Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Leitererwärmung ansatzweise berechnen


von Thermo (Gast)


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Hallo,

die zulässige Strombelastbarkeit von Elektrischen Leitungen wird ja 
letztendlich durch die Temperaturerhöhung in Folge der Verlustleistung 
(am Leiterwiderstand) bestimmt.
Welche Temperaturen (und damit Strombelastung) zulässig sind hängt von 
der Umgebung und den Isolationsmaterial ab.

Aber wie berechne ich wenigstens ansatzweise die Temperaturerhöhung 
eines Stromdurchflossenen Leiters?

Um die Sache jetzt nicht zu schwierig zu machen gehe ich stehender Luft, 
"normalen" Luftdruck, starren, gestreckten "normalen" Leiter 
-"Elektrokupfer"- ohne Isolierung aus.

Also z.B. an einen 1m langer CuDraht mit 1,5mm² fallen 2W Leistung ab - 
wie stark erwärmt sich der Leiter unter den vorher beschriebenen 
Vereinfachungen?

mfg

  Thermo

von Wolfgang (Gast)


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Thermo schrieb:
> Also z.B. an einen 1m langer CuDraht mit 1,5mm² fallen 2W Leistung ab -
> wie stark erwärmt sich der Leiter unter den vorher beschriebenen
> Vereinfachungen?

Soviel, dass bei den gegebenen Wärmeübergangswiderständen und der 
Wärmeleitfähigkeiten der an der Wärmeabgabe an die Umgebung beteiligten 
Komponenten genau 2W fließen.

von Georg (Gast)


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Thermo schrieb:
> Um die Sache jetzt nicht zu schwierig zu machen

Da bleiben immer noch zu viele veränderbare Parameter übrig, um das zu 
berechnen, nur 2 Beispiele:

Die Luft bleibt keineswegs stehen, sonst könnte ja die Wärme nicht 
effektiv abgeführt werden - dies geschieht in der Luft im wesentlichen 
durch Konvektion.

Es ist ein Riesenunterschied, ob der Draht waagrecht oder senkrecht 
angeordnet ist, für jeden Winkel ergibt sich eine andere Temperatur.

Georg

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