Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Verunsichert mit der Vertiefung (Luftfahrt/Raumfahrt) - Berufsaussichten ?


von Gilbertzelle (Gast)


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Ich weiss das es schlecht aussieht in der Luft-und Raumfahrttechnik. 
Wird damit auch der elektronische Teil gemeint ?

Ich befinde mich nun im 5. Semester und müsste jetzt eigentlich meine 
Vertiefung wählen. Energietechnik interessiert mich nicht, Mechatronik 
ist eher die dritte Wahl. Nanotechnologie bzw. integrierte Schaltkreise 
finde ich ziemlich interessant, aber alles in allem ist mir das zu 
fixiert auf etwas zu kleinem.

Jetzt wurde bei uns ein neuer Studiengang eingeführt (Elektronische 
Systeme in Fahrzeug, Luft- und Raumfahrt). Dort wählt man dann wiederum 
ein Minor und Major (1. Schwerpunkt=Hauptschwerpunkt 2. 
Schwerpunkt=,,Nebenschwerpunkt"). Würde das eigentlich am liebsten 
machen (Luft- und Raumfahrt spezialisiert). Aber wie sehen die 
Berufsaussichten aus? Weiss jemand wie es speziell in NDS aussieht ?

Und was ist mit Hochfrequenztechnik, solche Sachen wie Radarsysteme für 
Flugzeuge usw. Das wäre meine zweite Wahl...

Ich bin sehr verunsichert. Bin von der TU BS.

MfG und allen ein wunderbares Wochenende. :)

von wollmilchsau (Gast)


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https://jobboerse.arbeitsagentur.de/

Gib doch einfach mal "Luft-und Raumfahrt" in die Jobbörse ein
(mittleres Feld, "Suchbegriff"). Erstes Feld, "Sie suchen" kann
man frei lassen.
"Arbeitsort" lässt du frei, also Suche-Bundesweit.
Dann noch über "erweiterte Suche" in den "Branchengruppen"
die Häkchen von den Dienstleistern(2. und 3.) wegnehmen, "übernehmen"
und dann kannst du dir die Treffer anschauen. Ferchau, Brunel und der
sonstige Dienstleisterrotz, der sich da am Filter vorbei mogelt,
kann man durch "Ferchau" "Brunel" "..."(maximal drei, in
"Nur Stellen ohne folgende Begriffe")auch noch aus der Liste
bekommen, wenn man das will, oder man ignoriert die einfach.
Mit DL bin ich auf ca.150-160 Jobs Bundesweit gekommen. Ob auf 
Ingenieurniveau, hab ich jetzt nicht geprüft. Das überlasse ich dir.
Mach dir aber klar, das die Hürden hoch sind, insbesondere wenn du noch
keine Berufserfahrung hast. Auch können da jede Menge Fakestellen bei
sein, weil die Firmen nur mal Sondieren wollen.
Die Fachkräftemangellobby zeigt da nämlich auch ihre Schattenseiten.
Außerdem begibst du dich in einen Nischenberuf, aus dem du vielleicht
später mal nicht so einfach wieder raus kommst. Deine Entscheidung.
Nicht alles was einem an Studiengängen vollmundig angeboten wird,
ist auch so gut, wie es sich anfänglich anhört.

Viel Glück bei der Suche.

von Markus (Gast)


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Luft-und Raumfahrttechnik ist kein sooo spezialisierter Studiengang und 
schon seit Jahrzehnten etabliert. Gut, Raumfahrttechnik war und ist in 
Deutschland logischerweise eher eine Nische, aber mit Luftfahrttechnik 
bist Du doch gut aufgestellt. Turbinentechnik MTU in Hannover, 
Satelliten OHB in Bremen, allgemein natürlich Airbus/EADS und und und.
Ich denke, bei der Wahl der Vertiefung geht es in erster Linie darum, ob 
Du eher in die 'mechanische' oder 'elektrische' Richtung gehst. Ein 
eindeutiges pro und contra gibt es da nicht, ist halt Geschmackssache.

von Mani W. (e-doc)


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Gilbertzelle schrieb:
> Ich weiss das es schlecht aussieht in der Luft-und Raumfahrttechnik.
> Wird damit auch der elektronische Teil gemeint ?

Gilbertzelle schrieb:
> Ich befinde mich nun im 5. Semester und müsste jetzt eigentlich meine
> Vertiefung wählen. Energietechnik interessiert mich nicht, Mechatronik
> ist eher die dritte Wahl.

Gilbertzelle schrieb:
> Und was ist mit Hochfrequenztechnik, solche Sachen wie Radarsysteme für
> Flugzeuge usw. Das wäre meine zweite Wahl...

Hat alles mit Elektronik zu tun und sehr viel auch mit
Mechanik...

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Gilbertzelle schrieb:
> Ich weiss das es schlecht aussieht in der Luft-und Raumfahrttechnik.
> Wird damit auch der elektronische Teil gemeint ?

Ja.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Markus schrieb:
> ob
> Du eher in die 'mechanische' oder 'elektrische' Richtung gehst. Ein
> eindeutiges pro und contra gibt es da nicht, ist halt Geschmackssache.

Und man sollte auch sagen.
Kommste nicht zum OEM, dann bleibt nur mehr die DL-Branche.
Also da kannste dich gleich nach dem Studium umorientieren
Kommste zum OEM, dann haste zwar zum Einstieg Premium.
Bei der kleinen Branche und der internationalen Ausrichtung  muß man 
aber damit rechnen weltweit Berufstätig zu sein, lebenslänglich!

von Purzel H. (hacky)


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Nochwas. Man sollte nicht eine berufliche Karriere auf zwei Semestern 
Vorlesung aufbauen wollen. Da geht es nur darum mal in ein Gebiet 
reingeschaut zu haben. Wozu auch immer diese Erfahrung sonst gut sein 
kann. Daher ... reinschauen schadet nichts.

von wollmilchsau (Gast)


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Siebzehn Für Fuenfzehn schrieb:
> reinschauen schadet nichts.

