Hi Leute, hätte da eine bereits designte Schaltung, bei der mir nun ein eventueller Fehler aufgefallen ist. Genaue Schaltung eigentlich egal, hier das, was passiert, geschildert: Spannung (max. 45V, niedriger Innenwiderstand) wird zugeschalten, gelangt über einen Kerko 3n3 negativ auf Source-Drain des BSS84. Also ein harter, sehr kurzer Puls. Ob die Bodydiode dies wegstecken kann? Passiert lediglich bei jedem Einschalten der Gesamtschaltung, also nichts mit hoher Frequenz oder so. Klar könnte man die Diode extern verstärken, aber das wäre "Aufwand", und die Frage wäre, ob das die interne Diode schaffen könnte. Vielen Dank.
Matrose schrieb: > Spannung (max. 45V, niedriger Innenwiderstand) wird zugeschalten, > gelangt über einen Kerko 3n3 negativ auf Source-Drain des BSS84. Gleichzeitig? Hast du die beiden kurzgeschlossen? > ob das die interne Diode schaffen könnte. Was sollte sie schaffen? Was wird da negativ? Vielleicht solltest du doch einen Plan mit den beteiligten Komponenten skizzieren...
Man stelle sich einen BSS84 vor, dessen Source auf Minus liegt. An Drain liegt ein 3n3, an dessen anderen Anschluss legt man schlagartig +45V an. Also dieser Puls ist für den BSS84 negativ, die Bodydiode wird damit belastet. Klingt merkwürdig, ist in der Schaltung aber so, und diese funktioniert auch. Fragt sich nur, wie lange. Möchte auch nicht durch tausendmaliges Einschalten einen Durchbruch des Mosfets verursachen, weil da ggf. ne Menge kaputt gehen würde. Klar ist auch, daß die Pulsbelastung der Diode weit überschritten wird. Nur, bei sehr kurzen Pulsen ist das durchaus üblich.
Matrose schrieb: > Man stelle sich einen BSS84 vor, dessen Source auf Minus liegt. An Drain > liegt ein 3n3, an dessen anderen Anschluss legt man schlagartig +45V an. Eine möglicherweise zutreffende Antwort ist: Wenn vor dem Schaltvorgang 45V am Drain anlag, hat nach dem Anschließen der offen (ladungsfrei) gewesene Kondensator an beiden Seiten 45V, also fließt gar kein Umladestrom im C. OT: Anstatt hier schwurbelhafte Elektro-Lyrik zu produzieren, zeichne zwei Schaltbilder, mit FET (gesperrt oder nicht?), Last zur Versorgungsspannung, C und einem Schalter zu den 45 V und trage ein: Spannungsverhältnisse am C Vor dem Schließen des Schalters Spannungsverhältnisse am C Nach den Schließen des Schalters Vielleicht beantwortet sich dann deine Frage von selbst. Nebenbei: bei 45V und 3,3 nF ist die Energie so gering, dass ein Einzelimpuls den MOSFET wohl kaum killen wird, (außer der kommt direkt auf das Gate des Mosfet). War der Kondensator durch einen vorher entladenden Widerstand am offenen Ende auf 0V, sackt die D-Spannung höchstens bis auf Null ab, (wenn die Drainkapazität Null ist) und der Kondensator wird über die Last aufgeladen.
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Peter R. schrieb: > Eine möglicherweise zutreffende Antwort ist: > Wenn vor dem Schaltvorgang 45V am Drain anlag, hat nach dem Anschließen > der offen (ladungsfrei) gewesene Kondensator an beiden Seiten 45V, also > fließt gar kein Umladestrom im C. Das ist leider kein mögliches Szenario, denn der BSS84 ist ein P-Fet. Sein Drain kann in dieser Anordnung nie dauerhaft mehr als ca. 0,7V über Source liegen. Ob er eingeschaltet ist oder nicht, ist auch herzlich egal. Was will er mit seinen 6 oder 10 Ohm gegen den Puls aus dem Kerko tun? Peter R. schrieb: > Anstatt hier schwurbelhafte Elektro-Lyrik zu produzieren Ist nicht böse gemeint, aber damit bist du leider schon durch. Es hätte deine Meinung genügt, daß die Ladung aus 3n3 und 45V nicht zur Zerstörung der Diode ausreichen dürfte. Das ist allerdings wohl so ungewiss, daß sich sonst bisher niemand meldete. Problem dürfte vor allem sein, daß die Diode ja beileibe nicht bei 1V oder so bleibt, sondern 20V oder mehr Flussspannung erreicht (incl. inneren Anschlüssen). Natürlich nur sehr kurzzeitig. Selbst wenn die Diode den Puls verkraften sollte, könnte der Fet einen winzig kurzen negativen Spannungs-Spike vertragen??
