hast ja 2 X (4 
- 270 pF) . Die beiden kannst du dann verbinden und hast 1 X (8-540pF)

PS sehe gerade Toxic ist auf ähnlichem Dampfer

von Toxic (Gast)


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jammer schrieb:
> PS sehe gerade Toxic ist auf ähnlichem Dampfer

Ausnahmsweise war ich mal schneller - normalerweise habe sonst immer ich 
das Nachsehen.... ;-)

von lrep (Gast)


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Alex Ge schrieb:
> Also in etwa so:
>
>    1  2  3
>    |  |  |
>    <----->
>    < o o >
>    < o o >
>    <----->
>    |     |
>    4     5

Sind die 4 Ringlein im Innern Schlitze für einen kleinen 
Schraubenzieher?
Dann wirst du einen 4-fach Drehko bekommen haben, je zwei für AM und 
zwei für FM, und die 4 Schrauben dienen zum Abgleich eines jeden 
einzelnen.
2 Wird der Masseanschluß sein,
1 und 3 die beiden FM-Drehkos mit vielleicht je 20pf und
4 und 5 die beiden AM-Drehkos; etwa je 300..400pF waren hier übliche 
Werte.
Intern liegen dann zu jedem noch die Trimmer parallel mit einem 
Abgleichbereich von einigen pF.

von Alex G. (dragongamer)


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Nein, sorry, die Kreise sind irreführend.. der Drehko hat keine Trimmer 
oder kleienre Kondensatoren! Nur den Großen.

Keine der Anschlüsse sind irgendwie verbunden! Hab alles durchgetestet.
Allein der mittlere Anschluss auf der dreipoligen Seite ist offenbar mit 
dem Metall der großen Schraube in der Mitte verbunden, also ist das wohl 
in der Tat die Masse.
Hilft aber imemr noch nicht so richtig..

von U. B. (Gast)


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Ich würde es so ausprobieren:

Einen VDE-geprüften Spannungsprüfer ('Lügenstift') in die Steckdose 
stecken (Phase natürlich) und mit den infrage kommenden Kontakten des 
Drehkos nach Erde verbinden. Selber nicht anfassen !
Wenn's am "hellsten" ist, und sich die Helligkeit durch Verdrehen des 
Drehkos nach links vergrössern lässt, hätte man einen grossen 
Teilkondensator, also für AM, erwischt.

Man kann auch zusätzlich zum Lügenstift einen Strommesser einfügen.
Bei 500 pF würden vielleicht 20 µA zustande kommen.

Den Drehko NIE direkt an 230 V anschliessen !
*********************************************

Erstens ist das gefährlich, zweitens würde er wahrscheinlich 
durchschlagen.

von lrep (Gast)


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Alex Ge schrieb:
> Möchte das Teil nun gern als großen 8-540pF Kondensator nutzen.

Eine derartig grosse Variation wirst du ohnehin nicht bekommen.
Ein Verhältnis von reichlich 10:1  ist realistisch und damit kann man 
dann eine Frequenzvariation von etwa 3:1 erzielen, was etwa dem 
Mittelwellenbereich entspricht.

von Alex G. (dragongamer)


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Vielen Dank, Leute!
Martin hat grade geantwortet. Klasse Service :)

> Wo die 3 Kontakte sind, ist der Mittlere der gemeinsame Anschluss = Masse.
> Links daneben ist C1 und diagonal ( rechts oben ) ist C2. Diese beiden
> überbrücken / zusammenschliessen.
> Gegen Masse haben sie die gewünschten 8 - 540 pF.

Denke damit kann ich was anfangen :)

von Rainer V. (rudi994)


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U. B. schrieb:
> VDE-geprüften Spannungsprüfer ('Lügenstift') in die Steckdose...
> mit den infrage kommenden Kontakten des Drehkos nach Erde verbinden.
> Wenn's am "hellsten" ist...

Solche Postings sollten verboten werden.