Da träumst du aber nur von. Wenn du wegen überzogener Anforderungen
es nicht packst und du dann nur ein mäßiges Zeugnis bekommst, hast
du sehr wohl nicht nur einen Karriereschaden, vermutlich begleitend
auch mit einem Dachschaden, wie Born-out oder schlimmeres. Natürlich
kann das in jeder Branche passieren, aber in anderen Branchen fällt
das weniger ins Gewicht bzw. auf. Also etwas für Risikofreudige, die
den Kick brauchen(und auch vertragen können).

von stirb auf einem anderen Planeten (Gast)


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> Ich bin sehr verunsichert. Bin von der TU BS.
gut, daß Dir das wenigstens auffällt - besser spät als gar nicht wie 
einige Dienstleister-Poster.

> Gib doch einfach mal "Luft-und Raumfahrt" in die Jobbörse ein
LOL

> Mach dir aber klar, das die Hürden hoch sind, insbesondere wenn du noch
> keine Berufserfahrung hast.
genau; und dann ist je nach Alter und Zahl der gleichförmigen 
Mitbewerber die Bewerbung ziemlich zwecklos - denn gegenüber einer 
geistig verkasteten, ignoranten Personalabteilung ist man machtlos. Eine 
ideenlose Perso sollte Ihre Quittung bekommen.

> Viel Glück bei der Suche.
das wird wohl nicht reichen - Du könntest dem Poster genausogut raten zu 
beten;-)

> Aber wie sehen die Berufsaussichten aus?
ganz ehrlich, Du hast heute dank Internet viel mehr Info-Möglichkeiten 
als noch vor 10 Jahren - ich hätte mir schon vor dem Studium ein paar 
Gedanken dazu gemacht.
Aber mal ein ganz solider Tip: Sieh zu, daß Du eine Beamtenstellung 
bekommst!

> Wozu auch immer diese Erfahrung sonst gut sein kann. Daher ...
> reinschauen schadet nichts.
damit hast einen Zeitverlust, wenn Du überall reinschaust, das kostet 
Dich Zeit und wehe Du hast keine Erfolgsnachweise! - für eine 
hochspezialisierte "just-in-time" Gesellschaft, die wir heute nun einmal 
sind ist das ein Ausschlußkriterium. Heute bekommt nicht mehr der 
Generalist den Job, sondern hört sich hart dann, der Fachidiot - ist 
einfach so trotz aller anderslautenden Anzeigenprofile.

von Inschenör (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Kommste nicht zum OEM, dann bleibt nur mehr die DL-Branche.

Wieso das? Es gibt doch noch kleine und mittlere Unternehmen und den 
öffentlichen Dienst (DLR, Fraunhofer, Unis...). Und man kann sich auch 
selbstständig machen. Ich verstehe nicht, wieso man nur die Wahl 
zwischen OEM und Dienstleister haben sollte.

Außerdem ist Dienstleister doch ein weiter Begriff. Ein Ingenieurbüro 
ist auch ein Dienstleister. Und Ingenieurbüros gibt es in fast jeder 
Größe und in jeder Branche.

Siebzehn Für Fuenfzehn schrieb:
> Nochwas. Man sollte nicht eine berufliche Karriere auf zwei Semestern
> Vorlesung aufbauen wollen.

Ja, das verstehe ich auch nicht. Wieso sollte man z.B. keine 
Industrieelektronik entwickeln können, nur weil man die Vertiefung 
Luftfahrt gewählt hat? Die Grundlagen sind doch die gleichen. In einer 
Zeit, in der Geologen Software entwickeln, geht so ziemlich alles.

wollmilchsau schrieb:
> Da träumst du aber nur von. Wenn du wegen überzogener Anforderungen
> es nicht packst und du dann nur ein mäßiges Zeugnis bekommst, hast
> du sehr wohl nicht nur einen Karriereschaden, vermutlich begleitend
> auch mit einem Dachschaden, wie Born-out oder schlimmeres.

Hmm. Mit der Einstellung ist ein Studium wohl die falsche Wahl. Als 
Student muss man doch Spaß an "überzogenen Anforderungen" 
(=Herausforderungen) haben. Mag man das nicht, ist eine gewerbliche 
Ausbildung wohl die bessere Wahl.

stirb auf einem anderen Planeten schrieb:
> Heute bekommt nicht mehr der
> Generalist den Job, sondern hört sich hart dann, der Fachidiot - ist
> einfach so trotz aller anderslautenden Anzeigenprofile.

Es wird auf jeden Fall beides gebraucht.

Realist schrieb im Beitrag #4156499:
> In Anbetracht der hohen Durchfallquote bei solchen Studiengängen und der
> (Un)Wahrscheinlichkeit selbst bei erfolgreich abgeschlossenem Studium
> einen Job als Ingenieur zu finden, sollte man auch in Erwägung ziehen,
> sein Glück mit Lottospielen zu versuchen.

Da stehen 100 Lottomillionäre gegen über 1 Mio arbeitende Ingenieure 
(davon ein paar tausend Manager und Geschäftsführer - da findest du 
bestimmt den ein oder anderen Millionär) gegenüber. Ob das so ein guter 
Ratschlag ist?

von Realist (Gast)


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Inschenör schrieb:
> Da stehen 100 Lottomillionäre gegen über 1 Mio arbeitende Ingenieure

Pro Jahr gibt es also 1 Mio neue als Ingenieur arbeitende Ingenieure in 
Deutschland? Ich bitte dich. Wenn es überhaupt in der Gesamtheit 1 Mio 
als Ingenieur arbeitende Ingenieure in Deutschland gibt, was ich stark 
bezweifle. Die meisten arbeiten doch in der Verwaltung wofür sie kein 
Studium gebraucht hätten. Andere verkümmern notgedrungenerweise als 
Lagerarbeiter oder "Betriebstechniker" zum Gehalt eines Gesellen.

von stirb auf einem anderen Planeten (Gast)


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> Es wird auf jeden Fall beides gebraucht.
gebraucht schon, nur die Einstellpraxis ist eine andere ;-)

von Inschenör (Gast)


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Realist schrieb:
> Pro Jahr gibt es also 1 Mio neue als Ingenieur arbeitende Ingenieure in
> Deutschland? Ich bitte dich.

Nein, natürlich insgesamt. Jedes Jahr kommen vielleicht ein paar 
Zehntausend dazu.

Realist schrieb:
> Wenn es überhaupt in der Gesamtheit 1 Mio
> als Ingenieur arbeitende Ingenieure in Deutschland gibt, was ich stark
> bezweifle.

Das darfst du gerne bezweifeln, aber an deiner Stelle würde ich mich 
einfach mal informieren.