Wenn du zu faul bist zwei Schaltpläne zu zeichnen, wird dir keiner helfen.
Alexander Schmidt schrieb: > zwei Schaltpläne Für zwei in Reihe geschaltete Bauteile, die an eine Spannungsquelle angeschlossen werden, brauche ich normalerweise keine zwei Schaltpläne. Nur Leute mit minimaler Vorstellungskraft, die zuvor alles Geschriebene auch lesen. Habe verstanden, daß es einfach niemand weiß. Gerade weil es eben doch nicht ganz so ohne ist. Sprich, eine Beschädigung des Mosfets muss trotz des kleinen Kondensators angenommen werden. Danke für die moralische Unterstützung bei dieser eigenen Erkenntnis. Tut mir leid, falls Bilder zu groß waren, Schaltpläne zu wenig, Google nicht bemüht wurde usw..
Matrose schrieb: > Habe verstanden, daß es einfach niemand weiß. Gerade weil es eben doch > nicht ganz so ohne ist. Sprich, eine Beschädigung des Mosfets muss trotz > des kleinen Kondensators angenommen werden. Es wird eher so sein, dass sich viele einfach nicht vorstellen können was du mit Matrose schrieb: > Spannung (max. 45V, niedriger Innenwiderstand) wird zugeschalten, > gelangt über einen Kerko 3n3 negativ auf Source-Drain des BSS84. meinst. Was meinst du denn hier mit negativ? Wozu negativ? Gehe ich mal von der Standardschaltung aus, die ich bei P-Mos habe (d.h. Source liegt an +Ub, Drain wird über die Last auf GND gezogen und Gate liegt über einen Pulldown auch auf GND und wird bei Bedarf angesteuert) dann ist ein Zuschalten praktisch und theoretisch kein Problem. Was ich mich hier schon als erstes Frage bei deiner Frage: Welchen Sinn haben bei dir der Kerko von 3n3? Mit einem Schaltplan wäre das wohl recht schnell ersichtlich.
Die Energie ist recht klein - nur so einstellige µJ. Das ist ja fast nichts. Für ein Bastelprojekt würde ich das einfach hinnehmen ;-) Falls es ein Serienteil ist: Erst mal überlegen, ob man den 3n3 nicht rauswerfen kann. Oder kleiner machen. Bei z.B. 100p ist der Strom dann so klein, dass er vernachlässigbar ist - es gilt ja I=C*dU/dt. Dann würde ich schauen, ob es einen FET gibt, der das im Datenblatt angibt. Viele Hersteller tun das nämlich. Beispiel: http://www.irf.com/product-info/datasheets/data/irlml6402.pdf Der erlaubt 22A Pulsstrom durch die Body-Diode. Das passt mal sicher, so schnell steigen deine 42V nicht an (da wären wir ja bei wenigen ns!). Falls das auch nicht geht, würde ich den Hersteller fragen. Falls da nichts kommt: 33nF einlöten, Verschärften Dauertest und ab in die Klimakammer. Laufen 10 Stück nach 1 Woche noch, kann man davon ausgehen, dass das passt ;-)
Matrose schrieb: > Habe verstanden, daß es einfach niemand weiß. Gerade weil es eben doch > nicht ganz so ohne ist. Sprich, eine Beschädigung des Mosfets muss trotz > des kleinen Kondensators angenommen werden. Da hast du wohl was falsch verstanden. Die meisten werden das nur überfliegen und sich dann etwa anderem zuwenden, besonders da du dir nicht die geringste Mühe machst, Leuten entgegen zu kommen, die dir helfen wollen. Spätestens an der Stelle, an der du Leute blöd anmachst, die versuchen dir zu helfen, dürften wohl die letzten keine Lust mehr dazu haben. Warum soll man sich die Mühe machen dir zu helfen, wenn dir ein Screenshot und 20 Sekunden Nachbearbeitung zu viel sind und man danach noch blöd angemacht wird?
Ohne Schaltbild mach ich mir nicht die Arbeit, das Geschwurbel zu lesen ... Wer etwas möchte, muss auch bisserl was dafür machen ... ;-)
Vorallem ... Oft kommts ja auch auf die Schaltungsteile an, von denen der OP glaubt dass sie irrelevant sind ... Aber wenn der OP alles wüsste, dann würde er nicht fragen ... Na Denkfehler bemerkt?
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Zu Faul für einen Schaltplan, der deine Lyrik zweifelsfrei machen kann. Gut dann meine faule Antwort: JA
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Matrose schrieb: > An Drain > liegt ein 3n3, an dessen anderen Anschluss legt man schlagartig +45V an. > Also dieser Puls ist für den BSS84 negativ Nein, wenn +45 V angelegt wird ist er positiv. Oder Du hast Dich verschrieben. Poste einen Schaltplan.
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