Hallo, bin gerade mit meinem ABI fertig und will Elektrotechnik studieren. Mein Traum/Ziel wäre es einmal im Bereich Entwicklung/Konstruktion integrierter Schaltungen (am besten Analog) zu arbeiten. Hab im Rahmen eines Berufsorinetierungsprogramms schon mal ein Praktikum in einer Firma bei München gemacht, die solche IC´s im Bereich Power Management entwickelt, seitdem lässt mich dieser Bereich nicht mehr los. Meine Frage wäre nun ob jemand Erfahrungen gemacht hat an welchen Uni´s im Elektrotechnik Studium besonders auf diesen Fachbereich eingegangen wird, bzw. welche mit Firmen zusammenarbeiten die IC´s entwickeln. Studienort ist nicht relevant - hab einen ABI Schnitt von 1,1 also dürfte ich überall einen Studienplatz bekommen. Danke schon mal für eure Antworten
Ups, etwas kurz geraten: - Die ETH hat in allen mir bekannten Rankings den besten Ruf in Ingenieurswissenschaften auf dem europäischen Festland. - Es besteht die Möglichkeit, eine recht umfangreiche Vorlesungsreihe inkl. Semesterarbeit in IC-Design zu absolvieren. - Zürich ist eine attraktive Stadt zum studieren, mit sehr aktiven Studentenorganisationen und einer grossen Anzahl an studentischen Events und Dienstleistungen - und zwar längst nicht nur zum saufen.
Kann dir auch die RWTH Aachen empfehlen (speziell das Institut für integrierte Analogschaltungen und RF Systeme). Musst natürlich erstmal durchs Grundstudium durch.
mr.chip schrieb: > - Zürich ist eine attraktive Stadt zum studieren, mit sehr aktiven > Studentenorganisationen und einer grossen Anzahl an studentischen Events > und Dienstleistungen - und zwar längst nicht nur zum saufen. Zum Saufen gehen ist Zürich eh zu teuer. ;-)
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Matthias schrieb: > Studienort ist nicht relevant - hab einen ABI Schnitt von 1,1 also > dürfte ich überall einen Studienplatz bekommen. Süß wie naiv du bist. 1. Spätestens bei der Frage der Finanzierung wird auch der Studienort relevant. 2. Noten sind nicht alles. Schon gar nicht an "Elite"-Unis.
Susi Nicht Sorglos schrieb: > Matthias schrieb: >> Studienort ist nicht relevant - hab einen ABI Schnitt von 1,1 also >> dürfte ich überall einen Studienplatz bekommen. > > Süß wie naiv du bist. > > 1. Spätestens bei der Frage der Finanzierung wird auch der Studienort > relevant. > > 2. Noten sind nicht alles. Schon gar nicht an "Elite"-Unis. Genau, warum immer wieder solche Thread`s kurz vor Einschreibeschluss kommen?
mr.chip schrieb: > ETH Zürich. www.ethz.ch Als Deutscher in die Schweiz, überleg dir das gut... Ausserdem ist Zürich schon ein sehr teures Pflaster, dagegen ist München schon fast wieder günstig. Matthias schrieb: > hab einen ABI Schnitt von 1,1 also Bild dir darauf nicht zu viel ein. Die Uni ist eine andere Welt. Du wärst nicht der Erste, der trotz Mathe-Lesitungskurs in den Matheprüfungen rausgekegelt wird. Das ist jetzt nich böse gemeint, sondern als Tipp ;-). Trotz guter Abinoten: aufpassen! Viel Erfolg bei deinem Studium
vielen Dank schon mal für die Antworten. Ich werde mich näher mit den genannten Vorschlägen beschäftigen. Wollte jetzt mit dem Abi-Schnitt wirklich nicht angeben, ich meinte damit nur dass ich damit auch an Uni´s die NC fordern, diesen erfüllen würde. Ich weiss auch dass es für das Wintersemester 2015/16 schon knapp wird mit der Anmeldung aber ich habe erst vor 2 Tagen meine Abi Noten bekommen.