Realist schrieb:
> Die meisten arbeiten doch in der Verwaltung wofür sie kein
> Studium gebraucht hätten.

Macht doch nichts, solange die Leute zufrieden sind und das Geld stimmt. 
Du glaubst gar nicht, wie Leute in einem Verwaltungsjob aufblühen 
können.

Realist schrieb:
> Andere verkümmern notgedrungenerweise als
> Lagerarbeiter oder "Betriebstechniker" zum Gehalt eines Gesellen.

Das würde ich jetzt aber schwer bezweifeln. Das gibt's vielleicht hin 
und wieder schon, aber bestimmt nicht oft. Deine Behauptung kannst du 
bestimmt nicht belegen.

Ich kann auf jeden Fall einen Beleg für meine Aussagen liefern. Habe ich 
letztens durch Zufall gefunden:

https://www.vdi.de/fileadmin/vdi_de/redakteur/dps_bilder/SK/2012/2012_-_Ingenieure_auf_einen_Blick.pdf

Ja, der stammt vom VDI, den ihr so abgrundtief hasst, aber fast alle 
Zahlen sind mit zusätzlichen Quellen belegt. Wer bessere Daten liefern 
kann, immer her damit.

Was da interessant ist, dass die Zufriedenheit von Ingenieuren mit ihrem 
Studienfach sehr hoch ist, höher als bei Medizin, BWL oder Jura.

Das heißt selbst wenn viele Ingenieure als Lagerarbeiter arbeiten 
würden, würden sie dennoch wieder das gleiche studieren.

von GilbertZelle (Gast)


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Vielen dank für all eure Antworten. Ich habe mir jetzt alles 
durchgelesen und komme leider immer noch nicht zu einem Entschluss. Das 
wird leider doch etwas schwieriger werden ....

Hier mal ein paar Musterverlaufspläne von dem oben genannten Master.

https://www.tu-braunschweig.de/Medien-DB/eitp/ordnungen/struktur_musterverlaufsplan_es.pdf

Es ist wie gesagt auch möglich Fahrzeugelelektronik als Minor/Major zu 
wählen. Gibt es da denn wirklich gar kein brauchbarer Plan? 4 Module 
davon könnte man sich jeweils wegdenken, da ich diese bereits im 
Bachelor absolvieren werde. Das heißt es können 4 andere Module aus 
folgenden Pool gewählt werden:

https://www.tu-braunschweig.de/Medien-DB/eitp/ordnungen/modulhandbuch_es.pdf

Eventuell wäre es auch ratsam sich den Studienplan selbst zu erstellen. 
Kann man da echt nichts speziell richtig wählen, damit man sich die 
Luftfahrt/Raumfahrt irgendwie freihält und noch ganz gute Chancen hat 
mit der Zeit dort einzusteigen ?

Und dann noch bitte zum Punkt Mikrowellentechnik. Kann man da im Bereich 
der Sicherheitstechnik und/oder Radarsysteme etwas gescheites finden ? 
Sowas wie in dem Link genannten ?

https://www.tu-braunschweig.de/ihf/forschungsprofil/abteilungen/mikrowellentechnik

Die Grundlagen dazu hatte ich 
schon(Nachrichtentechnik/Hochfrequenztechnik/Digitale 
Kommunikationsnetze).

Mir ist bewusst das ich nicht so die Standardvertiefungen wählen möchte 
an erster Stelle ..

Ich bedanke mich wirklich über jede hilfreiche Antwort.

Gruß

von Inschenör (Gast)


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GilbertZelle schrieb:
> Vielen dank für all eure Antworten. Ich habe mir jetzt alles
> durchgelesen und komme leider immer noch nicht zu einem Entschluss. Das
> wird leider doch etwas schwieriger werden ....

Mach einfach das, was dir Spaß macht. Kein Mensch wird dich nicht 
einstellen, weil du Vorlesung X statt Vorlesung Z besucht hast.

Interessanter wird es bei der Abschlussarbeit. Da schauen dann die Leute 
schon genauer drauf. Aber wenn du z.B. Embedded oder Hardware in Bezug 
auf Raumfahrt machst, kannst du das Wissen auch für andere Branchen 
verkaufen.

von stirb auf einem anderen Planeten (Gast)


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> https://www.vdi.de/fileadmin/vdi_de/redakteur/dps_...
das sind Zahlen von 2011 und die Quellen sind irgendwelche errechneten 
Werte eines Institutes; kein Wunder, daß die Nachfolgejahre 2012 und 13 
(von 2014 wollen wir mal aufgrund des fehlenden Dateninputs absehen) vom 
VDI nicht veröffentlicht - nur dann (wenn mehrere Jahre vorliegen) 
könnte man Rückschlüsse ziehen.

> Ja, der stammt vom VDI, den ihr so abgrundtief hasst, aber fast alle
> Zahlen sind mit zusätzlichen Quellen belegt.
das liegt daran, weil der VDI hier ein rosa Bild malt, genau wie die 
Bundesregierung - deswegen will ja auch jeder Wirtschaftsflüchtling nur 
in bestimmte Länder der EU ... u.a. nach Deutschland, weil hier alles so 
viel besser ist als im Rest der EU.

> Wer bessere Daten liefern kann, immer her damit.
zwecklos, weil das Zahlenmaterial Geld kostet und die Aufarbeitung 
ebenfalls Zeit (also Geld) - deswegen machen das ja auch Institute für 
den VDI und auch die wollen bezahlt werden - wie dann die Aufbereitung 
des Datenmaterials in seiner Rohfassung ausfällt dürfte klar sein.

> Was da interessant ist, dass die Zufriedenheit von Ingenieuren mit ihrem
> Studienfach sehr hoch ist, höher als bei Medizin, BWL oder Jura.
ja, warum wohl? Weil der Auftraggeber der Studie der VDI ist - wäre es 
der Marburger Bund würde das Ergebnis ganz anders ausfallen! So einfach 
ist das!
Bist Du eigentlich Ing.? Wahrscheinlich einer der neueren Generation.
Ing. heißt auch Dinge (technische und andere) zu hinterfragen und nicht 
irgendwelche Suchmaschinenergebnisse aus dem WWW als absolut zu 
präsentieren und daraus Ableitungen zu produzieren.

