Moin, ich benötige für einen SMP-Connector von Rosenberger ein passendes Footprint - wird als B 120 bezeichnet bei Rosenberger. Leider ist das Layout nicht ganz einfach in KiCAD umzusetzen, da es sich um ein offenes Footprint handelt. Hier mal ein erster Versuch von mir, für Verbesserungen oder "hübschere" Vorschläge bin ich sehr dankbar, evtl. hat jemand sowas ähnliches ja bereits gemacht! Eingesetzte KiCAD Version vom 25. Mai 2015 BZR
Boris F. schrieb: > Hier mal ein erster Versuch von mir Ist doch Ok. Du könntest höchstens versuchen, den Aufbau zu vereinfachen, aber wenn das als Gerberfile korrekt rauskommt und die LP auch so aussieht, was soll's - selbst wenn du 100 kB für ein Pad verbrätst, wen stört das heutzutage noch. Georg
Der Gerberoutput sieht gut aus, aber in Pcbnew darf ich alle einzelnen Pads (mit der Nummer 2) noch verbinden, damit die Netzlinien verschwinden... mmmhhh
Hallo Skyperhh. Skyperhh schrieb: > Der Gerberoutput sieht gut aus, aber in Pcbnew darf ich alle einzelnen > Pads (mit der Nummer 2) noch verbinden, damit die Netzlinien > verschwinden... mmmhhh Alternative 1: Du "malst" die Kupferfläche. Dazu "malst" Du statt im Kupfer im Silkscreen, und editierst diese Linien, wobei Du sie dann auf eine Kupferfläche setzt. Das ist a) mühsam. Ok, Du kannst das ganze auch bekommen, indem Du die Layout Datei direkt mit einem Texteditor bearbeitest. Wenn Du etwas Übung hast, geht das sogar etwas flotter. Aber.... das ist b) auch "gefährlich", weil I) der DRC keine Kupferflächen innerhalb von Footprints erkennt, mit Ausnahme von Pads, und II) weil das dann auch "gemalt" im Gerber Output erscheint, und dann Probleme bei der CAM Bearbeitung in der Leiterplattenfertigung machen könnte. Darum schmeisst der Footprinteditor in dem Falle auch eine Warnung. Alternative 2: Du missbrauchst aus dem Mikrowellen Werkzeugsatz (linke Buttonleiste in PCBnew ganz unten) die Funktion "Plynomische Form für Mikrowellenapplikation erstellen". Dann hast Du zumindest schon keine "gemalte" Fläche mehr, sondern ein echtes Polygon, was unter CAM Gesichtspunkten sehr wichtig sein kann Problem Alternative 1, bII entfällt damit. Allerdings fehlt mir die Erfahrung mit diesem Tool. Es ist etwas "merkwürdig" weil es eigentlich eine Art Footprint erstellt, aber eben nicht im Footprint Editor, sondern aus PCBnew heraus. Trozdem wird das ganze aber wie ein Footprint angelegt, und wenn Du über das Board eine Footprintlibrary erstellst, dann taucht das Muster auch wie ein normaler Footprint darin auf......sofern ich nicht noch was übersehen habe. Darum erwarte ich aber ein ähnliches Problem mit dem DRC, vergleichbar zu den Nicht-Pad Kupferflächen wie aus Alternative 1. D.h. Du müsstest halt diese Footprints manuell auf etwaige DRC Verletzungen checken. Vermutlich kein Problem, weil Du wahrscheinlich nur wenige dieser Fottprints auf dem Board verwendest. Das Tool erwartet ein "Shapefile". Das musst Du Dir selber erstellen, nach folgendem Schema:
1 | Unit=MM |
2 | XScale=20 |
3 | YScale=10 |
4 | |
5 | $COORD |
6 | 0 0 |
7 | 0 1 |
8 | 0.1 1 |
9 | 0.1 0.1 |
10 | 0.5 0.1 |
11 | 0.5 1 |
12 | 0.6 1 |
13 | 0.6 0.1 |
14 | 0.7 0.1 |
15 | 0.7 0.5 |
16 | 0.8 0.1 |
17 | 1 0.1 |
18 | 1 0 |