moep schrieb: > Als Deutscher in die Schweiz, überleg dir das gut... Das geht schon. Klar gibt es ausländer- oder spezifisch deutschenfeindliche Leute in der Schweiz, aber an einer international orientierten Uni und in einer so internationalen Stadt wie Zürich haben solche Personen nicht viel zu sagen. Zudem liegt der Anteil an deutschen Studenten bei gefühlten mindestens 25%, liegt vielleicht aber auch daran, dass die Schweizer eher ruhiger sind. Was natürlich bleibt, sind die extrem hohen Preise für alles. Allerdings sind auch die Löhne hoch, studentische Assistenten werden z.B. mit rund 30 EUR/h entlöhnt. Das ergibt ca folgende Preise: - WG-Zimmer pro Monat: 15-18 Arbeitsstunden - Jahres-ÖV-Ticket für das Stadtgebiet: 20 Arbeitsstunden - Essen pro Tag: 0.5 Arbeitsstunden - Bier in der Stadt: Ca. 0.25 Arbeitsstunden - Krankenversicherung pro Monat: 6-8 Arbeitsstunden
mr.chip schrieb: > Was natürlich bleibt, sind die extrem hohen Preise für alles. Allerdings > sind auch die Löhne hoch, studentische Assistenten werden z.B. mit rund > 30 EUR/h entlöhnt. Das ergibt ca folgende Preise: > - WG-Zimmer pro Monat: 15-18 Arbeitsstunden Du meinst wohl eher 20-40 Arbeitsstunden.
>Wollte jetzt mit dem Abi-Schnitt wirklich nicht angeben, ich meinte
damit nur dass ich damit auch an Uni´s die NC fordern, diesen erfüllen
würde.
Kennen wir auch. Da war dieser Kollege. Ein Durchstarter, der meinte er
koenne schon alles. Der hat sich anstelle der Pflichtvorlesungen
exotisches Zeug, das interessant klang, wie Kryptologie, reingezogen.
Uebungen hat er gebnerell nie gemacht. Am ersten Vordip war er - flupp -
draussen. Nach ein paar Ehrenrunden wurde er dann vom System aeh,
ausgeworfen.
Jetzt Nicht schrieb: > Kennen wir auch. Da war dieser Kollege. Ein Durchstarter, der meinte er > koenne schon alles. Der hat sich anstelle der Pflichtvorlesungen > exotisches Zeug, das interessant klang, wie Kryptologie, reingezogen. > Uebungen hat er gebnerell nie gemacht. Am ersten Vordip war er - flupp - > draussen. Nach ein paar Ehrenrunden wurde er dann vom System aeh, > ausgeworfen. Mag es geben. Im Durchschnitt sind Leute mit einem besseren Abi aber auch die besseren Studenten. Ein Top-Abi schafft man nämlich nur, wenn man entweder sehr intelligent oder sehr fleissig ist oder beides ist. Warum auf guten Noten immer gleich herumgehackt werden muss, ist mir schleierhaft. Ist wohl der Neid. Eine Anmerkung, dass ein E-Technik-Studium auch mit einem 1er Abi kein Selbstläufer ist, würde genügen.
mr.chip schrieb: > Mag es geben. Im Durchschnitt sind Leute mit einem besseren Abi aber > auch die besseren Studenten. Ein Top-Abi schafft man nämlich nur, wenn > man entweder sehr intelligent oder sehr fleissig ist oder beides ist. Nein, leider so gar nicht. Noten in der Schule sind dermaßen davon abhängig ob deinem Lehrer deine Nase gefällt das man kaum von Schulleistungen auf Uni Leistungen zurück schließen kann. Man muss sich nur mal an gucken wie krass unterschiedlich die Abitur Noten in den einzelnen Bundesländern ausfallen.
mr.chip schrieb: > Warum auf guten Noten immer gleich herumgehackt werden muss, ist mir > schleierhaft. Ist wohl der Neid. Es wird drauf "rumgehackt", dass er denkt, damit würde er überall genommen werden, ohne Probleme. Und das ist naiv. Wenn man nachher mit anderen Abiturienten um Plätze konkurriert und merkt: "1.1" ist ja ganz nett, aber da ist ja noch Platz bis 0.6. Und mal ehrlich, das Abi ist nicht schwer.