> Das heißt selbst wenn viele Ingenieure als Lagerarbeiter arbeiten
> würden, würden sie dennoch wieder das gleiche studieren.
Gut, ich arbeite zwar nicht als Lagerarbeiter, aber dennoch fachfremd 
(würde ich jetzt mal so sagen).
Also ich würde es nicht noch einmal machen, weil es heute viel bessere 
Alternativen gibt und ich damals einseitig informiert war - wenn 
überhaupt, dann ein duales Studium ... es sei, man hat Vitamin B.

> Eventuell wäre es auch ratsam sich den Studienplan selbst zu erstellen.
> Kann man da echt nichts speziell richtig wählen.
Hast Du eigentlich schon Dein Grundstudium klausurtechnisch fertig?
Falls nein, würde ich da ansetzen und einen Schritt nach dem anderen 
machen - sonst stolpert man am Ende, wäre nicht gut.

> Kann man da im Bereich der Sicherheitstechnik ...
Du kannst in jedem Bereich was finden! Dummerweise kann man das leider 
nicht alles vorherberechnen - sonst wäre man ja in Kürze Millionär.
Mach Dich mal nicht irre - das ist alles eine Altersfrage und da bist Du 
noch locker im grünen Bereich. Kannst Dir Zeit lassen und letztendlich 
ist das wie in jedem anderen Beruf auch immer auch ein wenig Glückssache 
- Glück gehört dazu.

von stirb auf einem anderen Planeten (Gast)


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> Wer sagt denn dass die Leute zufrieden sind und das Geld stimmt? Von den
> Traumgehältern die hier immer in den Gehaltsthreads genannt werden, sind
> diese Leute sicher sehr weit entfernt.
das kann man wohl sagen - dann sind die Gehälter nämlich weitaus tiefer 
eben weil technisches Wissen im allgemeinen schlecht bezahlt wird.
Witzig finde ich immer den Automatismus bestandenes Studium und 
Einstiegsgehalt von sagen wir mal 40k.
Und wenn man schon einen Gehaltsthread aufmacht, dann wäre vielleicht 
auch mal ein Vergleich mit anderen Berufsgruppen sinnvoll, die ja so 
viel schlechter sind - hahaha.

von Autor (Gast)


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Hab heute das Gehalt eines Freundes erfahren:

Hauptschulabschluss -> Lehre Zerspanungsmechaniker oder sowas (Ist jetzt 
Maschinenbediener bzw. Anlagenführer oder wie man das nennen möchte).

Arbeitet im Schichtsystem und verdient mit 25J schon 2800 Netto :-D

Und da fragt ihr euch warum man nach dem Studium nicht mal mindestens 
40k fordern sollte?

von T. B. (sleeperzzzzzz)


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Warum machst du dir Überhaupt darüber so viele Gedanken.
Wähle eine Studienrichtung aus und spezialisiere dich in dem Bereich der 
dir am meisten liegt. Wenn du eher mechanisch begabt bist, gehe in die 
Richtung Mechanik oder in Richtung E-Technik wenn das dir mehr liegt.

Nach meiner Erfahrung, arbeitet kaum ein Ingenieur in dem Bereich auf 
den er sich spezialisiert hat. Ich selbst bin Ingenieur Mechatronik 
spec. Design (Konstruktion) und was mach ich heute... Ich bin 
Programmierer für Technologische Regelungen für Warmbandwerke, mein 
Vorteil ist einfach das ich eben die mechanischen zusammenhänge 
verstehe.

Hast du wirklich das Ziel in die Luft-und Raumfahrttechnik zu gehen.
Dann hab keine Hemmungen das durch zu ziehen.
Ein gut ausgebildeter Ingenieur mit einem Abschluss und ein wenig 
Flexibilität kommt auch wo anders unter.
Die Physik ist überall gleich...

von Inschenör (Gast)


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stirb auf einem anderen Planeten schrieb:
> das liegt daran, weil der VDI hier ein rosa Bild malt

Und hier in dem Forum wird ein besonders schwarzes Bild gemalt. Das ist 
mindestens genauso schlimm.

stirb auf einem anderen Planeten schrieb:
> Bist Du eigentlich Ing.? Wahrscheinlich einer der neueren Generation.
> Ing. heißt auch Dinge (technische und andere) zu hinterfragen und nicht
> irgendwelche Suchmaschinenergebnisse aus dem WWW als absolut zu
> präsentieren und daraus Ableitungen zu produzieren.

Ja, dann muss man es aber auch wirklich hinterfragen und nicht einfach 
ungesehen verteufeln, nur weil es aus einer bestimmten Quelle kommt. Du 
kannst ja gerne noch die Daten der Arbeitsagentur heran ziehen. Da wirst 
du ziemlich viele Daten bestätigen können. Lass mich raten, die Daten 
sind auch alle falsch?

stirb auf einem anderen Planeten schrieb:
> zwecklos, weil das Zahlenmaterial Geld kostet und die Aufarbeitung
> ebenfalls Zeit (also Geld) - deswegen machen das ja auch Institute für
> den VDI und auch die wollen bezahlt werden - wie dann die Aufbereitung
> des Datenmaterials in seiner Rohfassung ausfällt dürfte klar sein.

Schon merkwürdig. Kann keine besseren Daten liefern, aber die Daten die 
vorliegen sind natürlich alle falsch. Wie willst du das denn bewerten, 
wenn du keinen Vergleich hast? Da bleibt nur noch deine eigene 
Einbildung übrig. Aber wie sagt man so schön: Einbildung ist auch 
Bildung. Wissenschaftlich oder ingenieursmäßig ist das aber nicht.

Autor schrieb:
> Und da fragt ihr euch warum man nach dem Studium nicht mal mindestens
> 40k fordern sollte?

Wenn du als Ingenieur in Schicht arbeitest, bekommst du bestimmt mehr.

Und wer sagt denn, dass man mit Studium unbedingt mehr verdienen muss? 
Wenn ein Unternehmen bereit ist (oder tariflich verpflichtet ist), einem 
einfachen Arbeiter mehr Geld zu geben, dann ist das doch völlig in 
Ordnung. Nur weil die Ausbildung vielleicht etwas schwerer ist, heißt 
das doch lange nicht, dass man auch mehr Geld verdient.