@Alex

Falls Du ein Radio hast, möglichst mit den langwelligeren KW-Bereichen, 
dann besorge nicht zu kurzen Draht (Kabel) als Antenne und überlege, was 
man da mit dem Drehko alles machen könnte und dann machst Du das. 
Kleiner Tip: Hat nichts mit 230V zu tun, eher nur mit einigen µVolt. 73

von Besserwisser (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> U. B. schrieb:
>> VDE-geprüften Spannungsprüfer ('Lügenstift') in die Steckdose...
>> mit den infrage kommenden Kontakten des Drehkos nach Erde verbinden.
>> Wenn's am "hellsten" ist...
>
> Solche Postings sollten verboten werden.

Quatsch! Ob er nun den Phasenpruefer direkt anfasst oder es ist noch ein 
Drehko dazwischen, ist doch gleich.

von jammer (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> U. B. schrieb:
>> VDE-geprüften Spannungsprüfer ('Lügenstift') in die Steckdose...
>> mit den infrage kommenden Kontakten des Drehkos nach Erde verbinden.
>> Wenn's am "hellsten" ist...
>
> Solche Postings sollten verboten werden.

Nein, um das Übel an der Wurzel zu packem sollten Spannungen, die dir zu 
gefährlich erscheinen, verboten werden.

von Marc O. (Firma: REICHL EMVandromed) (guglielmo)


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jammer schrieb:
> Freiheit für > die Drehkos.

...und die Fesselballons!!!...

von U. B. (Gast)


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> Solche Postings sollten verboten werden.

Wieso wurde Wesentliches nicht mitzitiert ?

Ich schrieb doch ausdrücklich:

>> Ich würde es so ausprobieren:
   ***
>> VDE-geprüften Spannungsprüfer ('Lügenstift') in die Steckdose...
>> Selber nicht anfassen !

>> Den Drehko NIE direkt an 230 V anschliessen !
>> *********************************************
>> Erstens ist das gefährlich, zweitens würde er wahrscheinlich
>> durchschlagen.

Wenn auf einer Internetseite für Hobbyköche das Filettieren beschrieben
wird, kommt ggf. auch die Empfehlung, keinen Gummi-Dolch für den 
Karneval, sondern ein scharfes Messer zu nehmen.

von Rainer V. (rudi994)


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U. B. schrieb:
> Wieso wurde Wesentliches nicht mitzitiert ?

Weil es kurz vorher im betreffenden Posting zu lesen ist. Ich habe auch 
nicht umsonst hinter den zitierten Teilen ein "..." angehängt.

> Filettieren... keinen Gummi-Dolch... sondern ein scharfes Messer

Gute Empfehlung! Hier noch eine, die manchen bekannt vorkommen dürfte:
Ab 1.20m Wassertiefe ist mit Schwimmbewegungen einzusetzen.

Nochmal kurz zu Spannungsprüfer und Foliendrehko an 230V:
Hätte der TE das so gewollt, dann hätte er es gemacht. Er sprach aber 
von einem fehlenden Kapazitätsmesser, also wollte er etwas anderes. Der 
Vorschlag mit dem Spannungsprüfer einschl. dringender Warnungen war wohl 
gut gemeint und kann funktionieren, aber zuverlässig ist das nicht. 
Zudem würde ich jemandem, der auch ein Anfänger sein könnte, nicht das 
Hantieren mit einem wackeligen Spannungsprüfer und einem unzureichend 
isolierten Drehko an 230V empfehlen.

von michael_ (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> Nochmal kurz zu Spannungsprüfer und Foliendrehko an 230V:
> Hätte der TE das so gewollt, dann hätte er es gemacht. Er sprach aber
> von einem fehlenden Kapazitätsmesser, also wollte er etwas anderes.

Das ist gleich ein Grund, sich einen handlichen LCR-Messer zuzulegen. 
Ohne ESR.
Wenn das gewollt ist, dann zusätzlich den Transistortester hier aus dem 
Forum nachbauen oder billig aus China beziehen.

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