19 | |
20 | $ENDCOORD |
Das Ergebnis sind zwei kleine Pads links und rechts, und dazwischen das durch die Koordinaten, die zwischen $COORD und $ENDCOORD stehen, definierte Polygon. Dooferweise musst Du Dir die Eckpunkte für das Polygon selber "ausdenken". Dabei gehst Du vom linken Pad 0 0 im Uhrzeigesinn die Eckpunkte nach, bis zum rechten Pad. Wenn die Grundlinie einfach gerade sein soll, belässt Du es dabei, ansonsten zeichnest Du auf dem Rückweg halt die Unterseite nach. Negative Werte sind anscheinend möglich, aber was Du unbedingt vermeiden solltest, sind "Selbstdurchdringungen", weil nicht klar ist, was das im weiteren Verlauf der Bearbeitung für Folgen hätte. "Unit=MM" bedeutet, das Deine Werte in mm sind. Dort geht auch "Unit=INCH", mit dem erwarteten Effekt. "XScale=20" und "YScale=10" sind Skalierungsfaktoren. Muster eines KiCas-Shapefiles findest Du im Anhang als "ShapeFileTest-3.shp" "ShapeFileTest-3.shp" und "ShapeFileTest-4-selbstdurchdringung.shp" Letzteres zur Abschreckung, nicht zur Nachammung. Das Tool selber lässt die Einbindung des Musters "normal", an der X-Achse gespiegelt oder "normal" und gespiegelt beides gleichzeitig zu. Die Ergebnisse siehst Du z.B. in "KiCad-Shapefiles-Beispiele.png". Ich hatte noch nicht allzu viel Zeit, um damit herumzuexperimentieren. Es scheint mit ein Feature zu sein, das relativ früh in KiCad auftauchte, aber irgendwie nicht weiterentwickelt und richtig integriert wurde. An dieser Stelle meinen Dank an "Orson", der tief in den KiCad Quelltexten gegraben hat, um mir Hinweise über den Aufbau der Shapefiles zukommen zu lassen! Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Nachtrag: Bernd Wiebus schrieb: > Alternative 2: Du missbrauchst aus dem Mikrowellen Werkzeugsatz (linke > Buttonleiste in PCBnew ganz unten) die Funktion "Plynomische Form für > Mikrowellenapplikation erstellen". Dann hast Du zumindest schon keine > "gemalte" Fläche mehr, sondern ein echtes Polygon, was unter CAM > Gesichtspunkten sehr wichtig sein kann. Das habe ich, ganz grob, auf die Schnelle probiert, die Rundung habe ich allerdings, der Geschwindigkeit wegen, brutal durch ein Quadrat angenähert. Aber das kann natürlich verfeinert werden. Die Kontur der Massefläche habe ich als Shapefile, wie im Anhang "SMP-Stecker-Aussen_Roh.shp" gezeichnet, und über das Mikrowellen Poynominaltool in PCBnew eingefügt. Dort habe ich dann Pad 1 herausgelöst, passend editiert und positioniert, für den Mittlepin. Das ganze dann in ein Footprintarchiv exportiert und das Modul herausgezogen als SMP-Test-1.kicad_mod Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Sorry für die Leiche, aber besser könnte es nicht passen. Bernd du hast mich vor ein paar Tagen mal auf diesen Beitrag gebracht. Ich hab das gerade mal ausprobiert. Leider versteh ich nicht ganz wie die beiden Anschlüsse zustande kommen... Und wie sag ich dem jetzt wo er die setzen soll? Unit=INCH XScale=0.001 YScale=0.001 $COORD 0 0 0 280 65 280 65 150 90 150 90 280 155 280 155 150 180 150 180 280 245 280 245 150 270 150 270 280 435 280 435 260 290 260 290 110 225 110 225 260 200 260 200 110 135 110 135 260 110 260 110 110 45 110 45 260 20 260 20 50 293 50 293 30 20 30 20 0 0 0 $ENDCOORD