Ich finde es viel schlimmer, dass Krankenschwestern, die auch in Schicht 
arbeiten, viel weniger verdienen als ein Arbeiter. Die haben einen 
härteren Job als die meisten Ings. Aber das Leben ist eben nicht fair 
und im Gesundheitssektor wird eben nicht so gutes Geld verdient wie in 
der Industrie. Da bleibt auch weniger für die Mitarbeiter übrig.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Autor schrieb:
> Arbeitet im Schichtsystem und verdient mit 25J schon 2800 Netto :-D
>
> Und da fragt ihr euch warum man nach dem Studium nicht mal mindestens
> 40k fordern sollte?
Weil das Regional verschieden ist!

von wollmilchsau (Gast)


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Autor schrieb:
> Arbeitet im Schichtsystem und verdient mit 25J schon 2800 Netto :-D
>
> Und da fragt ihr euch warum man nach dem Studium nicht mal mindestens
> 40k fordern sollte?

Mit Sicherheit sind Schichtzulagen dabei. Außerdem wird der Job ziemlich
öde sein, den ganzen Tag immer das selbe zu machen. Einzige Abwechselung
wird sein, mal ein Programm für ein neues Werkstück einzugeben, aber das
geht meist ratz-fatz. Dann geht die Öde nur weiter. Da ist dann dieses
Schmerzensgeld eigentlich schon wieder zu wenig und wenn die Sinne dann
nach einiger Zeit so richtig abgestumpft sind, wird man die Annehmlich-
keiten die man sich dann leisten kann, gar nicht mehr geniesen können.

von Jo S. (Gast)


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Autor schrieb:

> Hauptschulabschluss -> Lehre Zerspanungsmechaniker oder sowas (Ist jetzt
> Maschinenbediener bzw. Anlagenführer oder wie man das nennen möchte).
>
> Arbeitet im Schichtsystem und verdient mit 25J schon 2800 Netto :-D
>
> Und da fragt ihr euch warum man nach dem Studium nicht mal mindestens
> 40k fordern sollte?

Mit 25 J. müßte er z.B. in Bayern in EG7b sein ---> 49.000€ brutto,
bei Steuerkl. I ergibt das 29.000€ netto, ca. 2.200€ netto pro Monat.
In BaWü etwas mehr.
Dazu kommen 600€ netto Schichtzulage, was ich bei 3er Wechselschicht für 
geboten halte.

2.200€ netto monatlich als Maschinenbediener ist gutes Geld und ich 
finde es angemessen.

Als Anlagenführer würde er deutlich mehr verdienen. In der Autoindustrie 
wurden dafür hauptsächlich Meister (EG8, EG9) eingesetzt, gegenwärtig 
braucht man wegen der komplexeren Anlagen dafür eine Technikerausbildung 
(EG8-EG10).

EG9b = 60.000€ brutto, 35.000€ netto, 2.700€ netto mtl., 3.300 netto mit 
Schichtzulage.

Finde ich in Ordnung!

von stirb auf einem anderen Planeten (Gast)


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> Und hier in dem Forum wird ein besonders schwarzes Bild gemalt. Das ist
> mindestens genauso schlimm.
Kritik nicht erwünscht, schon klar.

> Ja, dann muss man es aber auch wirklich hinterfragen und nicht einfach
> ungesehen verteufeln, nur weil es aus einer bestimmten Quelle kommt.
Ich habe es ja hinterfragt und bin zu dem Schluß gekommen, daß die 
Quelle ein beauftragtes Institut ist, daß das Rohmaterial durch eine 
eigene BERECHNUNG (genau das stand da) in seinem Sinne bzw. des 
Auftraggebers VDI aufwertet. Das kann man machen, aber dann muß man mit 
der Kritik leben.
Außerdem Zahlen von 2011 (wo alles gut war?), ich wiederhole mich.
Man sollte dann nicht auf die Idee kommen, so wie Du, diese Quellen als 
nobel und unantastbar darzustellen - genau das wolltest Du aber und 
jetzt bist Du sauer, weil das nicht klappt.

> Du kannst ja gerne noch die Daten der Arbeitsagentur heran ziehen. Da
> wirst du ziemlich viele Daten bestätigen können. Lass mich raten, die
> Daten sind auch alle falsch?
die üblichen Unterstellungen und Polemik, weil man sich selbst keine 
Fehler eingestehen kann, jaja.

> Schon merkwürdig. Kann keine besseren Daten liefern, aber die Daten die
> vorliegen sind natürlich alle falsch. Wie willst du das denn bewerten,
> wenn du keinen Vergleich hast?
Das würde nichts bringen, weil Unbelehrbare so wie Du sofort mit 
lauwarmen Gegenargumenten kommen und gottgleich gar nicht mehr auf 
Kritik eingehen wollen.
Außerdem muß ich hier keine Daten liefern, ich werde dafür nicht bezahlt 
- auch das Rohmaterial kostet Zeit und Geld.
Ich habe keine Zeit für eine sinnlose Diskussion, die ich nicht bezahlt 
bekomme.
Den Vergleich habe ich, weil mir im Gegensatz zu Dir auffällt, daß hier 
eine Manipulation stattfindet. Und die darf ich auch kritisieren - da 
hilft auch Deine Polemik nichts.
Es ist Aufgabe des VDI - nicht Deine (es sei denn Du bist dessen 
Stellvertreter) aus der Kritik zu lernen und es besser zu machen, ganz 
einfach.

> Ich finde es viel schlimmer, dass Krankenschwestern, die auch in Schicht
> arbeiten, viel weniger verdienen als ein Arbeiter.
die bekommen eine Nachtschichtzulage.
Niemand ist gezwungen einen bestimmten Job auszuüben, außer man ist 
arbeitslos - da ist man gezwungen einen Job anzunehmen, es sei denn man 
hat einen Arzt als Freund, todkrank, usw.
Man kann den Job wechseln - außer in Deutschland vielleicht, da wird 
eine Einstellung oder auch eine Entlassung zum Drama der besonderen Art 
;-)
In Deutschland herrscht leider in diesem Bereich die Grabstein-Ideologie 
vor (sowohl Arbeitnehmer als auch Personaler).

> Da bleibt nur noch deine eigene
> Einbildung übrig. Aber wie sagt man so schön: Einbildung ist auch
> Bildung. Wissenschaftlich oder ingenieursmäßig ist das aber nicht.
Polemik und Unterstellungen ... so sieht das aus, wenn man Kritik nicht 
verträgt und selbst am Ende ist.