weiss nicht wiso jetzt auf der Note rumgehackt wird. Ich wollte hier nicht mein Abitur bewerten lassen oder zur Diskussion stellen, sondern mich auf sachliche und hilfreiche Antworten auf meine Frage freuen. Mir ist schon bewusst dass das Studium trotz guter Schulnoten nicht einfach sein wird. Wollte mit der Angabe der Note nur zum Ausdruck bringen dass ich auch an Uni´s die für das Studium einen numerus clausus als Auswahlkriterium haben dieses mit Sicherheit erfüllen würde.
Schau dir mal das RBZ in Reutlingen an: www.rbzentrum.de Das RBZ bedient genau dein Themengebiet mit dem Design Integrierter Analoger Schaltungen. Besonders die Schaltungsvorlesung im Master ist sehr empfehlenswert. Über den Bachelor kann ich leider nichts sagen, den habe ich nicht hier besucht. Die Professoren/Lehrbeauftragten haben auch alle langjährige Praxiserfahrung die auch noch nicht lange zurückliegt...
Ich wuerde Chipdesign als nach dem Studium aufbauend ansiedeln. Denn man sollte alles andere schon koennen, nicht nur mal davon gehoert haben. Denn einfach mal schnell einen Chip machen ist der falsche Ansatz. Erst muessen die Anforderungen duzendemal hinterfragt werden. Zudem gibt es verschiedene Ansaetze. Gehoert FPGA Design auch dazu ? Das kann fast jeder. Dann gibt es userkonfigurierbare chips, sogenannte SOIC, eine kombination aus Analog und Digital Dann gibt es Designer konfigurierbare Chips. Dabei verwendet man Simulationstools um das Problem zu charakterisieren, und zugehoerige synthesetools, die dann aus einer Pallete von konfigurierbaren Chips den passenden raussucht und damit simuliert. Die Palette von Chips enthaelt Analog wie Digital Einheiten, die parametriert werden koennen und dann verbunden werden. Wenn das Design dann stimmt, gibt man die Kupfermaske in Auftrag, welche die verschiedenen benoetigten Subeinhieten miteinander verbindet. Das ist zahlbar, fuer ein paar 10k nach N- Runden ist man dabei. Die Stueckzahlen koennen ein paar 10k betragen. Dann gibt es noch die ASIC, da wird schliesslich ein Satz von Masken entwickelt, mit denen die verschiedenen Lagen belichtet werden. Eine einzelne Maske kann in die 100k gehen, davon benotigt man ein Duzend. Mit den Masken wird der jeweilige Prozessschritt beleuchtet und geaetzt. Sei das nun Dotierung, Isolationsschicht, Interconnekt Schicht, Aetzung.. Die nachher produzierten stueckzahlen gehen in die millionen, sonst lassen sich die Kosten nicht rechtfertigen. Dem Asic vorgaengig sind die anderen Wege, plus Simulationen ohne Ende. Verschieb die Chips erst mal, die laufen nicht weg. Gegen die benoetigte Erfahrung sind die 2 Semester Vorlesung ein Witz.
Matthias schrieb: > weiss nicht wiso jetzt auf der Note rumgehackt wird. Ja, das sollten inzwischen schon alle verstanden haben ;-). Ich glaube, dass viele hier wegen der Note etwas allergisch reagieren, weil sie mit gewissen Persönlichkeiten im Studium schlechte Erfahrungen gemacht haben. Da gibt es immer wieder das Einser-Abi-Genie, das alles besser weiß und die anderen belehrt, um dann grandios zu scheitern... Aber jetzt ist ja klar, warum du das erwähnt hast und gut is... Ich kann noch die Uni Ulm empfehlen. Das Institut für integrierte Schaltungen dort ist echt gut und dank relativ geringer Studentenzahlen hat man quasi Privatunterricht, zumindest war das so, als ich dort war. Die haben sogar eine eigne kleine FAB ;-). http://www.uni-ulm.de/in/mikro/lehre.html Ulm ist ausserdem ne tolle Studentenstadt, in der man sich schnell wohlfühlt.