Hallo Dennis. Dennis X. schrieb: > Sorry für die Leiche, aber besser könnte es nicht passen. Ist doch ok hier. Passt ja, wie Du selber schreibst. > Bernd du hast mich vor ein paar Tagen mal auf diesen Beitrag gebracht. > Ich hab das gerade mal ausprobiert. Leider versteh ich nicht ganz wie > die beiden Anschlüsse zustande kommen... Und wie sag ich dem jetzt wo er > die setzen soll? Leiter ist in meiner aktuellen Version (Zum Testen des Simulations tools) das Mikrowellentool zerschossen und funktioniert nicht. Daher kann ich das jetzt nur aus der Erinnerung raten. Also die Beiden Anschlüsse sind ja sehr klein, viel kleiner als übliche Pads. Sie sind nur dazu da, damit die Netzliste formal was zum einpassen hat. wie die konkrete Position zustande kommt, weiss ich jetzt auch nicht....mit dem ersten Punkt links (oder rechts?) setzt Du eine, und der am weitesten entfernte Punkt auf der anderen Seite ergibt dann den zweiten? Egal, in einer funktionierenden Version kannst Du die Pads dahin schieben, wo Du sie brauchst. Alternativ: Die Footprints archivieren. Das Muster wird als normaler Footprint exportiert, Diesen Footprint kannst Du ganz normal im Footprinteditor editieren. D.h. Pads verschieben, editieren (Name, Nummer, Größe) und Ankerpunkt umsetzten. Setzten natürlich auch wie ein normaler Footprint. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: > Alternativ: Die Footprints archivieren. Das Muster wird als normaler > Footprint exportiert, Diesen Footprint kannst Du ganz normal im > Footprinteditor editieren. D.h. Pads verschieben, editieren (Name, > Nummer, Größe) und Ankerpunkt umsetzten. Setzten natürlich auch wie ein > normaler Footprint. Ah okay, klar. Falls du mit zerschossen meinst, dass man im Legacy View das ganze machen musst okay. Mich hat das vorher ein paar Minuten gekostet... Manches funktioniert unter Legacy anderes dagegen nur in OpenGL.
Hallo Dennis. Dennis X. schrieb: > Falls du mit zerschossen meinst, dass man im Legacy View das ganze > machen musst okay. Mich hat das vorher ein paar Minuten gekostet... > Manches funktioniert unter Legacy anderes dagegen nur in OpenGL. Örrgs.....reingefallen. Mein Fehler. Ich war in openGL und habe es nicht gemerkt..... Es gibt noch einen einfacheren Weg, wie ich gerade gesehen habe, der ohne die Archivierung auskommt. Das per Microwave Tool importierte Shape Objekt rechts anklicken und dann editieren im Footprinteditor wählen. Dort kannst Du es 1) Wie einen gewöhnlichen Footprint bearbeiten und 2) In irgendeine Bibliothek oder als separaten Footprint exportieren. Siehe Anhang: "muwave_polygon.kicad_mod" Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Bernd W. schrieb: > Es gibt noch einen einfacheren Weg, wie ich gerade gesehen habe, der > ohne die Archivierung auskommt. > Das per Microwave Tool importierte Shape Objekt rechts anklicken und > dann editieren im Footprinteditor wählen. Öhh ja, das ist ja sehr angenehm so. Macht eigentlich auch richtig Sinn so. Noch geiler wäre es ein Shape Datei als "Grundlage" für ein Footprint herzunehmen. Jedenfalls sieht das jetzt ganz gut aus und die Anschlüsse sind da wo sie hingehören.
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