> Nur weil die Ausbildung vielleicht etwas schwerer ist, heißt
> das doch lange nicht, dass man auch mehr Geld verdient.
völlig richtig und im Umkehrschluß kann man deshalb folgern, daß ein 
Studium nicht lohnt, es sei denn man ist masochistisch veranlagt.

von Ali Ben Hassan der Dritte (Gast)


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Inschenör schrieb:
> Nur weil die Ausbildung vielleicht etwas schwerer ist, heißt
> das doch lange nicht, dass man auch mehr Geld verdient.
>
> Ich finde es viel schlimmer, dass Krankenschwestern, die auch in Schicht
> arbeiten, viel weniger verdienen als ein Arbeiter.

Ist alles eine Frage von Angebot und Nachfrage. Krankenschwester kann 
jeder lernen, Ingenieur nicht so ganz.

War immer schon so.

> Vertiefung (Luftfahrt/Raumfahrt)?
Auch  Angebot und Nachfrage.

Die Nachfrage nach Jobs in der Raumfahrt ist gross, das Angebot minimal. 
Da würde ich mich nicht hinvertiefen, wenn ich Geld verdienen will.

Diesen Zweig gibt es in D eh nur in der Rüstung und da gibt es ein 
stetes Auf und Ab. Momentan hat MBDA wegen MEADS wieder gewaltig 
Oberwasser, nachdem sie vor 2 Jahren schwer entlassen haben.

von mec (Gast)


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Ali Ben Hassan der Dritte schrieb:
> Inschenör schrieb:
>> Nur weil die Ausbildung vielleicht etwas schwerer ist, heißt
>> das doch lange nicht, dass man auch mehr Geld verdient.
>>
>> Ich finde es viel schlimmer, dass Krankenschwestern, die auch in Schicht
>> arbeiten, viel weniger verdienen als ein Arbeiter.
>
> Ist alles eine Frage von Angebot und Nachfrage. Krankenschwester kann
> jeder lernen, Ingenieur nicht so ganz.
>

Heutzutage kann auch jeder, min. auf dem Papier, Ingenieur werden, musst 
nur die Richtige Hochschule und Profs haben. Ob sie aber auch als Ing 
arbeiten können ist die Andere Frage, aber die versuchen dann auch eher 
ins Management zu kommen.

von Inschenör (Gast)


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stirb auf einem anderen Planeten schrieb:
> Man sollte dann nicht auf die Idee kommen, so wie Du, diese Quellen als
> nobel und unantastbar darzustellen - genau das wolltest Du aber und
> jetzt bist Du sauer, weil das nicht klappt.

Eine gute Informationsquelle ist es sicherlich. Die meisten Daten lassen 
sich ja von anderen Quellen bestätigen. Die Arbeitsagentur hat zum 
Beispiel was Beschäftigung angeht die gleichen Daten, nur dass im 
VDI-Paper eine Definition von fachfremd zu finden ist.

stirb auf einem anderen Planeten schrieb:
> die üblichen Unterstellungen und Polemik, weil man sich selbst keine
> Fehler eingestehen kann, jaja.

Na mit Polemik sparst du doch auch nicht. Kannst du nun glaubwürdigere 
Daten liefern oder kannst du nur meckern?

stirb auf einem anderen Planeten schrieb:
> Den Vergleich habe ich, weil mir im Gegensatz zu Dir auffällt, daß hier
> eine Manipulation stattfindet. Und die darf ich auch kritisieren - da
> hilft auch Deine Polemik nichts.

Ohne Vergleich kannst du das allenfalls behaupten, aber wie willst du 
das belegen?

stirb auf einem anderen Planeten schrieb:
> die bekommen eine Nachtschichtzulage.

Und verdienen immer noch weniger.

stirb auf einem anderen Planeten schrieb:
> Niemand ist gezwungen einen bestimmten Job auszuüben, außer man ist
> arbeitslos

Das gilt auch für Ingenieure ;-)

stirb auf einem anderen Planeten schrieb:
> Polemik und Unterstellungen ... so sieht das aus, wenn man Kritik nicht
> verträgt und selbst am Ende ist.

Also deine "Kritik" ist auch nur Polemik pur. Keine Belege, keine 
Begründung - Hauptsache gegen irgendwas sein.

stirb auf einem anderen Planeten schrieb:
> völlig richtig und im Umkehrschluß kann man deshalb folgern, daß ein
> Studium nicht lohnt, es sei denn man ist masochistisch veranlagt.

Wer ein Studium nur des Geldes wegen macht, ist einfach nur grenzenlos 
dämlich. Da gibt es viel bessere Möglichkeiten. 35h-Job in der Fabrik 
und nebenbei ein kleines Geschäft (Autowerkstatt, Würstchenbude auf 
Flomärkten, Kneipe, Kurier fahren oder so was), damit macht man Kohle. 
Kenne viele Leute, die das so machen. Die verdienen so mehr wie jeder 
Ingenieur bei gleichem oder weniger Zeitaufwand.

Ali Ben Hassan der Dritte schrieb:
> Ist alles eine Frage von Angebot und Nachfrage. Krankenschwester kann
> jeder lernen, Ingenieur nicht so ganz.

Das spielt mit, aber in Krankenhäusern wird auch kein Geld verdient. Die 
werden schön von den Krankenkassen gemolken und kratzen am Rand der 
Insolvenz. Da bleibt nicht viel übrig für Gehälter. In 
Industriebetrieben ist das anders.

Anderes Beispiel wäre Erzieher. Die Ausbildung ist auch sehr 
anspruchsvoll und dauert immerhin 5 Jahre. Also wesentlich länger als 
ein Bachelorstudium.

von Tom (Gast)


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>> Vertiefung (Luftfahrt/Raumfahrt)?
> Auch  Angebot und Nachfrage.
>
> Die Nachfrage nach Jobs in der Raumfahrt ist gross, das Angebot minimal.
> Da würde ich mich nicht hinvertiefen, wenn ich Geld verdienen will.
>
> Diesen Zweig gibt es in D eh nur in der Rüstung und da gibt es ein
> stetes Auf und Ab. Momentan hat MBDA wegen MEADS wieder gewaltig
> Oberwasser, nachdem sie vor 2 Jahren schwer entlassen haben.

Ahja, Raumfahrt nur in der Rüstung...soso...Du scheinst ja einen guten 
Markteinblick zu haben. Bitte lasst doch diese Mutmaßungen mal aussen 
vor.