moep schrieb: > Ulm ist ausserdem ne tolle Studentenstadt, in der man sich schnell > wohlfühlt. Ulm? Da hat die Annette doch ihren Wahlkreis oder? http://de.wikipedia.org/wiki/Bundestagswahlkreis_Ulm Mal ehrlich, wer möchte nicht da studieren?
Wo arbeiten in Deutschland? Die Anzahl an Firmen und Standorten, wo du diesem Job nachgehen kannst halten sich stark in Grenzen. Umzugsbereitschaft nach dem Studium innerhalb DE/CH/AUT ist Pflicht Option a) Deine Wahlvertiefung an einem Ort studieren, welche auch mögliche zukünftige Arbeitgeber beherbergt. Fachpraktika/Werkstudent/Hiwi mit Fachbezug machen. Evtl. kein Umzug nach dem Studium notwendig Option b) "irgendwo" an einer renommierten Uni dein Wahlfachstudieren. Fachpraktika/Werkstudent/Hiwi mit Fachbezug machen
Wegen der Studentenzahl: Bei mir im Studium würde ich sagen ist Mikroelektronik eher unbeliebt, obwohl HF und TI/Signalv(mein Schwerpunkt) noch weniger hören. Bsp.: Entwurf digitaler Filter, ca. 25 Leute, in den Matlab-Übungen ca.10-15 Leute. Der Rest irgendwas mit erneuerbaren Energien, Automatisierung und Elektromobilität. Ich würde keinen allzu spezialisierten Studiengang wählen. Mach noch was Richtung HF-Filter und/oder digitale Signale (Filter). FPGA wäre auch sicher interessant. Für Abschlussarbeit musst du dich dann entscheiden :)
Hans Maulwurf schrieb: > Die Professoren/Lehrbeauftragten haben auch alle langjährige > Praxiserfahrung die auch noch nicht lange zurückliegt... Du meinst, die arbeiteten noch vor wenigen Jahren in einer Halbleiterfabrik, die leider dem internationalen Standard nicht folgen konnte und mangels marktfähiger Produkte pleite ging, und arbeiten daher jetzt als Dozenten ? Das ist kein Werbeargument. zasoidfa schrieb: > Umzugsbereitschaft nach dem Studium innerhalb DE/CH/AUT ist Pflicht Na ja, die allermeisten Chiphersteller sind heute fabless, haben also keine Fabrik sondern senden ihre Designs zur Produktion, nicht viel anders als man sonst gelayoutete Platinen zur Fertigung gibt. Das kann man von jedem Ort der Welt mit Internetanschluss aus. Man braucht eher etwas Kapital für ein paar MPW Runs, bis man Kunden für die (dann hoffentlich funktionierenden) Designs hat.
Ne MaWin... Die Professoren kommen u.a. von Texas Instruments, Infineon und Bosch. Sind soweit ich weiß alle drei nicht pleite...
Hans Maulwurf schrieb: > Ne MaWin... Die Professoren kommen u.a. von Texas Instruments, Infineon > und Bosch. > > Sind soweit ich weiß alle drei nicht pleite... Wenn die die Möglichkeit gehabt hätten wären Sie wohl doch eher an die Uni gegangen also wird es schon einen Grundhaben das es nur die FH in Reutlingen geworden ist! (und z. B. nicht die Uni in Stuttgart oder dem KIT). Dementsprechend sollte man als Student auch lieber an eine der Unis gehen oder ggf. auch mal einen Blick nach München werfen die TUM macht in dem Bereich auch einiges.
