Hallo, ich betreibe Aktuell einen AD845 als invertierenden Verstärker mit dem Verstärkungsfaktor 1. Als Widerstände benutze ich R1 =10kOhm ,R2 =10kOhm. Am Eingang liegen maximal 2,5 V(Gleichspannung) an und betrieben wird der OPV mit +-12V. Mein Problem ist das ich den OPV in einer Box mit dem Rest der Schaltung betreibe und durch die Temperatur 40-50 Grad verschiebt sich meine Verstärkung. Den einzigen Teil den ich verändern kann ist der OPV und die Widerstände. Deshalb meine Frage kann mir einer einen Temperaturstabilen OPA bzw stabileren empfehlen oder evtl. sagen worauf schauen sollte. Den einzigen Teil den ich verändern kann ist der OPV und die Widerstände Vielen Dank schonmal.
Pusteblume schrieb: > durch die Temperatur 40-50 Grad verschiebt sich meine > Verstärkung. Dann werden wohl die Widerstände Schuld sein, denn sie bestimmen die Verstärkung. Bei baugleichen Widerständen sollte der Effekt aber unmerklich sein. Oder meinst du, dass sich die Offset-Spannung ändert?
Welche Frequenz hat das Signal? Den Offset kannst du mit einem Multimeter zwischen In+ und In- messen. Laut Datenblatt ist der Offset maximal 250µV, dürfte also nicht so viel ausmachen...
Pusteblume schrieb: > ich betreibe Aktuell einen AD845 als invertierenden Verstärker mit dem > Verstärkungsfaktor 1. Warum nimmst Du nicht einen nichtinvertierenden Verstärker? Da gibts keine Probleme, das sich die Verstärkung infolge ungeeigneter Widerstände verändert.
Pusteblume schrieb: > Mein Problem ist das ich den OPV in einer Box mit dem Rest der Schaltung > betreibe und durch die Temperatur 40-50 Grad verschiebt sich meine > Verstärkung. Was meinst du damit daß sich die Verstärkung verschiebt? Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn. Was soll eine verschobene Verstärkung denn sein? Meinst du daß sich die Verstärkung verändert? Oder daß sich die Ausgangsspannung trotz gleicher Eingangsspannung verändert? Das sind durchaus verschiedene Effekte. Wenn sich die Ausgangsspannung bei Eingangsspannung=0 mit der Temperatur verändert, dann kommt das wahrscheinlich von der Offset-Drift des OPV. Möglicherweise auch von der Temperaturabhängigkeit des Eingangs-Biasstroms. Wenn sich tatsächlich die Verstärkung ändert, dann wäre das am ehesten auf eine Veränderung der Widerstandswerte zurückzuführen. Sprich auf den TK (Temperaturkoeffizient) der Widerstände. Für entsprechendes Geld bekommst du sowohl driftarme OPV als auch hochstabile Widerstände. Alternativ könntest du die Schaltung auch thermostatieren. Edit: ich schaue gerade mal in das Datenblatt. Offset-Drift ist bis 20µV/K. Der Biasstrom kann über den Temperaturbereich gar bis 500nA steigen. Wenn wir von 30K Änderung ausgehen (20°C auf 50°C) dann macht die Offset-Drift bis 0.6mV aus. Der Biasstrom kann bis 2.5mV Fehler beitragen (Eingang auf GND) bzw. sogar 5mV (Eingang offen). Wenn die Widerstände einen TK von 500ppm hätten und im worst case der eine Widerstand +500ppm und der andere -500ppm, dann wäre der Verstärkungsfehler bei 30K Temperaturänderung ca. 3%.
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Bearbeitet durch User
Lege den Plus Eingang des OP nicht direkt auf Masse sondern über 5k. Das kompensiert die Temp.-Drift der unterschiedlichen Bias Eingangsströme.
Hallo, genügt der OPA 333, Zero Drift: 0.05 μV/°C (max) ? http://www.ti.com/lit/ds/symlink/opa333.pdf mfg klaus
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