Danke!Tom

von stirb auf einem anderen Planeten (Gast)


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> Eine gute Informationsquelle ist es sicherlich.
weshalb?
> Die meisten Daten lassen sich ja von anderen Quellen bestätigen.
vielleicht auch nur wenige Daten, wer weiß das schon.

> Die Arbeitsagentur hat zum Beispiel was Beschäftigung angeht die gleichen
> Daten, nur dass im VDI-Paper eine Definition von fachfremd zu finden ist.
Die Arge ist ebenfalls ein sehr schlechtes Beispiel, weil dort Zahlen 
schön gerechnet werden (z.B. Leute, die in einer Maßnahme stecken und 
nicht als arbeitslos rechnen, obwohl sie Geld vom Staat beziehen, 
usw.,usw.) - das ist nun wirklich bekannt und wurde schon desöfteren 
aufgedeckt. Und jetzt komm mir nicht mit Belegen.

> Also deine "Kritik" ist auch nur Polemik pur.
das können nur Außenstehende beurteilen.
> Keine Belege,
richtig, wegen Zeitmangel - ich bekomm die Postings hier nicht bezahlt!
> keine Begründung
die habe ich immer geliefert.
> Hauptsache gegen irgendwas sein.
darum geht es nicht, sondern um eine Richtigstellung falscher Fakten und 
vor sowas muß man warnen.

von Marx W. (Gast)


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stirb auf einem anderen Planeten schrieb:
>> Die Arbeitsagentur hat zum Beispiel was Beschäftigung angeht die gleichen
>> Daten, nur dass im VDI-Paper eine Definition von fachfremd zu finden ist.
> Die Arge ist ebenfalls ein sehr schlechtes Beispiel, weil dort Zahlen
> schön gerechnet werden (z.B. Leute, die in einer Maßnahme stecken und
> nicht als arbeitslos rechnen, obwohl sie Geld vom Staat beziehen,
> usw.,usw.) - das ist nun wirklich bekannt und wurde schon desöfteren
> aufgedeckt. Und jetzt komm mir nicht mit Belegen.

Wie Belege  verfälscht werden hier:
http://www.stellenanzeigen.de/blog/engpassberufe-hier-werden-bewerber-dringend-gesucht/

Die Agentur für A. def. den Engpassberuf mit den Faktor <1.
Dabei wir der Engpassberuf-faktor 1 definiert als 3 Al mit passenden 
Berufsbilder auf eine offene Stelle mit dem Entsprechenden Berufsbild.

Also 299 Al auf 100 gemeldete Stellen ergeben schon das Kriterium des 
Engpassberufes!

Mathematik kann so schön sein!

von Inschenör (Gast)


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stirb auf einem anderen Planeten schrieb:
> vielleicht auch nur wenige Daten, wer weiß das schon.

Derjenige, der sich die Mühe gemacht hat, die Daten anzuschauen. Du hast 
ja nur VDI gelesen und gleich abgeschaltet und mit Pauschalaussagen 
verteufelt.

stirb auf einem anderen Planeten schrieb:
> Die Arge ist ebenfalls ein sehr schlechtes Beispiel, weil dort Zahlen
> schön gerechnet werden

Du wirst bei allen Daten, die nicht deiner Überzeugung entsprechen, so 
argumentieren.

stirb auf einem anderen Planeten schrieb:
>> Also deine "Kritik" ist auch nur Polemik pur.
> das können nur Außenstehende beurteilen.

Ach, aber du darfst über mich urteilen?

stirb auf einem anderen Planeten schrieb:
>> Keine Belege,
> richtig, wegen Zeitmangel - ich bekomm die Postings hier nicht bezahlt!

Wieso sparst du nicht noch mehr Zeit, indem du gar nicht mehr postest?

stirb auf einem anderen Planeten schrieb:
>> Hauptsache gegen irgendwas sein.
> darum geht es nicht, sondern um eine Richtigstellung falscher Fakten und
> vor sowas muß man warnen.

Ohne Belege für deine Aussagen zu liefern, stellst du gar nichts 
richtig, sondern lieferst nur billigste Polemik.

Marx W. schrieb:
> Mathematik kann so schön sein!

Mathematik lebt von Definitionen. Das oben ist doch eine ganz klare 
Definition. Wo ist das Problem?

von Marx W. (Gast)


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Inschenör schrieb:
> Mathematik lebt von Definitionen. Das oben ist doch eine ganz klare
> Definition. Wo ist das Problem?

Weil der Fachkräftemangel und die daraus resultierende wirtschaftlichen 
Folgen ganz anders definiert sind.
Eine Wirtschaft die nicht unter Fachkräftemangel leidet würde einfach 
stärker wachsen. Also müßte eine Gesellschaft alle Hebel in Bewegung 
setzen mehr Fachkräfte in Beschäftigung zu bringen.
Da wir aber wohl einfach zuviel Fachkräfte haben die nicht für den 
Min.-Lohn arbeiten wollen, muß halt der Begriff Fachkräftemangel und der 
damit  angeleierte Import von Menschen halt herhalten!

von E.I.T (Gast)


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Ali Ben Hassan der Dritte schrieb:
> Diesen Zweig gibt es in D eh nur in der Rüstung und da gibt es ein
> stetes Auf und Ab. Momentan hat MBDA wegen MEADS wieder gewaltig
> Oberwasser, nachdem sie vor 2 Jahren schwer entlassen haben

Ich habe mir erlaubt mal diese Aussage zu prüfen und nichts von 
aktuellen Stellenabbaumaßnahmen gefunden. Meinst du vielleicht EADS die 
viele Stellen abbauen wo doch Eurofighter ausläuft?

Vorschlag: Schwerpunkt Nachrichtentechnik oder Signalverarbeitung, dann 
kannst du auch Filter (z.B. Kathrein...), Sensoren, Bildverarbeitung... 
machen.