Die Uni Stuttgart ist ein zentraler Bestandteil des Forschungsverbunds. Deshalb kann man als Absolvent auch an der Uni Stuttgart promovieren ohne ergänzende Vorlesungen zu belegen (Entsprechende Leistungen vorrausgesetzt). Eventuell solltest du dich erstmal über die besonderheiten des Forschungsverbundes informieren. Wieso als Prof. nur eine große Uni interessant sein sollte ist mir sowieso schleierhaft. Wenn du meinst dass man nur an einer Uni mit großem Namen eine adequate Ausbildung erhält dann ist hier eh jede Diskussion für die Katz. Dem TO kann ich nur raten sich von solchen Meinungen nicht beirren zu lassen und sich in ALLE Richtungen zu erkundigen. Was ihm dann mehr zusagt muss er selbst entscheiden.
Hans Maulwurf schrieb: > Die Uni Stuttgart ist ein zentraler Bestandteil des Forschungsverbunds. > Deshalb kann man als Absolvent auch an der Uni Stuttgart promovieren > ohne ergänzende Vorlesungen zu belegen (Entsprechende Leistungen > vorrausgesetzt). Eventuell solltest du dich erstmal über die > besonderheiten des Forschungsverbundes informieren. Wieso als Prof. nur > eine große Uni interessant sein sollte ist mir sowieso schleierhaft. > Weil Unis richtige Lehrstühle haben und damit die finanzielle Auststattung eine ganz andere ist! Darin liegt dann nun 'mal auch begründet das Unis einen wissenschaftlichen Mittelbau haben (WiMa) und FHen nicht (das ist auch für jeden Masterranten interessant wenn man promovieren will).
Wenn du dich etwas informierst wirst du sehen dass der WiMa an dem von mir genannten Institut auch nicht schlecht ist. Ich würde hier gerne eine Diskussion Uni vs. FH vermeiden, das ist einfach zu plattgetreten und hilft bei der Frage des TO in keinster weise. Du könntest ja mal ein paar Besonderheiten und Vorteile der von dir genannten Institute nennen. Die persönliche Erfahrung am jeweiligen Institut ich denke ich um einiges hilfreicher als diese leidige Grundsatzdiskussion.
Matthias schrieb: > Hab im Rahmen eines Berufsorinetierungsprogramms schon mal ein Praktikum > in einer Firma bei München gemacht, die solche IC´s im Bereich Power > Management entwickelt Allein die Planung des verpflichtenden Grundpraktikums (je nach Uni 10-12 Wochen, meist mindestens 6-8 Wochen vor Studienbeginn) in einer Form, die von mehreren Unis auch tatsächlich akzeptiert wird, hat bei unserer Tochter dazu geführt, dass sie spätestens ein Jahr vorher Kontakt mit Unternehmen aufgenommen hat, um die Anforderungen der verschiedenen Unis zu thematisieren und sich für ein Praktikum entsprechend des von Ihr definierten Formates (geeignet für TU Hamburg Harburg, RWTH und KIT) zu bewerben. An verschiedenen Hochschulen der Schweiz wirst Du mit einem deutschen Abi übrigens von vornherein keine Chance haben, da dort ein mindestens einjähriges Berufspraktikum oder alternativ Berufsmatura vorausgesetzt wird. ETH weiß ich allerdings nicht und hab' auch keine Lust das für jemanden zu recherchieren. Wer da jetzt noch einen Platz bekommen will, den würd' ich als Personaler auslachen... und seinen Studienwunsch insgesamt in Frage stellen.
Also für den konkreten Plan, ICs zu designen: geh an die FH München oder FH Landshut, mach dein Praxissemester bei TI, arbeite als Werkstudent bei TI, mach deine Bachelorarbeit bei TI, mach deine Masterarbeit bei TI. Wenn du gut bist (1,1 ist ein Indikator), dann klappt das so. Wenns nicht klappt, bist du immer noch im Großraum MUC/Regensburg mit einigen Firmen in der Richtung. Gruß
Jonando schrieb: > ETH weiß ich allerdings nicht und hab' auch keine Lust das für > jemanden zu recherchieren. Die ETH setzt kein Praktikum voraus. Mit einem notenmässig guten deutschen Abi ist man automatisch zum Studium zugelassen. Gesiebt wird dann in den ersten beiden Studienjahren.