Logisch: Die Firmen wollen die Besten... Was sie am Ende bekommen steht 
auf einem anderen Blatt. Streng dich an und der Notenschnitt in Bsc. und 
Msc. sollte dann schon 1,x mit etwas Verbesserung drin sein. Sollte dann 
schon passen. Wenn du was mit Mechanik machst konkurrierst du mit den 
echt vielen von Maschinenbau, die um ein Vielfaches mehr Absolventen 
haben. Eventuell Werkstudent nebenher um zu zeigen das du fleißig 
bist...

von stirb auf einem anderen Planeten (Gast)


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> Derjenige, der sich die Mühe gemacht hat, die Daten anzuschauen. Du hast
> ja nur VDI gelesen und gleich abgeschaltet und mit Pauschalaussagen
> verteufelt.
ich habe die Quellen kritisiert - aber das man ja nicht, weil der VDI 
und beauftragte Institute für Dich offenbar Heiligenstatus haben.

> Du wirst bei allen Daten, die nicht deiner Überzeugung entsprechen, so
> argumentieren.
Kritik nicht erwünscht, schon klar.

> Ach, aber du darfst über mich urteilen?
Du nimmst nicht zur Sache Stellung, ein Beispiel:
"Die Arge ist ebenfalls ein sehr schlechtes Beispiel, weil dort Zahlen
schön gerechnet werden (z.B. Leute, die in einer Maßnahme stecken und
nicht als arbeitslos rechnen, obwohl sie Geld vom Staat beziehen,
usw.,usw.)".
Es ist bekannt, daß die Arge auf diese Weise Ihre Zahlen stabilisiert.
Keine Aussagen dazu von Dir, stattdessen nur blabla und Gezeter.

> Wieso sparst du nicht noch mehr Zeit, indem du gar nicht mehr postest?
Gegenfrage: Wieso postest Du denn hier? Bist Du VDIler oder was?
Der VDI scheint Dir ja echt eine Herzensangelegenheit zu sein.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Ich weiss das es schlecht aussieht in der Luft-und Raumfahrttechnik.

Es gibt auch schlechteres ..

> Wird damit auch der elektronische Teil gemeint ?

Klaro , es schaut in den MINT Bereichen FLAECHENDECKEND verdammt mager 
aus ..

von Cyblord -. (cyblord)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Ich weiss das es schlecht aussieht in der Luft-und Raumfahrttechnik.
>
> Es gibt auch schlechteres ..
>
>> Wird damit auch der elektronische Teil gemeint ?
>
> Klaro , es schaut in den MINT Bereichen FLAECHENDECKEND verdammt mager
> aus ..

Genau. Es gibt überhaupt keine Jobs in der Richtung. Die ganzen 
Ingenieure und Informatiker mit Job, die man so kennt, sind alle nur 
Halluzinationen, hervorgerufen durch einen Mangel an Drogen und Alkohol. 
Dieser Mangel existiert beim "Dipl Ing ( FH )" natürlich nicht, somit 
sieht nur ER die Realität.

: Bearbeitet durch User
von Inschenör (Gast)


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stirb auf einem anderen Planeten schrieb:
> ich habe die Quellen kritisiert - aber das man ja nicht, weil der VDI
> und beauftragte Institute für Dich offenbar Heiligenstatus haben.

Ich gebe auf den VDI auch nicht viel. Aber wie gesagt: Ich kenne keine 
besseren Daten. Wenn es die gibt, immer her damit.

stirb auf einem anderen Planeten schrieb:
> "Die Arge ist ebenfalls ein sehr schlechtes Beispiel, weil dort Zahlen
> schön gerechnet werden (z.B. Leute, die in einer Maßnahme stecken und
> nicht als arbeitslos rechnen, obwohl sie Geld vom Staat beziehen,
> usw.,usw.)".

Das ist eine Behauptung, die erst einmal nicht tragfähig ist.

Die Arbeitsagentur liefert gute Daten, man muss sie nur interpretieren 
können. "Arbeitslos" heißt im Sinne der Arbeitsagentur eben etwas 
anderes als das, was du darunter verstehst. Da steckt also ein 
Missverständnis dahinter, keine Fälschung.

stirb auf einem anderen Planeten schrieb:
> Es ist bekannt, daß die Arge auf diese Weise Ihre Zahlen stabilisiert.
> Keine Aussagen dazu von Dir, stattdessen nur blabla und Gezeter.

Ich widerspreche dir auch nicht. Ich sehe die Tatsachen nur nicht so 
negativ. Eine "Stabilisierung" der Daten heißt ja nicht, dass sie falsch 
sind. Sie werden nur anders interpretiert. Erst wenn du den Unterschied 
verstehst, kannst du objektiv mit den Daten umgehen.

Den gesunden Menschenverstand muss man schon einmal einschalten. Und 
wenn eine Millionen Ingenieure beschäftigt sind und man weiß, wie viele 
Ingenieure in etwa bei Firmen wie Siemens, Daimler, VW, Bosch arbeiten, 
kann man daraus schon einige Aussagen ableiten.

stirb auf einem anderen Planeten schrieb:
> Gegenfrage: Wieso postest Du denn hier? Bist Du VDIler oder was?
> Der VDI scheint Dir ja echt eine Herzensangelegenheit zu sein.

Erklärst du dir ernsthaft so dein Weltbild? Nur weil ich ein Link von 
einer Organisation poste und nicht gleich wüst und unsachlich dagegen 
schimpfe, bin ich gleich ein Jünger dieser Organisation?

Sorry, da muss ich dich entäuschen. Ich habe so etwas wie einen freien 
Willen und eine eigene Meinung. Und die meisten Zahlen, die in dem 
verlinkten Paper beschrieben sind, erscheinen mir schlüssig, weil sie 
sich mit Daten vom Bundesamt für Statistik und der Arbeitsagentur 
decken. Wenn es um die Aussagen vom VDI in Bezug auf Fachkräftemangel 
und offene Stellen angeht, sehe ich das ganz anders. Aber ich bin 
durchaus in der Lage, das zu unterscheiden, auch wenn die Daten 
augenscheinlich von der gleichen Organisation kommen. Aber der VDI muss 
ja nicht nur ein monolithisches Gebilde sein, sondern kann durchaus auch 
mehrere Facetten zeigen. Von daher ist es für mich schlüssig, dass auf 
der einen Seite schlüssige Daten und auf der anderen Seite unsinnige 
Annahmen veröffentlicht werden können.

Was ich nicht verstehe ist deine Intention hinter deinen Posts. Möchtest 
du anderen Leuten ihren Job madig reden. Spricht da einfach nur Neid?

Mir persönlich bringt die Diskussion nichts mehr. Schade, dass hier 
interessante Themen immer völlig kaputt geredet werden.

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