Generell würde ich aber stark davon abraten, die Karriere voll und ganz auf IC-Design auszulegen. Mag sein, dass dich das aktuell sehr fasziniert. Aber du wirst im Studium viele interessante Gebiete kennen lernen, garantiert. Ich würde deshalb die Uni-Wahl nicht vom IC-Design abhängig machen, sondern an eine Uni gehen, wo für dich das "Gesamtkonzept" (Qualität und Ansehen der Uni, für dich passende Region, attraktive Stadt, breites Angebot an Jobs und Praktika) stimmt. Nach den ersten 2, 3 Jahren merkst du dann, wo deine Talente und Interessen wirklich liegen und wo du die besten Chancen auf eine interessante Zukunft hast. Wenn du dich hingegen jetzt schon voll auf IC-Design konzentrierst, so wirst du vermutlich an anderen Stellen Kompromisse machen und Chancen aufgeben müssen, die dir später hilfreich sein könnten.
Den IC-Designer würde ich mir aus dem Kopf schlagen. Da gibt es noch viel zu viele ehemalige ASIC-Entwickler, die erzwungenerweise irgendwas anderes machen, weil sie nach den ganzen Pleiten der letzten 5 Jahre woanders reingerutscht sind.
Ich finde, er soll es lernen, man kann sogar selbständig damit einiges verdienen, man denke an Camenzind. Ich hab VLSI Design auch gelernt, aber nie eingesetzt. Wenn ich sehe, wie einfach es heute geworden ist, fast wie Leiterplattenlayout, ist das schade.
Wenn man sich München leisten kann, dann an die TUM. Grund: Gute Uni Schöne Stadt Ein Haufen Firmen in der Umgebung, wo man gleich als Praktikant/Werkstudent Gas geben kann. Gerade der letzte Punkt ist absolut wichtig und entscheide viel mehr darüber als 0,2 oder 0,3 auf der Notenskala oder der vielleicht bessere Ruf (gut die TUM betreibt da ja auch gutes Marketing)
Naja MaWin, es ist zwar einfacher geworden durch Cadence etc. aber die Lizenzgebüren für die Software willst du nicht bezahlen. Und ohne einen ordentlichen Prozess kannst du heute auch nix mehr entwickeln und verkaufen. Analog Designer sind allerdings schon gefragte Leute, besonders wenn du gut bist. Deshalb würde ich keinem davon abraten wenn es ihn intressiert. Man sollte sich aber im klaren sein dass das heute ein fast aussschließlicher PC Job ist. Ins Labor gehts erst wenn der Chip nach ca. 8-12 Monaten fertig ist.
Hardwareonkel schrieb: > Den IC-Designer würde ich mir aus dem Kopf schlagen. Da gibt es noch > viel zu viele ehemalige ASIC-Entwickler, die erzwungenerweise irgendwas > anderes machen, weil sie nach den ganzen Pleiten der letzten 5 Jahre > woanders reingerutscht sind. Volle Zustimmung. In Deutschland ist das Thema tot, in Europa auf dem absteigenden Ast. Ich würde die Finger vom IC-Design lassen, oder es gleich in Taiwan machen. Die interessanten Projekte sind fast alle in Fernost oder vielleicht noch in den USA. Gruss Axel
Axel Laufenberg schrieb: > Die interessanten Projekte sind fast alle in Fernost oder vielleicht > noch in den USA. Die Firmen ARM in England, Dialog Semiconductor in Deutschland und AMS in Österreich sehen das ein bisschen anders. http://careers.peopleclick.com/careerscp/client_arm/external/search.do http://vacancies.dialog-semiconductor.com/ http://ams.com/eng/Join-Our-Team/Open-Positions/%28search%29/1/%28type%29/Design/Layout/%28location%29/Europe/%28country%29/?position_type=Design%2FLayout&position_location=Europe&position_country=&SearchButton=1 Außerdem gibt's noch Infineon, NXP, STMicroelectronics, ...
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